UNSERE DEVISE: DIE UNTERSTÜTZUNG EIGENSTÄNDIGER KÄMPFE!
Wir sind ein Forum für Gewerkschaftsmitglieder, Ausgetretene und Nichtmitglieder. Wir wenden uns an Vollzeitbeschäftigte, prekär Beschäftigte, MigrantInnen, Auszubildende in Betrieben und Hochschulen, Erwerbslose und RentnerInnen. Weiteres findest Du in unserem Selbstverständnispapier. Wir treffen uns in der Regel jeden 1. Mittwoch im Monat. Siehe dazu die jeweilige Einladung!
Jour Fixe: Wer wir sind und was wir wollen archiv.labournet.de/GewLinke/profile/hamburg.pdf.
Erstellt: 28.12.2016 18:18 | Letzte Änderung: 28.12.2016 18:18
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Erstellt: 27.12.2016 16:37 | Letzte Änderung: 27.12.2016 16:37
Einladung zum 147. Jour Fixe am Mittwoch, 3. Januar um 18 Uhr 30 im Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15 (Hofduchgang)
In der aktuellen halben Stunde berichten Kolleginnen aus der Gruppe "Gemeinsam Stark" von Beiersdorf über ihre Konflikte in den letzten vier Jahren im Betrieb, über Betriebsratsmobbing, Arbeitsgerichtprozesse, Abmahnungen.
° Möglichkeiten?
Auffüllen des Marktes durch ausländische
Arbeitssuchende.
Warum ist es profitabler für die kapitalistische
Wirtschaft, auf Arbeitskräfte aus dem Ausland
zurückzugreifen?
Die Neukonstituierung der Arbeiterklasse
„In diesem System, das dazu neigt, alles aufzusaugen, um den Nutzen zu steigern, ist alles Schwache wie die Umwelt wehrlos gegenüber den Interessen des vergötterten Marktes, die zur absoluten Regel werden. (…) Auf diese Weise erzeugt die soziale Ungleichheit früher oder später eine Gewalt, die der Rüstungswettlauf nicht löst noch jemals lösen wird. Er dient nur dem Versuch, diejenigen zu täuschen, die größere Sicherheit fordern, als wüssten wir nicht, dass Waffen und gewaltsame Unterdrückung, anstatt Lösungen herbeizuführen, neue und schlimmere Konflikte schaffen. Wir dürfen nicht mehr auf die blinden Kräfte und die unsichtbare Hand des Marktes vertrauen. (…) Man muss kämpfen, um zu leben – und oft auch nur, um ein wenig würdevoll zu leben.“
Anmerkung:
Dem Genossen Franz ist weitgehend
zuzustimmen. Aber wir wollen nicht nur "ein wenig
würdevoll" leben - sondern unsere volle Würde leben!
Aber der Genosse Franz ist auf dem guten Weg vom
linken Sozialdemokraten zum Kommunisten/Anarchisten!
(DW)
Erstellt: 24.12.2016 00:00 | Letzte Änderung: 24.12.2016 00:00
Jour Fixe Info 79-16. 12.
Jahrgang – 23.12.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
09 Arbeitsrechte bei Zalando: Pausenstreit der
Picker und Packer
"Mitarbeiter kritisieren Zalando: Pausenregeln seien zu
rigide, Gehälter zu niedrig. Nach Protesten bewegt sich der
Online-Händler – etwas. (...) Die Zustände bei Zalando
Brieselang könnten sich nun ändern. In diesem Jahr haben 700
der 1.200 Beschäftigten in Brieselang, angestoßen vom
Betriebsrat, gegen die Praxis per Unterschriftensammlung
protestiert. Später haben bei einer Befragung 95 Prozent der
TeilnehmerInnen ihren Unmut über die Pausenregel geäußert..."
https://www.taz.de/Arbeitsrechte-bei-Zalando/!5365037/
12 iGZ und Bundesanstalt für Arbeit planen
gemeinsames Integrationsprojekt: „Zeitarbeit baut Brücken“
"„Wir sehen die Zeitarbeitsunternehmen als eine Art ‚Kümmerer‘
für die Flüchtlinge“, erklärt Julia Rösmann, Teamleitung des
Integration Points der Bundesagentur für Arbeit (BA) Ahlen –
Münster, die Rolle der Zeitarbeit im geplanten Modellprojekt.
Gemeinsam mit dem Interessenverband Deutscher
Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) möchte die BA die
Eingliederungschancen von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt
erhöhen..." iGZ-Meldung vom 21.12.2016 - so sieht Intergration
aus...
https://www.ig-zeitarbeit.de/presse/artikel/zeitarbeit-baut-bruecken
Wir erinnern an die Meldung "BDA-Vize Braun wirbt für
Zeitarbeit für Flüchtlinge" vom Februar 2016
http://www.labournet.de/?p=93088
13 Hartz IV-Widerstand: „Wenn Unrecht zu Recht
wird, wird Widerstand zur Pflicht“
20 Unabhängige ukrainische Gewerkschaften gegen
das neue Arbeitsgesetz
Es ist ja keineswegs so, als ob die Arbeitsbedingungen für
die Beschäftigten in der Ukraine in irgendeiner Weise
angenehm, menschlich oder was auch immer wären – bei
welcher auch immer Regierung. Wenn Oligarchen an der Macht
sind, dann gilt erst recht, arbeiten gefälligst – egal
welcher Couleur sie sein mögen... Unpassend nur, wenn es
auch unabhängige Gewerkschaftsgruppierungen gibt, die die
Opposition gegen die Sklavenhalterregime des modernen
Kapitalismus organisieren - und dies, erstmals seit
längerer Zeit, durchaus nicht ohne Erfolg. Siehe dazu zwei
Beiträge über eine Konferenz alternativer Gewerkschaften
und die vorherigen Debatten unabhängiger
Gewerkschaftsgruppierungen
http://www.labournet.de/?p=109101
22 Frankreich
Darauf einen 1336. In Gémenos bei Marseille haben
Arbeiter_innen dem Konzern Unilever eine Teebeutelfabrik
abgetrotzt
"Die ehemalige Teebeutelfabrik Fralib in Gémenos bei
Marseille: Nach dem Schichtende um 14 Uhr führt Omar durch die
Hallen, erklärt den Produktionsprozess und erzählt die
Geschichte dieser Fabrikübernahme, deren Schutzpatron Che
Guevara immer noch als Stencil groß über der Lkw-Rampe prangt.
" Artikel von Alix Arnold in ak - analyse & kritik Nr. 622
vom Dezember 2016 (pdf) - wir danken der Autorin und der
ak-Redaktion!
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/12/fralib_ak622.pdf
Erstellt: 18.12.2016 20:12 | Letzte Änderung: 18.12.2016 20:12
Jour Fixe Info78-16. 12.
Jahrgang – 18.12.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour
Fixe“ in Hamburg
Ankündigung:
Jour Fixe am 4. Januar zum Thema Migration,
Arbeitsmarkt, Integration. Mit Thilo Broschell aus
Berlin. In der aktuellen halben Stunde: Kolleginnen
der Gruppe "Gemeinsam Stark" von Beiersdorf berichten
über ihre Situation. (Einladlung demnächst)
03 «Arbeiten 4.0» -
Agenda-Building für eine neue
Flexibilisierungsoffensive
"... Mit ihrem Ende November 2016 vorgelegten
»Weißbuch Arbeiten 4.0« findet ein anderthalb Jahre
währender, vom Bundesministerium für Arbeit und
Soziales (BMAS) organisierter, »Dialogprozess« zur
Erstellung eines Leitbildes für die Arbeitswelt der
Zukunft seinen vorläufigen Abschluss. Erklärtes Ziel
des BMAS war und ist dabei die Vorbereitung eines
»neuen gesellschaftlichen
Flexibilitätskompromisses«." Artikel von Jörn Boewe
vom 7. Dezember 2016 bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung
http://www.rosalux.de/news/42865
08 2000 US-Panzer und LKW auf dem Weg
ins Baltikum – über Kiel und Lübeck
In Fort Carson (Colorado) hat sich die 3. Panzerbrigade
der 4. US Infanteriedivision mit mehr als 2000 Panzern und
Lastwagen auf dem Weg gemacht.
http://www.kn-online.de/News/Aktuelle-Wirtschaftsnachrichten/Nachrichten-Wirtschaft/Transporte-aber-Januar-ueber-Kiel-US-Panzer-auf-dem-Weg-ins-Baltikum
Anmerkung:
Früher gab es die Parolen: Ami go home!
Und: Ledernacken – Koffer packen. Wäre es nicht wieder
Zeit für Kampagnen dieser Art? (DW)
09 Radioaktiv durch Hamburg – 41 mal in drei Monaten – im Schneckentempo
http://umweltfairaendern.de/2016/12/radioaktiv-durch-hamburg-41-mal-in-drei-monaten-umschlagsverbot-im-schneckentempo/#comments10 Wir trauern um
Eckart Spoo
12 Italien
Drei
Beträge der italienischen (Gewerkschafts)Linken zum
Ergebnis der Volksabstimmung und den Perspektiven
Nach der Niederlage bei der Volksabstimmung über die
Verfassungsänderung und dem daraus folgenden Rücktritt
des Regierungschefs Renzi ziehen die politischen und
gewerkschaftlichen Linken, die für das „soziale Nein“
mobilisiert hatten, sowohl eine jeweilige Bilanz über
die Bedeutung dieses Referendums, als auch sie sich
nahe liegender Weise auch Gedanken dazu machen, welche
politischen Schlussfolgerungen daraus zu ziehen sind
und welche Aktivitäten anzugehen. In drei Beiträgen –
der linken Opposition im Gewerkschaftsbund CGIL, der
kommunistischen Zeitschrift Contropiano und des
langjährigen Repräsentanten der Gewerkschaftslinken
Giogio Cremaschi - wird dies praktiziert. Die
Beiträge wurden dankenswerter Weise vom
Gewerkschaftsforum Hannover übersetzt und mit
Kommentaren und Erläuterungen versehen. Siehe: Drei
Beträge der italienischen (Gewerkschafts)Linken zum
Ergebnis der Volksabstimmung und den Perspektiven
http://www.labournet.de/?p=108634
15 Zamon in Argentinien
Mail der Kollegin Alix:
Liebe Leute,
ich habe ja schon häufig über die übernommenen Betriebe in
Argentinien berichtet. Deren Situation ist unter der neuen
neoliberalen Regierung von Macri allgemein schwierig. Auch
Zanon, die bekannteste übernommene Fabrik in Argentinien,
die aufgrund ihrer kämpferischen Haltung international
bekannt und zum Vorbild wurde, steckt in einer
existenzbedrohenden Krise. Nach 15 Jahren erfolgreicher
selbstverwalteter Produktion brauchen die Kolleg_innen nun
erneut Solidarität. Da ihnen die für die technologische
Erneuerung dringend benötigten Kredite verweigert werden,
können sie mit der veralteten Maschinerie nicht mehr
rentabel produzieren. Es reicht nicht mehr für den
Lebensunterhalt der Kolleg_innen. Sie kämpfen aber weiter
um die Kredite und für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. In
dieser Phase brauchen sie Solidarität – auch finanzielle.
Sie haben für die Kampagne eine neue Webseite eingerichtet
mit dem Aufruf, einer Darstellung der Geschichte der
Fabrik sowie Bildern und Videos:
http://endefensadezanon.com/
Hier kann und sollte über PayPal auch international
gespendet werden:
http://endefensadezanon.com/donaciones/
Eine Übersetzung des Aufrufs und der Geschichte der Fabrik
findet ihr schon online bei Labournet:
http://www.labournet.de/interventionen/solidaritaet/internationale-solidaritaetskampagne-fuer-die-kolleg_innen-der-selbstverwalteten-fliesenfabrik-zanon-in-neuquen-argentinien/
Zur allgemeinen Lage hatte ich im September einen
Artikel für die ila geschrieben:
https://www.ila-web.de/ausgaben/398/schwierige-zeiten-f%C3%BCr-die-selbstverwaltung-in-argentinien
Ich würde mich freuen, wenn ihr den Aufruf
weiterverbreiten würdet.
lg alix
16 USA
Die Hochmütigen
und die Gemeinen: Über die Niederlage der
US-amerikanischen Intelligentsia
von Serge Halimi
Die meisten Kommentatoren der US-Wahlen haben sich auf die
rassistische und sexistische Dimension konzentriert. Dabei
interessierte sie allerdings kaum, dass trotz der
„historischen“ Kandidatur Clintons die Frauen hinsichtlich
der Wahlbeteiligung gegenüber den Männern im Vergleich zur
letzten Wahl nur unwesentlich aufgeholt haben. Und dass
auch der gigantische Abstand zwischen der Beteiligung von
schwarzen und weißen Wählern kaum geschrumpft ist.
https://monde-diplomatique.de/artikel/!5362584
17 Termin
Kein Schweigen! Kein Vergessen! Aufruf
zur Kundgebung zum Gedenken an Ramazan Avci
am Mi., 21.12.2016, 18.00 Uhr, Ramazan-Avci-Platz,
S-Bahn Landwehr
Am 21.12.1985 wurde Ramazan Avci zusammen mit seinem
Bruder und einem Freund am Bahnhof Landwehr aus einer
bekannten Skinheadkneipe heraus angegriffen. Sein Bruder
und der Freund konnten in letzter Sekunde in einen
Linienbus fliehen, der ebenfalls von den Nazis angegriffen
wurde...
Wir wollen Ramazan Avci gedenken und uns mit seiner
Familie solidarisieren. Wir wollen an diesem Tag auch der
anderen Opfer von rassistischen Übergriffen gedenken und
die Erinnerung an sie wachhalten. Die Familie Avci hat
sich gewünscht, dass bei der Kundgebung neben der Ramazan
Avci Initiative ausschließlich Familienangehörige von
Opfern rassistischer Gewalt zu Wort kommen sollen.
Entsprechend wird das Programm der Kundgebung gestaltet
sein.
Und die Familie wünscht sich Rosen, die an dem Gedenkstein
niedergelegt werden können.
Initiative zum Gedenken an Ramazan-Avci
18 Blitzlicht ins Proletariat
Verliehene
Arbeiter
Für knapp 60 % weniger Lohn als ein regulär Beschäftigter
muss ein Leiharbeiter in Vollzeit schuften. Der
durchschnittliche Lohn liegt beim "Regulären" mtl. besi
fast 3.100 Euro (Dez. 2015), beim Verliehenen bei rund
1.800 Euro. Angeblich, weil die meisten Leiharbeiter nur
als Helfer und Angelernte tätig sind.
Quelle: Regierung auf Anfrage der Linkspartei - Junge
Welt 5./6.11.2016
Unzufrieden mit Lohn und Gehalt
Über die Hälfte der Arbeiter der BRD (51 %) sind mit ihrer
Entlohnung unzufrieden. Bei den Angestellten und Beamten
sind es 38 %, bei den "Selbständigen" 34 %.
Quelle: Böckler-Impuls vom 17.11.2016
Anmerkung: Eine Untergliederung auch nach
Stammbelegschaft, WerkverträglerInnen, LeiharbeiterInnen
usw. wäre interessant!
Erstellt: 17.12.2016 00:16 | Letzte Änderung: 17.12.2016 00:16
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neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 8. Dezember 2016:
Letzte Woche gab es einen Newsletter “ausserhalb der Reihe” zu unserer Leiharbeitskampagne. Heute gibt es einen zu uns – wenn auch ein Zusammenhang besteht…
Denn es zeigt sich immer
wieder, dass es – auch nach fast 20 Jahren labourNet Germany
– keinesfalls überflüsssig ist, darauf hinzuweisen, dass hinter
der LabourNet-Redaktion leider nicht ein riesiges Team
steht.
In der Tat wäre eigentlich ein riesiges Team notwendig für unsere tägliche Arbeit:
Wir sind natürlich stolz darauf, professionell und effizient zu erscheinen. Dies erledigen jedoch nur drei Personen, und das auch noch überwiegend in Teilzeit!
Dazu kommen dann eben auch
noch solche Kampagnen wie die aktuelle gegen die erneute
Tarifierung der Leiharbeit. Und es ist nicht übertrieben:
Diese Kampagne allein ist ein Full-time-job für sich…
Sie ist auch der Grund, warum ich heute zwei
Ausnahmen mache:
Ist es uns normalerweise peinlich, wie momentan alle, um Spenden zu betteln. Daher betteln wir nicht, sondern weisen darauf hin, dass die Redaktion des LabourNet Germany weit entfernt ist von denjenigen Arbeitsbedingungen, um die wir für alle kämpfen. Und dass unsere Existenz und vielfach geschätzte “Dienstleistung” keinesfalls selbstverständlich und gesichert ist.
Im Frühjahr hatten wir Euch bereits um Hilfe gebeten bei der Auswahl derjenigen Themengebiete, auf die wir – wegen Überlastung und zugleich zu langer Newsletter – künftig verzichten könnten. Nicht überraschend war jeder Leserin und jedem Leser ein anderes Thema wichtig, aber wir werden dennoch mehr denn je daran erinnern müssen, dass wir weder die Presselektüre ersetzen können noch wollen! Im Zeitalter der Smartphones und Nachrichtenüberflutung können und müssen wir unsere – vielfach gelobte – Filterfunktion auf unsere Kernthemen begrenzen.
Hinzu kommt, wie bereits erwähnt, dass das Bestehen des LabourNet Germany keinesfalls selbstverständlich ist! Das für uns vorgesehene Geld bei der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt, mit dem dankenswerter Weise ein grosser Teil der Redaktionskosten finanziert wird, läuft in absehbarer Zeit aus!
Wem das LabourNet Germany wichtig ist, muss sich daher bitte stärker denn je an dessen Existenz beteiligen. Wir sind gerne für Euch da, um Eure Initiativen und Anliegen zu unterstützen und zu verbreiten, können es aber nicht ohne Eure Unterstützung. Dafür freuen wir uns – nicht nur in der Weihnachtszeit – über jede Spende (IBAN DE 76430609674033739600), noch mehr allerdings über Fördermitgliedschaften, die uns (auch wenn ebenfalls jederzeit kündbar) etwas mehr Planungssicherheit gewähren…
Wegen der Leiharbeitskampagne muss ich in diesem Jahr leider mit einer alten Gewohnheit brechen, zum Ende des Jahres freundliche Erinnerungsmails an unsere werten Fördermitglieder zu senden, die sich bisher noch nicht die jährliche Spendenquittung gesichert haben. Ich bitte um Verständnis und hoffe, dass dieser Sonder-Newsletter die gleiche, erhoffte Wirkung erzielt!
Eine grosse Entlastung
unserer Verwaltungsaufgaben und -kosten wäre zudem der –
wenn noch nicht vollzogene – Wechsel des etwaigen
Dauerauftrags von unserem alten Postbank-Konto zum neuen
bei der GLS Bank
Konto 40337 39600
Bankleitzahl: 43060967
IBAN DE 76430609674033739600
BIC: GENODEM1GLS
Ich darf bereits einen Ausblick für das kommende Jahr verraten: Wir arbeiten gerade – zusätzlich – an einem “Danke schön!” für unsere Fördermitglieder…
Ich danke für die bisherige Unterstützung und hoffe auf Verständnis für diesen leider notwendigen Sonder-Newsletter!
Lieber Gruss, Mag Wompel im Namen des gemeinnützigen Vereins labournet.de e.V.
Erstellt: 13.12.2016 16:29 | Letzte Änderung: 13.12.2016 16:29
Jour Fixe Info76-16. 12.
Jahrgang – 13.12.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
03 Befristet
beschäftigt? Vor allem die Jüngeren
"Mehr als 60 Prozent aller befristet Beschäftigten sind
jünger als 35. Arbeitnehmer/innen in der
Familiengründungsphase sind somit besonders stark von den
Nachteilen dieser atypischen Beschäftigung betroffen..." WSI
Policy Brief 8/2016 (pdf): Jugend & Befristete
Beschäftigung. Eine Auswertung auf der Basis aktueller Daten
des Mikrozensus von Dr. Eric Seils.
http://www.boeckler.de/pdf/p_wsi_pb_8_2016.pdf
031 Befristet
Beschäftigte - jung, arm und kinderlos
"Arbeitnehmer/innen, die nur einen Arbeitsvertrag auf Zeit
haben, befinden sich in einer prekären Lage. Ihr Leben ist
von Planungsunsicherheiten und Existenzsorgen geprägt. Eine
neue Studie zeigt, dass vor allem junge Erwerbstätige
darunter leiden. Ein stabile Partnerschaft ist schwer zu
erreichen, und die Familiengründung muss wegen der Risiken
häufig verschoben werden..." Beitrag von Markus Krüsemann
vom 08.12.2016 bei miese-jobs
http://www.miese-jobs.de/chroniken/08-12-16/
041 Statt
Entgeltgleichheit: Löhne in der Leiharbeit bleiben
verhandelbar
"Gleiche Bezahlung in der Leiharbeit, diese oft erhobene
Forderung hätte von den Gewerkschaften im Handstreich und
aus eigener Kraft durchgesetzt werden können. Statt sich zu
der dafür nötigen radikalen Position durchzuringen, hat die
DGB Tarifgemeinschaft Leiharbeit letzte Woche neue
Entgeltverträge ausgehandelt. Gewerkschaftslinke mögen sich
ärgern, wundern sollten sie sich nicht, denn bei der
Durchsetzung von „Equal Pay“ stecken die Gewerkschaften in
einem strukturellen Dilemma. (...) " Hintergrundanalyse von
Markus Krüsemann vom 6. Dezember 2016 bei den Nachdenkseiten
http://www.nachdenkseiten.de/?p=36127
15 Kuba
150 Esther Bejarano in Kuba
Erstellt: 09.12.2016 20:29 | Letzte Änderung: 09.12.2016 20:29
Jour
Fixe Info 75-16. 12.
Jahrgang – 09.12.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
00 Mord am Nachtzug: Samstag großer Bahnhof für
den letzten Nachtzug der DB – sei dabei!
"Samstagabend verkehrt der letzte Nachtzug der Deutschen Bahn
von Berlin in die Schweiz. Zum Fahrplanwechsel an diesem
Wochenende stellt die Deutsche Bahn AG jeden Verkehr mit
Nachtzügen ein. Sie reißt damit einen weiteren wichtigen
Baustein aus ihrem Gesamtsystem Schienenverkehr heraus. Nur
mit attraktiven Nachtzugverbindungen ist die Deutsche Bahn
eine klimafreundliche Alternative zu innereuropäischen
Flügen... Uns empört die Kahlschlag-Politik des Vorstandes der
DB AG an der Eisenbahn in Deutschland.,, Wir kämpfen weiter
für ein modernes europaweites Nachtzugnetz. Mach den Protest
gegen die Abschaffung der Nachtzüge groß und laut: Am Samstag,
10.12., 20:30 Uhr, im Berliner Hauptbahnhof Südseite
(Washingtonplatz)." Aufruf vom 7. Dezember 2016 bei Robin Wood
01 Aus der Realität der Arbeitswelt:
Amazon Leipzig – 400 streiken und 3.400 feiern mit der Geschäftsleitung
02 Organisierung von KollegInnen: Es bedarf neuer
Wege
"Die Arbeitswelt hat sich in den vergangenen 25 Jahren extrem
verändert, durch die Aufweichungen des AÜG
(Arbeitnehmerüberlassungsgesetz) hatten die Unternehmen die
Möglichkeit, immer mehr feste Arbeitsplätze in prekäre zu
verwandeln. (...) Ich habe in den letzten 6 Jahren in 6
verschiedenen Unternehmen gearbeitet und habe mich mit den
Gegebenheiten in den Unternehmen auseinandergesetzt. In allen
Unternehmen habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht. Die
Belegschaft setzte sich immer aus der Stammbelegschaft und
Leiharbeitern zusammen und alle Kollegen, ob Stammbelegschaft
oder Leiharbeiter, stehen irgendwie in Konkurrenz zueinander.
(...) Die immer schlechter und prekärer werdenden
Arbeitsbedingungen sind zum gesellschaftlichen Problem
geworden und können nur gemeinsam verbessert werden. Die
Belegschaften einzelner Unternehmen sind, gerade in den global
agierenden Unternehmen, nicht mehr in der Lage, wirkliche
Verbesserungen für sich zu erreichen, weil es die Strukturen
nicht mehr zulassen. Wir wissen, dass die DGB-Gewerkschaften
den Unternehmen nicht wirklich mehr was entgegen zu stellen
haben und nur noch die Privilegierten, zumeist gut
verdienenden Kollegen vertreten und alle anderen Mitglieder
als wichtige Beitragszahler sehen. Die Zeit der Räte ist
vorbei und auch das System der Gewerkschaft muss neu gedacht
werden. Wir müssen jetzt damit anfangen, kollektive Strukturen
zu schaffen und neue Wege zu gehen..." Diskussionsbeitrag von
Stephan Heins vom 04.12.2016 - soll fortgesetzt werden.
http://www.labournet.de/?p=108370
03 Wem nützt das bedingungslose Grundeinkommen?
Warum Apologeten des Neo-Liberalismus darin die gesellschaftliche Lösung sehen031 Karl Marx zu bedingunslosem Grundeinkommen: Gipfel der Entfremdung!
(Aus Jour Fixe Info 73-16)032 Ein Kollege aus dem Jour Fixe Kreis schreibt:
Lieber D. W.,04 Ulrike Herrmann (taz) und der DGB als Retter des Kapitalismus
Der Artikel von Ulrike Herrmann: Zukunft der Gewerkschaften: Die Retter des Kapitalismus05 Spanien
Erklärung der CNT: "Brücken bauen, wo andere Mauern errichten"06 Großbritannien
"Ich, Daniel Blake" ist eine bittere Anklage gegen den britischen Sozialstaat07 Solidaritätsreise nach Griechenland, September
2016
"Nachdem wir letztes Jahr 30 TeilnehmerInnen waren und es sich
herausstellte, dass eine so große Gruppe sowohl
organisatorisch wie kontaktmäßig ungünstig ist, beschlossen
wir, dieses Jahr die Gruppe zu teilen. Ein Teil sollte sich
auf Athen konzentrieren und der zweite auf Saloniki...."
Vorbemerkung zum 1. Teil des Reisetagebuchs 2016 (pdf)
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/12/solireise-gr-2016a.pdf
071 Die (legendäre) „Europa“-Anstalt vom 29.4.2014
Eine Besprechung von Thomas Hillebrand. Solid-Arisch08 Syrien
081 "Der Krieg wird noch jahrelang weitergehen"082 Syrien: Deutschland vor Gericht
Die Anstalt vom 1.11.16. Eine Besprechung von Thomas Hillebrand09 Afrika
091 Der Fluch des Reichtums092 Was Obama aus Afrika gemacht hat!
http://www.nachdenkseiten.de/?p=36173#more-3617310 USA
101 Ich habe nur gezeigt, dass es die Bombe gibt102 Free Mumia Abu-Jamal! 35 Jahre in Haft Mumia
Abu-Jamal
"Morgen (also inzwischen heute, 9.12.16) jährt sich zum
35. Mal die Inhaftierung des afroamerikanischen
Journalisten Mumia Abu-Jamal in Philadelphia, USA. Am 9.
