UNSERE DEVISE: DIE UNTERSTÜTZUNG EIGENSTÄNDIGER KÄMPFE!
Wir sind ein Forum für Gewerkschaftsmitglieder, Ausgetretene und Nichtmitglieder. Wir wenden uns an Vollzeitbeschäftigte, prekär Beschäftigte, MigrantInnen, Auszubildende in Betrieben und Hochschulen, Erwerbslose und RentnerInnen. Weiteres findest Du in unserem Selbstverständnispapier. Wir treffen uns in der Regel jeden 1. Mittwoch im Monat. Siehe dazu die jeweilige Einladung!
Jour Fixe: Wer wir sind und was wir wollen archiv.labournet.de/GewLinke/profile/hamburg.pdf.
Erstellt: 28.12.2016 18:18 | Letzte Änderung: 28.12.2016 18:18
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Erstellt: 27.12.2016 16:37 | Letzte Änderung: 27.12.2016 16:37
Einladung zum 147. Jour Fixe am Mittwoch, 3. Januar um 18 Uhr 30 im Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15 (Hofduchgang)
In der aktuellen halben Stunde berichten Kolleginnen aus der Gruppe "Gemeinsam Stark" von Beiersdorf über ihre Konflikte in den letzten vier Jahren im Betrieb, über Betriebsratsmobbing, Arbeitsgerichtprozesse, Abmahnungen.
° Möglichkeiten?
Auffüllen des Marktes durch ausländische
Arbeitssuchende.
Warum ist es profitabler für die kapitalistische
Wirtschaft, auf Arbeitskräfte aus dem Ausland
zurückzugreifen?
Die Neukonstituierung der Arbeiterklasse
„In diesem System, das dazu neigt, alles aufzusaugen, um den Nutzen zu steigern, ist alles Schwache wie die Umwelt wehrlos gegenüber den Interessen des vergötterten Marktes, die zur absoluten Regel werden. (…) Auf diese Weise erzeugt die soziale Ungleichheit früher oder später eine Gewalt, die der Rüstungswettlauf nicht löst noch jemals lösen wird. Er dient nur dem Versuch, diejenigen zu täuschen, die größere Sicherheit fordern, als wüssten wir nicht, dass Waffen und gewaltsame Unterdrückung, anstatt Lösungen herbeizuführen, neue und schlimmere Konflikte schaffen. Wir dürfen nicht mehr auf die blinden Kräfte und die unsichtbare Hand des Marktes vertrauen. (…) Man muss kämpfen, um zu leben – und oft auch nur, um ein wenig würdevoll zu leben.“
Anmerkung:
Dem Genossen Franz ist weitgehend
zuzustimmen. Aber wir wollen nicht nur "ein wenig
würdevoll" leben - sondern unsere volle Würde leben!
Aber der Genosse Franz ist auf dem guten Weg vom
linken Sozialdemokraten zum Kommunisten/Anarchisten!
(DW)
Erstellt: 24.12.2016 00:00 | Letzte Änderung: 24.12.2016 00:00
Jour Fixe Info 79-16. 12.
Jahrgang – 23.12.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
09 Arbeitsrechte bei Zalando: Pausenstreit der
Picker und Packer
"Mitarbeiter kritisieren Zalando: Pausenregeln seien zu
rigide, Gehälter zu niedrig. Nach Protesten bewegt sich der
Online-Händler – etwas. (...) Die Zustände bei Zalando
Brieselang könnten sich nun ändern. In diesem Jahr haben 700
der 1.200 Beschäftigten in Brieselang, angestoßen vom
Betriebsrat, gegen die Praxis per Unterschriftensammlung
protestiert. Später haben bei einer Befragung 95 Prozent der
TeilnehmerInnen ihren Unmut über die Pausenregel geäußert..."
https://www.taz.de/Arbeitsrechte-bei-Zalando/!5365037/
12 iGZ und Bundesanstalt für Arbeit planen
gemeinsames Integrationsprojekt: „Zeitarbeit baut Brücken“
"„Wir sehen die Zeitarbeitsunternehmen als eine Art ‚Kümmerer‘
für die Flüchtlinge“, erklärt Julia Rösmann, Teamleitung des
Integration Points der Bundesagentur für Arbeit (BA) Ahlen –
Münster, die Rolle der Zeitarbeit im geplanten Modellprojekt.
