„Operation Gomorrha“ und die Architektur des Krieges in Eimsbüttel
Wurden zu Beginn des Krieges ausschließlich kriegswichtige Industrie angegriffen war das Ziel der “Operation Gomorrha” der Mensch selbst.
Die Operation Gomorrha jährt sich zum 80. mal. Sie war als Antwort gedacht auf die Bombardierungen von Coventry und London.
Operation Gomorrha war der militärische Codename für eine Serie von Luftangriffen auf Hamburg, die vom 24. Juli bis zum 3. August 1943 von britischen und amerikanischen Luftstreitkräften im Rahmen der Combined Bomber Offensive ausgeführt wurden.
Über 35.000 Menschen verloren ihr Leben. 220.000 Wohnungen wurden zerstört. 900.000 Menschen waren obdachlos.
Eimsbüttel als einwohnerstärkster Stadtteil des Bezirks und kriegswichtiger Industriestandort, wurde durch die massiven Bombenangriffe großflächig zerstört und nach Kriegsende umfangreich saniert und wiederaufgebaut. Allein durch das Aufbauprogramm, welches durch die Hamburger Baubehörde gefördert wurde, entstanden hunderte neue Wohnungen. Plaketten erinnern heute noch an Zerstörung und Wiederaufbau.
Nach dem Rundgang kehren wir in einem Lokal ein, vielleicht auch um über die Ereignisse von damals zu reden. Über Jahrzehnte war die Parole „Nie wieder Krieg“ in den Köpfen. Heute, angesichts des Krieges in der Ukraine denken wir an das Leid dort und wünschen nichts mehr als sofortigen Waffenstillsstand!