Dezember 1981 wurde er von dem Polizisten Daniel Faulkner
nieder geschossen, der zuvor Mumias Bruder schwer
verprügelt hatte. Mumia überlebte diese Nacht trotz
Lungendurchschuss und anschliessender Folter... Mit
manipulierten und teilweise klar gefälschten Beweisen
wurde er im Sommer 1982 in einem unfairen Verfahren zum
Tode verurteilt.…" Interview von Radio Aktiv Berlin mit
Michael Schiffmann vom 8. Dezember 2016, dokumentiert beim
Audioportal freier Radios
https://www.freie-radios.net/80362
11 Termine
111 Arbeitsgerichtsverfahren von Beiersdorf gegen die Kollegin G.112 Gewalt und Alltag im Osten der Ukraine
15.12.2016, 19.30: Veranstaltung im Buttclub, St. Pauli-Hafenstr. 1212 Blitzlicht ins Proletariat
Wohnungsnot für „Sozialmieter“
In Hamburg leben 1,8 Millionen Menschen in knapp 924.000 Wohnungen. Knapp die Hälfte der Bevölkerung wäre vom Einkommen her berechtigt, eine „Sozialwohnung“ anzumieten, im Bestand sind jedoch weniger als 10% aller Einheiten „sozial“ gebunden. In den 70er Jahren gab es in Hamburg noch rund 400.000 Sozialwohnungen, 2014 gerade noch 87.000.
Erstellt: 03.12.2016 20:19 | Letzte Änderung: 03.12.2016 20:19
Jour Fixe Info 74-16. 12.
Jahrgang – 04.12.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
Erinnerung:
Einladung zum 146. Jour Fixe am Mittwoch, 7. Dezember um
18 Uhr 30 im Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15
(Hofduchgang)
Von der
zuverlässigen Deutschen Bundesbahn zur desolaten Bahn
AG:
Die Gründe für den
Niedergang
Die bundesdeutsche Bahnpolitik –
mehr als eine Betriebsstörung:
Die DB AG vernachlässigt umweltpolitische Ziele ebenso
wie die Bedürfnisse von Fahrgästen
Referenten: Joachim Holstein, stellvertretender
Betriebsratsvorsitzender der DB European Railservice
Hamburg, und Barbara Huber, beides AktivistInnen der
Initiative zur Verteidigung der Nacht- und Autozüge
Vorher in der aktuellen halben Stunde:
Der verlorene Kampf beim
Spielehersteller goodgame: Pläne, Enttäuschungen,
Erfahrungen, Lehren.
Es berichtet Tanja Pfefferkorn (ehemals bei goodgame).
00 Thesenpapier von „Flora bleibt unverträglich“ zu G 20
Wenn der G20 im Juli 2017 nach Hamburg kommt, sehen wir keinen Erfolg in einer Mobilisierung, die viele Menschen auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner versammelt und von der am Ende wenig mehr bleibt als simple Botschaften. Wir sind stattdessen für eine politische Differenzkultur mit utopischem Überschuss, die notwendige Radikalisierungen im Handgemenge nicht nur zulässt, sondern beabsichtigt. Ohne radikale Antworten lassen sich die zentralen politischen Fragen der Gegenwart nicht lösen, der Klimawandel nicht stoppen, Armut und Grenzen nicht abschaffen. Wie sich gesellschaftliche Kämpfe und Utopien in diese Richtung weiterentwickeln können, ist für uns eine zentrale Herausforderung der Zeit.01 Abschiebung aus Hamburg
Freitag 2. Dezember 2016: Heute morgen um 7.00 Uhr02 Freitag 13: Median-Kliniken gewinnen mit Abstand.
Reha-Konzern setzt sich vor OBI und Rossmann durch.03 Patrick Fütterer über
Betriebsrätemobbing, Union Busting und einem Rollback bei
den Arbeitsgerichten
"Die Berichterstattung von NGOs und Gewerkschaften über
Betriebsrätemobbing und Union Busting vor den
Arbeitsgerichten ist häufig einseitig geprägt... Vor dem
Hintergrund dieser auf Skandalisierung setzenden
Berichterstattung und entsprechender Begleitkampagnen,
die oft auf eine juristische Klärung orientieren, werden
im Folgenden Erfahrungen mit den Arbeitsgerichten in
Fällen von BR-Mobbing und Union Busting dargestellt und
strukturelle Schwierigkeiten bei der Durchsetzung von
Beschäftigteninteressen aufgezeigt." Artikel von Patrick
Fütterer, Fachanwalt für Arbeitsrecht, erschienen in
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und
Gewerkschaftsarbeit 11/2016
http://www.labournet.de/?p=107763
04 Union-Busting und Bossing als politisches Konzept
05 Verhandlungsergebnis für die
Beschäftigten der Leiharbeit erreicht - Durchbruch in der
dritten Verhandlungsrunde
"... Die Entgelte in der Leiharbeit steigen im Westen
jährlich zwischen 2,5 und 3,2 Prozent pro Stunde. Im
Osten steigen sie jährlich bis zu 4,82 Prozent pro
Stunde. Die vollständige Ost-West-Angleichung in allen
neun Entgeltgruppen erfolgt zum 01.04.2021. Die
Entgelttabelle Ost entfällt zu diesem Zeitpunkt. Die
dann gültige Tabelle West wird dann im gesamten
Bundesgebiet angewendet. Eine Besonderheit des
Tarifabschlusses ist die Aufwertung der unteren
Entgeltgruppen durch eine überproportionale Erhöhung der
Entgelte. "Am Ende der Laufzeit werden sich die Tarife
in der Leiharbeit deutlich vom gesetzlichen Mindestlohn
entfernt haben. Das war uns besonders wichtig." Der
Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 36 Monaten und endet
zum 31.12.2019..." DGB-Pressemitteilung vom 30.11.2016
http://www.dgb.de/presse/++co++03d98820-b712-11e6-8a07-525400e5a74a
051 DGB-Tarifgemeinschaft
schließt neuen Tarif ab: Lohnverzicht besiegelt
052 „Leiharbeit ist moderner Sklavenhandel“
Frau Wompel, von der menschenverachtenden Hartz IV-Ideologie war auf den NachDenkSeiten schon mehrmals die Rede. Und auch davon, dass die Eliten mittels Hartz IV das Dauerfeuer auf Lohnabhängige eröffnet haben. Welche Folgen zeitigt das konkret?053 Eine unheilige Allianz. Der Bundesrat berät am Freitag über die Reform der Leiharbeit.
Schleswig-Holsteines Vize-Ministerpräsident Robert Habeck fordert, der DGB müsse nun seine Tarifpolitik ändern.054
Warum wir Tarifverhandlungen brauchen – auch in der
Leiharbeit
"DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell verteidigt das
Abschließen von Tarifverträgen in der Leiharbeit.
Dadurch verbessere sich die Einkommenssituation der
Beschäftigten, argumentiert er." Eine Replik auf Robert
Habeck von Stefan Körzell vom 30.11.2016 beim
Tagesspiegel online
http://www.tagesspiegel.de/politik/leiharbeit-warum-wir-tarifverhandlungen-brauchen-auch-in-der-leiharbeit/14912904.html
055 Habemus Tarifabschluss. Für die Leiharbeit. Das gefällt nicht jedem
06 Jede/r Zehnte in Deutschland bekommt vom Staat soziale Mindestsicherung! (In Hamburg jeder Achte)
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html07 Einblick-Debattenreihe des DGB
Zukunft der Gewerkschaften08 Frankreich
»Wir müssen aus diesem System ausbrechen«09 FAZ zur US-Wahl: It’s the economy, stupid!
In der Diskussion über die Ursachen von „Brexit“ und den Wahlerfolg von Donald Trump gibt es zahlreiche Erklärungsansätze. Doch die Wahlergebnisse selbst und neuere Forschung weisen darauf hin, dass beide Ereignisse in erster Linie Ausdruck einer tiefgehenden ökonomischen Polarisierung sind.10 Kuba
Der informativste und am meisten angemessene Nachruf, der zu finden war:11 Japan/Südkorea
Bei linken Gewerkschaften in Asien12 Ausgewählte wichtige Termine
121 Politisches Denken im 20. Jahrhundert123 Risikofaktor Arbeitszeit
Warum eine menschengerechte Arbeitszeitgestaltung wichtig ist14 Blitzlicht ins Proletariat
Wir können später von unserer Rente nicht leben!
Erstellt: 26.11.2016 11:08 | Letzte Änderung: 26.11.2016 11:08
Jour Fixe Info 73-16. 12.
Jahrgang – 26.11.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“
00 Widerstandskampf der KollegInnen der Amperkliniken in Dachau: Vorbildlich!
Liebe KollegInnen,01 Reha-Konzern Median: Profitmaximierung durch Tarifflucht
Wie ein Reha-Konzern gegen Gewerkschaft, Streikrecht und Tarifverträge vorgeht02 (Kein) Mindestlohn
hinter dem Lenkrad
Der Mindestlohn reicht zu halbwegs vernünftigen
Lebensverhätnissen hinten und vorn nicht.
Doch selbst diese niedrige Untergrenze wird im Arbeitsalltag
vieler Berufskraftfahrer unterschritten.
Videointerviews (18 Minuten) mit Taxi- und LKW-Fahrern über
die Realität der Bezahlung in der Branche:
https://www.youtube.com/watch?v=-pswUMxLxNY
03 Amazon kommt nach Dortmund – ist das gut? Ja, aber!
http://gewerkschaftsforum-do.de/amazon-kommt-nach-dortmund-ist-das-gut-ja-aber/04 Flugblatt der Harburger KollegInnen von der Alternative:
Leiharbeiter sofort festeinstellen05 Die Lüge, dass es bei VW keine Kündigungen geben wird
Am Freitag kündigte der angeschlagene Volkswagen-Konzern einen "Zukunftspakt" an. Weltweit will der Konzern 30.000 Stellen streichen. Für Manager und Gewerkschaftsbürokratie bedeutet "Zukunft" die Zerstörung der Lebensgrundlage von zehntausenden Menschen.
"Zukunftspakt Volkswagen: Arbeitsplätze bis 2025 sicher!
Erfolgreich verhandelt: Der Umbau kommt sozialverträglich"
"... Niemand im Stamm muss Angst um seinen Arbeitsplatz
haben. (...) „Mit dem Zukunftspakt schaffen wir bei
Volkswagen außerdem den Einstieg in die E-Mobilität der
nächsten Generation. Mit diesen Autos werden wir uns an die
Spitze der Industrie setzen. (...) Viele Grausamkeiten
abgewehrt (...) Das alles haben wir verhindert. Heute
spricht bei Volkswagen niemand mehr von betriebsbedingten
Kündigungen“, so Osterloh. Die Anpassung der Belegschaft
läuft über Altersteilzeit und vor allem entlang der
demografischen Kurve. Allerdings will das Unternehmen die
Zahl der Leiharbeiter deutlich senken..." Flyer zum
Zukunftspakt des Betriebsrates vom November 2016 (pdf)
http://www.igm-bei-vw.de/fileadmin/Material/Zukunftspakt_Flyer.pdf
Anmerkung von labournet:
Es ist ja leider nichts neues, dass "Sozialverträglichkeit"
nur für die Stammbelegschaft definiert wird und nichts mit
Gesellschaftsverträglichkeit gemein hat...
06 Novum in der deutschen Gewerkschaftslandschaft
Mit diesem Wochenende ist es offiziell: An der Goethe-Universität gibt es eine neue Gewerkschaft. Auf einem Kongress, der vom 18. bis 20. November im Festsaal des Studierendenhauses in Frankfurt-Bockenheim stattfand, konstituierte sich feierlich diese alternative Hochschulgewerkschaft, die sich für die Goethe-Universität und zusammenhängende Dienstleistungsbetriebe zuständig sieht.
07 Kostenlose
ver.di-Broschüre "Die Gesetzliche Rente stärken - Gutes
Leben im Alter ist möglich"
"Die soziale Absicherung des Alters war einmal eine große
Errungenschaft unseres Sozialstaats. Im 21. Jahrhundert
droht dieser soziale Fortschritt unter die Räder zu kommen.
In einem der reichsten Länder der Welt steht die Rückkehr
der Altersarmut bevor. Dagegen wenden sich der DGB und seine
Mitgliedsgewerkschaften in einer breit angelegten Kampagne.
Wir streiten für eine gesetzliche Rente, die den
Lebensstandard sichert und vor Armut schützt. Die Broschüre
führt umfassend in die Rentenpolitik ein, liefert notwendige
Hintergrundinformationen und ist als Argumentationshilfe
gedacht." ver.di-Hinweis zur Broschüre von Wirtschaftpolitik
ver.di vom Oktober 2016 (pdf)
https://wipo.verdi.de/++file++582ebf38f1b4cd68ffa3cbdf/download/Wipo_Gutes-Leben-im-Alter.pdf
Ver.di diskriminiert Minijobber bei betrieblicher
Altersversorgung
"Sieht ein Arbeitgeber eine betriebliche Altersversorgung
für die Arbeitnehmer vor, dürfen geringfügig Beschäftigte
allein wegen ihrer geringeren Arbeitszeit nicht
ausgeschlossen werden. Dies würde gegen das Teilzeit- und
Befristungsgesetz (TzBfG) verstoßen, wonach Teilzeit- und
damit auch geringfügig Beschäftigte nicht anders als
Vollzeitbeschäftigte behandelt werden dürfen, entschied das
Landesarbeitsgericht (LAG) München. (...) Gegen das
LAG-Urteil hat Verdi Revision beim Bundesarbeitsgericht
(BAG) in Erfurt eingelegt..." Rechtsinfo vom 17. November
2016 von und bei RA Thorsten Blaufelder
http://www.kanzlei-blaufelder.com/verdi-minijobber-betrieblicher-altersversorgung-arbeitsrecht-mediation-dornhan/
08 Ergebnisse der Pariser Konferenz zum Transnational Social Strike
Fast 150 Menschen haben an den verschiedenen Tagen der Konferenz der TSS Plattform in Paris vom 21. bis 23. Oktober teilgenommen. Arbeiter*innen und Aktivist*innen erreichten Paris aus Italien, England, Schottland, Portugal, Slowenien, Bulgarien, Polen, Schweden, Deutschland und Belgien...Wir wollen eine politische Infrastruktur konsolidieren, um aus jedem Streik einen Ort zu machen, an dem sich die Auflehnung der Arbeit intensiviert und Arbeiter*innen sich gegenseitig als Teil desselben Kampfes erkennen, über Branchen, rechtliche Hürden und Grenzen hinweg. Mehr:
09 Das Verhältnis von Kapitalismus und Gewalt
Im zweiten Teil der Deutschlandfunk-Sendereihe über die aktuelle Brauchbarkeit von "Das Kapital": ein Essay des Soziologen Wolfgang Streeck über die "ursprüngliche Akkumulation" und die Gewalt im Kapitalismus. Von Wolfgang Streeck.10 Ach, Herr Augstein!
Anmerkungen zu einem Artikel von Jakob Augstein - Trump ein Faschist?August Thalheimer: Über den Faschismus
Geschrieben 1928 als internes Dokument der Komintern. Und
hier zur Definition Faschismus von Dimitroff. (VII
Weltkongreß der Komintern 1935). Dimitroff war letzter
Vorsitzender der KI vor ihrer Auflösung. Beitrag von dem
Historiker Manfred Weißbecker in einer kritischen Würdigung
der Dimitroff-Formel.
http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Rassismus/faschismus3.html
11 Kuba – Deutschland
Spendenaufruf zur Unterstützung der Kuba-Tournee von Esther BejaranoDie Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano wird auf Einladung des kubanischen Kulturministeriums in Kuba auftreten.
Der Besuch der fast 92jährigen dient der Völkerverständigung, geplant sind Konzerte zusammen mit „ihren“ RAP-Musikern von Microphone Mafia, Lesungen und Gespräche. Ein Dokumentarfilm wird die Reise festhalten.Nähere Beschreibung des Projektes:
Für Anfang 2017 ist die 9-tägige Konzertreise der Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano nebst der Band Microphone Mafia nach Kuba geplant...Die Agencia de Rap des kubanischen Kulturministeriums betreut das Projekt und organisiert das Kulturprogramm in Havanna und anderenorts. Die Auftritte umfassen im ersten Teil eine Lesung von Esther Bejaranao aus ihrem Buch Erinnerungen, im zweiten Teil das Konzert von Microphone Mafia und im dritten Teil den Dialog mit dem Publikum...Ein erfahrenes Filmteam wird die Begegnungen dokumentieren und ein bleibendes, nachwirkendes Zeugnis schaffen.12 Peru
Peruanischer Bauer klagt RWE-Konzern in Essen!13 USA
Bernie Sanders bläst zum KlassenkampfWer wußte vom Anschlag auf die twin-towers am 9/11 und profitierte davon?
http://www.infosperber.ch/Artikel/Wirtschaft/Saudiarabien-Verdacht-auf-Insiderhandel-vor-911-erhartet14 Termine
+++ Einladung zum zweiten Bündnis-Treffen am
Freitag, den 2. Dezember, 14 bis 18 Uhr, Fabrik im
Gängeviertel, Valentinskamp 34a
Auf unserem ersten Treffen Ende Oktober haben wir
verabredet, eine große, lautstarke und vielfältige
Demonstration gegen den G20-Gipfel zu organisieren...
Entsprechend dieser Verabredungen hat der Koordinierungkreis
inzwischen eine Demonstration für den 8. Juli 2017
angemeldet...
Nun geht es darum, die Planungen zu konkretisieren und unser
Bündnis weiter zu verbreitern. Wir laden euch alle ein, an
diesem Prozess teilzunehmen.
Am 2. Dezember wollen wir folgende Punkte besprechen: (u.a.)
° Bericht aus der G20-Plattform ° Ausdruck und
Charakter der Demonstration ° Verbreiterung des
Bündnisses ° Wie kommen wir zu einem Motto und einem
gemeinsamen Aufruf?
Der Koordinierungskreis für die G20-Demonstration
P.S.: Wünsche zur Ergänzung der Tagesordnung und andere
Anmerkungen bitte an
+++ 57 Außenminister der OSZE-STAATEN, 1.300 Diplomaten und 10.000 Polizisten
Demonstration gegen das OSZE-Treffen in Hamburg am 8. DezemberCaro und Martina mit Interviews aus dem Schanzenviertel:
Die OSZE kommt den Globalisierungsgegnern im alternativen Schanzenviertel diesmal ganz besonders entgegen. Sie tagt nur einen Steinwurf entfernt. Wie groß ist dort die Vorfreude eigentlich? Informationen von Caro Korneli, Martina Hauschild (3 Minuten)+++ Der Partisanenprofessor im Land der Mitläufer – Wolfgang Abendroths aufklärerisches Engagement in Hochschule und linker Bewegung
Professor Michael Buckmiller spricht über Wolfgang Abendroths Lebenswerk und politisches Vermächtnis. Diskussion / Vortrag15 Blitzlicht ins Proletariat
Überlange Arbeitszeiten
Erstellt: 22.11.2016 17:01 | Letzte Änderung: 22.11.2016 17:01
Einladung zum 146. Jour Fixe am Mittwoch, 7. Dezember um 18 Uhr 30 im Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15 (Hofduchgang)
Von der zuverlässigen Deutschen Bundesbahn zur desolaten Bahn AG: Die Gründe für den Niedergang
Die
bundesdeutsche Bahnpolitik – mehr als eine
Betriebsstörung:
Die DB AG vernachlässigt umweltpolitische
Ziele ebenso wie die Bedürfnisse von
Fahrgästen
Referenten: Joachim Holstein, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender der DB European Railservice Hamburg, und Barbara Huber, beides AktivistInnen der Initiative zur Verteidigung der Nacht- und Autozüge
Bei der »Bahnreform« von 1994 wurden hehre Ziel formuliert, denen der Bund und die DB AG aber nicht gerecht werden. Dabei sollte alles dafür getan werden, dass der Individualverkehr abnimmt und das ökologisch sinnvolle System Schiene stärker genutzt wird. Dabei ist die kultivierteste Art der Fortbewegung immer noch das Bahnfahren, besonders im Nachtzug!
1994 wurde die als »Behördenbahn« diffamierte Deutsche Bundesbahn in eine Aktiengesellschaft, die DB AG verwandelt. Im Jahre 2008 wurde der von der Regierung und Hartmut Mehdorn angestrebte Börsengang zwar in letzter Minute abgesagt. Aber an der einseitigen Orientierung auf Gewinn – anstatt auf maximalem Nutzen für die Gesellschaft, für die Kunden und die Umwelt – hat sich wenig geändert. Und obwohl die Aktiengesellschaft Deutsche Bahn AG zu 100 Prozent dem deutschen Staat gehört, weigern sich die Vertreter dieses Staates, das Management der DB zur Einhaltung der Ziele des Eigentümers zu verpflichten. Mit weitreichenden Folgen …
Der Kollege Joachim Holstein wird einen Bogen über die Jahrzehnte schlagen: Von der zuverlässigen DB bis zur heutigen Bahn AG. Er berichtet, welche Folgen die Bahnpolitik für die Beschäftigten, die Fahrgäste und den Güterverkehr hatte und hat.
Was aus dem Widerstand gegen die Einstellung eines angeblich unrentablen Zweiges der Bahn AG – Nacht- und Autozüge – geworden ist, welche Ergebnisse der Kampf bisher gebracht hat und welche Perspektive die bisherigen Beschäftigten nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes haben, davon berichtet Barbara Huber.
Apropos:
Der letzte Nachtzug aus München und Zürich kommt am
Samstagmorgen des 10.12.2016 um 8:36 im Hamburger Hbf
und um 8:53 Uhr in Altona an! Die letzte Abfahrt findet
am Samstagabend 10.12. statt, und zwar um 20:14 in
Altona und um 20:29 im Hbf. Zu beiden Anlässen machen
wir eine große Aktion mit Reden, Musik und TamTam!!
Ihr seid herzlich eingeladen!
Zur Vorbereitung auf das Treffen gerne mal auf www.nachtzug-bleibt.eu
schauen!
Literaturhinweis:
Knierim, Bernhard / Wolf, Winfried:
Bitte umsteigen!
20 Jahre Bahnreform
http://www.schmetterling-verlag.de/page-5_isbn-3-89657-071-4.htm
Vorher in der aktuellen halben
Stunde:
Der verlorene Kampf beim Spielehersteller goodgame:
Pläne, Enttäuschungen, Erfahrungen, Lehren.
Erstellt: 20.11.2016 11:26 | Letzte Änderung: 20.11.2016 11:26
Jour Fixe Info 71-16. 12. Jahrgang – 20.11.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem
- gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen
und Fakten als Ergänzung zu den
Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
00 Personalnot in Krankenhäusern:
ver.di-Tarifbewegung Entlastung nimmt Fahrt auf – 21 Krankenhäuser im Saarland zu Verhandlungen aufgefordert01 Kampf um Leiharbeit
(verfügbar bis 27.7.17)Offener Brief an die DGB Tarifgemeinschaft Zeitarbeit
Equal Pay für LeiharbeiterInnen, diskriminierende Tarifverträge ersatzlos kündigen!Dossier von labournet zu Leiharbeit, equal pay
http://www.labournet.de/politik/alltag/leiharbeit/leiharbeit-gw/missbrauch-regulieren-per-tarifvertrag-zum-equal-pay-oder-leiharbeits-tarifvertraege-ersatzlos-kuendigen/#medienIG
Metall] zu Tarifrunde Leiharbeit: Wenig Bewegung
in der zweiten Verhandlung. Arbeitgeberangebot
nur knapp über Mindestlohn
"Auch die zweite Verhandlung für die
Leiharbeitnehmer brachte kein Ergebnis. Zwar kamen
die Arbeitgeber in Hamburg den Gewerkschaften
etwas entgegen, dennoch blieb auch ihre zweite
Offerte unzureichend. Für die dritte Runde Ende
November erwarten die Gewerkschaften ein deutlich
besseres Angebot, um noch in diesem Jahr zu einem
Abschluss zu kommen. (...) legten die Arbeitgeber
beim zweiten Treffen ein modifiziertes Angebot
vor: Danach wären die Leiharbeitsverbände bereit,
ab 1. Juli 2017 die EG 1 im Osten auf 8,94 Euro
anzuheben. Das wären gerade mal 1,13 Prozent über
dem gesetzlichen Mindestlohn. Im Westen boten sie
an, die Entgelte ab 1. Juli 2017 um 2,2 Prozent zu
erhöhen. Anschließend sollen die Entgelte jedes
Jahr zum 1. Juli um zwei Prozent steigen - bei
einer Laufzeit bis Ende Juni 2021. Die Angleichung
der Ostentgelte an den Westen soll nach ihren
Vorstellungen erst nach 54 Monaten erfolgen. Eine
überproportionale Erhöhung der unteren Entgelte,
wie sie die Gewerkschaften fordern, lehnten die
Arbeitgeber vollkommen ab und beharrten auf eine
lange Laufzeit des neuen Tarifvertrages..."
Pressemitteilung der IG Metall vom 17.11.2016 -
freundlicherweise detaillierter als diejenige des
DGB vom 11.11.16
https://www.igmetall.de/tarifrunde-leiharbeit-wenig-bewegung-in-der-zweiten-verhandlung-24181.htm
Anmerkung von labournet:
Man merkt die bereits aus den Positionen der
Einzelgewerkschaften deutlich gewordene
Orientierung der Tarifrunde am gesetzlichen
Mindestlohn: Ein sichtbarer Abstand hierzu soll
rechtfertigen, dass der Tarif gleichen Lohn
unterläuft!
Und: "... um noch in diesem Jahr zu einem
Abschluss zu kommen..." - das ist offenbar sehr
wichtig für die DGB-Tarifgemeinschaft, die mehr
drängt als die Arbeitgeberseite. Hypothese: Wenn
ab dem 1.1.2017 bei Neueinstellungen der
gesetzliche Stand von equal pay und equal
treatment "droht", wird die Tarifverhandlung für
über eine MIllion betroffene LeiharbeiterInnen
demaskiert als gewerkschaftlicher Skandal...
02 Energisches und aussagekräftiges
Flugblatt der Daimler-KollegInnen, Bremen
Wie lange wollen wir uns das noch gefallen
lassen?
"… Eine weitere Frechheit ist, dass die
Betriebsversammlungen auf einen Samstag
stattfinden sollen. Dem Betriebsratsgremium wurde
dann am 25.10. eine Absichtserklärung zum Bau des
N293 vorgelegt, in der die oben genannten
Forderungen nicht mehr auftauchten. Ein IG Metall
Anwalt musste dann auch noch seinen Senf dazugeben
und versichern, dass diese Absichtserklärung
eigentlich ein Papier sei, mit dem man sich den
Hintern abwischen kann. Ja was denn nun.?