Gemeinsam mit dem Interessenverband Deutscher
Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) möchte die BA die
Eingliederungschancen von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt
erhöhen..." iGZ-Meldung vom 21.12.2016 - so sieht Intergration
aus...
https://www.ig-zeitarbeit.de/presse/artikel/zeitarbeit-baut-bruecken
Wir erinnern an die Meldung "BDA-Vize Braun wirbt für
Zeitarbeit für Flüchtlinge" vom Februar 2016
http://www.labournet.de/?p=93088
13 Hartz IV-Widerstand: „Wenn Unrecht zu Recht
wird, wird Widerstand zur Pflicht“
20 Unabhängige ukrainische Gewerkschaften gegen
das neue Arbeitsgesetz
Es ist ja keineswegs so, als ob die Arbeitsbedingungen für
die Beschäftigten in der Ukraine in irgendeiner Weise
angenehm, menschlich oder was auch immer wären – bei
welcher auch immer Regierung. Wenn Oligarchen an der Macht
sind, dann gilt erst recht, arbeiten gefälligst – egal
welcher Couleur sie sein mögen... Unpassend nur, wenn es
auch unabhängige Gewerkschaftsgruppierungen gibt, die die
Opposition gegen die Sklavenhalterregime des modernen
Kapitalismus organisieren - und dies, erstmals seit
längerer Zeit, durchaus nicht ohne Erfolg. Siehe dazu zwei
Beiträge über eine Konferenz alternativer Gewerkschaften
und die vorherigen Debatten unabhängiger
Gewerkschaftsgruppierungen
http://www.labournet.de/?p=109101
22 Frankreich
Darauf einen 1336. In Gémenos bei Marseille haben
Arbeiter_innen dem Konzern Unilever eine Teebeutelfabrik
abgetrotzt
"Die ehemalige Teebeutelfabrik Fralib in Gémenos bei
Marseille: Nach dem Schichtende um 14 Uhr führt Omar durch die
Hallen, erklärt den Produktionsprozess und erzählt die
Geschichte dieser Fabrikübernahme, deren Schutzpatron Che
Guevara immer noch als Stencil groß über der Lkw-Rampe prangt.
" Artikel von Alix Arnold in ak - analyse & kritik Nr. 622
vom Dezember 2016 (pdf) - wir danken der Autorin und der
ak-Redaktion!
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/12/fralib_ak622.pdf
Erstellt: 18.12.2016 20:12 | Letzte Änderung: 18.12.2016 20:12
Jour Fixe Info78-16. 12.
Jahrgang – 18.12.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour
Fixe“ in Hamburg
Ankündigung:
Jour Fixe am 4. Januar zum Thema Migration,
Arbeitsmarkt, Integration. Mit Thilo Broschell aus
Berlin. In der aktuellen halben Stunde: Kolleginnen
der Gruppe "Gemeinsam Stark" von Beiersdorf berichten
über ihre Situation. (Einladlung demnächst)
03 «Arbeiten 4.0» -
Agenda-Building für eine neue
Flexibilisierungsoffensive
"... Mit ihrem Ende November 2016 vorgelegten
»Weißbuch Arbeiten 4.0« findet ein anderthalb Jahre
währender, vom Bundesministerium für Arbeit und
Soziales (BMAS) organisierter, »Dialogprozess« zur
Erstellung eines Leitbildes für die Arbeitswelt der
Zukunft seinen vorläufigen Abschluss. Erklärtes Ziel
des BMAS war und ist dabei die Vorbereitung eines
»neuen gesellschaftlichen
Flexibilitätskompromisses«." Artikel von Jörn Boewe
vom 7. Dezember 2016 bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung
http://www.rosalux.de/news/42865
08 2000 US-Panzer und LKW auf dem Weg
ins Baltikum – über Kiel und Lübeck
In Fort Carson (Colorado) hat sich die 3. Panzerbrigade
der 4. US Infanteriedivision mit mehr als 2000 Panzern und
Lastwagen auf dem Weg gemacht.
http://www.kn-online.de/News/Aktuelle-Wirtschaftsnachrichten/Nachrichten-Wirtschaft/Transporte-aber-Januar-ueber-Kiel-US-Panzer-auf-dem-Weg-ins-Baltikum
Anmerkung:
Früher gab es die Parolen: Ami go home!
Und: Ledernacken – Koffer packen. Wäre es nicht wieder
Zeit für Kampagnen dieser Art? (DW)
09 Radioaktiv durch Hamburg – 41 mal in drei Monaten – im Schneckentempo
http://umweltfairaendern.de/2016/12/radioaktiv-durch-hamburg-41-mal-in-drei-monaten-umschlagsverbot-im-schneckentempo/#comments10 Wir trauern um
Eckart Spoo
12 Italien
Drei
Beträge der italienischen (Gewerkschafts)Linken zum
Ergebnis der Volksabstimmung und den Perspektiven
Nach der Niederlage bei der Volksabstimmung über die
Verfassungsänderung und dem daraus folgenden Rücktritt
des Regierungschefs Renzi ziehen die politischen und
gewerkschaftlichen Linken, die für das „soziale Nein“
mobilisiert hatten, sowohl eine jeweilige Bilanz über
die Bedeutung dieses Referendums, als auch sie sich
nahe liegender Weise auch Gedanken dazu machen, welche
politischen Schlussfolgerungen daraus zu ziehen sind
und welche Aktivitäten anzugehen. In drei Beiträgen –
der linken Opposition im Gewerkschaftsbund CGIL, der
kommunistischen Zeitschrift Contropiano und des
langjährigen Repräsentanten der Gewerkschaftslinken
Giogio Cremaschi - wird dies praktiziert. Die
Beiträge wurden dankenswerter Weise vom
Gewerkschaftsforum Hannover übersetzt und mit
Kommentaren und Erläuterungen versehen. Siehe: Drei
Beträge der italienischen (Gewerkschafts)Linken zum
Ergebnis der Volksabstimmung und den Perspektiven
http://www.labournet.de/?p=108634
15 Zamon in Argentinien
Mail der Kollegin Alix:
Liebe Leute,
ich habe ja schon häufig über die übernommenen Betriebe in
Argentinien berichtet. Deren Situation ist unter der neuen
neoliberalen Regierung von Macri allgemein schwierig. Auch
Zanon, die bekannteste übernommene Fabrik in Argentinien,
die aufgrund ihrer kämpferischen Haltung international
bekannt und zum Vorbild wurde, steckt in einer
existenzbedrohenden Krise. Nach 15 Jahren erfolgreicher
selbstverwalteter Produktion brauchen die Kolleg_innen nun
erneut Solidarität. Da ihnen die für die technologische
Erneuerung dringend benötigten Kredite verweigert werden,
können sie mit der veralteten Maschinerie nicht mehr
rentabel produzieren. Es reicht nicht mehr für den
Lebensunterhalt der Kolleg_innen. Sie kämpfen aber weiter
um die Kredite und für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. In
dieser Phase brauchen sie Solidarität – auch finanzielle.
Sie haben für die Kampagne eine neue Webseite eingerichtet
mit dem Aufruf, einer Darstellung der Geschichte der
Fabrik sowie Bildern und Videos:
http://endefensadezanon.com/
Hier kann und sollte über PayPal auch international
gespendet werden:
http://endefensadezanon.com/donaciones/
Eine Übersetzung des Aufrufs und der Geschichte der Fabrik
findet ihr schon online bei Labournet:
http://www.labournet.de/interventionen/solidaritaet/internationale-solidaritaetskampagne-fuer-die-kolleg_innen-der-selbstverwalteten-fliesenfabrik-zanon-in-neuquen-argentinien/
Zur allgemeinen Lage hatte ich im September einen
Artikel für die ila geschrieben:
https://www.ila-web.de/ausgaben/398/schwierige-zeiten-f%C3%BCr-die-selbstverwaltung-in-argentinien
Ich würde mich freuen, wenn ihr den Aufruf
weiterverbreiten würdet.