Betriebsratsvorsitzender und Werkleiter
unterzeichnen beide ein Papier, was eigentlich
nichts wert ist?.. Am 26.10. wurde in einer
Sonderbetriebsratssitzung mehrheitlich der
Erklärung zugestimmt, die zwei Passagen enthält,
die sich laut eines Anwaltes für Arbeitsrecht für
die Belegschaft negativ auswirken wird..." Dieses
und weitere Themen im Flugblatt vom November 2016
(pdf), geschrieben, verteilt und finanziert von
Vertrauensleuten und Betriebsräten des
Daimler-Werkes Bremen
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/11/dchb_112016.pdf
03 Eisenbahner im Kampfmodus
Gewerkschaftstag der EVG: Wahlfreiheit zwischen Lohnerhöhung und mehr Urlaub verlangt. Ein Schwerpunkt ist Kampf gegen Schrumpfkurs bei DB Cargo
04 Justizministerkonferenz soll Rente
für Gefangene befürworten
"Der Deutsche Verein für öffentliche und private
Fürsorge, die Bundesarbeitsgemeinschaft
Straffälligenhilfe und das Komitee für Grundrechte
und Demokratie haben anlässlich der bevorstehenden
Justizministerkonferenz am 17.11.2016 ein
Thesenpapier (...) veröffentlicht, in dem sie die
Einbeziehung der arbeitenden Gefangenen in die
Rentenversicherung fordern. Die Organisationen
fordern vom Bundesgesetzgeber, das seit 1977
versprochene - für diese Einbeziehung nötige -
Bundesgesetz endlich zu erlassen. An die bislang
sich weigernden Länder wird appelliert, einem
solchen Gesetz zuzustimmen. Die
Justizministerkonferenz sollte jetzt ein Signal an
den Bundesgesetzgeber senden, dass sie sich hinter
diese Forderung stellt..." Mitteilung vom 14.
November 2016 von Martin Singe, Koordinator der AG
Strafvollzug im Grundrechtekomitee
http://www.grundrechtekomitee.de/node/820
Siehe zu Details das Thesenpapier „Einbeziehung
der Strafgefangenen in die Rentenversicherung“
anlässlich der Pressekonferenz am 9. November 2016
(pdf)
http://bag-s.de/fileadmin/Thesenpapier_PK_Rente_fuer_Strafgefangene_161109-fin.pdf
05 Neue Ausgabe von Quote, der Zeitung für call-center-Beschäftigte
Chef-Duzen schreibt:
06 Immer mehr “working poor”
"Sie nennen es Aufschwung. Aber für Millionen
Menschen ist das mickrige Wachstum in der EU
gleichbedeutend mit wachsender Armutsgefahr. Dies
muss nun sogar die Bertelsmann-Stiftung einräumen.
(...) Doch genau diesen Niedriglohnsektor preisen
die EU-Experten, wenn sie ihre jährlichen
Empfehlungen für die Wirtschaftspolitik
herausgeben. In Griechenland setzen sie ihn sogar
mit Gewalt durch. Kommissionschef Juncker möchte
nun zwar eine “soziale Säule” aufbauen. Doch was
bringt das, wenn das ganze Gebäude auf wackligem
Grund steht? Die Einsturzgefahr wächst..."
Kommentar vom 14. November 2016 von und bei Eric
Bonse
http://lostineu.eu/immer-mehr-working-poor/
07 Rente: Die Ruhe vor dem Sturm
Versagt die erste Säule unseres Rentenversicherungssystems, die gesetzliche Rente, ist Altersarmut programmiert. Antonio Brettschneider vom Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung spricht sich für ihre Stärkung aus. Mehr:
08 Wir – als Konsumratten in der Hyper-Konsumgesellschaft
Traditionelle Geheimdienste mussten ihre Daten eigens erheben, sie mussten aufwendig Wanzen installieren, Personal zum Abhören einsetzen, Spitzel bezahlen, Blockwarte ernennen usw. usf. Diese Datenerzeugungsmaschine kannte gleichwohl Grenzen: Wenn die Menschen es geschickt genug anstellten, konnten sie soziale Räume schaffen, zu denen die diktatorische Geheimpolizei keinen Zugang fand. Heute hingegen ist der Zugang immer schon offen. Denn die smarte Diktatur hat diesen Zugang exakt dort entdeckt, wo der Stoffwechsel moderner Gesellschaften stattfindet: im Konsum.[1]09 Zum Thema Fertigmacher/Union Busting eine Work-Watch-Broschüre:
"Was tun, wenn der Chef mobbt? Eine Anleitung für Beschäftigte, die sich wehren wollen"
10 Sehr zu empfehlen! (Halbe Stunde lesen oder hören).
Aktuelle Brisanz der Marxschen Kategorie 11 Thomas
Kuczynski zu Karl Marx: Lohn Preis Profit
"Lohn, Preis und Profit, 1865 als Vortrag von
Marx gehalten, ist eines der in der deutschen
Arbeiterbewegung meistgelesenen Werke von Marx
gewesen. Die Fragestellung zu Löhnen und
Preisen, zum Wert der Ware Arbeitskraft u.a. war
für die damalige Arbeiterbewegung von
unmittelbarem Interesse. Fragen wie: Führt die
Erhöhung von Löhnen zu einer Erhöhung der
Preise? Kann überhaupt die Lage der
Arbeiterklasse über höhere Löhne verbessert
werden? beantwortet Marx grundsätzlich und
befürwortet Gewerkschaften als Sammelpunkte des
Widerstands gegen die Gewalttaten des Kapitals,
die allerdings dann ihre historische Aufgabe
verfehlen, wenn sie nicht konkret die endgültige
Abschaff ung des Lohnsystems zum Ziel haben. Mit
einer Aktualisierung von Thomas Kurczynski."
Klappentext zum Buch von Thomas Kuczynski
(Erschienen Juni 2015, ISBN:
978-3-944233-30-7, ca. 140 Seiten, 9,90 €) -
siehe dazu:
Informationen und Bestellung beim Laika-Verlag
http://www.laika-verlag.de/mbp/thomas-kuczynski-zu-karl-marx-lohn-preis-profit
Marx popularisiert Marx. Die Einführung (pdf)(26
Seiten) als exklusive Leseprobe im LabourNet
Germany!
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/10/kuczynski-marx.pdf
12 USA
Kulturkampf und soziale Frage13 Kuba
Vereinigte Staaten verfolgen weiter Subversion gegen KubaDen
Sozialismus bewahren
Vorabdruck. Seit fast zehn Jahren steht Raúl
Castro an der Spitze Kubas. Unter seiner Ägide
leitete der sozialistische Staat tiefgreifende
Reformen ein
Von Volker Hermsdorf
https://www.jungewelt.de/2016/10-12/051.php
14 Brasilien
Verbitterung am Zuckerhut
15 Südkorea
(Teil II Reisebericht von Helmut Weiss)
16 Termine
17 Blitzlicht ins Proletariat
Erstellt: 16.11.2016 19:20 | Letzte Änderung: 16.11.2016 19:20
Jour Fixe Info 70-16. 12.
Jahrgang – 16.11.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des
„Jour Fixe“ in Hamburg
00 Aussicht getrübt
Hamburger Elbphilharmonie wurde nicht nur viel teurer als erwartet. Stadt blieb auch auf Kosten für kommerziellen Teil sitzen und subventionierte so ein Luxushotel01 Überraschende Wendung: Grüner Feldbunker kommt doch
http://www.mopo.de/hamburg/politik/ueberraschende-wendung-gruener-feldbunker-kommt-doch-25071130Hölle, Hölle, Hölle: Die unrühmliche Rolle des FC St. Pauli
Kommentar von Martin Stoll-Hafkus02 Sozialplan zur
Schliessung der DHL Home Delivery GmbH, Betrieb
Bremen. DHL/Amazon
"In der Logistikbranche gibt es zur Zeit gewaltige
Umbrüche. Es ist ein Testfeld für Neuorganisation der
Arbeit und Lohndrückerei. Das DHL Logistikcenter im
norddeutschen Bremen arbeitet als reines
Subunternehmen von AMAZON. Es ist ein echtes
Scheinselbstständigkeitsverhältnis.
Leiharbeit:
Missbrauch legal ausgeweitet
"„Arbeitgeber missbrauchen seit Jahren Leiharbeit und
Werkverträge dazu, Belegschaften zu spalten und
Lohndumping zu betreiben. Etwa eine Million Menschen
sind zurzeit als Leiharbeitnehmerin und
Leiharbeitnehmer tätig. Ihr Lohn ist oft geringer als
derjenige der Stammbelegschaft. Zudem haben sie
schlechtere Arbeitsbedingungen und weniger Rechte.
Einige Leiharbeitnehmer arbeiten bis zu zehn Jahre in
demselben Entleihbetrieb. Das darf nicht sein.“ Selten
ist die SPD-Fraktion des Deutschen Bundestags so nahe
an der Wahrheit wie mit dieser Zustandsbeschreibung (http://www.spdfraktion.de/themen/missbrauch-leiharbeit-riegel-vorgeschoben).
Dann allerdings wird behauptet, ..." Artikel von
Frederik Haber in Neue Internationale 214 vom November
2016 bei der Arbeitermacht
http://www.arbeitermacht.de/ni/ni214/leiharbeit.htm
04 Operation Entlastung
ver.di fordert im Gesundheitsbereich mehr Entlastung - per Tarifvertrag05 Kandidaten für Schwarzen Freitag am 13. Januar 2017 nominiert - Abstimmung startet
Ansprechpartnerin: Jessica Reisner | 0160.93 233 756 |buero@arbeitsunrecht.de06 Attac wieder gemeinnützig!
Hessisches Finanzgericht bestätigt Gemeinnützigkeit von Attac: Gemeinnütziges zivilgesellschaftliches Engagement schließt politisches Handeln nicht ausCourage wieder gemeinnützig
"Der Frauenverband Courage mit Sitz in Wuppertal
erhält seine Gemeinnützigkeit zurück. Das Finanzamt
Elberfeld hatte diese rückwirkend für 2010 bis 2012
entzogen. Das Finanzamt hatte das damit begründet,
dass der bundesweit aktive Verband im
Verfassungsschutzbericht erwähnt wurde. Das sei aber
nicht ausreichend, entschied das Düsseldorfer
Finanzgericht..." Meldung beim WDR online vom
10.11.2016
http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/courage-wieder-gemeinnuetzig-100.html
Siehe: Teilerfolg im Kampf um unsere Gemeinnützigkeit!
Presseerklärung von und bei Courage
http://www.fvcourage.de/index.php?option=com_content&view=article&id=776:161029-teilerfolg-vor-finanzgericht&catid=40:aktuelles&Itemid=27
07 Europa
FaktenCheck: Europa - 2. Ausgabe erschienen08 USA
Mit Thinktanks in den lukrativen KriegStimmungsbild aus den USA – kurz vor der Wahl
«Trump macht uns keine Angst»US-Wahl Trump des Willens
Donald Trumps Sieg bedeutet das Ende des Westens. Die Ära des Liberalismus ist vorüber. Ein neuer Faschismus kommt an die Macht. Ob sie wollen oder nicht: die Deutschen werden ihr Heil in den Grenzen der Nation suchen müssen.Die sieben Vorschläge von Donald Trump, die seinen Wahlsieg erklären
Ignacio Ramonet zeigt auf, wie Trump US-Präsident werden konnte und warum die gesamte globale Architektur durcheinander gerätBernie Sanders und Trump
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahl-2016-bernie-sanders-bietet-donald-trump-hilfe-an-a-1120638.html09 Japan
Rote Fahnen in Tokio
»Internationale Arbeiterversammlung«: Japans radikale Linke übt Solidarität mit den Gewerkschaftskämpfen in SüdkoreaAn
zwei Wochenenden hintereinander, am 5./6. November in
Tokio und am 12./13. November 2016 in Seoul, finden
jeweils 2 Demonstrationen statt – mit jeweils
anschließender Konferenz am Montag/Dienstag –
organisiert von der oppositionellen japanischen
Eisenbahngewerkschaft Doro Chiba und dem Seouler
Regionalverband des Gewerkschaftsbundes KCTU (wir
dokumentierten den Aufruf). Zur Teilnahme an diesen
Veranstaltungen ist auch LabourNet Germany eingeladen
worden und wird durch Helmut Weiss vertreten. Siehe
die nun beginnende Berichterstattung
http://www.labournet.de/?p=106802
LabourNet Germany on tour:
Zwischen strahlendem Müll und wehenden Fahnen - ein Reisebericht aus Japan und Südkorea
10 Neues vom Genossen Franz aus dem Vatikan
… Die Antwort des argentinischen Comandante aller Katholiken: »Es sind die Kommunisten, die wie die Christen denken. Christus sprach von einer Gesellschaft, in der die Armen, die Schwachen, die Ausgegrenzten entscheiden. Nicht die Demagogen, nicht die Barrabasse, sondern das Volk, die Armen (…). Ihnen müssen wir helfen, damit sie Gleichheit und Freiheit erreichen.« Mehr:11 Neues über Herrn Biermann, früher DDR und Kommunist
Staatsdichter Biermann. Äußerlicher Erfolg und intellektuelle Leere. Der Liedermacher wird 80 Jahre alt. Mehr:12 Filmempfehlung:
Ich, Ken Loach
13 Termine:
+++ "Mit allen für alle - das revolutionäre und sozialistische Kuba heute"
Veranstalter: Cuba Sí Hamburg im Rahmen der Lateinamerikatage mit Alberto Berbes Sainz de la Torre, Botschaft der Republik Kuba, und dem Journalisten Volker Hermsdorf.+++ Diskussion mit Yanis Varoufakis, Ute Tellmann (Soziologin), Martin Sauber (Ökonom), Lisa Knoll (Soziologin) und Philip Liste (Politologe)
Investitionskrise, Finanzialisierung und Austerität; Brexit, Migrationskrise und Rechtspopulismus; Jugendarbeitslosigkeit, soziale Ungleichheit und Arbeit 4.0. Das gegenwärtige Europa ist von einer historischen Krisenhaftigkeit durchdrungen, der es nicht gewachsen zu sein scheint. Umso mehr drängen sich grundsätzliche Fragen auf: Wo stehen wir? Welches Europa wollen Wir? Wie kommen wir dahin? Diese Fragen möchten wir von DiEM25 in Hamburg diskutieren mit Yanis Varoufakis, Ute Tellmann (Soziologin), Martin Sauber (Ökonom), Lisa Knoll (Soziologin) und Philip Liste (Politologe).+++ Die AfD Hamburg hat inzwischen bestätigt, dass sie am
Samstag 19.11. um 14.30 Uhr eine Versammlung am Hachmannplatz (HH HBF)+++ Alter Summit 25. und 26. November 2016
in Brüssel
Konferenz Rights4all Now! - 25&26 November 2016
- Brüssel
"Wenn wir unser eigenes Europa bauen wollen, müssen
wir die Regeln der EU in Frage stellen...
Dennoch haben wir auf Europa gesetzt. Europa mit
seiner Geschichte derselben Kämpfe und als Ort unserer
gemeinsamen Kämpfe. Europa als Ort der
grenzüberschreitenden Solidarität im Kampf gegen die
ungeheure Kapitalmacht als Antwort auf die globalen
Herausforderungen der Menschheit. Dieses Europa kann
nur durch die Vernetzung lokaler Kämpfe und auf der
Basis einer umfassenden Analyse der EU geschaffen
werden, die zum größten Gegner unseres europäischen
gesellschaftlichen Erbes geworden ist..." Der Aufruf
nun auf Deutsch auf der Aktionsseite
http://www.altersummit.eu/mobilisation/article/conference-rights4all-now-25-26-354
Siehe auch Flyer und Programm sowie weitere
Informationen
http://www.labournet.de/?p=103900
14 Blitzlicht ins Proletariat
Immer Mehr Erwerbstätige im Rentenalter
In der BRD hat sich die Quote der Erwerbstätigen im Alter von 65 bis 69 Jahren innerhalb von 10 Jahren mehr als verdoppelt. Betrug sie 2005 noch 6,5%, ist sie im vergangenen Jahr auf 14,5% gestiegen. Das bedeutet, dass jeder Siebte in dieser Altersgruppe einem bezahlten Job nachging (Als erwerbstätig gilt derjenige, der mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet).
Erstellt: 07.11.2016 17:36 | Letzte Änderung: 07.11.2016 17:36
Jour Fixe Info 69-16. 12.
Jahrgang – 7.11.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour
Fixe“ in Hamburg
00 Hamburger Appell für mehr Krankenhauspersonal:
Hamburger fordern gute Versorgung und mehr Personal in Hamburgs Krankenhäusern
01 Beschäftigte der Helios Amper Kliniken Dachau fordern mehr Personal
Die Botschaft war klar, der Andrang groß. Über 80 Klinikbeschäftigte stellten auf einer Podiumsdiskussion am 25.10.2016 im völlig überfüllten Café Gramsci eine Forderung gegenüber der Helios Unternehmensführung nach mehr Personal und eine Sperrung von Betten bis dahin auf.
02 Monsterstreik bei Amazon
Die Beschäftigten des US-amerikanischen Versandhändlers Amazon sind heute am Halloween erneut im Streik. Arbeitsniederlegungen finden in Rheinberg und Werne (NRW), Graben (Bayern), Bad Hersfeld (Hessen) sowie Koblenz (Rheinland-Pfalz) statt.Amazon-Belegschaften ändern ihre Streiktaktik
«Es fängt immer mit einem selber an» Gespräch von Violetta Bock (soz) mit Christian Krähling
03 DHL schließt
Standort in Bremen
Nachbetrachtung: “Die Parteien”
"Wenn wir die Geschehnisse bei der DHL Home Delivery im LC
Bremen an dieser Stelle Revue passieren lassen, kommen
doch erhebliche Zweifel auf, dass die Parteien im
Interesse der Beschäftigten gehandelt haben, wie sie es
permanent betonten. Wir stellen dar, welche Rollen die
einzelnen Parteien im Ganzen übernommen und ihren eigenen
Nutzen daraus gezogen haben. Wir schildern, welche
tragische Rolle die Beschäftigten ungewollt übernehmen
mussten, wie die Parteien auf den Rücken der Beschäftigten
einen perfiden Nervenkrieg über Monate hinweg ausgefochten
haben und welche Folgen am Ende für die Beschäftigten
daraus entstanden sind!
04 Betriebsgruppe
Alternative im Harburger Mercedes-Benz Werk
In Ausgabe 5/16: Ist das Werk 68
zukunftsfähig?; Kampagne der IG Metall zu Arbeitszeit
und Rente; Erklärung der alternative zum „Mobilen
Arbeiten“; 25% Nachtschichtzuschlag; Rhenus: Die Klagen
gegen zwei Betriebsräte sind abgewiesen! - siehe die
Alternative 05.2016 vom Oktober 2016 (pdf) auf der
Homepage der Betriebsgruppe
http://www.alternative-hamburg.info/media/files/Al-05.2016.pdf
05 Offener Brief an den IG Metall Vorsitzenden Jörg Hofmann zur betrieblichen Altersversorgung:
Kollege Jörg Hofmann, wer berät Dich eigentlich?
06 Union-Busting hat Hochkonjunktur
Studie: Störfeuer gegen Betriebsratsgründungen sind in der deutschen Wirtschaft weit verbreitetNeue Untersuchung des WSI
Aggressive Arbeitgeber: Jede sechste Betriebsratsgründung wird behindert
07 Die dritte Mannheimer Konferenz
Betriebsräte-Mobbing oder organisiertes Verbrechen?08 DGB-Studie: Das
Märchen vom Azubi-Mangel
"Die Geschichte vom bundesweiten Azubi-Mangel entpuppt
sich bei Licht betrachtet als Märchen", sagt Elke Hannack,
stellvertretende Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes
(DGB). Denn zahlreiche Jugendliche ohne Ausbildungsplatz
werden der DGB-Analyse zufolge gar nicht in den Daten
berücksichtigt“. Mehr:
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/job/dgb-kritisiert-fragwuerdige-zahlen-zum-ausbildungsmarkt-a-1119342.html
Siehe dazu:
"Keine geeigneten Bewerber? - Wie die öffentliche
Ausbildungsstatistik die Lage auf dem Ausbildungsmarkt
verschleiert
DGB-Kurzanlyse der BA-Statistik für das Ausbildungsjahr
2016 (pdf)
http://www.dgb.de/themen/++co++895ec6f0-a1b3-11e6-b4af-525400e5a74a
09 Aufstand der Flüchtlingshelfer
Der bayerische Flüchtlingshelfer Raffael Sonnenschein hat die Schnauze voll von Hetze und Rechtspopulismus. Er möchte ein Bündnis auf die Beine stellen, das laut wird. Gegen Rassismus, für eine konstruktive Flüchtlingspolitik und für ein Deutschland mit freundlichem Gesicht.Literaturempfehlung!
Maren Rahmann, Dieter Braeg:
11 Termine
+++ Fr 11. November 2016, 19 Uhr / Vortrag + Diskussion / Haus Drei / 2,- bis 5,-
Frauen in der Revolution - Frauen im Exil
+++ Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
es sind noch Plätzefrei - wer noch nicht angemeldet ist und gern dabei sein möchte, sollte dies bald tun.
+++ Einladung zur Aktionskonferenz-gegen-den-g20
Am 7. und 8. Juli 2017 soll in Hamburg der G20-Gipfel stattfinden. Die Regierungschefs und –chefinnen der 19 reichsten und mächtigsten Staaten der Erde, begleitet von 6.000 Delegationsmitgliedern, umschwärmt und dauerfotografiert von erwarteten 3.000 Journalist_innen und natürlich abgeriegelt und geschützt von einer Polizei- und Geheimdienstarmee von mindestens 10.000 Einsatzkräften. All dies soll mitten in Hamburg stattfinden: in den Messehallen, im Rathaus, in der Elbphilharmonie.
12 Blitzlicht ins Proletariat
Arbeiten auf Abruf
1.9 Millionen Menschen befinden sich in Arbeitsverhältnissen, die „Kakovaz“ bezeichnet werden. Dieses hässliche Abkürzel steht für „Kapazitätsorientierte variable Arbeitszeit“. Diese Menschen kommen auf Abruf in die Betriebe und müssen sie sofort wieder verlassen, wenn wenig zu tun ist. Man erklärt ihnen zynisch, dass sie in den unbezahlten „Urlaub“ geschickt werden.Erstellt: 31.10.2016 09:01 | Letzte Änderung: 31.10.2016 09:01
Jour Fixe Info68-16. 12.
Jahrgang – 31.10.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour
Fixe“ in Hamburg
00 Arbeit 4.0: Digitalisierung sorgt für mehr Stress
01 Mehrbelastung durch ArbeitERINNERUNG!
Einladung zum 146. Jour Fixe am
2.11.2016 um 18 Uhr 30 im Curiohaus, (Hofdurchgang),
Rothenbaumchaussee 15
KRANKE ARBEITSWELT
Referent: Dr. Wolfgang Hien
(Arbeitsmediziner), Bremen, Leiter des Forschungsbüros für
Arbeit, Gesundheit und Biographie.
Zumindest die nächsten drei Artikel können auch als Vorbereitung für das Jour Fixe mit Wolfgang Hien gelesen werden!
01 Mehrbelastung durch Arbeit 4.0:
Die Auswirkungen der Digitalisierung aus Beschäftigtensicht02 Ausbeutung 4.0 – Kapitalismus im Kopf
03 Aufruf von aktion./.arbeitsunrecht:
Jetzt schlägt's 13! | Skrupellose Unternehmen gesucht04 Systematischer Streikbruch durch Charité Facility Management an zweitem Warnstreiktag
ver.di geht von Einsatz von Scheinwerkverträgen aus "... Am heutigen Freitag, dem 21.Oktober 2016 ruft die Gewerkschaft ver.di zu einem zweiten ganztägigen Warnstreik bei der Charité Facility05 Amazon kommt nach Dortmund – ist das
gut? Ja, aber!
06 Nach fast acht Wochen Streik:
Die Usinger Mitarbeiter des Leuchtenherstellers Zumtobel stimmen für einen Sozialtarifvertrag07 Wie stärker werden? Bessere Tarifarbeit
durch Tarifleitlinien
08 »Tarifverträge sollen umgangen werden«
Gesundheitskonzern Median übt Druck auf Betriebsräte aus. Doch die stehen nicht allein: Andere Arbeitervertretungen solidarisieren sich.09 "Wer? Wie lange? Wie oft?" Jobcenter
befragt Schwangere unter Strafandrohung nach ihren
Sexualkontakten. So will es den Kindesvater ausfindig
machen
Fragebogen wird nach Protest zurückgezogen
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1029928.jobcenter-fragt-schwangere-mit-wem-hatten-sie-sex.html
Siehe Hintergründe im Beitrag
http://www.labournet.de/?p=106145
10 Wieder mehr junge Menschen im HARTZ-IV-System
In Deutschland ist die Zahl der HARTZ-IV-Empfänger zwischen 15 und 24 Jahren von 2014 zu 2015 erstmals seit Jahren wieder gestiegen. Der DGB spricht von einer Verfestigung von Armutslagen imSlowenien: Kampf gegen Privatisierung
11 Sieg auf
Zeit. Über den Kampf der HafenarbeiterInnen in Koper
12 "Expertengewalt“: Bericht aus dem Soziallabor Griechenland
Griechische Sozialklinik: Konkrete Solidarität und Selbsthilfe13 Termine:
Hamburg, 1.-5.11.
Aktionswoche zum internationalen Welt-Kobanê-Tag1.11.2016 um 18 Uhr
Kundgebung vor dem türkischen Generalkonsulat2.11.2016 um 19 Uhr
Informations- und Diskussionsveranstaltung4.11.2016 um 18.30 Uhr
Perspektiven der kurdischen Bewegung mit:5.11.2016 um 14 Uhr
Demonstration: Es lebe Rojava! Die Alternative lebt!5.11.2016 um 20.30 Uhr
Kobanê Solidaritätskonzert mit:
Nancy Torrealba
Mit 15 Jahren fing sie an zu singen, vor allem Lieder von Violeta Parra und ihr Vermächtnis. Diese Grundlagen in der Folklore ermöglichen Nancy Torrealba zu ihren eigenen Kompositionen zu gelangen und so ihre
14 Blitzlicht ins Proletariat
Weiter große Ungleichheit zwischen Ost und West
26 Jahre nach der „Wiedervereinigung“ liegt das Lohnniveau in Ostdeutschland immer noch deutlich hinter dem in Westdeutschland. Ein sozialversicherungpflichtiger Vollzeitbeschäftigter im Osten verdient im SchnittErstellt: 27.10.2016 00:15 | Letzte Änderung: 27.10.2016 00:15
Jour Fixe Info67-16. 12.