lg alix
16 USA
Die Hochmütigen
und die Gemeinen: Über die Niederlage der
US-amerikanischen Intelligentsia
von Serge Halimi
Die meisten Kommentatoren der US-Wahlen haben sich auf die
rassistische und sexistische Dimension konzentriert. Dabei
interessierte sie allerdings kaum, dass trotz der
„historischen“ Kandidatur Clintons die Frauen hinsichtlich
der Wahlbeteiligung gegenüber den Männern im Vergleich zur
letzten Wahl nur unwesentlich aufgeholt haben. Und dass
auch der gigantische Abstand zwischen der Beteiligung von
schwarzen und weißen Wählern kaum geschrumpft ist.
https://monde-diplomatique.de/artikel/!5362584
17 Termin
Kein Schweigen! Kein Vergessen! Aufruf
zur Kundgebung zum Gedenken an Ramazan Avci
am Mi., 21.12.2016, 18.00 Uhr, Ramazan-Avci-Platz,
S-Bahn Landwehr
Am 21.12.1985 wurde Ramazan Avci zusammen mit seinem
Bruder und einem Freund am Bahnhof Landwehr aus einer
bekannten Skinheadkneipe heraus angegriffen. Sein Bruder
und der Freund konnten in letzter Sekunde in einen
Linienbus fliehen, der ebenfalls von den Nazis angegriffen
wurde...
Wir wollen Ramazan Avci gedenken und uns mit seiner
Familie solidarisieren. Wir wollen an diesem Tag auch der
anderen Opfer von rassistischen Übergriffen gedenken und
die Erinnerung an sie wachhalten. Die Familie Avci hat
sich gewünscht, dass bei der Kundgebung neben der Ramazan
Avci Initiative ausschließlich Familienangehörige von
Opfern rassistischer Gewalt zu Wort kommen sollen.
Entsprechend wird das Programm der Kundgebung gestaltet
sein.
Und die Familie wünscht sich Rosen, die an dem Gedenkstein
niedergelegt werden können.
Initiative zum Gedenken an Ramazan-Avci
18 Blitzlicht ins Proletariat
Verliehene
Arbeiter
Für knapp 60 % weniger Lohn als ein regulär Beschäftigter
muss ein Leiharbeiter in Vollzeit schuften. Der
durchschnittliche Lohn liegt beim "Regulären" mtl. besi
fast 3.100 Euro (Dez. 2015), beim Verliehenen bei rund
1.800 Euro. Angeblich, weil die meisten Leiharbeiter nur
als Helfer und Angelernte tätig sind.
Quelle: Regierung auf Anfrage der Linkspartei - Junge
Welt 5./6.11.2016
Unzufrieden mit Lohn und Gehalt
Über die Hälfte der Arbeiter der BRD (51 %) sind mit ihrer
Entlohnung unzufrieden. Bei den Angestellten und Beamten
sind es 38 %, bei den "Selbständigen" 34 %.
Quelle: Böckler-Impuls vom 17.11.2016
Anmerkung: Eine Untergliederung auch nach
Stammbelegschaft, WerkverträglerInnen, LeiharbeiterInnen
usw. wäre interessant!
Erstellt: 17.12.2016 00:16 | Letzte Änderung: 17.12.2016 00:16
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neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 8. Dezember 2016:
Letzte Woche gab es einen Newsletter “ausserhalb der Reihe” zu unserer Leiharbeitskampagne. Heute gibt es einen zu uns – wenn auch ein Zusammenhang besteht…
Denn es zeigt sich immer
wieder, dass es – auch nach fast 20 Jahren labourNet Germany
– keinesfalls überflüsssig ist, darauf hinzuweisen, dass hinter
der LabourNet-Redaktion leider nicht ein riesiges Team
steht.
In der Tat wäre eigentlich ein riesiges Team notwendig für unsere tägliche Arbeit:
Wir sind natürlich stolz darauf, professionell und effizient zu erscheinen. Dies erledigen jedoch nur drei Personen, und das auch noch überwiegend in Teilzeit!
Dazu kommen dann eben auch
noch solche Kampagnen wie die aktuelle gegen die erneute
Tarifierung der Leiharbeit. Und es ist nicht übertrieben:
Diese Kampagne allein ist ein Full-time-job für sich…
Sie ist auch der Grund, warum ich heute zwei
Ausnahmen mache:
Ist es uns normalerweise peinlich, wie momentan alle, um Spenden zu betteln. Daher betteln wir nicht, sondern weisen darauf hin, dass die Redaktion des LabourNet Germany weit entfernt ist von denjenigen Arbeitsbedingungen, um die wir für alle kämpfen. Und dass unsere Existenz und vielfach geschätzte “Dienstleistung” keinesfalls selbstverständlich und gesichert ist.
Im Frühjahr hatten wir Euch bereits um Hilfe gebeten bei der Auswahl derjenigen Themengebiete, auf die wir – wegen Überlastung und zugleich zu langer Newsletter – künftig verzichten könnten. Nicht überraschend war jeder Leserin und jedem Leser ein anderes Thema wichtig, aber wir werden dennoch mehr denn je daran erinnern müssen, dass wir weder die Presselektüre ersetzen können noch wollen! Im Zeitalter der Smartphones und Nachrichtenüberflutung können und müssen wir unsere – vielfach gelobte – Filterfunktion auf unsere Kernthemen begrenzen.
Hinzu kommt, wie bereits erwähnt, dass das Bestehen des LabourNet Germany keinesfalls selbstverständlich ist! Das für uns vorgesehene Geld bei der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt, mit dem dankenswerter Weise ein grosser Teil der Redaktionskosten finanziert wird, läuft in absehbarer Zeit aus!
Wem das LabourNet Germany wichtig ist, muss sich daher bitte stärker denn je an dessen Existenz beteiligen. Wir sind gerne für Euch da, um Eure Initiativen und Anliegen zu unterstützen und zu verbreiten, können es aber nicht ohne Eure Unterstützung. Dafür freuen wir uns – nicht nur in der Weihnachtszeit – über jede Spende (IBAN DE 76430609674033739600), noch mehr allerdings über Fördermitgliedschaften, die uns (auch wenn ebenfalls jederzeit kündbar) etwas mehr Planungssicherheit gewähren…
Wegen der Leiharbeitskampagne muss ich in diesem Jahr leider mit einer alten Gewohnheit brechen, zum Ende des Jahres freundliche Erinnerungsmails an unsere werten Fördermitglieder zu senden, die sich bisher noch nicht die jährliche Spendenquittung gesichert haben. Ich bitte um Verständnis und hoffe, dass dieser Sonder-Newsletter die gleiche, erhoffte Wirkung erzielt!
Eine grosse Entlastung
unserer Verwaltungsaufgaben und -kosten wäre zudem der –
wenn noch nicht vollzogene – Wechsel des etwaigen
Dauerauftrags von unserem alten Postbank-Konto zum neuen
bei der GLS Bank
Konto 40337 39600
Bankleitzahl: 43060967
IBAN DE 76430609674033739600
BIC: GENODEM1GLS
Ich darf bereits einen Ausblick für das kommende Jahr verraten: Wir arbeiten gerade – zusätzlich – an einem “Danke schön!” für unsere Fördermitglieder…
Ich danke für die bisherige Unterstützung und hoffe auf Verständnis für diesen leider notwendigen Sonder-Newsletter!
Lieber Gruss, Mag Wompel im Namen des gemeinnützigen Vereins labournet.de e.V.
Erstellt: 13.12.2016 16:29 | Letzte Änderung: 13.12.2016 16:29
Jour Fixe Info76-16. 12.