Jahrgang – 27.10.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour
Fixe“ in Hamburg
00 An der Charité (CFM) wird wieder gestreikt
01 Eine Bahn-Kollegin berichtet00 ver.di Warnstreik an der Charité Facility
Management (CFM)
"Am heutigen Donnerstag, dem 20. Oktober 2016 hat die
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die
Beschäftigten der Charité Facility Management (CFM) zum
Warnstreik aufgerufen. Ziel des Warnstreiks ist es, in den
Tarifverhandlungen zwischen ver.di und der CFM die
Geschäftsführung zur Vorlage eines verhandlungsfähigen
Angebots zu bewegen. ver.di fordert für die 2200
Beschäftigten Lohnsteigerungen und sichere
Arbeitsverhältnisse durch die Anwendung des Tarifvertrages
der Charité auch auf das Tochterunternehmen. Der nächste
Verhandlungstermin ist für den 3. November 2016
angesetzt..." Meldung der ver.di Betriebsgruppe Charité
vom 20.10.2016 http://gesundheit-soziales-bb.verdi.de/themen/nachrichten/++co++ceb5ba4e-96bc-11e6-a2af-525400ed87ba
Siehe auch Infos bei den ver.di-Vertrauensleuten bei
CFM
http://www.verdi-cfm.com/
01 Wahrheiten über die Bahn: Das Geheimnis
der falschen Wagenreihung
"... Mitarbeiterin Reisezentrum, Großstadt: "Mein
Arbeitstag fängt um 6.50 Uhr an, zehn Minuten bevor ich
den ersten Kunden empfange. In den zehn Minuten soll ich:
die Uniform anlegen, die Kasse checken, Belege prüfen, den
Rechner hochfahren, schriftliche Anträge durchschauen. Vor
allem soll ich gucken, welche Strecken gesperrt sind.."
(...) Schon dieses kleine Beispiel zeigt: Die Wahrheit
über die Bahn erfährt man wohl am besten nicht von den
Managern, sondern von den Mitarbeitern. Wir haben mit
Dutzenden gesprochen und lassen sie in diesem Dossier zu
Wort kommen. Und wir haben eine Probefahrt gemacht. Einmal
durch Deutschland, von Nord nach Süd..." Zeit online mit
vielen Erfahrungsberichten der Bahnbeschäftigten
http://www.zeit.de/2016/41/deutsche-bahn-verspaetung-wagenreihungen-mysterien/komplettansicht
02 "IG Metall begrüßt Gesetz zu Leiharbeit und
Werkverträgen"
"Die IG Metall hat die Verabschiedung des Gesetzes zu
Leiharbeit und Werkverträgen durch den Deutschen Bundestag
begrüßt. (...) Beim Einsatz von Leiharbeit enthalte das
Gesetz einige konkrete Verbesserungen, vor allem werde der
weit verbreiteten Praxis des beliebigen Statuswechsels
zwischen (Schein-)Werkvertrag und Leiharbeit ein wirksamer
Riegel vorgeschoben. Dies sei ein wichtiger Schritt in
Richtung einer besseren Ordnung am Arbeitsmarkt. .. "
Pressemitteilung vom 21.10.2016
https://www.igmetall.de/pressemitteilungen-2016-23952.htm
Dazu: Kommentar von Kuddel
(Chef Duzen):
Leihkeule TV: Erfahrungen mit Sklavenhändlern
"Bei den beschriebenen Geschichten handelt es sich um
keine skandalösen Einzelfälle, es ist der stinknormale
Alltag in dieser Branche. Gegen jegliches Schönreden der
Leiharbeit." Interviews mit Leiharbeitern im Video von
Leihkeule TV vom September 2016 bei youtube
https://www.youtube.com/watch?v=lOD3equWhPs
Süddeutsche Zeitung schlauer als IGM!:
"Leiharbeit kann auch mit neuem Gesetz missbraucht werden"03 Jeder Fünfte hat innerlich gekündigt
(Und wohl jede Fünfte auch?!)04 Armut kann tödlich sein
Wer wenig Geld hat, lebt viele Jahre kürzer als andere Menschen. Wieso nimmt die Gesellschaft das hin? Mehr:
05 «Alte kassieren! Junge zahlen nur drauf!»
06 Sicher, gerecht, selbstbestimmt
Sozialstaat 4.0: Interview mit Jörg Hofmann07 Lehrstück des Klassenkampfs
Für die Gleichbehandlung mit den Angestellten: Vor 60 Jahren erstreikten Arbeiter in Schleswig-Holstein die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall08 Frankreich
Die „Acht von Goodyear“ mussten wieder vor Gericht antanzen. 5.000 bis 10.000 Protestierende waren dabei09 Griechenland
Deutscher Flughafenbetreiber in Griechenland. "Sie sind Eroberer, keine Investoren"11 USA
Trump zerstört alte und schafft neue US-LegendeClinton heißt Krieg gegen Syrien und Rußland
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/was-fuer-donald-trump-spricht-kommentar-a-1117476.htmlClinton in den vergangenen 20 Jahren als Kriegstreiberin
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/hillary-clinton-146.html12 Syrien
Interview am 18.10. mit Assad (7 Minuten)13 Argentinien/BRD
Film von Gaby Weber:14 Termine
+++ Einladung zu der RLS-Veranstaltungsreihe: Die Verstrickungen EUropas in Flucht und Migration
EU Grenzregime und Widerstand im Mittelmeerraum+++ Verhandlungstermin:
DGB TG (DGB-Tarifgemeinschaft) verhandelt mit BAP (Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister) und iGZ (Interessenverband deutsche Zeitarbeitsunternehmen) in Hamburg15 Blitzlicht ins Proletariat
Mehr und mehr Erwerbstätige auf Hartz IV angewiesen
In der BRD müssen mehr als 1 Million Menschen ergänzende Hartz-IV-Leistungen bzw. Arbeitslosengeld II beantragen, obwohl sie einer Erwerbstätigkeit nachgehen, So wurden im vergangenen Jahr fast 10 Milliarden Euro an sog. Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften mit mindestens einem abhängig Erwerbstätigen gezahlt.Erstellt: 20.10.2016 22:45 | Letzte Änderung: 20.10.2016 22:45
Jour Fixe Info 66-16. 12.
Jahrgang – 21.10.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
00 Mehr Klarheit wagen! Mehr Opposition wagen! Daraus
ergibt sich die richtige Gewerkschafts-Strategie!
01 Bundesweite
Konferenz „Betriebsräte im Visier“ fordert konsequentes
Handeln gegen BR-Mobbing
"Am Samstag, dem 15.10.2016, fand im Mannheimer
Gewerkschaftshaus die 3. bundesweite Tagung „Betriebsräte im
Visier” mit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt.
(...) Die Tagung verabschiedete die Entschließung
„BR-Mobbing und kein Ende? Jetzt konsequent Widerstand
leisten!”. Darin wird unter anderem gefordert:
„- dass die Regierungen der Landes- und Bundesebene alle
Fälle von BR-Mobbing dauerhaft erfassen, spezielle
Schwerpunktstaatsanwaltschaften bilden und endlich ein
wirksames Anti-Mobbing-Gesetz beschließen lassen
- dass der Kampf gegen BR-Mobbing im Bundestagswahlkampf
2017 Gehör findet
- dass die Unternehmerverbände den Einsatz von Anwälten und
Beratern, die BR-Mobbing anleiten und unterstützen, in ihren
Mitgliedsfirmen unterbinden
- dass die Anwaltskammern, diesen 'Unrechtsanwälten', die
das Recht nicht pflegen, sondern missachten, die Zulassung
zumindest für das Gebiet des Arbeitsrechts entziehen
- dass schnelle gewerkschaftliche Einsatzgruppen gebildet
werden, die gewerkschaftsübergreifend die umfassende Abwehr
von BR-Mobbing unterstützen und gemeinsam mit den
KollegInnen vor Ort Widerstand organisieren.”..." Aus der
Pressemitteilung vom 16.10.2016
http://www.gegen-br-mobbing.de/presse/114-pressemitteilung-des-komitee-solidaritaet-gegen-br-mobbing
siehe die Entschließung im Wortlaut (pdf)
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/10/br_im_visier3.pdf
siehe weitere Berichterstattung und ein Video auf der
Kampagnenseite
http://www.gegen-br-mobbing.de/
Anmerkung:
Wenn gefordert wird, daß „schnelle gewerkschaftliche Einsatzgruppen“ (task forces) gebildet werden, warum wird nicht der DGB (oder IGM, ver.di, IG BCE) aufgefordert, alle „Fälle von BR-Mobbing dauerhaft zu erfassen“?! Wenn diese Einrichtung von Gewerkschaftsseite käme und alle Fälle von Fertigmachen/Union Busting detailliert bekanntgegeben würden, würde die Kapitalseite das als das begreifen, wie es gemeint ist: als Gegenaktion gegen den Klassenkampf von oben. Warum nehmen wir nicht unsere Gewerkschaften in die Pflicht?! Warum soll diese Aufgabe an den Staat verschoben werden? (DW)02 Schwarzer Freitag, der 13.
Januar 2017 - Aktionstag gegen Furchtbare Juristen +
Horror-Jobs
03 Rhenus (Verleihfirma bei Daimler Harburg): Die Klagen gegen zwei Betriebsräte wurden vom Arbeitsgericht abgewiesen
Am Mittwoch und Freitag letzter Woche fanden beim Arbeitsgericht Hamburg Verfahren gegen zwei Betriebsräte der Firma Rhenus statt, die ihr Personal auch bei Daimler, Harburg einsetzt.04 Tarifrunde 2016:
Endgültige Einigung bei Atos
Es gibt eine endgültige Einigung bei Atos für die Tarifrunde
2016. Die Atos Tarifkommission der IG Metall hat über den
Gesamtkompromiss abgestimmt. Er wurde fast einstimmig
angenommen. Auch Atos hat der Einigung final zugestimmt.
Siehe Details der Zuschrift vom 17.10.2016 im Dossier
http://www.labournet.de/?p=99984
06 TUIfly: Erfolgreiches Sickout schockt Transportbranche
Zu den Hintergründen des wilden Streiks durch Krankheit | Beschäftigte erreichen 3 Jahre Jobgarantie | FAZ und WiWo hetzen
Seit 6 Wochen Streik bei Firma Zumtobel (Taunuskreis)
07 Die Firma sucht PetzerInnen: Wer hat sabotiert?Neue Verhandlungen Zumtobel: Das Ringen um einen Kompromiss
Seit Mittwoch tagt im zweiten Stock der Zumtobel-Verwaltung die Einigungsstelle. Je vier Vertreter der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerseite ringen gemeinsam mit einem Arbeitsrichter um einen für beide Seiten tragbaren Kompromiss. Mehr:
08 Zwei Pflegekräfte für 77 Patienten
09 Stuttgart 21? – Bessere Bahn durch „Umstieg 21!
Liebe UnterstützerInnen der Petition
10 Truckerstreik in
Kolumbien
"Im Juli und August 2016 streikten die LKW Fahrer in
Kolumbien 45 Tage lang gegen die Liberalisierung des
Transportsektors und die Korruption der Behörden. Sie
protestieren gegen die Lizenzvergabe an große
Fuhrunternehmen mit guten Kontakten zur Regierung und 50.000
illegal erteilte Fuhrlizenzen. Ein weiteres Thema war die
Privatisierung der Wartung der Verkehrwege und die
Einführung einer Autobahnmaut ähnlich wie in Rußland, wo die
Einführung zu einem 5monatigen Arbeitskampf der LKW Fahrer
geführt hatte (wir berichteten). Die Maut und die niedrigen
Frachtpreise führten zu enormen Einkommenverlusten für die
LKW Fahrer. "Wir streiken, da wir inzwischen nahezu
unbezahlt arbeiten", sagt einer von ihnen in dem Video...."
Video bei labournet.tv (deutsch |7 min|2016)
http://de.labournet.tv/truckerstreik-kolumbien
11 Termine
+++ Aufruf des Bündnis
“Recht auf Stadt – never mind the papers!” zur
Demonstration gegen Abschiebungen nach Afghanistan
Samstag 22.10. | 12 Uhr | Hachmannplatz (Hamburg HBF)
+++ „Losgelöst von allen Wurzeln“
Esther Bejarano und Moshe Zuckermann – Eine Wanderung zwischen den jüdischen Welten
+++ Abschiedsfeier für Uta
Sonntag, den 23.10.2016 um 17 Uhr. Im CENTRO SOCIALE
+++ Frigga Haug: Im Gehen den Weg erkunden!
Erfahrungen einer marxistischen Feministin.+++ Equal Pay für LeiharbeiterInnen, diskriminierende Tarifverträge ersatzlos kündigen!
Der Verhandlungsort der DGB TG mit BAP/iGZ am 11. November in Hamburg ist das Hotel Holiday Inn, Billwerder Neuer Deich 14.
12 Blitzlicht ins Proletariat
Immer mehr Rentner mit Minijobs
Und passend hierzu ein Gedicht:
13 Arbeitgeber, Arbeitnehmer
Erstellt: 14.10.2016 09:43 | Letzte Änderung: 14.10.2016 09:43
Einladung zum 146. Jour Fixe am 2.11.2016 um 18 Uhr 30 im Curiohaus, (Hofdurchgang), Rothenbaumchaussee 15
KRANKE
ARBEITSWELT
Referent:
Dr. Wolfgang Hien (Arbeitsmediziner),
Bremen, Leiter des Forschungsbüros für Arbeit,
Gesundheit und Biographie
Die Konkurrenz zwischen Firmen/Konzernen,
Nationen nimmt zu. Und wird als Druck an die KollegInnen
in den Betrieben weitergegeben. Es entsteht Konkurrenz
um die Arbeitsplätze.
Immer mehr Stammarbeitsplätze werden abgebaut und durch
LeiharbeiterInnen und WerkverträglerInnen ersetzt. Schon
allein die Unsicherheit des Arbeitsplatzes ist ein
Krankheitsfaktor.
Diese Faktoren führen dazu, daß sich die Krankheiten in
den Betrieben häufen.
Aber auch der Zustand, daß KollegInnen ohne
Erwerbsarbeit sind, macht krank.
Es fällt schwer
zu glauben, dass auf der Ebene der politischen
Mitsprache und Regulierung und der betrieblichen
Mitbestimmung sich die Dinge grundsätzlich ändern
werden. Die krankmachenden Bedingungen werden in Zukunft
weiter zunehmen.
Der Referent analysiert unsere
kranke Arbeitswelt und geht besonders auf die
Fragestellung ein: Welche
Möglichkeiten hat der Einzelne, haben Belegschaften und
Betriebsräte/Vertrauensleute, dem entgegenzusteuern?
In seinem Buch "Kranke Arbeitswelt" behandelt
Dr. Wolfgang Hien Themen wie
"Die tödlichen Folgen der kapitalistischen
Fortschrittslogik",
"Neoliberale Arbeitsverhältnisse: Angriff auf unser
Menschsein, Konturen neuer Widerstandspotentiale",
"Die Zerstörung der Persönlichkeit im Neoliberalismus",
"Krankenhausarbeit unter Ökonomisierungsdruck".
Link zum Buch:
http://www.vsa-verlag.de/nc/buecher/detail/artikel/kranke-arbeitswelt/
Zum Einlesen:
„Das
ganze System ist krank“
Ein Interview mit dem Arbeitswissenschafter Wolfgang
Hien. In der ZEIT
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2009-11/leistungsdruck-depressionen-job/komplettansicht
Erstellt: 12.10.2016 09:59 | Letzte Änderung: 12.10.2016 09:59
Jour
Fixe Info64
- 16. 13. Jahrgang –
11.10.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als
Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
00 Deutsche Bahn stellt ihre Nachtzüge komplett ein
Österreichische Bundesbahn übernimmt einige Strecken / 17 Prozent des Umsatzes mit nächtlichem Personenverkehr01 Arbeiter geben Protestunterschriften beim DGB ab
Anlass: Beginn der Tarifverhandlungen zur Leiharbeit02 ANTIGEN – Betriebszeitung für die Amperkliniken –
Von KollegInnen für KollegInnen
Newsletter Oktober 2016 von KollegInnen für KollegInnen
"hier unsere "Bilanz" für 2016. Alle KollegInnen haben beim
Verteilen des ANTIGEN Newsletter bestätigt, dass
Arbeitsbelastung, personelle Unterbesetzung und Druck durch
Vorgesetzte in all den Jahren nie größer waren als 2016, v.a.
seit Mai bis zum heutigen Tage. Zwei Jahre nach der Übernahme
der Amper Kliniken in Dachau und Markt Indersdorf durch den
Helios Konzern wurden einzelne Bereiche wie die Küche
geschlossen, die betroffenen KollegInnen gekündigt“. Newsletter
der unabhängigen Betriebsgruppe AmperKliniken vom Oktober 2016
(pdf)
http://www.betriebsgruppen.de/bgak/download/antigen_newsletter_oktober2016.pdf
03 »Hoffmanns Haltung ist antigewerkschaftlich«
Der DGB und dessen Vorsitzender wollen die Leiharbeit besser gestalten. Wichtiger wäre, sie abzuschaffen.04 Mitbestimmung 4.0 für die Industrie 4.0
Die Arbeitswelt wandelt sich, die Industrie wandelt sich – also muss es auch eine gestärkte, offensive Mitbestimmung geben. Denn die flexible, digitalisierte Wirtschaft braucht mehr, nicht weniger Arbeitnehmer-Mitbestimmung – so der Tenor der DGB-Veranstaltung zur "Woche der Industrie".05 Arbeit 4.0: Enormes Tempo
Studie aus Niedersachsen mit neun Fallbeispielen aus sechs
Branchen
06 Jeder Zweite vertraut seinem Arbeitgeber nicht
Unfaire Bezahlung, fehlende Aufstiegschancen, Defizite bei der Führung: Über die Hälfte Beschäftigter sind mit ihrem Unternehmen unzufrieden – und halten Leistung zurück.07 BAuA-Arbeitszeitreport 2016:
Flexibilisierung durchdringt Arbeitszeitrealität in Deutschland08 Ein Zusammenbruch der Deutschen Bank wäre der Supergau
Ein solcher Crash hätte allerdings eine überaus dramatische Folge: Er würde der internationalen Öffentlichkeit hautnah klar machen, dass es weder radikale Islamisten, noch Russland oder China sind, die die Welt derzeit in den Abgrund treiben, sondern die kriminellen Machenschaften der Finanzindustrie. Mehr:09 Seniorenaufstand: Altersarmut? Welche Altersarmut?
Die Altersarmut wird wegpropagiert – je stärker sie ansteigt, umso heftiger die Gegenpropaganda. „Meinungsmache“ auf erstaunlich breitem Niveau.10 Indien in Bewegung!
Am 2. September protestierten 180 Millionen Arbeiter_innen gegen die Politik der rechtsnationalistischen Modi-Regierung.
11 Gesundheit: Vergleich Kuba USA
Weltweite Gesundheitsstudie Die USA sind Entwicklungsland
Die USA haben eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt - und doch geht es den Einwohnern schlechter als vielen in Westeuropa. Eine aktuelle Studie zeigt, wie groß die Unterschiede sind.http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/weltweite-gesundheitsstudie-sorgenkind-usa-a-1115243.htmlGesundheit: Kuba
Aus einer Mail von Dr. med. Klaus Piel von HCH BochumKubanische Ärzte nach Haiti
Obwohl Kuba selbst von Hurrikan »Matthew« schwer getroffen wurde, leistet das Land humanitäre Hilfe auf HaitiAls gäbe es Cuba nicht…
Liebe Freundinnen und FreundeKuba
Terror gegen die Revolution
12 Termine
+++ Logistik-Firma Rhenus kündigt zwei Betriebsräten bei Daimler/Harburg!
Erste Arbeitsgerichtstermine: 12. und 14.10.2016Die beiden Betriebsräte sollen angeblich Arbeitszeitbetrug begangen haben. Sie haben nach einer Veranstaltung, für die sie freigestellt waren, nicht mehr die Arbeit aufgesucht. Rhenus wirft ihnen vor, dass sie noch zur Arbeit hätten kommen müssen. Dies hat Rhenus durch die Bespitzelung eines Privatdetektivs in Erfahrung gebracht. Man muss dazu sagen, dass der Betriebsrat einige Erfolge verbuchen konnte, was Arbeitseinsatz und auch Bezahlung und Organisierung angeht.
Die Firma Rhenus hat bei Daimler die interne Logistik übernommen. Es sind also Kollegen von einer Fremdfirma. Sie haben es geschafft einen Betriebsrat zu installieren und konnten vieles durch Betriebsvereinbarungen verbessern.Semi Oueslati (Betriebsratsvorsitzender Rhenus)
am Mittwoch den 12.10.2016 um 12:30 Uhr im 2 Stock im Saal 206
+++ Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
wir laden ein zum nächsten mpz-salon am+++ Vollversammlung gegen den
G20-Gipfel in Hamburg
Rote Flora 27. Oktober 20 Uhr
Am 7. und 8. Juli 2017 findet in Hamburg der nächste G20-Gipfel
statt. Wir laden zu einer Vollversammlung in der Roten Flora
ein, um Informationen zum aktuellen Stand der Gipfelplanungen zu
sammeln, einen Ort des gemeinsamen Austausches und der
Diskussion über Gegenaktivitäten herzustellen und einen Impuls
für antagonistische Mobilisierungen gegen den G20 zu setzen.
Wir wollen darüber sprechen, wie es um die Begeisterung für
Proteste in Hamburg bestellt ist, was uns an Repression und in
angrenzenden Stadtteilen an Beschränkungen erwarten könnte. Wie
wir uns im Umfeld des Gipfels dagegen und darüber hinaus
sinnvoll vernetzen können, in unserem politischen Alltag,
unseren Zentren und Projekten. Wo wir mögliche inhaltliche
Schwerpunkte für antiautoritäre Mobilisierungen sehen, die auch
politische Blickwinkel und Lebensrealitäten einbeziehen, die
nicht vor der eigenen Haustür oder im eigenen Milieu enden.
Was kommt da auf uns zu?
+++ Film im Abaton:
Gerda Lerner ist 1920 geboren und 2012 gestorben und ist eine der führenden feministischen Menschenrechtlerinnen.
13 Blitzlicht ins Proletariat
Digitalisierung bedeutet höhere Arbeitsbelastung
„Arbeit 4.0“ bedeutet jetzt schon für 46% der in der Industrie Arbeitenden eine höhere Arbeitsbelastung. 45% der Befragten einer DGB-Studie sahen (noch) keine Veränderung, der kleine Rest (nur jeder Zehnte) fühlte sich durch die Digitalisierung entlastet.
Erstellt: 06.10.2016 16:45 | Letzte Änderung: 06.10.2016 16:45
Jour Fixe Info 63 - 16. 12.
Jahrgang – 6.10.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
00 Erinnerung: Samstag ist Jour Fixe!
Einladung zum 145. Jour
Fixe am SAMSTAG, 8.
Oktober um 15 Uhr im MPZ, Sternstr. 4 (neben centro sociale), U-Bahn Feldstr.
(Das nächste Jour Fixe ist wieder im Curiohaus und
wieder am 1. Mittwoch im Monat!)
Union-Buster und
Fertigmacher mit ihren eigenen Waffen schlagen -
anstatt Opfer zu werden
Mögliche
Strategien für eine erfolgreiche Betriebsratsarbeit
Referent:
Markus Krost. Betriebsratsvorsitzender
Reha-Kliniken Usedom
Seit über 10 Jahren nehmen die Fälle von Union Busting/Fertigmachen zu, leider meistens erfolgreich für die Kapital-Seite. Der Referent berichtet über Gegenstrategien und zeigt Beispiele von erfolgreichem Widerstand
01 Auf der
Streik-Konferenz III wurde branchenübergreifend über
Formen des Arbeitskampfes diskutiert
"Zum dritten Mal seit 2013 hatten die
Rosa-Luxemburg-Stiftung und Gewerkschaftsgliederungen zu
einer Konferenz unter dem Motto »Erneuerung durch Streik«
eingeladen – der emotionalste Moment der Veranstaltung am
Wochenende in Frankfurt am Main war der Besuch einer
Delegation von Streikenden der Firma Zumtobel. Die etwa 20
Menschen, die am Samstag mit Transparenten auf der Bühne
standen, wurden mit einem herzlichen und langen Applaus
begrüßt, kaum jemanden in dem Hörsaal hielt es auf seinem
Sitz..." Bericht von Claudia Wrobel in junge Welt vom
04.10.2016
http://www.jungewelt.de/2016/10-04/058.php
Und hier kritische Anmerkungen zur Konferenz
Erneuerung der Gewerkschaften? Bruch mit der Klassenzusammenarbeit!!„Gemeinsam gewinnen“ heißt das Motto der dritten Konferenz „Erneuerung durch Streik“, die vom 30. September bis zum 2. Oktober in Frankfurt/Main stattfindet. So gut es ist, dass es diesen Rahmen für kämpferische, aktive und linke KollegInnen gibt, so groß ist auch diesmal die Gefahr, in den vielen kleinen Problemen der gewerkschaftlichen Alltagspraxis stecken zu bleiben und dem Bemühen, damit fertigzuwerden. Zugespitzt zeigt es sich daran, dass es seit der letzten Konferenz eine Rechtswende in einem beträchtlichen Teil der ArbeiterInnenklasse gibt, dass die AfD die höchsten Stimmenanteile bei denen erhält, die wahlsoziologisch als „ArbeiterInnen“ bezeichnet werden - und das nicht nur im Osten. Da brauchen die Gewerkschaften mehr als Argumente gegen Rassismus für „StamtischkämpferInnen“. Mehr:Bilder von der Streikkonferenz III in Frankfurt/M.