Jahrgang – 13.12.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
03 Befristet
beschäftigt? Vor allem die Jüngeren
"Mehr als 60 Prozent aller befristet Beschäftigten sind
jünger als 35. Arbeitnehmer/innen in der
Familiengründungsphase sind somit besonders stark von den
Nachteilen dieser atypischen Beschäftigung betroffen..." WSI
Policy Brief 8/2016 (pdf): Jugend & Befristete
Beschäftigung. Eine Auswertung auf der Basis aktueller Daten
des Mikrozensus von Dr. Eric Seils.
http://www.boeckler.de/pdf/p_wsi_pb_8_2016.pdf
031 Befristet
Beschäftigte - jung, arm und kinderlos
"Arbeitnehmer/innen, die nur einen Arbeitsvertrag auf Zeit
haben, befinden sich in einer prekären Lage. Ihr Leben ist
von Planungsunsicherheiten und Existenzsorgen geprägt. Eine
neue Studie zeigt, dass vor allem junge Erwerbstätige
darunter leiden. Ein stabile Partnerschaft ist schwer zu
erreichen, und die Familiengründung muss wegen der Risiken
häufig verschoben werden..." Beitrag von Markus Krüsemann
vom 08.12.2016 bei miese-jobs
http://www.miese-jobs.de/chroniken/08-12-16/
041 Statt
Entgeltgleichheit: Löhne in der Leiharbeit bleiben
verhandelbar
"Gleiche Bezahlung in der Leiharbeit, diese oft erhobene
Forderung hätte von den Gewerkschaften im Handstreich und
aus eigener Kraft durchgesetzt werden können. Statt sich zu
der dafür nötigen radikalen Position durchzuringen, hat die
DGB Tarifgemeinschaft Leiharbeit letzte Woche neue
Entgeltverträge ausgehandelt. Gewerkschaftslinke mögen sich
ärgern, wundern sollten sie sich nicht, denn bei der
Durchsetzung von „Equal Pay“ stecken die Gewerkschaften in
einem strukturellen Dilemma. (...) " Hintergrundanalyse von
Markus Krüsemann vom 6. Dezember 2016 bei den Nachdenkseiten
http://www.nachdenkseiten.de/?p=36127
15 Kuba
150 Esther Bejarano in Kuba
Erstellt: 09.12.2016 20:29 | Letzte Änderung: 09.12.2016 20:29
Jour
Fixe Info 75-16. 12.
Jahrgang – 09.12.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
00 Mord am Nachtzug: Samstag großer Bahnhof für
den letzten Nachtzug der DB – sei dabei!
"Samstagabend verkehrt der letzte Nachtzug der Deutschen Bahn
von Berlin in die Schweiz. Zum Fahrplanwechsel an diesem
Wochenende stellt die Deutsche Bahn AG jeden Verkehr mit
Nachtzügen ein. Sie reißt damit einen weiteren wichtigen
Baustein aus ihrem Gesamtsystem Schienenverkehr heraus. Nur
mit attraktiven Nachtzugverbindungen ist die Deutsche Bahn
eine klimafreundliche Alternative zu innereuropäischen
Flügen... Uns empört die Kahlschlag-Politik des Vorstandes der
DB AG an der Eisenbahn in Deutschland.,, Wir kämpfen weiter
für ein modernes europaweites Nachtzugnetz. Mach den Protest
gegen die Abschaffung der Nachtzüge groß und laut: Am Samstag,
10.12., 20:30 Uhr, im Berliner Hauptbahnhof Südseite
(Washingtonplatz)." Aufruf vom 7. Dezember 2016 bei Robin Wood
01 Aus der Realität der Arbeitswelt:
Amazon Leipzig – 400 streiken und 3.400 feiern mit der Geschäftsleitung
02 Organisierung von KollegInnen: Es bedarf neuer
Wege
"Die Arbeitswelt hat sich in den vergangenen 25 Jahren extrem
verändert, durch die Aufweichungen des AÜG
(Arbeitnehmerüberlassungsgesetz) hatten die Unternehmen die
Möglichkeit, immer mehr feste Arbeitsplätze in prekäre zu
verwandeln. (...) Ich habe in den letzten 6 Jahren in 6
verschiedenen Unternehmen gearbeitet und habe mich mit den
Gegebenheiten in den Unternehmen auseinandergesetzt. In allen
Unternehmen habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht. Die
Belegschaft setzte sich immer aus der Stammbelegschaft und
Leiharbeitern zusammen und alle Kollegen, ob Stammbelegschaft
oder Leiharbeiter, stehen irgendwie in Konkurrenz zueinander.