Da viele von euch von den Veranstaltungen auf der Konferenz vermutlich nicht allzuviel mitbekommen haben, möchten wir euch auf Fotos der Konferenz hinweisen, die einen guten Eindruck der Veranstaltungen vermitteln: https://www.flickr.com/photos/rosalux/with/29978571621/
Anmerkungen:
Auf der Streikkonferenz III waren ca. 600 KollegInnen! Das ist ein erfreuliches Ereignis, wofür den Veranstaltern und Organisatoren zu danken ist. Es ist wohl eine einzigartige Veranstaltung im deutschsprachigen Raum, wo soviel, meistens jüngere KollegInnen, zusammenkommen, die an Informationen und Diskussionen über betriebliches Geschehen interessiert sind. Wenn man in Arbeitsgruppen war oder auf den Fluren diskutierte, kam die Tatsache zur Sprache, daß die Gewerkschaftsführungen sozialpartnerschaftlich eingestellt sind und Kämpfe ausbremsen und möglichst schnell wieder befrieden, wodurch die Kampfkraft nicht ausgeschöpft wird. Eine Veranstaltung, die diese Tatsache thematisierte, wurde nicht angeboten: Warum verhalten sich die Gewerkschaftsführungen sozialpartnerschaftlich? (DW)02 Die Debatte um die DGB-Gewerkschaften
Gewerkschaftliche Organisierung ist eine klassenpolitische FrageZur vorausgegangenen Diskussion (siehe auch JFI 57-16):
I Auf absehbare Zeit gibt es keine Alternative zu den DGB-GewerkschaftenII Im prekären Sektor gibt es eine Alternative
zum DGB
Antwort von Peter Nowak auf Jakob Schäfer
III Muss man sich im DGB organisieren?: Vieles
findet außerhalb des DGB statt
Willi Hajek antwortet auf Jakob Schäfer
IV Organisierung im großen Haufen als
Voraussetzung für Widerstand
Dieter Wegner antwortet auf auf die Kollegen Schäfer,
Nowak und Hajek
04 Die ÖBB retten die
Nachtzüge – aber nur die Hälfte
Die ÖBB haben am 15. August 2016 bekanntgegeben, auf
welchen Strecken sie ab Dezember 2016 Nachtzüge betreiben
werden. Das Ersatzangebot der ÖBB reicht nicht aus, ALLE
Nachtzüge müssen gerettet werden! Siehe den Fahrplan unter
Aktuelles auf der Aktionsseite Rettet die Nachtzüge, dort
weitere Informationen
http://www.nachtzug-bleibt.eu/aktuell/
Siehe dazu auch den Film »Ohne Schlaf durch die Nacht«
5-Minuten-Film auf Vimeo über das bequeme Reisen in
Schlaf- und Liegewagen und die Schrecken im nächtlichen
ICE
https://vimeo.com/184862315
Die Petition zur Rettung der Nachtzüge geht daher
weiter!
Nachtzüge ade? Interview mit Joachim Holstein,
BR und Sprecher des Wirtschaftsausschusses der Bahntochter DB European Railservice:05 Erneut Streiks für den
Tarifvertrag bei Amazon
"Für den heutigen Tag hat ver.di die Beschäftigten des
US-Versandhändlers Amazon erneut zum Streik für den
Tarifvertrag aufgerufen. Gestreikt wird an den
Standorten Rheinberg und Werne (Nordrhein-Westfalen),
Bad Hersfeld (Hessen), Leipzig (Sachsen) sowie Koblenz
(Rheinland-Pfalz). Die Arbeitsniederlegungen umfassen
die Früh- und Spätschicht. In Bad Hersfeld und Koblenz
hat der Streik bereits mit der vergangenen
Nachtschicht begonnen. In den Versandzentren sind
aufgrund des Wochenendes und des anschließenden
Feiertags viele Bestellungen liegen geblieben, sodass
ver.di davon ausgeht, dass die Streiks erneut
deutliche Wirkung zeigen werden..." ver.di-Meldung vom
4. Oktober 2016
http://www.verdi.de/themen/nachrichten/++co++9cbda2be-8a13-11e6-85c2-525400b665de
06 Ein neues Lied der Gruppe Gutzeit: Wähl die AfD!
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kollegin und Kollegen, hier der neueste Song der Gruppe Gutzeit, gecovert von Jennifer Rostock – ohne große Worte - der Song erklärt sich selbst.Anmerkung:
Die Gruppe Gutzeit war aktiv beim Neupack-Streik und machte ein Lied zum Streik. (DW)
07 Japan/Südkorea
Gemeinsamer Aufruf der japanischen Eisenbahngewerkschaft Doro Chiba, zweier weiterer japanischer Gewerkschaften und der Seouler Bezirksleitung des KCTU gegen Kriegsgefahr und Repression
08 Frankreich
Die Debatte über den Widerstand gegen das neue französische Arbeitsgesetz
09 Syrien
Interview mit Al Nusra-Kommandeur „Die Amerikaner stehen auf unserer Seite“
Leseempfehlung!/Hörempfehlung
10 Worte wie Arsen
11 Termine
(Präzision/Korrektur):
++ Friedensdemo in Berlin++ Altersarmut in Hamburg
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
12 Blitzlicht ins Proletariat
Fast eine Million LeiharbeiterInnen
2015 waren 961.000 Menschen in Leiharbeit tätig, 2013 waren es noch 856.000 Personen. Die Zahl der Leiharbeiter 2015 entspricht einem Anteil von 2,7% aller Beschäftigten. Fast zwei Drittel beziehen einen Monatslohn von maximal 1.973 Euro brutto (Vollzeitbeschäftigte hatten im Schnitt 2015 einen Monatslohn von 2960 Euro brutto). Der Anteil der Niedriglöhner an allen Beschäftigten beträgt 20%. Fast 6% der Leiharbeiter sind zudem „Aufstocker“, sind also auf ergänzende Hartz-IV-Leistungen angewiesen.Quelle: Antwort der Regierung auf Anfrage der Linkspartei – Junge Welt 9.9.2016
Erstellt: 03.10.2016 19:57 | Letzte Änderung: 03.10.2016 19:57
Jour Fixe Info 62 - 16. 12.
Jahrgang – 3.10.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
00 Bahn
Ohne Schlaf durch die Nacht? - Die DB will
Nachtzüge durch ICEs ersetzen
Ende 2015 hat Bahnvorstand Ronald Pofalla auf der Fahrt
zum Klimagipfel in Paris erklärt, dass die DB wegen der hohen
Nachfrage nach Nachtzügen zukünftig nur ICEs und keine Schlaf-
und Liegewagen mehr einsetzen will.
Schlaflos durch
die Nacht
gerade fertig geworden / 5Min / von
UnterstützerInnen der Beschäftigten der DB European
Railservice mit Unterstützung des mpz
Jetzt auf Vimeo: https://vimeo.com/184862315
Und diesmal auch auf youtube: https://www.youtube.com/watch?v=kC4cDHm3bPc
Eure mpzlerInnen
Und hier nochmal aus Jour Fixe Info 59-16 das Interview mit Joachim Holstein.
Zur Situation bei der Deutschen Bahn in Deutschland:Neuer Fernbahnhof Altona: Stadt lehnt geplante "Hundehütte" ab
Die Deutsche Bahn will am Diebsteich einen Zweckbau errichten, der Oberbaudirektor jedoch ein Hochhaus.Bericht über die Eisenbahnergewerkschaft Doro Chiba, Teil II aus der Zeitung „Schattenblick“:
Bericht vom 144. Jour Fixe mit EisenbahngewerkschafterInnen aus Japan am 7.9.16Und hier nochmal Teil I (aus Jour Fixe Info 59-16)
144. Jour Fixe mit Eisenbahngewerkschaftern aus Japan
01 Polizeieinsatz gegen Streikende
Seit zwei Wochen streiken die Beschäftigten des Leuchtenwerks Zumtobel in Usingen (Hessen) für einen Sozialtarifvertrag und protestieren gegen die geplante Demontage und Schließung des Betriebs. In den beiden letzten Tagen hat sich der Konflikt zwischen den in der IG Metall organisierten Beschäftigten und dem Zumtobel-Konzern weiter zugespitzt.02 Prozess gegen XXXL_Rück
geht weiter. Der Kampf gegen Entlassungen erst recht
Offiziell klagt der Betriebsrat von XXXL-Rück an der
Straßburger Straße auf Herausgabe seines Büros (wir
berichteten). Tatsächlich geht es aber um die Frage, ob er
überhaupt noch eine Existenzberechtigung hat. Denn das
bestreitet die in Würzburg ansässige Deutschland-Zentrale
des österreichischen Möbel-Konzerns XXXL. Mehr:
http://www.derwesten.de/staedte/oberhausen/standortleiter-von-xxxl-rueck-im-zeugenstand-aimp-id12210473.html
Siehe dazu auch eine ver.di Pressemeldung – und einen
Artikel aus dem Aktivenkreis des Aktionskreis gegen
Unternehmerwillkür (AKUWILL)
http://www.labournet.de/?p=101247
03 Diakonie im Stillstand
Evangelischer Wohlfahrtsverband verweigert nach wie vor Tarifverhandlungen und fordert Gehaltskürzungen von mehr als 20 Prozent04 Kapovaz ist legale Lohnprellerei!
Bis zu 1,9 Millionen Menschen arbeiten in der BRD »auf Abruf«. DGB will diese Form prekärer Beschäftigung abschaffen05 Die Lieferketten organisieren
International vernetzt:06 »Streikende und ihre Ziele werden diffamiert«
Belegschaften im Ausstand müssen nicht nur mit ihren Chefs fertig werden. Wichtig ist auch der Kampf gegen deren Presseabteilungen.07 Großbritannien
Corbyn macht Hoffnung08 Griechenland
Einsam oder gemeinsam?09 USA
Free MumiaEine feste Größe.
Kämpfe für gesetzliche Personalbemessung in New Yorks KrankenhäusernTerror gegen die Revolution
40 Jahre nach dem Anschlag auf ein kubanisches Verkehrsflugzeug lebt einer der Haupttäter noch immer unbehelligt von der Justiz in den USA10 Kuba
»Ich bin mit außergewöhnlichen Menschen aufgewachsen«11 Großbritannien
Die Geschundenen des Markts12 Indien
180 Millionen an einem Strang: Generalstreik in Indien
13 Buchbesprechung
Charles Bettelheim: Die Klassenkämpfe in der UdSSR (Band 3 und 4)
14 Termine
+++ Bundesweite Demonstration in Berlin
Sicherheit in Europa gibt es nur MIT und nicht GEGEN Russland.+++ Liebe FreundInnen, KollegInnen und GenossInnen, nach vielen Jahren endlich mal wieder in Hamburg:
Rolf Becker liest aus dem Kommunistischen Manifest
15 Blitzlicht ins Proletariat
Überlange Arbeitszeiten
Bei knapp einem Viertel aller Beschäftigten in der BRD (ca. 43 Mill. bei einer Bevölkerung von ca. 81 Millionen) nimmt der Job mehr als 45 Stunden pro Woche in Anspruch. Bei den Vollzeit-Beschäftigten ist es sogar ein Drittel. 17% gaben in einer Befragung an, sogar 48 Stunden und mehr pro Woche arbeiten zu müssen.
Erstellt: 25.09.2016 23:12 | Letzte Änderung: 25.09.2016 23:12
Jour Fixe Info 61-16. 12.
Jahrgang –25.09.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour
Fixe“ in Hamburg
05 Leiharbeit muss
weg. Kein Tarifvertrag zur Leiharbeit!
07 Statistisches
Bundesamt: Arbeitszeit steigt um eine halbe Stunde
08 Nachruf auf den Atomkraftgegner Klaus Traube
Von Reimar Paul.
10 Gedenken an die 3.200 Toten bei nine eleven
Tausende Menschen haben am Sonntag in Chile in Gedenkveranstaltungen und Demonstrationen an den Putsch gegen die gewählte Regierung von Präsident Salvador Allende vor 43 Jahren erinnert. Mehr:11 Der Aufstieg der CIA zur Schattenregierung der USA
Von der Kooperation mit den Nazis über den Mord an Kennedy bis zu den 683 Mordversuchen an Fidel Castro, von denen der CIA bisher acht zugegeben hatIm Buch sprechen Sie auch über die Kooperation der CIA mit Nazigrößen. Welche Kooperationen gab es? Und darf ich zutreffend folgern, dass zumindest einigen Teilen der US-Elite der Faschismus in Europa nicht wirklich unsympathisch gewesen ist? Mehr:http://www.nachdenkseiten.de/?p=34928
12 Termine:
+++ An alle Lateinamerika Freunde,
+++ Globale Gerechtigkeit auch in der digitalen Welt
Rundreise, 29.09.-6.10. bundesweit Lina Ben Mhenni war als Bloggerin in der Revolte in Tunesien aktiv. Sie setzt sich kritisch mit den damaligen Erfahrungen der Mobilisierung über soziale Medien auseinander.+++ "Die Frau meines Vaters - Erinnerungen an Ulrike Meinhof"
07.10.2016 (Freitag) 19:30. Centro Sociale. Sternstr. 2 (gegenüber U-Bahn Feldstr.)+++ Liebe Kollegin, lieber Kollege,
wir laden euch herzlich ein zu einer Diskussionsrunde mit dem Thema13 Blitzlicht ins Proletariat
Unregelmäßige Arbeitszeiten machen krank!
Erstellt: 23.09.2016 10:01 | Letzte Änderung: 23.09.2016 10:01
Einladung zum 145. Jour Fixe am Samstag, 8. Oktober um 15 Uhr im MPZ, Sternstr. 4 (neben centro sociale), U-Bahn Feldstr. (Das nächste Jour Fixe ist wieder im Curiohaus und wieder am 1. Mittwoch im Monat!)
Mögliche Strategien
für eine erfolgreiche Betriebsratsarbeit
Referent: Markus Krost.
Betriebsratsvorsitzender Reha-Kliniken Usedom
Seit
über 10 Jahren nehmen die Fälle von Union
Busting/Fertigmachen zu, leider meistens erfolgreich für
die Kapital-Seite. Der Referent berichtet über
Gegenstrategien und zeigt Beispiele von erfolgreichem
Widerstand
Natürliche und professionelle Reaktionen auf Mobbing/Fertigmachen und Union Busting
Kampf zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat um die Mehrheit in der Belegschaft
Der Soziologe Herrmann Kotthoff schreibt:
Das Betriebsverfassungsgesetz ist kein kompensatorisches
Gesetz, das einem schwachen BR den Rücken stärken könnte,
sondern ein appelatorisches Gesetz, das starke Kontrahenten
ermuntert, den Konflikt auszutragen.
Betriebsräte haben mit dem BetrVG ein sehr wirksames Instrumentarium, um Mitbestimmung zum Wohle der Arbeitnehmer zu erzwingen. Aber sie müssen damit umgehen können!
Fertigmachen/Union Busting/Mobbing leben davon, dass Betroffene sich als Opfer fühlen und sich entsprechend wehren. Es kommt aber darauf an, zu agieren statt auf Arbeitgeberattacken zu reagieren.
Der Berliner Anwalt für Arbeitsrecht, Daniel
Weidmann, nennt es Anliegenkampf.
Sein Artikel erschien in der Roten Hilfe Zeitung 3/2016
Mit Hilfe eines erfahrenen Rechtsanwalts kann
man sich aus dieser Opferrolle lösen und die Anliegen der
Belegschaft vorantreiben:
Entgeltgerechtigkeit, Arbeitszeitregelung, Gesundheits-,
Arbeits-, Datenschutz und Fort- und Weiterbildung.
Dass man sich von "Arbeitgeber"attacken nicht unterkriegen lassen muss und die Belegschaft wehrhaft sein kann, zeigt das Beispiel Median und dessen GBR-Vorsitzender Roland Thomae.
http://www.nw.de/lokal/kreis_minden_luebbecke/bad_oeynhausen/bad_oeynhausen/3081842_Psycho-Terror-und-Stasi-Methoden.html http://www.nw.de/lokal/kreis_minden_luebbecke/bad_oeynhausen/bad_oeynhausen/20911081_So-wehrt-sich-ein-Bad-Oeynhausener-Betriebsrat-gegen-Zwangsverrentung.html
Erstellt: 20.09.2016 23:16 | Letzte Änderung: 20.09.2016 23:16
Themen-Jour Fixe Info
59-2016. 12. Jahrgang – 21.09.2016
Zum
144. Jour Fixe mit japanischen KollegInnen und zu
japanischen Gewerkschaften
Eine Info vorweg zur Situation der japanischen
EisenbahnerInnen:
Die
Privatisierung der japanischen Staatsbahnen und die
Eisenbahngewerkschaften
Zitat aus einem Gespräch mit Basis-Aktivisten der Japanischen Revolutionär-Kommunistischen Liga in Tokio am 3.11.2009:
Bei der Zerschlagung der japanischen Staatsbahn 1987 begingen 200 Eisenbahner Selbstmord, über 200 000 mussten ihre Arbeitsplätze wechseln im Rahmen drastischer Versetzungen.
Bericht in „Schattenblick“:
144. Jour Fixe mit
Eisenbahngewerkschaftern aus Japan
Vortrag und Diskussion des Forums der
Gewerkschaftslinken Hamburg am 7. September 2016 im
Curiohaus
Die Kampfpraxis der japanischen Eisenbahnergewerkschaft Doro-Chiba. Was können wir aus den dortigen Erfahrungen umsetzen in Deutschland?
Fünf GenossInnen der Eisenbahnergewerkschaft Doro Chiba berichteten am auf unserem 144. Jour Fixe am 7.9.2016 über die Praxis und Strategie ihrer Gewerkschaft.
Die GewerkschafterInnen von Doro Chiba fassen sich nicht nur als ökonomische Organisation auf, die für die materiellen Intereressen ihrer Mitglieder eintritt sondern auch als politische Strömung. Daher sehen sie sich auch als Teil der japanischen Anti-AKW-Bewegung und arbeiten mit dem Studentenverband Zengakuren zusammen.Für die TeilnehmerInnen war es erstaunlich, daß es in Japan eine Gewerkschaft gibt, die sich nicht den Interessen des Kapitals untergeordnet hat, nicht auf Sozialpartnerschaft geeicht ist. Das gibt es in Deutschland nicht, keine der acht DGB-Gewerkschaften bekämpft den Kapitalismus und ist auf Klassenkampf eingestellt. Doro-Chiba hat Ausstrahlung auf KollegInnen, die Mitglieder in den gelben/sozialpartnerschaftlichen Gewerkschaften sind. Einige treten zu ihnen über. Der politische Kurs von Doro Chiba (Chiba ist eine Provinz angrenzend an Tokio) war entstanden im Widerstand gegen die Privatisierung der japanischen Staatsbahnen. Während in anderen Provinzen sich die Gewerkschaftsführung den Interessen von Staat und Bahnführung unterordneten, radikalisierte sich Doro Chiba und kämpft weiter gegen die Privatisierung. In anderen Provinzen sind ebenfalls Eisenbahnergewerkschaften mit ähnlicher Radikalität entstanden: Doro Mito, Doro Tokio, Doro Fukushima.
Worin unterscheidet sich Doro-Chiba von den
sozialpartnerschaftlichen Gewerkschaften in Japan und in
Deutschland?
Erstens: Sie sehen die Differenzen zwischen Kapital und
Arbeit als antagonistischen Widerspruch, der nicht durch
Anpassung und Kampfverzicht zu lösen ist.
Sozialpartnerschaft ist Unterordnung unter die Interessen
von Kapital und Staat. Von Gewerkschaftsseite ist sie nur
als Ideologie möglich zwecks Beeinflussung der
Mitgliedschaft.
Zweitens: Sie halten eine Spaltung von
ArbeiterInnenorganisationen in Organisationen, die fürs
Ökonomische zuständig sind und solche, die fürs Politische
zuständig sind für falsch!
Drittens: Als Fazit sehen sie sich sowohl als Gewerkschaft,
die sich kämpferisch für die Interessen ihrer Mitglieder
einsetzt und deren Kampfkraft unbedingt ausschöpft als auch
als politische Strömung, die sich in Belange einmischt, die
die ArbeiterInnen angeht!
Was können wir in Deutschland von Doro-Chiba lernen, was
Organisation betrifft? Auf eine Radikalisierung und
Politisierung einer der DGB-Gewerkschaften zu hoffen wäre
töricht. Die Führungen und Apparate sind fest in der Hand
von sozialpartnerschaftlich eingestellten Funktionären.
Es gilt aber kämpferische und oppositionelle Gruppen,
Betriebszellen und Einzelne zu unterstützen, die gegen den
sozialpartnerschaftlichen Kurs derGewerkschaftsführungen
kämpfen - und auch das sozialpartnerschaftliche Denken ihrer
KollegInnen zu beeinflussen versuchen. Dazu können wir als
Außenstehende einen Beitrag leisten.
Doro Chiba, Doro Mita, Doro Fukushima und die übrigen
Doro-Eisenbahnerorganisationen sind kleine Gewerkschaften.
Sie werden von der "Revolutionär-Kommunistischen Liga"
(RKL), (3.500 Mitglieder) und dem Studenten-Verband
Zengakuren unterstützt. RKL sieht sich ausdrücklich als
unterstützende und nicht als übergeordnete Organisation.
Diese Konstellation gibt es in Deutschland nicht!
Den Besuch der japanischen GenossInnen verdanken wir
Berliner Eisenbahnern, die nach dem GDL-Streik 2009 Kontakt
aufgenommen hatten zu ihren japanischen KollegInnen. Nach
dem Jour Fixe in Hamburg reisten sie weiter zu einem Treffen
mit Anti-AKW-Initiativen.
Eine kurze Geschichte von Doro-Chiba
Japanische Eisenbahn: Langer Kampf gegen
Privatisierung
http://www.sozonline.de/2012/02/eine-kurze-geschichte-von-doro-chiba/
Interview mit der Eisenbahnergewerkschaft
Doro-Chiba /Japan
http://www.marxismus-online.eu/display/dyn/p4170c2c0-20f9-11e1-b27c-9d3fd614c6ef/content.html
Arbeitsleben in Japan
Globalisierung und japanische Arbeitsbeziehungen
http://place.uniglobalunion.org/LotusQuickr/pub/Main.nsf/0/5851D77302556009C125777E002BFAA8/$file/Working%20Life%20in%20Japan%20DE.pdf
Herausgeber: Stabsabteilung der Friedrich-Ebert-Stiftung
Redaktion: Albrecht Koschützke, 53170 Bonn, Tel.:
0228-883376, Fax: 883538
FES-Analyse
Gewerkschaften in Japan
Betriebliche Rolle und politische Positionen
von Michael Ehrke
Juni 1996
http://www.fes.de/pdf-files/stabsabteilung/00041.pdf
Friedrich
Ebert Stiftung (FES)
Gewerkschaften
und Betrieb
http://library.fes.de/fulltext/stabsabteilung/00041001.htm
Erstellt: 12.09.2016 13:13 | Letzte Änderung: 12.09.2016 13:13
Jour Fixe Info
58-16.12. Jahrgang –
12.09.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
00 Staatliches Lohndumping. Streik bei
Charité-Servicetochter CFM "Am heutigen
Mittwoch ruft ver.di die rund 2.800 Beschäftigten der Charité
Facility Management GmbH (CFM) zum Warnstreik auf. Damit
startet die Gewerkschaft einen zweiten Anlauf, Tarifverträge
bei der Dienstleistungstochter des Berliner Uniklinikums
durchzusetzen. Bereits 2011 hatten die Kolleginnen und
Kollegen monatelang gestreikt, doch damit lediglich einen
Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde erreicht. Die CFM-Spitze
hatte den Arbeitskampf seinerzeit mit harten Bandagen geführt.
Streikende wurden drangsaliert, Beschäftigte eingeschüchtert
und zum Streikbruch animiert." Artikel von Daniel Behruzi in
junge Welt vom 07.09.2016
http://www.jungewelt.de/2016/09-07/036.php
Siehe Infos zum Streik und der Solidemo in unserem Beitrag
http://www.labournet.de/?p=103923
Und zum »Aufstand der Töchter« unser Dossier
http://www.labournet.de/?p=103916
Wieder mehr werden: Beschäftigte der Servicegesellschaft des Uniklinikums Charité legten die Arbeit nieder
An Kampfeswillen mangelte es ihnen nicht, aber an streikenden KollegenAnmerkung:
Dies ist ein informativer und exakter Bericht vom Kollegen Suppe!01 Putzfrauen-Power:
Reinigungskräfte wehren sich gegen Lohnraub02 Broschüre:
Ver.di@Amazon. Aufbau und Aktivierung eines gewerkschaftlichen KernsHumaner Strafvollzug setzt stärkere Rechte für Inhaftierte voraus
03 Fritz-Bauer-Preis 2016 für die Gefangenen-Gewerkschaft / Bundesweite OrganisationDie Humanistische Union verleiht ihren diesjährigen Fritz-Bauer-Preis an die Gefangenen-Gewerkschaft / Bundesweite Organisation. Sie würdigt damit deren Bemühungen um angemessene Standards der Gefangenenarbeit. Die Organisation setzt sich für die Anwendung des gesetzlichen Mindestlohns auf arbeitende Gefangene, für deren Teilnahme an der gesetzlichen Sozialversicherung und die volle Gewerkschaftsfreiheit für Gefangene ein. Sie wurde im Mai 2014 gegründet. Gegen große Widerstände in den Justizvollzugsanstalten versuchen die Initiatoren, die kollektiven Arbeitnehmerrechte der derzeit ca. 45.000 inhaftierten Beschäftigten in Deutschland zu stärken. http://bag-s.de/nc/aktuelles/aktuelles0/article/fritz-bauer-preis-2016-fuer-die-gefangenen-gewerkschaft-bundesweite-organisation/
04 Fast eine Million Leiharbeiter in BRD
Durchschnittsgehalt unter Niedriglohngrenze.Was absehbar war: Zahl der Leiharbeiter erreicht
Höchststand
"Die Zahl der Leiharbeiter erreicht in Deutschland einen neuen
Höchststand. 2015 waren insgesamt 961.000 Menschen als
Leiharbeiter beschäftigt, mehr als je zuvor. Das geht aus
einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken
hervor. (...)" Agentur-Meldung vom 08.09.2016 beim Spiegel
online
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/leiharbeit-erreicht-rekordniveau-in-deutschland-a-1111375.html
Diese Zahlen zum Einkommen und Verleihdauer sind wichtig, um
zu zeigen, wie lächerlich das geplante Gesetz zur Regulierung
von Zeitarbeit und Werkverträgen ist - siehe unser Dossier
dazu
http://www.labournet.de/?p=81850
Bitte von labournet: Und dieser miese Stand darf keinesfalls
auch noch durch den Tarifvorbehalt unterlaufen werden! Bitte
unterzeichnet unseren Offenen Brief an die
DGB-Tarifgemeinschaft: Equal Pay für LeiharbeiterInnen,
diskriminierende Tarifverträge ersatzlos kündigen!
http://www.labournet.de/?p=100678
05 Brief an die IG BCE
und nun die Antwort
Am 23. August 2016 dokumentierten wir den Brief eines
LabourNet-Lesers und Leiharbeiters an die IG BCE. Nun hat er
am 30. August 2016 eine Antwort der Hauptverwaltung,
Abteilung Tarifpolitik, erhalten: "... Die bestehenden
Manteltarifverträge zu kündigen und nicht mehr
abzuschließen, halten die DGB-Gewerkschaften ebenso für
nicht zielführend. Den Equal Pay-Grundsatz als Beschäftigter
durchzusetzen ist schwer, equal treatment ist noch deutlich
schwerer durchzusetzen.
Wir dokumentieren beide Schreiben im Dossier
http://www.labournet.de/?p=102380
Wir bitten weiterhin, den Offenen Brief gegen neue
Leiharbeitstarife zu unterschreiben und zu verbreiten!
http://www.labournet.de/?p=100678
06 Der DGB, die SPD und CETA und TTIP
Ökostrom für Gewerkschaftshäuser
Einzelne Aktive der BI „Moorburgtrasse stoppen“ beschäftigen sich – als Gewerkschaftsmitglieder - mit der klimaschädlichen Politik der Gewerkschaften und versuchen so, den Kohleausstieg – zügig u. sozialverträglich - zu befördern und den gewerkschaftlichen Kohlelobbyismus zu beenden.Ihr findet es unter diesem Link . http://moorburgtrasse-stoppen.blogspot.de/
Bitte verbreitet den Link weiter und druckt Euch für die Demo so viele Exemplare aus, wie Ihr halt verteilen könnt und mögt (20 Exemplare ist schon super). Auch klimaaktive GewerkschafterInnen, die woanders zur Stop CETA- und TTIP-Demo gehen, dürfen sich hier gerne bedienen.
Es danken mit sonnigem GrußDGB schlingert bei Ceta
"Hinter den Kulissen des Deutschen Gewerkschaftsbunds bröckelt
die Protestfront. So äußert DGB-Chef Hoffmann offene
Unterstützung für den Ceta-Kurs der SPD-Spitze. (...) Der
SPD-Vorstand hatte mit großer Mehrheit einen Leitantrag
beschlossen, der sich grundsätzlich für Ceta ausspricht.
Allerdings seien während des parlamentarischen Verfahrens noch
Klarstellungen bei mehreren strittigen Punkten erforderlich.
DGB-Chef Hoffmann hatte als Gast an der Gremiensitzung im
Willy-Brandt-Haus teilgenommen... Während die IG BCE das
Ceta-Abkommen offen und die IG Metall es eher verhalten
unterstützt, lehnt Verdi den Vertrag ab..."
Artikel von Karl Doemens vom 06. September 2016 bei der FR
online
http://www.fr-online.de/politik/freihandelsabkommen-dgb-schlingert-bei-ceta,1472596,34715680.html
Gewerkschaften
ringen um Ceta. Die Basis will jedenfalls nicht
"Der DGB-Chef stellt sich erst hinter einen SPD-Antrag, rückt
dann wieder davon ab. Der Verdi-Chef hält Ceta weiter für
„nicht zustimmungsfähig“. (...) Die Basis sieht Ceta extrem
kritisch. Auch die DGB-Spitzen forderten noch im Juni in einer
gemeinsamen Erklärung mit dem kanadischen Gewerkschaftsbund
unmissverständlich, dass „die Regierungen von Kanada und
Deutschland“ Ceta ablehnen. Am Mittwoch ruderte Hoffmann darum
zurück. (...) Auch Frank Bsirkse, Vorsitzender der
Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, betonte am Mittwoch, dass
sich an seiner Position nichts geändert habe. „In der
vorliegenden Fassung ist Ceta nicht zustimmungsfähig, weil
eine Reihe von roten Linien überschritten werden, die die
Gewerkschaften einstimmig aufgestellt haben“, sagte er der
taz..." Artikel von Malte Kreutzfeldt vom 7.9.2016 bei der taz
online
http://www.taz.de/Gewerkschaften-ringen-um-Ceta/!5334350/
Tür zu für CETA
Ver.di-Chef Frank Bsirske fordert, Handelsabkommen mit Kanada abzulehnen. Wirtschaftsbosse für SPD-ReformpapierAnmerkung:
Die SPD, wie alle anderen bürgerlichen Parteien ist Vollzugsorgan der Interessen des Kapitals. Aber sie muß Rücksicht nehmen auf die Stimmung der Gewerkschaftsmitglieder und der Demonstranten auf der Straße. (Deshalb hatte ver.di-Vorsitzender Bsirske seine Zustimmung zu TTIP und CETA in Ablehnung geändert). Durch großen Druck können also die SPD-Delegierten dazu gebracht werden, TTIP und CETA abzulehnen. Kein Überzeugungsakt sondern eher die Angst wieder unter 19 Prozent Zustimmung zu fallen. (DW)Nicht in falscher Sicherheit wiegen – am 17. September CETA und TTIP kippen!
Beide Abkommen sind Gefahr für Demokratie, Sozial- und Umweltstandards und öffentliche Daseinsvorsorge07 Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern:
Gewerkschafter im Trend - leider»Wähler nehmen Die Linke als etablierte Partei wahr«
Am Montag veröffentlichte die Antikapitalistische Linke (AKL) in der Partei Die Linke auf ihrer Internetseite ein Interview mit dem Vorsitzenden des Marxistischen Forums Sachsen, Ekkehard Lieberam. Darin äußert er sich u. a. zum Ergebnis der Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern:Anmerkung:
Da hat der Genosse Lieberam Recht, wenn er feststellt, daß die Wähler die Linkspartei als „etablierte Partei wahrnehmen“. Das allerdings schon seit vielen Jahren, nachdem die Linkspartei sowohl in Mecklenburg-Vorpommern als auch in Berlin und jetzt in Thüringen sich an Regierungen beteiligte. Weil sie meint, sie könnte im Kapitalismus besser regieren als SPD/CDU/Grüne. Und jetzt Bernd Riexinger heftig anstrebt, mit SPD und Grünen im Bund zu regieren. Superb wird es, wenn Lieberam mit Riexinger ein Buch verfaßt: „Die Linke und das Regieren“. Hinzuweisen ist auf die Abschiedsrede von Gysi auf dem Bielefelder Parteitag 2015, wo er gewaltige Fortschritte mit „r2g“ (Rot/Rot/Grün), Verbot von Waffenexporten in Spannungsgebiete und „mehr soziale Gerechtigkeit und Demokratie in der EU“ behauptet. Zu Israel hat Herr Gysi seit 10 Jahren die gleiche Einstellung wie Frau Merkel: Das Eintreten für Israel sei Teil der deutschen Staatsraison! Der Abgeordnete der Linkspartei Liebig ist Mitglied der imperialistischen Organisation „Atlantik-Brücke“ und wird von Gysi verteidigt. Ist es da ein Wunder, daß die Wähler die Linkspartei „als etablierte Partei wahrnehmen?“ (DW)Ein Lehrfilm über Demokratie im europäischen Haus und über betreutes Wählen
08 Die Anstalt vom 6.9.2016 im "Grand Hotel Europa"10 Atomingenieur und Atomaussteiger: Klaus Traube ist tot
Er war einer der Atomkonstrukteure der deutschen Atommeiler bei Siemens. Das Modell Siedewasserreaktor Baulinie 69 wurde in Teilen unter seiner Regie entwickelt. Und er hat die Mängel erkannt und wurde zu einem der schärfsten Kritiker der Atomenergie.Klaus Traube bei wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_TraubeDas bekannteste seiner vielen Bücher: Der Atomstaat (zusammen mit Günter Zint/Wolf Biermann/ Otto Köhler /Günter Wallraff)
11 Frankreich
Vorbereitungen auf den ersten Kampftag 15. September in Frankreich:12 Türkei
Entlassung von 11000 Lehrer*innen wegen angeblicher PKK-UnterstützungMenschenrechtler fordern Unterstützung der Kurden in Nordsyrien
Mit einer Mahnwache vor der US-Botschaft in Berlin appellierte die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) an Barack Obama, die Kurden und andere Minderheiten in Nordsyrien weiterhin zu unterstützen.Anmerkung:
Aus der Erklärung: „Zu keiner Zeit haben die Kurden die Souveränität und die territoriale Einheit Syriens oder der Türkei bedroht“. Auf den Vorwurf von antiimperialistischen Kreisen, die Kurden (PYD/YPG/PKK) machten sich durch die Zusammenarbeit mit den USA zu „Handlangern“ des Imperialismus, geht Schaber (siehe oben!) ausführlich ein! (DW)14 Termine:
+++ Verlust und Vermächtnis.
Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich+++ Hannes Heer:
„Die andere Geschichte der Bundesrepublik.+++ Ausblicke:
Transnational Social Strike Meeting vom 21. bis 23. Oktober in Paris
Erstellt: 06.09.2016 23:09 | Letzte Änderung: 06.09.2016 23:09
Jour Fixe Info57-16.12. Jahrgang – 6.09.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als
Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
Zitate der Woche:
Die große Lüge der Medien ist, diese Welt kann nicht verändert werden.»Bildet euch, denn wir
brauchen all eure Klugheit.
Bewegt euch, denn wir brauchen eure ganze Begeisterung.
Organisiert euch, denn wir brauchen eure ganze Kraft.«
(L’Ordine Nuovo)
„Wer wird die neue Welt bauen, wenn nicht Du und ich?“
(Rio Reiser, Schritt für Schritt ins Paradies.)Verlieren wir deshalb aber „in all dem Grauen, in all dem Wust, in all der unendlichen Wiederholung die Heiterkeit nicht, die wir brauchen, um aufrecht zu bleiben und zu wachsen“ , denn „das ist die Aufgabe: nicht am Volk verzweifeln, aber auch nicht aufs Volk warten“ (Landauer 1911). Und vor allem: Nicht an sich selbst verzweifeln!
(Aus Philipe Kellermann: Das Schwere, das schwer zu machen ist.)Ein Themen-Jour Fixe Info zu:
00 Entqualifizierung zum akademischen Prekariat (Britta Ohm)
01 Abstiegsängste durch „Industrie 4.0“ (Theo Wentzke)
00 Exzellente Entqualifizierung: Das neue akademische Prekariat
Von Britta Ohm01 Abstiegsängste
»Industrie 4.0« wird nicht nur Arbeitsplätze kosten. Es ist der staatlich orchestrierte Versuch, Gewinne zu sichern und den »Standort Deutschland« vor der Degradierung zur Werkbank zu bewahren.02 „Spitzenmanager sind da nur arme Schlucker“
Interview mit Michael Hartmann. Er ist Soziologe und erforscht Reichtum, die hiesige Elite und wie sich Macht vererbt.03 Die reichsten Deutschen
Politik und Forschung durchleuchten Sozialhilfeempfänger, aber an die Reichen und Superreichen trauen sie sich nicht ran04 Und hier eine Analyse, warum so wenig Widerstand gegen immer schlimmer werdenden Verhältnisse entsteht!
Prof. Dr. Rainer MausfeldStichworte aus dem Interview:
Soziale Identität der Arbeiter zerstören.Prof. Mausfeld
(Eine Vorlesung an der Kieler Uni)05 Nachdenkseiten:
Methoden der ManipulationVideoreihe zu Methoden der Manipulation.
Heute zum Trick, die gleiche Botschaft aus verschiedenen Ecken kommen zu lassen.06 Werner Rügemer: Die Freiheit, die sie meinen
Der Neoliberalismus immunisiert sich nicht nur gegen Kritik, er assimiliert sie und verkehrt sie in ihr Gegenteil. Der Begriff der Freiheit etwa ist längst schon unter die Räder gekommen – und jene, die heute noch nach Freiheit rufen, fordern damit in aller Regel die eigene Unterwerfung unter Fremdbestimmung und Markt. Ein Schlaglicht hinter die verantwortlichen Kulissen der Macht wirft nun der Autor und Publizist Werner Rügemer.
07 Kapitalismuskritik ist heute
oft so zahnlos, weil sie über die Analyse von Missständen
nicht hinauskommt.
Zwei neue Denkrichtungen wollen das
nun ändern
https://www.readability.com/articles/yassvdep
Anmerkung:
„Dennoch mag man sich freilich fragen, was solche Manifeste am
Ende tatsächlich bringen. Sind sie nicht bloße Funksignale aus
dem Elfenbeinturm, ein Schaulaufen der schönen Begriffe, das
mit der nächsten Theoriemode vergessen sein wird?“. Diesem
Fazit in dem Artikel kann man sich anschließen! (DW)
08
Know
your enemy!
Ein Gespräch mit Klaus Viehmann
Kritisch-lesen.de sprach mit Klaus Viehmann über die
Verknüpfung von Theorieproduktion und politischem Handeln
unter kapitalistischen Verhältnissen, die Möglichkeiten der
Kritik an einem überkommenen Klassenbegriff und den Kampf
gegen die dreifache Unterdrückung durch Kapital, Rassismus und
Patriarchat. Mehr:
https://www.kritisch-lesen.de/interview/know-your-enemy
09 Alf
Lüdtke: Eigen-Sinn
Fabrikalltag, Arbeitererfahrungen und Politik vom Kaiserreich
bis in den Faschismus
https://www.kritisch-lesen.de/rezension/proletariat-ohne-klischees
10 Von den Gründen,
(nicht) zu streiken. Studie von Sabrina Apicella
Amazon zählt zu den bekanntesten Akteuren der Umgestaltung
der Arbeit im Dienstleistungsbereich. Einzelhandel wird
durch Onlineversandhandel ersetzt und die Wege zwischen
Waren und KundInnen werden neu organisiert.
http://www.rosalux.de/publication/42258/amazon-in-leipzig.html
Kostenlose download: Siehe hier:
http://www.labournet.de/politik/gw/kampf/kampf-all/studie-amazon-in-leipzig-von-den-gruenden-nicht-zu-streiken/
Anmerkung:
Die obigen Verfasser beschäftigen sich allgemein mit dem heutigen Denken der Bevölkerung und den Versuchen, es zu manipulieren, damit die Masse des Volkes das Denken der Herrschenden übernimmt und der Praxis des Neoliberalismus keinen Widerstand entgegensetzt. (Die Kollegin Sabrina Appicella befaßt sich speziel mit dem Bewußtsein von Amazon-KollegInnen aus Leipzig).
Wir befassen uns mit dem Denken und Handeln speziell der Lohnabhängigen. Und dem in unseren Gewerkschaften, deren Führer und Teile des Apparates das Denken der Herrschenden übernommen haben und sich mit der Ideologie der Sozialpartnerschaft auf deren Seite gestellt haben. Wir schauen und beobachten, wo KollegInnen, Betriebsteile oder Betriebe Widerstand aufnehmen gegen die Zumutungen des Kapitals und wie sich das Bewußtsein der KollegInnen durch Arbeitskämpfe verändert. Voraussetzung für Widerstand ist die Organisierung. Dazu vier Texte, die in den letzten Monaten in der Zeitschrift soz erschienen sind.
10 Debatte: DGB-Gewerkschaften
Auf absehbare Zeit gibt es keine Alternative zu den DGB-GewerkschaftenIm prekären Sektor
gibt es eine Alternative zum DGB
Antwort von Peter Nowak auf Jakob Schäfer
Muss man sich im
DGB organisieren?: Vieles findet außerhalb des DGB statt
Willi Hajek antwortet auf Jakob Schäfer
Organisierung im
großen Haufen als Voraussetzung für Widerstand
Dieter Wegner antwortet auf auf die Kollegen Schäfer, Nowak und
Hajek
Erstellt: 03.09.2016 12:49 | Letzte Änderung: 03.09.2016 12:49
Jour Fixe Info
56-16.12. Jahrgang – 3.09.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als
Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
Zitat der Woche:
Und auch der Begriff Kapitalismus ähnelt einer komprimierten ZIP-Datei: wenn man sie entpackt, zeigt der globale Kapitalismus seine häßliche Fratze ganz unverblümt angesichts von Hunger, Kriegen, Rassismus, Patriarchat, Massenarbeitslosigkeit und Umweltzerstörung.
00 Zwei Bahnkollegen: Interview gegen die Einstellung der Auto- und Nachtreisezüge
01 Bei Amazon im Streikzelt: Interview mit BR Christian Krähling00 Im Herbst will die DB die Auto- und Nachtzüge einstellen.
Der Stand der Dinge
01 Bei Amazon in Bad Hersfeld im Streikzelt
Impressionen vom Streik im Juni 2016 bei Amazon Bad Hersfeld. Der Kollege Christian Krähling gibt einen Überblick vom ersten Streik 2013 bis heute! (15 Minuten)
02 Ver.di erkämpft Tarifvertrag Gesundheitsschutz und Mindestbesetzung an der Charité – das war sensationell und wegweisend zugleich
http://gewerkschaftsforum-do.de/ver-di-erkaempft-tarifvertrag-gesundheitsschutz-und-mindestbesetzung-an-der-charite-das-war-sensationell-und-wegweisend-zugleich/03 Veranstaltung mit der
alternativen japanischen Eisenbahner-Gewerkschaft Doro Chiba
in Berlin
Am 5. September findet in Berlin eine Veranstaltung mit einer
Delegation der alternativen japanischen Eisenbahn-Gewerkschaft
Doro Chiba statt. Leserinnen und Leser des LabourNet Germany
kennen diese Strömung aus ausführlicher Berichterstattung: Sei
es über den grundlegenden Kampf gegen die Privatisierung der
japanischen Eisenbahnen, oder aus der Arbeit, kämpferische
Strömungen und Gewerkschaften in Japan zu stärken und zu
vernetzen, oder aus der ausführlichen Berichterstattung über
den Kampf der Eisenbahner gegen die Folgen der
kapitalistischen Katastrophe von Fukushima und die Versuche
der Regierung, Normalisierung zu befehlen. Siehe dazu die
Einladung „DORO-CHIBA – nicht nur eine klassenkämpferische
Gewerkschaft, sondern auch eine antikapitalistische Bewegung“
vom 28. August 2016 hier beim Klassenkampfblock – für den 5.
September 2016 um 18.30 Uhr in der Kreuzberger
Regenbogenfabrik
http://klassenkampfblock.blogsport.de/2016/08/28/montag-5-9-18-30-uhr-doro-chiba-nicht-nur-eine-klassenkaempferische-gewerkschaft-sondern-auch-eine-antikapitalistische-bewegung/
Siehe dazu im Beitrag auch ein kurzes Video über die
Solidaritätsarbeit von Doro Chiba – und den Verweis auf
bisherige Veröffentlichungen im LabourNet Germany
http://www.labournet.de/?p=103663
04 IG BCE attackiert Klimaschützer
Ein Schlag ins Wasser. Von Helmut Born05 Verschlechterungen für SGB II-Bezieher und -Berechtigte – und auch einige Verbesserungen
http://gewerkschaftsforum-do.de/rechtsvereinfachungs-rechtsverschaerfungsgesetz-tritt-in-kraft-weitere-verschaerfungen-fuer-sgb-ii-bezieher-und-berechtigte/
06 Worte wie Arsen
Victor Klemperers legendäre Analyse der Sprache des Nationalsozialismus liegt nun als Hörspiel vor.
07 Warum wurde die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff gestürzt?
Aufstieg und Fall der PT und der kalte Putsch in Brasilien08 Türkei/Kurdistan
Während der Kämpfe zwischen Armee und PKK wurden die Bewohner der Altstadt Diyarbakırs erst vertrieben und dann enteignetAus JFI 12-16
"Schattenblick": Interview mit Hini (Hinrich Schultze)Aus JFI 17-16:
Türkei:09 Welcher Frieden in Kolumbien?
Und wie weiter, da Mörderbanden weiter aktiv sind?
Gentrifizierung in Hamburg
10 Warum das 3001-Kino ums Überleben kämpft
Aufruf zur Unterstützung des Filmprojekts:
11 Der marktgerechte Mensch„Der marktgerechte Mensch“ entsteht als „Film von unten“ – finanziert von denen, die ihn sehen und zeigen wollen. Die letzten Projekte der Filmemacher „Wer Rettet Wen?“, „Water Makes Money“ und „Bahn unterm Hammer“ haben gezeigt, wie mit Aufklärung und Mobilisierung Einfluss genommen werden kann.
Deshalb rufen wir auf: Helfen Sie mit, dass dieser Film zustande kommt, der zeigt, wie Solidarität verloren geht und wir alle Gefahr laufen, in Konkurrenz zueinander zu versinken, während Reiche immer reicher werden.Zahlungen bitte auf das Konto: Empfänger: Der marktgerechte Mensch, GLS Bank, IBAN: DE49430609672020346200, BIC: GENODEM1GLS
180.000 EURO ist die Filmförderung von unten, die das Fundament des Films errichten soll12 Termine
+++ Superkurzfristig, superinteressant!
+++ Chile – 43 Jahre nach dem Militärputsch
Am Sonntag, dem 11. September 2016, 17.00 Uhr,+++ Demo gegen CETA und TTIP in Hamburg
Die Auseinandersetzung um die Handelsabkommen CETA und TTIP geht nach den Sommerferien in die heiße Phase. Große regionale Bündnisse rufen zu Demonstrationen am 17. September in Ham-burg, Berlin und weiteren Städten auf.13 Blitzlicht ins Proletariat
SoVD: Altersarmut beginnt im Berufsleben, nicht erst bei Renteneintritt!Erstellt: 29.08.2016 17:39 | Letzte Änderung: 29.08.2016 17:39
Jour Fixe Info 55-16. 12.
Jahrgang – 29.08.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
"Wenn uns Roboter und Algorithmen in der Arbeitswelt ersetzen, sollten sie auch unseren Platz als Steuerzahler einnehmen".
Frank Rieger (Chaos Computer Club)
Erinnerung:
144. Jour Fixe am 7. September um 18 Uhr 30 im Curiohaus
00 DEUTSCHE BAHN
Warum Nachtzüge nicht von den Schienen verschwinden dürfen01 GOODGAME
Goodgame: Kahlschlag im Zocker-HimmelWie die Lemminge
Kommentar über die Rausschmisse beim Hamburger Computerspiel-Hersteller Goodgame StudiosEx-Mitarbeiter spricht über die Kündigungen bei den Goodgame Studios
Wie unsere Kollegen von Games Wirtschaft berichten, sprach Andreas Wilsdorf, ehemaliger Mitarbeiter der Goodgame Studios und ebenfalls von den Kündigungen betroffen, nun auf der Respawn-Konferenz über die Situation. Er sprach von den Zuständen, die im Unternehmen herrschten.http://www.gulli.com/news/27770-betroffener-der-goodgame-studios-kuendigungen-spricht-klartext-2016-08-16Stellungnahme der Geschäftsleitung vom 15.12.15
Stellungnahme zu Kündigungen und BetriebsratUnd so sieht sich Goodgame:
Goodgame Benefits: Damit wird Arbeit zum Vergnügen02 AMAZON
Eine Meinung der Kapitalseite (Institut der deutschen Wirtschaft, Köln):03 CHARITÉ
Outsourcing 2.0 an der Charité 04 Die IGM sagt: "Gleicher Lohn
für gleiche Arbeit gibt es nur mit Tarif"
05
Klimacamp 2016 im Rheinland vom 19.-29. August 2016
– und die gewerkschaftliche Auseinandersetzung:
"Schnauze
voll" Demonstration und Kundgebung am 26.08.2016
abgesagt!
"Hiermit möchte wir euch mitteilen, dass wir die
Demonstration und Kundgebung für Freitag den
26.08.2016 komplett abgesagt haben. Wir stellen fest,
dass wir mit unseren Aktionen in der vergangenen
Woche, ein hohes Maß an Aufmerksamkeit, Diskussionen
und Verständnis gestoßen sind. Hier können wir ein
sehr positives Fazit ziehen. (...) und werden auch in
Zukunft unsere Themen Gewaltfreiheit, Personalabbau
und verfehlte Energiepolitik mit geeigneten Aktionen
begleiten. Die Klimacamp-Teilnehmer werden für die
anstehenden Aktionstage zur absoluten Gewaltfreiheit
aufgerufen." Meldung der IG BCE Alsdorf vom 18.08.2016
(jetzt erst entdeckt) - Einsicht sieht anders aus, wir
werten es dennoch als Erfolg!
https://alsdorf.igbce.de/pressemitteilung-aktion-schnauze-voll/133508?highlightTerms=&back=
Siehe Infos und Hintergründe im Dossier
http://www.labournet.de/?p=102376
06 Flugblatt von aktion./.arbeitsunrecht gegen TTIP und CETA
https://aktion.arbeitsunrecht.de/sites/default/files/160917_aktion-arbeitsunrecht_CETA-Flyer_schafft-freihandel-wachstum_02.pdf07 Pflegekräfte: Sklavinnen, die uns pflegen
Beleidigt, geschlagen, keine Freizeit: Hunderttausende Osteuropäerinnen versorgen in deutschen Haushalten Menschen. Das ist meist verboten, wird aber selten verfolgt. Mehr:08 Renten rauf, Steuern rauf
Der Sozialverband Deutschlands will der Altersarmut begegnen und schlägt dazu ein Milliardenprogramm vor. Zahlen sollen es die Reichen
Buchempfehlung:
09 Digitale Selbstverteidigung von Susanne LangBuchempfehlung
10 Die Freiheit nehm ich dir. 11 Kehrseiten des Kapitalismus11 »Unheilbarer Riss im Stoffwechsel zwischen Natur und Gesellschaft«
Gespräch von Christian Stache mit John Bellamy Foster. Über Naturzerstörung im Kapitalismus, den ökologischen Marxismus von Marx bis heute und ökologische Probleme als Klassenfragen. Mehr: https://www.jungewelt.de/2016/08-20/067.phpGeschichte
12 Mitläufer und Täter13 Termine
+++Mittwoch, den 31. August um 21:30
Uhr
läuft im Metropolis im Rahmen von dokart der Film
(1988/1989/ 100 min.)
+++ Liebe
Friedensfreundinnen und -freunde,
am Antikriegstag wollen wir unseren Protest gegen die
von Bundesregierung und Nato betriebene Rüstungs- und
Kriegspolitik wieder auf die Straße tragen:
Donnerstag, 1. September 2016
Auftaktkundgebung 17.00 Uhr,
Deserteursdenkmal/Kriegsklotz, Dammtor/Stephansplatz
Abschlusskundgebung 18.30 Uhr, Besenbinderhof
Im Anschluss findet im Gewerkschaftshaus um 19 Uhr
eine Veranstaltung von ver.di Hamburg - Arbeitskreis
Frieden statt.
Mit antimilitaristisch-pazifistischen Grüßen
Hamburger Forum
+++ Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir laden euch herzlich zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein zum Thema:+++ Griechenland aktuell – Welches Europa wollen wir?
Der ver.di-Landesbezirk Hamburg und die Fachbereiche Ver- und Entsorgung und Bildung, Wissenschaft und Forschung laden gemeinsam mit dem „Runden Tisch Griechenland in ver.di“ zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein mit+++ Nachbarschaftsfest für GewerkschafterInnen, Geflüchtete, StadtteilbewohnerInnen
am 2. September von 15 bis 20 Uhr im Innenhof des Gewerkschaftshauses und in den Jugendräumen, Besenbinderhof 60+++ Blockupy 2016/17:
An die Arbeit – Aktionswochenende am 2./3. September 2016 in Berlin
14 Blitzlicht ins Proletariat
Haushaltshilfen fast immer illegal beschäftigt
Erstellt: 23.08.2016 01:57 | Letzte Änderung: 23.08.2016 01:57
Jour Fixe Info 54-16. 12. Jahrgang – 23.08.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem - gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
00 Massen-Kündigungen: Mitarbeiter-Schock! Goodgame entlässt hunderte Angestellte
http://www.mopo.de/hamburg/massen-kuendigungen-mitarbeiter-schock--goodgame-entlaesst-hunderte-angestellte-2461325801 Gesetz zur
Regulierung von Zeitarbeit und Werkverträgen 2016
Kampf um Leiharbeit
Text und Video der
Plusminus-Sendung vom 27.07.16 von Hermann Abmayr
bei Das Erste
http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/kampf-zeitarbeit-100.html
Video "Kampf um Leiharbeit" - Interview mit Prof. Däubler
(11 Minuten) Offener
Brief “Equal Pay für LeiharbeiterInnen,
diskriminierende Tarifverträge ersatzlos kündigen!”
http://www.labournet.de/?p=100678
Und hier noch mal Kontrastprogramm von der IG BCE!