(...) Die immer schlechter und prekärer werdenden
Arbeitsbedingungen sind zum gesellschaftlichen Problem
geworden und können nur gemeinsam verbessert werden. Die
Belegschaften einzelner Unternehmen sind, gerade in den global
agierenden Unternehmen, nicht mehr in der Lage, wirkliche
Verbesserungen für sich zu erreichen, weil es die Strukturen
nicht mehr zulassen. Wir wissen, dass die DGB-Gewerkschaften
den Unternehmen nicht wirklich mehr was entgegen zu stellen
haben und nur noch die Privilegierten, zumeist gut
verdienenden Kollegen vertreten und alle anderen Mitglieder
als wichtige Beitragszahler sehen. Die Zeit der Räte ist
vorbei und auch das System der Gewerkschaft muss neu gedacht
werden. Wir müssen jetzt damit anfangen, kollektive Strukturen
zu schaffen und neue Wege zu gehen..." Diskussionsbeitrag von
Stephan Heins vom 04.12.2016 - soll fortgesetzt werden.
http://www.labournet.de/?p=108370
03 Wem nützt das bedingungslose Grundeinkommen?
Warum Apologeten des Neo-Liberalismus darin die gesellschaftliche Lösung sehen031 Karl Marx zu bedingunslosem Grundeinkommen: Gipfel der Entfremdung!
(Aus Jour Fixe Info 73-16)032 Ein Kollege aus dem Jour Fixe Kreis schreibt:
Lieber D. W.,04 Ulrike Herrmann (taz) und der DGB als Retter des Kapitalismus
Der Artikel von Ulrike Herrmann: Zukunft der Gewerkschaften: Die Retter des Kapitalismus05 Spanien
Erklärung der CNT: "Brücken bauen, wo andere Mauern errichten"06 Großbritannien
"Ich, Daniel Blake" ist eine bittere Anklage gegen den britischen Sozialstaat07 Solidaritätsreise nach Griechenland, September
2016
"Nachdem wir letztes Jahr 30 TeilnehmerInnen waren und es sich
herausstellte, dass eine so große Gruppe sowohl
organisatorisch wie kontaktmäßig ungünstig ist, beschlossen
wir, dieses Jahr die Gruppe zu teilen. Ein Teil sollte sich
auf Athen konzentrieren und der zweite auf Saloniki...."
Vorbemerkung zum 1. Teil des Reisetagebuchs 2016 (pdf)
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/12/solireise-gr-2016a.pdf
071 Die (legendäre) „Europa“-Anstalt vom 29.4.2014
Eine Besprechung von Thomas Hillebrand. Solid-Arisch08 Syrien
081 "Der Krieg wird noch jahrelang weitergehen"082 Syrien: Deutschland vor Gericht
Die Anstalt vom 1.11.16. Eine Besprechung von Thomas Hillebrand09 Afrika
091 Der Fluch des Reichtums092 Was Obama aus Afrika gemacht hat!
http://www.nachdenkseiten.de/?p=36173#more-3617310 USA
101 Ich habe nur gezeigt, dass es die Bombe gibt102 Free Mumia Abu-Jamal! 35 Jahre in Haft Mumia
Abu-Jamal
"Morgen (also inzwischen heute, 9.12.16) jährt sich zum
35. Mal die Inhaftierung des afroamerikanischen
Journalisten Mumia Abu-Jamal in Philadelphia, USA. Am 9.
Dezember 1981 wurde er von dem Polizisten Daniel Faulkner
nieder geschossen, der zuvor Mumias Bruder schwer
verprügelt hatte. Mumia überlebte diese Nacht trotz
Lungendurchschuss und anschliessender Folter... Mit
manipulierten und teilweise klar gefälschten Beweisen
wurde er im Sommer 1982 in einem unfairen Verfahren zum
Tode verurteilt.…" Interview von Radio Aktiv Berlin mit
Michael Schiffmann vom 8. Dezember 2016, dokumentiert beim
Audioportal freier Radios
https://www.freie-radios.net/80362
11 Termine
111 Arbeitsgerichtsverfahren von Beiersdorf gegen die Kollegin G.112 Gewalt und Alltag im Osten der Ukraine
15.12.2016, 19.30: Veranstaltung im Buttclub, St. Pauli-Hafenstr. 1212 Blitzlicht ins Proletariat
Wohnungsnot für „Sozialmieter“
In Hamburg leben 1,8 Millionen Menschen in knapp 924.000 Wohnungen. Knapp die Hälfte der Bevölkerung wäre vom Einkommen her berechtigt, eine „Sozialwohnung“ anzumieten, im Bestand sind jedoch weniger als 10% aller Einheiten „sozial“ gebunden. In den 70er Jahren gab es in Hamburg noch rund 400.000 Sozialwohnungen, 2014 gerade noch 87.000.