Im Gegensatz zum Filmemacher und Journalisten, Hermann G. Abmayr, dem Rechtswissenschaftler Prof. Däubler, Labournet und vor allem der Leiharbeiter, von denen viele ihre Arbeit“geber“ als Sklavenhalter bezeichnen, bejubelt die IG BCE die Leiharbeit! Der normale Zustand in der Leiharbeit ist für sie Ausnahme und Mißbrauch. (DW)Aus JFI 52-16
IG
BCE: Fairplay in der Zeitarbeit
https://www.igbce.de/mitglieder/kompakt/fairplay-in-der-zeitarbeit/131716
Aus JFI 52-16
Interview mit den Technicum-Betriebsräten Uwe Jockers und Ivo Radja
02 Alsdorf: IG
BCE ruft zu Demonstration auf
"Die lG BCE Bezirk Alsdorf und die Vertrauensleute der
Sparte Tagebaue rufen alle Beschäftigten bei RWE Power
im rheinischen Revier zu Aktionen auf, um ein Zeichen
gegen Gewalt, Arbeitsplatzabbau und eine aus Sicht der
Gewerkschaft verfehlte Energiepolitik zu setzen...
Laut IG BCE sind viele RWE-Mitarbeiter frustriert,
weil sie immer wieder der Gewalt aus dem Umfeld von
Aktivisten ausgesetzt seien. Sie fürchten um ihre
körperliche Unversehrtheit. Die IG BCE forderte die
Teilnehmer des Klimacamps erneut auf, dass auf Gewalt
verzichtet werden soll..." Artikel vom 12. August 2016
bei der Aachener Zeitung online
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/nordkreis/alsdorf-ig-bce-ruft-zu-demonstration-auf-1.1424781
Labournet schreibt dazu:
Um zur Demonstration gehen zu können, hat der Konzern
RWE seinen Beschäftigten am 26. August frei gegeben!
Die Aktion - Wir haben die"Schnauze voll" von Gewalt!
befindet sich tatsächlich auf der Homepage der lG BCE
Bezirk Alsdorf mit dem Aufruf und Flugblatt zur Demo,
datiert vom 11.08.2016! Es ist also keineswegs eine
Aktion vereinzelter Vertrauensleute auf Fratzebuch,
sonder wird von der IG BCE getragen...
https://alsdorf.igbce.de/aktion-schnauze-voll/133376
Wir erinnern deswegen an den Aufruf
"Gewerkschafter*innen für Klimaschutz" - siehe Infos
und Hintergründe im Dossier (labournet)
http://www.labournet.de/?p=102376
Initiative von verdi-Linken »GewerkschafterInnen für Klimaschutz« gegen IG BCE und verdi Mitglieder von „Wir haben die Schnauze voll“. Diskutieren beide bei Klimacamp?
»Durch den Abbau wurden Dörfer zerstört«03 Geschichte Atomenergie:
Allein 16 AKWs waren an der Elbe in Westdeutschland geplant04 Herbert Schui ist tot
Linker Ökonom, Politiker ohne Attitüden: der WASG-Gründer und Memogruppen-Schöpfer starb im Alter von 76 Jahren05 Politik und Forschung durchleuchten Sozialhilfeempfänger, aber an die Reichen und Superreichen trauen sie sich nicht ran
In Hamburg ist die Millionärsdichte bundesweit am höchsten. Hier leben rund 42.000 Millionäre und 18 Milliardäre. Warum weiß man so wenig über sie?06 Früher: working class heroes – heute: Helden des Kapitals
Wolfgang Gedeon – Vom Maoisten zum Rechtsaußen in der AfD07 Syrien
Karin Leukefeld*) zur aktuellen Lage in SyrienOrdnungsmacht im Krisengürtel
ALEPPO/BERLIN (Eigener Bericht) - Mit neuen diplomatischen Vorstößen zur Beendigung der Schlacht um Aleppo sucht Außenminister Frank-Walter Steinmeier den deutschen Einfluss im Nahen Osten zu stärken. Seine Bemühungen, Russland zu einer Waffenruhe zu drängen und eine Luftbrücke zur Versorgung eingekesselter Stadtteile zu errichten, erfolgen zu einer Zeit, zu der Berlin offiziell ankündigt, "die globale Ordnung aktiv mitzugestalten". Sie geben sich humanitär, fordern - in einer Phase des Krieges, in der ein Sieg der Regierungstruppen möglich schien - eine Einstellung der Gewalt; ganz im Gegensatz dazu hatte Berlin in früheren Kriegsphasen, als die Aufständischen sich in der Offensive befanden, den Konflikt etwa mit der Entwicklung großer Aufbaupläne für Syrien nach Assads Sturz befeuert. Mehr:08 Türkei
»Zentrale Aktionsplattform« für Islamisten09 Südafrika (Azania)
4 Jahre danach: ANC im Zentrum der Kritik bei Gedenkveranstaltung in Marikana10 Eritrea
»Die Gründe für die Flucht der Eritreer liegen bei den Vereinten Nationen«11 CHINA
Videos über ein Treffen
chinesischer und bundesdeutscher ArbeiterInnen 2016
Organisiert vom Forum Arbeitswelten fand im Januar
2016 eine Rundreise einer Gruppe von AktivistInnen aus
China durch die BRD statt, bei der es zu mehreren
Treffen mit Belegschaften bundesdeutscher Unternehmen
und gewerkschaftlichen Aktiven kam. In zwei Videos
wird einerseits darüber berichtet, andrerseits ein
Schlaglicht auf die Hintergründe gelegt - siehe dazu
die beiden Video:
12 Japan
Die alternative Eisenbahngewerkschaft Doro Chiba und die Gründung anderer Alternativgewerkschaften in Japan „Kürzlich hat DORO-CHIBA befristete Arbeiter von CTS organisiert (CTS ist ein Subkontraktor von JR-Ost, an den essentielle Serviceleistungen der Bahn kostensparend „outgesourct“ wurden). Es handelt sich um den seltenen Fall, dass eine Gewerkschaft festangestellte und befristete (prekäre) Arbeiter in der gleichen Organisation vereint“ ist eine der vielen informationsreichen Antworten in „Japan: klassenorientierte „Doro-Chiba“-Strömung breitet sich aus“ bereits am 29. März 2016 im Nemeticoblog, ein Interview mit einer Aktivistin der Tokyo-Seibu Union (Apparel General Union branch, Textilarbeiter-Branche) aus dem der Fortschritt dieser Gewerkschaftsbewegung deutlich wird. Mehr:+++ Liebe KollegInnen vom Jourfix,
am 3. September findet in Berlin die bundesweite Demo gegen Rassismus statt. Im Rahmen der Aktionstage treffen sich national und international arbeitende Gruppen , um ein gemeinsames Vorgehen, nicht nur gegen Rassismus, sondern auch gegen die neoliberale, europäische Politik insgesamt, zu planen . U.a. soll das nächste Treffen der transnationalen Plattform TSS im Oktober in Paris vorbereitet werden. Hat jemand Zeit und Lust dort hinzugehen? Wir brauchen dringend eine Regionalgruppe in Hamburg. .+++ Brigitte Dottke eröffnet am
Sonntag, den 28. August 2016 um 15,30 Uhr+++ Lampedusa in Hamburg
Wir sind hier um zu bleiben – und unser Protestzelt muss auch bleiben! +++ Liebe Friedensfreundinnen und
-freunde,
am Antikriegstag wollen wir unseren Protest gegen die von
Bundesregierung und Nato betriebene Rüstungs- und
Kriegspolitik wieder auf die Straße tragen:
Donnerstag, 1. September 2016
Auftaktkundgebung 17.00 Uhr,
Deserteursdenkmal/Kriegsklotz, Dammtor/Stephansplatz
Abschlusskundgebung 18.30 Uhr, Besenbinderhof
Im Anschluss findet im Gewerkschaftshaus um 19 Uhr eine
Veranstaltung von ver.di Hamburg - Arbeitskreis Frieden
statt.
Mit antimilitaristisch-pazifistischen Grüßen
Hamburger Forum
+++ Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir laden euch herzlich zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein zum Thema:+++ Griechenland aktuell – Welches Europa wollen wir?
Der ver.di-Landesbezirk Hamburg und die Fachbereiche Ver- und Entsorgung und Bildung, Wissenschaft und Forschung laden gemeinsam mit dem „Runden Tisch Griechenland in ver.di“ zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein mit14 Blitzlicht ins Proletariat
Unbezahlte Überstunden
Erstellt: 20.08.2016 23:08 | Letzte Änderung: 20.08.2016 23:08
Einladung zum 144. Jour Fixe am Mittwoch, 7. September um 18 Uhr 30, Curiohaus (Hofdurchgang), Rothenbaumchaussee 15
Jour Fixe mit Eisenbahnern aus Japan
DORO-CHIBA - nicht nur eine kämpferische GewerkschaftAktuelle halbe Stunde:
Joachim Holstein berichtet über den Widerstand gegen die Einstellung der Autoreisezüge und Reduzierung der Nachtzüge der Deutschen Bahn. (Er ist Sprecher der European Railsevice)„Doro-Chiba“, das ist eine politische Strömung und der Ausdruck für eine wachsende antikapitalistische Basisbewegung in Japan, deren Kern die klassenorientierte und kämpferische Regionalgewerkschaft Doro-Chiba darstellt.
Sie gehört zu den AKW-Gegnern der ersten Stunde in Japan, nicht erst seit der Havarie des Atom-Reaktors Daichi in Fukushima.
Doro-Chiba kämpft gegen Privatisierung und outsourcing bei Japanese Railway und für erneuerte nicht sozialpartnerschaftliche Gewerkschaften – und für eine nicht-kapitalistische Gesellschaft. Doro-Chiba ist verbündet mit dem Studentenverband Zengakuren und japanischen AKW-Gegnern.
Vor 29 Jahren entschied die Regierung, die Japanische Staatsbahn zu zerteilen und zu privatisieren in verschiedene Unternehmen (diese nennen sich alle „JR“ – Japanese Railway). Die wahre Intention der japanischen Regierung damals aber war, die japanische Gewerkschaft der Eisenbahnarbeiter zu schwächen, welche die stärkste in ganz Japan war (Diese Gewerkschaft hieß DORO).
Die ursprüngliche Eisenbahngewerkschaft DORO brach darüber auseinander und zerfiel, nur DORO-CHIBA (DORO Regionalverband der Präfektur Chiba) entschied sich zu kämpfen und streikte gegen die Privatisierung. 1047 Eisenbahnarbeiter (die gesetzesmässig nicht kündbar waren) wurden damals gekündigt. DORO-CHIBA war auch die einzige Gewerkschaft innerhalb der japanischen Eisenbahnen, die gegen die Kündigungen kämpften, während andere Gewerkschaften nur „verhandelten“ (ergebnislos), aber niemals dagegen wirklich kämpften, und zwar mit Streik.
Letztes Jahr sprach der japanische Oberste Gerichtshof sein endgültiges Urteil in Sachen der 1047 Eisenbahn-Arbeiter. Die Entlassung der 1047 Arbeiter war demnach illegal und unrechtmäßig.
DORO-CHIBA kämpft aktuell gegen „irreguläre (prekäre) Beschäftigung“ und „Outsourcing“, und zwar weil diese die wichtigsten Gründe für die Gefährdung und Infragestellung der Bahnsicherheit darstellen.
DOR-MITO, DORO-TAKASAKI, DORO-NISHINIHON, DORO-KANAGAWA, DORO-NIIGATA, DORO-KYUSHU, DORO-HOKKAIDO und DORO-FUKUSHIMA wurden inzwischen nach dem Vorbild von DORO-CHIBA als antikapitalistische Basisbewegung organisiert. Derzeit wird gerade DORO-TOKYO gegründet.
DORO-CHIBA
arbeitet eng mit dem japanischen Studenten-Verband Zengakuren
zusammen! Er ist seit
den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts mit Doro-Chiba, bzw.
seinem Vorläufer verbündet ist. Zengakuren-Studenten errangen
einen Erfolg, als sie 2012 die Leitung des AStA übernahmen und
die alte, pro-neoliberale Führung ersetzten. Zengakuren ist
ein sehr traditionsreicher japanischer Studentenverband, der
vor allem in den 60er, 70er und 80er Jahren große Bewegungen
u.a. gegen US-Stützpunkte in Japan anführte. Mit dieser
Aktion kündigt sich möglicherweise eine neue Phase der
Studentenkämpfe in Japan an.
Infos
zum Jour Fixe:
Eine kurze Geschichte von Doro-Chiba
Japanische Eisenbahn: Langer Kampf gegen PrivatisierungErstellt: 16.08.2016 10:10 | Letzte Änderung: 16.08.2016 10:10
Jour Fixe Info 52-16. 12.
Jahrgang – 16.08.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des
„Jour Fixe“ in Hamburg
00 Kollege Ergin hört bei Meyer-Werft auf
01 Mercedes Bremen: Stillhalten kostet Arbeitsplätze
Ankündigung:
Jour Fixe am 7. September mit Eisenbahn-KollegInnen aus Japan und Südkorea, begleitet von Eisenbahnern aus Berlin
00 Nach Rechtsstreit um Kündigung:
Betriebsrat Ibrahim Ergin hört bei Meyer Werft auf [und wechselt zur IG Metall]Anmerkung:
Niemand von KollegInnenseite wird dem Kollegen Ergin wegen seiner Entscheidung, „die Reißleine“ zu ziehen einen Vorwurf machen! Seine Gesundheit und seine Familie gehen vor! Viele vom Fertigmachen (einige nennen es „Union Busting“) Betroffene haben versucht, noch länger durchzuhalten und sind Opfer geworden.02 Literaturempfehlung!
Amazon in Leipzig03 Zur Strategie: Gemeinsam gegen Union Busting
Möglichkeiten der politischen, medialen und juristischen Gegenwehr im Betrieb | Belange der Belegschaft aufgreifen 04 Es wird dringend geraten, diese
Eigenlob-Hudelei der IG BCE zu lesen!:
IG BCE:
Fairplay in der Zeitarbeit
"Unterbezahlung, miese
Arbeitsbedingungen, Tricksereien – Zeitarbeit gilt
oft pauschal als Schmuddelkind, dabei gibt es auch
Beispiele für Firmen, die sauber spielen und mit
Gewerkschaft und Betriebsräten zu brauchbaren
Regelungen gefunden haben.
Ob man sie mag oder nicht, Zeitarbeit ist
Realität. ..."
https://www.igbce.de/mitglieder/kompakt/fairplay-in-der-zeitarbeit/131716
05 Schöne IG BCE-Welt
Interview mit den Technicum-Betriebsräten Uwe Jockers und Ivo Radja
06 Neue Initiative für Nachtzüge mit Vorschlag:
Deutsche Bahn und Österreichische Bundesbahnen bilden gemeinsame Nachtzug-TochterHier nochmal der überaus sehenswerte Doku-Film, der letzten Mittwoch, leider erst spät abends gesendet wurde!
Auf dem Abstellgleis – Die Bahn in der Krise (44 Minuten)
07 An alle whistleblower und die es werden möchten!
Whistleblowing: Heise öffnet Enthüllungsplattform heise Tippgeber08 Perfektes Zusammenspiel zwischen Bertelsmann-Stiftung und Bertelsmann-Konzern!
Ein Trojanisches Pferd in deutschen Schulen09 Bomben auf Hiroshima und Nagasaki, „friedliche“ Atomkraftnutzung und Energiewende:
Redebeitrag von Fritz Storim am 6. August 2016 auf dem Hiroshima-Tag in Hamburg am Dammtor-Deserteurs-Denkmal:
10 Uta Segler ist im Alter von 79 Jahren an Herzversagen gestorben
"Möge Ihr Feuer des Widerstandes in unserem Herzen weiter brennen..."
12 Hermann Kant ist gestorben
Sein bekanntestes Buch war: Die AulaNachruf aus Neues Deutschland
„Das beste an der DDR war der Traum, den wir von ihr hatten“Beiträge zu seinem 90. Geburtstag am 14.6.2016
http://www.jungewelt.de/2016/06-14/002.php13 Hamburger Morgenpost:
Fidel Castro wird 90. Der ewige RevolutionärDie Kubanische Revolution verteidigen
Viele, die im Elend leben, haben keine Wahl, sich auf die eine oder andere Seite zu stellen. Fidel Castro hatte sie. Er ergriff Partei für diejenigen, die nicht auf der Sonnenseite leben. Er widmete sein Dasein kompromisslos dem Einsatz für die Beseitigung gesellschaftlicher Verhältnisse, in denen, wie Karl Marx es formulierte, »der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist«. Mehr:14 USA
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm! Donald Trump und Fred Trump
Die Wahlen in den USA sind kein direktes Thema für Jour Fixe Info. Aber daß Woody Guthrie vor vielen Jahrzehnten schon Fred Trump, dem Vater von Donals Trump ein Lied gewidmet hat, ist ein bemerkenswerter Fakt, der weitergegeben werden soll.Daß so eine verrückte Figur wie Trump Präsidentschaftskandidat werden konnte mit realen Aussichten, Präsident zu werden, hätte vor einem Jahr kaum jemand, auch hier nicht, für möglich gehalten. Aber wir sollten uns in Erinnerung rufen, daß gerade hier in Deutschland eine ähnlich verrückte Figur vor 83 Jahren, auch über Wahlen, hier in Deutschland an die Macht kam. Die Verachtung für die politisch doofen US-Amerikaner sollte sich also in Grenzen halten. Und was einem die Hoffnung auf rationale, vernünftige US-Amerikaner wieder gab, war die Begeisterung für den Kandidaten Bernie Sanders von seinem meist jugendlichem Anhang. Wobei seine Anhänger meist radikalere linke Positionen innehatten als der als linker Sozialdemokrat einzustufende Sanders.
Was aber auch
erstaunlich ist, aber nicht thematisiert wird, ist die
Tatsache, daß so eine verrückte Figur wie Donald Trump
über Jahrzehnte in seiner Firma agieren konnte (und
Milliarden scheffeln!). Man fragt sich: Wie kann man
es aushalten, in einer Firma mit so einem Chef zu
arbeiten? Sind die Unterchefs ähnlich verrückte Typen?
(DW)
In December 1950, Woody Guthrie moved to an
apartment building in Brooklyn – Beach Haven
Apartments. His landlord: Fred Trump, father of
Donald Trump.
https://www.youtube.com/watch?v=jANuVKeYezs
15 Türkei
Nationalistischer Furor
Über die politische Landschaft der Türkei nach dem gescheiterten Putschversuch vom 15. JuliDie Türkei nach dem Putschversuch
16 Termin
Klimacamp im Rheinland!
17 Blitzlicht
Immer mehr Leiharbeit!
Im Dezember 2015 gab es 951 000 LeiharbeiterInnen, 67 000 mehr als im Vorjahr.
Erstellt: 09.08.2016 10:58 | Letzte Änderung: 09.08.2016 10:58
Jour Fixe Info 51-16. 12.
Jahrgang – 09.08.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour
Fixe“ in Hamburg
00 Im Jour Fixe Info 50-16: „Gratulation an Fidel zum 90. Geburtstag“ hatten wir geschrieben:
Vorweg:
Es mag anläßlich des 90. Geburtstages von Fidel Castro (wieder) Kritik geben von linker Seite am kubanischen System, daß es autoritär sei, nicht basisdemokratisch. Diese Debatte soll hier nicht im Mittelpunkt stehen sondern einfach die Tatsache, daß sich die Kubaner 1959 von der seit 1898 bestehenden US-Herrschaft befreit haben - unter Führung Fidel Catros, Che Guevara und Camillo Cienfuegos.Dazu schreibt der Kollege B.S.:
... nur noch mal darauf hinweisen, dass die kubanische Revolution mehr erreicht hat, als nur die Amis aus ihrem Land zu werfen, sondern dass sie ganz gewaltige soziale Fortschritte gemacht haben. Besonders im Vergleich zu anderen südamerikanischen Staaten. Und die durchschnittliche Lebenserwartung, ja sogar höher liegt als in den USA.Der Kollege hat völlig Recht! Deshalb hier die Ergänzung!
Weil die Masse der KubanerInnen es auch heute noch weiß, wie es vor 1959 im Lande ihrer Eltern und Großeltern aussah und sie wissen, wie es in den Ländern Lateinamerikas aussieht, unterstützen sie weiter ihr System. Sie wissen um das Elend und die slums in Lateinamerika und wie es um Bildung und Gesundheitsversorgung in diesen Ländern steht. Und sie wissen auch um den Reichtum an Ressourchen und Bodenschätzen in den anderen Ländern und wem dieser Reichtum zufließt und wie es in Kuba ist, daß fast keine Bodenschätze hat, nur Tabakanbau, Rumproduktion und zunehmend Tourismus. Und sie wissen, daß in ihrem System die Erträge vor allem in die Bereiche Bildung, Gesundheit und Forschung fließen! Sie wissen auch, daß viele tausend ÄrztInnen, besonders aus Lateinamerika in Kuba kostenlos ausgebildet wurden und daß Millionen Menschen bei Katastrophen und Kriegsfolgen durch kubanische medizinische Kräfte geholfen wurde. Wegen dieser Fakten wird das kubanische System anerkannt und bewundert! Das ist eine andere Sichtweise als von den imperialistischen Ländern aus, wo argumentiert, daß das Regime sich nur durch Zwang und Indokrination, besonders der Jüngsten in den Schulen halte! Werch ein Illtum, um mit Jandl zu sprechen. (DW)Siehe dazu die beiden Veranstaltungen zu Kuba unter Termine!
01 Möbelhaus XXXL Rück in Oberhausen:
Widerstand gegen das Ausbeutungsmodell von XXXLutz
02 Leiharbeit auf dem Vormarsch: 2016 über eine Million!
(Und wieviel KollegInnen sind WerkverträglerInnen?!)Anmerkung:
Diemeisten Leiharbeitsverhältnisse werfen die Betroffenen nicht nur in eine schwierige und leidvolle Arbeits- und Lebenssitution, sondern unterminieren das gewerkschaftliche System selbst, also auch die DGB-Gewerkschaften! Dieses System beruht auf der noch relativ gut bezahlten Stammbelegschaft. Je mehr diese abbröckelt, je mehr trifft das die Gewerkschaft. Streiken gegen
Leiharbeit (mit oder ohne Gewerkschaft)
Der Betriebsrat Gerwin Goldstein berichtet über die
Situation im Mercedes Benz Werk in Bremen und den
Widerstand der Arbeiter_innen gegen Leiharbeit und
Werkverträge. Im Dezember 2014 hatten 1.300
Beschäftigte in der Nachtschicht die Arbeit
niedergelegt. "Wir haben Werkverträge,
Stammmitarbeiter, Leiharbeiter, Praktikanten,
Ferienarbeiter, Dauerferienarbeiter und Studenten,
die nur am Samstag arbeiten. Wahnsinn!" (aus dem
Video). Video von Karsten Weber bei labournet.tv
(deutsch | 12 min | 2016)
http://de.labournet.tv/video/7034/streiken-gegen-leiharbeit
Offener
Brief: Equal pay für LeiharbeiterInnen!
03 IG BCE aktuell 07-16
Freihandel zwischen EU und Kanada: Vorteile nicht verschweigenGewerkschaft für Freihandelsabkommen:
Ceta und Mordio bei der IG BCE
04 Das Klimacamp, die IG BCE und verdi
Rhein-Erft-Kreis. Im Vorfeld des Klimacamps, das vom 19. bis 29. August bei Erkelenz am Tagebau Garzweiler stattfinden soll, hat sich die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie in Zusammenarbeit mit den Betriebsräten eine Gegenaktion mit dem Titel „Schnauze voll“ ausgedacht. Verdi geht auf Distanz. Mehr:Anmerkung:
Es ist interessant, wann KollegInnen der IG BCE und ihre Funktionäre in Gang kommen und die „Schnauze voll“ haben. Wenn UmweltschützerInnen und KollegInnen ein Klima-Camp organisieren und sie dadruch ihre Arbeitsplätze in Gefahr sehen. Sie kamen nicht in Gang, zeigten keine Solidarität, als die KollegInnen von Neupack (kleine Chemie-Bude in Hamburg und Rothenburg) die Schnauze voll hatten, weil etliche von ihnen seit elf Jahren keine Lohnerhöhung erhalten hatten, sie keinen Tarifvertrag hatten und deshalb am 1.12.2012 in Streik traten. Damals erschienen sie nicht zu den morgendlichen Blockaden gegen Streikbrecher! (Ihre jetzt aktive und radikale IG BCE war allerdings auch gegen diese Blockaden!). Die Solidarität mit den Streikenden überließen die zigtausenden IG BCE-Mitglieder in und um Hamburg hunderten von jungen Menschen, die morgens ab 5 Uhr vor den Toren standen und blockierten!Aufruf von Gewerkschafter*innen für Klimaschutz
http://www.baso-news.de/Baso/Prgs/cmsimpleaktiv/userfiles/downloads/2016/Aufruf%20Klimacamp+U.pdfKlimacamp im Rheinland!
Was passiert beim KLIMACAMP 2016?
05 Hartz IV-Sanktionen gefährden Leben:
Gothaer Sozialrichter rufen erneut Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe an. 06 Bundesagentur als Sklavenhändler
Trotz Kritik: Vermittlung der Bundesagentur für
Arbeit in Leiharbeit hält unvermindert an
"Seit 2010 nun schon besteht das von der
Bundesagentur für Arbeit (BA) erfasste Angebot an
offenen Stellen zu mehr als einem Drittel aus
Jobofferten aus der Leiharbeitsbranche. Die BA
reagierte schnell: Auf zählbare Vermittlungserfolge
aus, drückte sie die Menschen in Leiharbeit – und
geriet darüber in Verruf. (...) Zu einer Trendwende
bei der Vermittlungstätigkeit der Arbeitsagenturen
und Jobcenter hatte dies allerdings nicht geführt.
Mehr:
http://www.annotazioni.de/post/1928
07
Verfolgungsbetreuung durch Jobcenter
Hartz IV: Jobcenter verlangt Führungszeugnis
"Drogentests, Psychologische Gespräche und
Sanktionsmaßnahmen zur vermeintlichen "Erziehung" des
erwerbslosen "Delinquenten". Das alles ist bei Hartz
IV mittlerweile "normal" und wird von Millionen von
Leistungsberechtigten schweigend hingenommen. Nun
gehen einige Jobcenter dazu über, "erweiterte
Führungszeugnisse" von Arbeitslosengeld II Beziehern
zu verlangen. Mehr:
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-jobcenter-verlangt-fuehrungszeugnis.php
08 Bundesarbeitsgericht gegen Fluglotsen: Fertigmachen (Union Busting) durch Schadensersatz
Streik wegen Kleinigkeiten für illegal erklärt | FRAPORT will Sparten-Gewerkschaft GdF ruinieren
09 Rentenkonzept: Vorschläge der IG Metall zu einer solidarischen Alterssicherung
Lebensstandard sichern: So retten wir die Rente
10 Hamburg: Bleibt das Schanzenkino?
Die Besitzer des Schanzenhofes in Hamburg hatten dem 3001 Kino fristlos gekündigt. Nach Protesten wollen sie nun den Vertrag verlängern. Mehr:
11 Unverantwortliche Angstmacherei mit «Terror»
Ein «TERRORANSCHLAG» bringt höhere Einschaltquoten und Zeitungsverkäufe als ein «Amokläufer». Den verantwortlichen Redaktoren scheint egal zu sein, dass ihre LeserInnen und ZuschauerInnen «Terror» mit dem Isis, mit Ausländern und mit der Immigration in Verbindung bringen. Auf jeden Fall flösst ein «Terrorist mit möglichen Verbindungen zum Isis» bedeutend mehr Angst ein als die Tat eines «Amokläufers». Mehr:
12 Griechische Aktivisten stellen sich gegen Tsipras
Bruch mit SYRIZA nach Räumung besetzter Häuser in Thessaloniki / Hausprojekt »Leoforos Nikis 39« veröffentlicht Brief an Regierungschef
13 Termine
+++ Cuba Sí Hamburg feiert Fidels 90. Geburtstag!
Am 13. August wird Fidel Castro stolze 90 Jahre alt. Sein berühmter Satz vor einem Gericht der kubanischen Batista-Diktatur „Die Geschichte wird mich freisprechen“ ist längst Realität:+++ Griechenland aktuell – Welches Europa wollen wir?
Der ver.di-Landesbezirk Hamburg und die Fachbereiche Ver- und Entsorgung und Bildung, Wissenschaft und Forschung laden gemeinsam mit dem „Runden Tisch Griechenland in ver.di“ zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein mit
+++ Die AktivistInnen gegen die Einstellung der Nacht- und Autozüge machen uns auf einen TV-Termin aufmerksam!
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde der Nacht- und Autozüge, am kommenden
14 Blitzlicht ins Proletariat
Kinderarmut
In Deutschland wuchs 1969 jedes 73. Kind in einem Sozialhilfehaushalt auf
Erstellt: 07.08.2016 11:35 | Letzte Änderung: 07.08.2016 11:35
Jour
Fixe Info50-16. 12.
Jahrgang – 07.08.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
Geburtstagstermin:
Cuba Sí Hamburg feiert Fidels 90. Geburtstag!
Vorweg:
Es mag anläßlich des 90. Geburtstages von Fidel Castro (wieder) Kritik geben von linker Seite am kubanischen System, daß es autoritär sei, nicht basisdemokratisch.
Diese Debatte soll hier nicht im Mittelpunkt stehen sondern einfach die Tatsache, daß sich die Kubaner 1959 von der seit 1898 bestehenden US-Herrschaft befreit haben - unter Führung Fidel Catros, Che Guevara und Camillo Cienfuegos.
Und seit 57 Jahren
den Sanktionen von Seiten der USA und den Terroranschlägen von
Seiten des CIA standgehalten haben. Gegen Fidel Castro allein
unternahm der CIA 30 Attentate, auch mittels gesuchter
Mafia-Größen (laut wikipedia). Die cubanische Abwehr zählte
noch wesentlich mehr Attentate durch den CIA.
Während es den USA gelang andere Versuche in Lateinamerika, sich vom Kapitalismus und imperialistischer Herrschaft zu befreien wie Nicaragua und Chile wieder zunichte zu machen, lebt Cuba!
Die USA bezeichnet
sich als demokratisches Land und will ihr Modell weltweit
exportieren. Ihre "Demokratie" hält sie aber nicht von
Invasionen und Mordanschlägen ab. Und was haben wir zu
erwarten, wenn erst Clinton oder Trump an der Spitze stehen?
(DW)
„Wir geben nicht nur das,
was wir übrig haben, sondern
wir teilen, was wir haben. Das
ist der Humanismus, der die
cubanische Gesellschaft
prägt.“
„Was ist das Geheimnis unserer Vorgehensweise?
Es liegt in der Erkenntnis, dass Humankapital
viel mehr erreichen kann als Finanzkapital.
Humankapital beinhaltet nicht
nur Wissen, sondern auch – besonders
wichtig – politisches Bewusstsein,
Ethik, Sinn für Solidarität,
wahrhaft humane Gefühle,
einen Geist von Opferbereitschaft,
Heldenhaftigkeit
und die Fähigkeit, mit
sehr wenig sehr viel
zu tun.“ (2005)
„Die Waffen, die in
den Arsenalen der
Mächtigen und Reichsten
angehäuft und immer
moderner werden,
können zwar
Analphabeten,
Kranke, Arme
und Hungernde
töten, nicht
aber Unwissenheit,
Krankheit,
Armut und Hunger
beseitigen. Ein für alle Mal sollte
gesagt werden: „Die Waffen nieder!“
Es muss etwas getan werden, um die
Menschheit zu retten!
Eine bessere Welt ist möglich!“
(2002)
Wir waren das erste Land, welches
das Banner der Arbeiter, Bauern und
Armen emporstreckte und ihre Forderungen
und Rechte umsetzte. Wir waren das
erste Land, das in jener historischen Entwicklungsphase
der lateinamerikanischen
Völker ein Beispiel gab. Wir haben dieses
Banner und diese Haltung für fast 30 Jahre
hoch gehalten, und das Imperium wird uns
dies niemals verzeihen! (1988)
„Die Schaffung realer Chancengleichheit
und wahrer Gerechtigkeit für
die Menschen aller Nationen, Ethnien,
Kulturen und Religionen kann man
an keinem Ort der Welt weiter aufschieben.
Es handelt sich nicht um
eine ideologische Frage; es ist bereits
eine Frage von Leben und Tod für die
menschliche Spezies.“ (2001)
AKTUELLE INFOS ZU KUBA
Gesundheitswesen in USA und auf Kuba – Eine Gegenüberstellung
Warten bis der Arzt kommtWer in Amerika nicht genug Geld hat, kann sich meistens keine ärztliche Behandlung leisten. Die Organisation RAM bietet armen Menschen kostenlose Behandlungen an, aber der Weg zu den mobilen Einrichtungen ist oft weit, die Wartezeiten sind lang. Eine Fotoreportage aus einem Land, in dem Armut krank macht. Mehr:
https://publik.verdi.de/2016/ausgabe-04/gesellschaft/reportage/seiten-12-13/A0
Internationale Tagung zur frühkindlichen Bildung ist Fidel Castro gewidmet
Bis zum 14. Juli wird in Havanna darüber beraten, wie die Bildung im frühen Kindesalter durch kulturelle Vielfalt und umfassende Entwicklung verbessert werden kann
NGO verleiht Preis an kubanische Ärzte, die Ebola bekämpften
Die kanadische NGO Help Fight Ebola Canada überreichte den Preis Friends of Africa Hu¬manity Award der Regierung und der kubanischen Ärztebrigade für deren Beitrag im Kampf gegen Ebola
Wie in Deutschland Zensur stattfindet
Deutsche Bahn AG verweigert Geburtstagsgruß für Fidel Castro
Und wo keine Zensur stattfand:
Dortmunds Oberbürgermeister Sierau eröffnet Kuba-Ausstellung
Die junge Welt ehrt den kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro zu dessen 90. Geburtstag am 13. August 2016. In zwanzig deutschen Städten sowie 21 in der Schweiz sagen wir ihm auf insgesamt 164 Plakaten und Großwandflächen einfach mal Danke. Denn Kuba und seine Revolution, die sich unter schwierigen Bedingungen zu behaupten weiß, sind ein weltweites Symbol dafür, dass der Kampf für den Sozialismus weitergeht.
https://www.jungewelt.de/fidel-castro/
Blog: Berichte aus Havanna!
https://berichteaushavanna.wordpress.com/
Kuba und die USA absolvierten dritte Gesprächsrunde zu regulatorischen Fragen
Vertreter beider Länder führten in Havanna die dritte Gesprächsrunde zu regulatorischen Fragen innerhalb des im Oktober 2015 eingerichteten MechanismusAutor: Cubaminrex | internet@granma.cu
Privatsender machen Kubas Staatssendern Konkurrenz
Neue Programme von MiHabanaTV und Que Mania TV sind wenig bis nicht politisch und setzen voll auf Entertainment
Erstellt: 01.08.2016 14:49 | Letzte Änderung: 01.08.2016 14:49
Jour Fixe Info 49-16. 12. Jahrgang – 01.08.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour
Fixe“ in Hamburg
00 Interview mit Elmar Wigand zu Fertigmacher/Union Busting (aus 2015)
01 Frank Bsirske im Gewerkschaftsrat am 28.6.2016 zu TTIP, TISA, CETA
Erinnerung: Mittwoch ist Jour Fixe!
EINLADUNG
ZUM 143. JOUR FIXE. STADTTEILRUNDGANG IN DULSBERG.
Am Mittwoch, 3. August pktl.
ab 18 Uhr 30. Treffpunkt: Ausgang S-Bahn
Friedrichsberg.
Rundgang mit Peter Techel
Dulsberg: Vom Barmbeker Acker- und
Wiesengrund an der Grenze Preußens,
- hin zum Wohn- und Industrieviertel mit sozialen
Problemen
00 Fertigmacher/Union Busting:
Interview 2015 mit Elmar Wigand bei nachdenkseiten.Immer noch sehr lesbar, in dem einen Jahr seither hat sich nichts geändert!01 Frank Bsirske im Gewerkschaftsrat am
28.6.2016
02 Energie-Wende
Der große Atomdeal (29 Minuten)04 "Die historische Zeit ist auf unserer Seite"
Boliviens Vizepräsident Álvaro García Linera: Die Rechte will die Initiative in Lateinamerika wieder an sich reißen. An einigen Orten ist es ihr unter Ausnutzung unserer Schwächen gelungen05 TÜRKEI
Eine gute Analyse der Situation in der Türkei!06 GRIECHENLAND
Schlaglichter in die griechische Geschichte07 UKRAINE
Guter Einblick in die Verhältnisse in der Ukraine08 BOLIVIEN
Der seltsame Tod von Hugo Chávez09 CHILE
Die Kämpfe in den chilenischen Häfen10 BRASILIEN – OLYMPISCHE SPIELE
Olympische Spiele in Rio: «Aber mich haben sie nicht gebrochen»
11 Termine
+++ Jeden 1. und 3. Freitag um 18 Uhr im Schanzenhof
Krach-Kundgebung +++ Veranstaltungen im Rahmen des
Ohlsdorfer Friedensfestes!
Wie jedes Jahr
(seit 2009) organisiert das Hamburger Bündnis gegen
Rechts das Ohlsdorfer Friedensfest mit, um der
neofaschistischen Gedenkpolitik auf dem Ohlsdorfer
Friedhof entgegenzuwirken und eigene Inhalte zu
setzen. Anlass war, dass die Nazis in den Jahren 2003
bis 209 das Mahnmal der Bombenopfer missbrauchten und
dort aufmarschierten.
Sa. 06.08.16
11 Uhr, Bombenopfer-Mahnmal
Rechtspopulismus – AFD, Pegida und die Neue Rechte:
Was können wir tun?
Referat von Christian Begass und Diskussion
Christian Begass
ist Sozialwissenschaftler der Universität Siegen und
hauptamtlicher Gewerkschafter, Mitautor des Buches:
Der Aufstand des Abendlandes, AfD, PEGIDA & Co.:
Vom Salon auf die Straße
Sa. 06.08.16
13:30 Uhr, Bombenopfer-Mahnmal
Nichts gelernt in Sachen Fluchtursachen, Terror- und
„Terrorbekämpfung“!?
ANGST- STATT SICHERHEITSPOLITIK
Aufrüstungs-, Abwehr- und Kriegsreflexe angesichts von
Terroranschlägen und „Flüchtlingsflut“
Vortrag von Dr.
Rolf Gössner und Diskussion
Dr. Rolf Gössner ist Rechtsanwalt und Vizepräsident
der Internationalen Liga für Menschenrechte,
Veröffentlichung u.a. Menschenrechte in Zeiten des
Terrors. Kollateralschäden an der „Heimatfront“.
Konkret Literatur Verlag, Hamburg 2007
So. 07.08.16
14 Uhr, Bombenopfer-Mahnmal
gemeinsam mit dem Flüchtlingsrat Hamburg und
Geflüchteten diskutieren wir über die aktuelle
Situation.
Ein Thema der
Veranstaltung soll die Lagerunterbringung von
Geflüchteten in Hamburg sein, insbesondere die
geplante neue Großunterkunft in Meiendorf mit über
3.000 Plätzen.
Vortrag und Diskussion
Hamburger Bündnis gegen Rechts
www.keine-stimme-den-nazis.org
+++ Wir gedenken des Genozids an Êziden vom 03.08.2014
Gedenkmarsch am Samstag, 06. August 2016, 14:00 Uhr+++ Hiroshimatag
● Kundgebung ● Samstag, 6.8. ● 16-18 Uhr Deserteursdenkmal/Kriegsklotz am Dammtor
12 Blitzlicht ins Proletariat
Der Generation von morgen droht die Verarmung
Erstellt: 28.07.2016 10:03 | Letzte Änderung: 28.07.2016 10:03
Jour Fixe Info 48-16. 12.
Jahrgang – 28.07.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
00 Lohnraub und fehlende Zukunftssicherheit bei Lufthansa Technik AG
Stellungnahme der ver.di Jugend Lufthansa Technik zur Einigung der Sozialpartner zur Triebwerksüberholung. Wir lehnen diesen Abschluss geschlossen ab und fordern unsere Gewerkschaft auf, sich endlich auf einen kämpferischen Kurs zu begeben, den die Mitglieder verdient haben.01 GHB: Bremer könnten Bremerhavener Arbeiter ersetzen
Die Krise beim Gesamthafenbetriebsverein (GHB) in der Stadt Bremen bedroht auch die Kollegen in Bremerhaven. Kommt es zu Entlassungen, müssen womöglich sogar Seestadt-Kollegen ihren Arbeitsplatz räumen, um Platz für Hafenarbeiter aus Bremen zu machen. Mehr: Die Auseinandersetzung bei Atos
geht in die nächste Runde
02
Richtigstellung: Keine Kürzung des Gehalts, aber auch
keine eigentliche Tariferhöhung
Unter "Durchbruch bei Atos" hatten wir behauptet: "... Um
ihre Arbeitsplätze und die gesamte Beschäftigung bei Atos
weiter abzusichern, arbeiten die Beschäftigten im Gegenzug
ab September 1,9 Prozent weniger, das Entgelt wird
entsprechend gekürzt."
Richtig ist: Die Tariferhöhung i.H.v. 3,4% für 2015 wird am
01.09.2016 nachgeholt. Davon werden 1,5% in Geld bezahlt und
1,9% in Zeit, also in bezahlter Freizeit. Bei einer
5-Tage-Woche sind das 4,5 Tage bezahlte Freizeit im Jahr.
Für 2016 sind es (anteilig) 1,5 Tage. Es gibt keine Kürzung
des Gehalts.
Am 01.11. steigen die Tabellenwerte um 2,8%, aber nur die
Tabellenwerte, es gibt keine eigentliche Tariferhöhung.
Davon profitieren nur Leute, die innerhalb einer
Entgeltgruppe bis knapp über 115% liegen. Diese werden auf
die neuen Tabellenwerte angehoben. Dies sind ca. 20% der
Beschäftigten.
Wir danken für den Hinweis und verweisen auf die nun
vorhandene Pressemitteilung der IG Metall: Warnstreiks und
Einsatz zeigen Wirkung: Im Tarifstreit mit Atos gibt es
eine erste Einigung
https://www.igmetall.de/it-dienstleister-atos-warnstreiks-erzwingen-tariferfolg-22596.htm
03 Klinikum Augsburg: Outsourcing durch
Basiswiderstand verhindert
"Wenn von Kliniken gesprochen wird, denken viele sofort an
Ärztinnen und Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger. Doch
genauso wichtig sind die Beschäftigten in der Küche, in der
Reinigung, Versorgung und Hauswirtschaft. Diese
Servicebereiche stehen bei vielen Kliniken immer dann ganz
oben auf der Liste, wenn gespart werden soll. Mehr:
http://publik.verdi.de/2016/ausgabe-05/gewerkschaft/gewerkschaft/seite-6/A1
04 U-Bahnhof Steilshoop ist 2026 fertig (U 5)! Versprochen! Von der SPD
http://www.jungewelt.de/2016/07-22/034.php
06 Die tiefe Krise der abhängigen Arbeit
Von Werner Rügemer07 Wider den verklärten Blick auf Digitalisierungsprozesse und Computernutzung
Interview mit Werner Seppmann (5 Seiten)
08 CETA stoppen ist Pflicht
Was der DGB übersieht: Im Freihandelsabkommen zwischen EU und Kanada stehen arbeitsrechtliche Kernelemente zur Disposition09 Abstieg der Jungen
Der Generation von morgen droht die Verarmung, warnt »McKinsey«. Die Berater müssen es wissen: Sie haben den Niedergang mit zu verantworten.Eine Bestätigung für den „Abstieg der Jungen“ - von Kapitalseite:
Auf dem Weg ins Prekariat?
Buchempfehlung
10 Profitables Sanktionsregime. Buch von Franziska Reif und Tobias Prüwer
11 Neues Weißbuch Bundeswehr
Zehn Jahre nach Veröffentlichung des letzten sogenannten Weißbuches hat die Bundesregierung am Mittwoch in Berlin ihre aktuellen Leitlinien zur Militärpolitik vorgelegt. Auch Einsätze im Inneren vorgesehen. Mehr: Deutschlands globaler Horizont (I): "Weißbuch
zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr"
"Im neuen "Weißbuch zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft
der Bundeswehr" formuliert die Bundesregierung offiziell
ihren Anspruch auf eine führende Rolle in der Weltpolitik.“
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59411
Deutschlands globaler Horizont (II): Bundeswehr-Weißbuch
Das neue Bundeswehr-Weißbuch fordert Maßnahmen zur Vorbereitung der deutschen Gesellschaft auf erwartete Gegenschläge gegen deutsche Auslandsinterventionen. Mehr:
Buchempfehlung!
12 Bernd Langer: Antifa-Politik hieß das Gebot der Stunde!
13 FRANKREICH
Valls drückt Gesetz durch
Frankreichs Regierung setzt neues Arbeitsrecht mitten in der Ferienzeit in KraftLoi Travail treibt Franzosen auf die Straße
Interview mit Christian Mahieux vom französischen Gewerkschaftsverband SUD– Solidaires14 TERMINE:
+++ Veranstaltung:
Konferenz «Erneuerung durch Streik III»: Gemeinsam gewinnen! Beteiligung organisieren, prekäre Beschäftigung überwinden, Durchsetzungsfähigkeit stärken
+++ Erinnern an die Altona Vier
Am 31.07. um 15 Uhr erinnern wir wie jedes Jahr im Hof hiner dem Amtsgericht Altona an die Altona Vier, an Bruno Tesch und August Lütgens, an Karl Wolff und Walter Möller,
+++
Erinnerung:
EINLADUNG
ZUM 143. JOUR FIXE. STADTTEILRUNDGANG IN DULSBERG.
Am Mittwoch, 3. August pktl. ab 18 Uhr
30. Treffpunkt: Ausgang S-Bahn Friedrichsberg.
Rundgang mit Peter Techel
Dulsberg: Vom Barmbeker Acker- und
Wiesengrund an der Grenze Preußens,
- hin zum Wohn- und Industrieviertel mit sozialen
Problemen
15 BLITZLICHT INS PROLETARIAT
Erstellt: 22.07.2016 10:02 | Letzte Änderung: 22.07.2016 10:02
Aus labournews vom 21.7.16:
00
Reicht eine (vorübergehende) DGB-Kampagne, um Union
Busting wirksam zu bekämpfen?
[DGB] Stop Union Busting
So lautet eine neue Kampagnenseite der DGB Rechtsschutz GmbHSiehe dazu den Kommentar von Dieter Wegner:
Reicht eine DGB-Kampagne gegen Union Busting?"... Die Frage ist jedoch: Wie ist Fertigmachen (Union Busting) politisch einzuordnen? Warum wenden sich Kapitalfraktionen ab von der Einhaltung der Sozialpartnerschaft? Alle Reaktionen müssen Ausdruck einer Gegenstrategie sein, das Verstehen und die Einordnung des Angriffs
beinhalten. Die Kampagne hat nur eine politische Wirkung, wenn sie nicht nur vorübergehend ist, sondern der beginnende Widerstand gegen Fertigmacher/Union Busting. (...) Die Einführung der Mitbestimmung war also ein Kompromiß, die Kapitalisten wollten Schlimmeres für sie verhindern. (...) Daß heute Kapitalfraktionen sich von der Mitbestimmung verabschieden wollen, zeigt das heutige Kräfteverhältnis zwischen Arbeiterklasse und Kapital...." Mehr: Infos zu Viktor Agartz:
http://www.trend.infopartisan.net/trd0102/t020102.html
Siehe auch den Artikel von Dieter Wegner vom April 2016:
Gegen Fertigmacher hilft nur KlassenkampfDer - ergänzende - Kommentar des LabourNet Germany ist kurz und bündig:
Als es noch "nur" gegen linke, oppositionelle GewerkschafterInnen ging, haben die DGB-Gewerkschaften kräftig mitgemacht! Siehe unsere umfangreiche Dokumentation im LabourNet-Archiv in den Rubriken:Innergewerkschaftliche Demokratie
http://archiv.labournet.de/diskussion/gewerkschaft/gewdem/index.htmlAusschlußverfahren aus deutschen Gewerkschaften
http://archiv.labournet.de/diskussion/gewerkschaft/gewdem/ausschluss.html
01 Amazon ist überall
Der Mensch als grenzenlos verwertbare Ressource
Der Widerstand gegen das Prinzip und die Vision Amazon muss weitergehen
02 Banker im Klassenraum
(Und nicht nur Banker sondern auch Amazon und hier nicht genannt: Die Bertelsmann-Stiftung!)
03 Liebe Kolleginnen und Kollegen.
Anbei zwei Veranstaltungshinweise mit direktem Bezug zur Zeitarbeit:Anmerkung:
Gruselig! Der Name der homepage: „Land der fairen Arbeit“. Als ob es je im Kapitalismus so ein Land geben könnte. Als ob es je „faire Arbeit“ im Kapitalismus geben könnte. Gruselig, daß sich ProfessorInnen dafür hergeben zu begründen, daß „Mißbrauch“ von Werkverträgen und Leiharbeit verhindert werden müßte statt zu fordern, diese zu verbieten (wie es bis 1973 war). (DW)04 Besser dran ohne Tarif?
Linke Gewerkschafter fordern Ende der DGB-Verträge zur Zeitarbeit. Denn die unterlaufen das gesetzliche Gebot gleicher BezahlungDer Grund ist verschwunden
Peter Nowak über einen unbeliebten Tarifvertrag
06 ›Winner-Kultur‹ setzt sich immer stärker durch
Gesprochen wird über Erfolge. Wer aber scheitert, der sei selbst schuld. Diese Haltung trägt dazu bei, dass Proteste ausbleiben.
07 Gedanken über die Zukunftsfähigkeit des Marxismus
Thomas Metscher (6 Seiten)
08 IGM verlautet: Durchbruch bei
Atos
"... Zum 1. September 2016 steigen die Tarifgehälter
um 3,4 Prozent, womit die Tariferhöhung der Metall-
und Elektroindustrie aus dem Jahr 2015 nachgeholt
wird. Am 1. November folgt das Ergebnis aus der
Tarifrunde 2016, die Tabellenwerte werden also um
weitere 2,8 Prozent erhöht. Um ihre Arbeitsplätze und
die gesamte Beschäftigung bei Atos weiter abzusichern,
arbeiten die Beschäftigten im Gegenzug ab September
1,9 Prozent weniger, das Entgelt wird entsprechend
gekürzt. Ungeachtet des Ergebnisses scheint Atos
weiter bestrebt, sich aus der Bindung an den
Flächentarif zu verabschieden oder sie zumindest
aufzuweichen. Vor diesem Hintergrund war unter anderem
eine Einigung zu der in der Fläche vereinbarten
Entgelterhöhung von 2 Prozent im April 2017 nicht zu
erzielen. (...) Als Bonus für die IG Metall-Mitglieder
im Unternehmen wurde im Tarifabschluss über die
Entgelterhöhungen hinaus eine Erholungsbeihilfe in
Höhe von 210 Euro vereinbart, die Anfang 2017
ausgezahlt wird." Meldung vom 15.07.2016 beim Siemens
Dialog der IG Metall
http://www.dialog.igmetall.de/artikel/datum/2016/07/15/titel/durchbruch-bei-atos/
Allerdings steht diese Einigung noch unter Vorbehalt:
Atos muss zusagen, die Tariferhöhung von 2,0 %
(tarifvertragskonform) zum 1. Mai 2017 umzusetzen und
sich zu einer langfristigen Tarifbindung bekennen.
Eine solche Gesamteinigung muss zwischen IG Metall und
Atos bis zum 6.9.2016 erzielt werden, sonst wird das
Verhandlungsergebnis unwirksam.
09 ver.di lehnt Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft der Gewerkschaftsbeschäftigten (GdG) ab
Entgeltverhandlungen bei ver.di: Ergebnis: 0,73 %
10 Marily Stroux über ihre Beobachtung durch den Verfassungsschutz
Die Fotojournalistin, die den Konflikt um die Hafenstraße begleitete, hat ihre Akte eingesehen und wundert sich über die Bewertungen des Geheimdienstes.
So will Erdogan jetzt den Gezi-Park ausradieren
Gleich nach dem Putschversuch bekräftigt der türkische Präsident, er wolle den Gezi-Park abreißen. Es geht um die Wiedereroberung eines Ortes, an dem Traditionalisten eine Niederlage erlitten haben.Der Putschversuch hat das Land verändert
„Ich habe Angst“Anmerkung:
Was wäre wenn?? Ja, was wäre, wenn Assad oder Putin tausende Richter, Anwälte, Journalisten, Offiziere, Polizisten, Uni-Dozenten, Lehrer verhaftet oder entlassen hätte? Der Schwall an Aggression von Seiten deutscher Politiker und Medien ist kaum vorstellbar.Hamburger Bündnis für Frieden und Demokratie ruft auf zur Großdemonstration
Für Frieden und Demokratie in der Türkei
12 FRANKREICH
Widerstand gegen das neue Arbeitsgesetz 2016