Erstellt: 03.12.2016 20:19 | Letzte Änderung: 03.12.2016 20:19
Jour Fixe Info 74-16. 12.
Jahrgang – 04.12.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
Erinnerung:
Einladung zum 146. Jour Fixe am Mittwoch, 7. Dezember um
18 Uhr 30 im Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15
(Hofduchgang)
Von der
zuverlässigen Deutschen Bundesbahn zur desolaten Bahn
AG:
Die Gründe für den
Niedergang
Die bundesdeutsche Bahnpolitik –
mehr als eine Betriebsstörung:
Die DB AG vernachlässigt umweltpolitische Ziele ebenso
wie die Bedürfnisse von Fahrgästen
Referenten: Joachim Holstein, stellvertretender
Betriebsratsvorsitzender der DB European Railservice
Hamburg, und Barbara Huber, beides AktivistInnen der
Initiative zur Verteidigung der Nacht- und Autozüge
Vorher in der aktuellen halben Stunde:
Der verlorene Kampf beim
Spielehersteller goodgame: Pläne, Enttäuschungen,
Erfahrungen, Lehren.
Es berichtet Tanja Pfefferkorn (ehemals bei goodgame).
00 Thesenpapier von „Flora bleibt unverträglich“ zu G 20
Wenn der G20 im Juli 2017 nach Hamburg kommt, sehen wir keinen Erfolg in einer Mobilisierung, die viele Menschen auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner versammelt und von der am Ende wenig mehr bleibt als simple Botschaften. Wir sind stattdessen für eine politische Differenzkultur mit utopischem Überschuss, die notwendige Radikalisierungen im Handgemenge nicht nur zulässt, sondern beabsichtigt. Ohne radikale Antworten lassen sich die zentralen politischen Fragen der Gegenwart nicht lösen, der Klimawandel nicht stoppen, Armut und Grenzen nicht abschaffen. Wie sich gesellschaftliche Kämpfe und Utopien in diese Richtung weiterentwickeln können, ist für uns eine zentrale Herausforderung der Zeit.01 Abschiebung aus Hamburg
Freitag 2. Dezember 2016: Heute morgen um 7.00 Uhr02 Freitag 13: Median-Kliniken gewinnen mit Abstand.
Reha-Konzern setzt sich vor OBI und Rossmann durch.03 Patrick Fütterer über
Betriebsrätemobbing, Union Busting und einem Rollback bei
den Arbeitsgerichten
"Die Berichterstattung von NGOs und Gewerkschaften über
Betriebsrätemobbing und Union Busting vor den
Arbeitsgerichten ist häufig einseitig geprägt... Vor dem
Hintergrund dieser auf Skandalisierung setzenden
Berichterstattung und entsprechender Begleitkampagnen,
die oft auf eine juristische Klärung orientieren, werden
im Folgenden Erfahrungen mit den Arbeitsgerichten in
Fällen von BR-Mobbing und Union Busting dargestellt und
strukturelle Schwierigkeiten bei der Durchsetzung von
Beschäftigteninteressen aufgezeigt." Artikel von Patrick
Fütterer, Fachanwalt für Arbeitsrecht, erschienen in
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und
Gewerkschaftsarbeit 11/2016
http://www.labournet.de/?p=107763
04 Union-Busting und Bossing als politisches Konzept
05 Verhandlungsergebnis für die
Beschäftigten der Leiharbeit erreicht - Durchbruch in der
dritten Verhandlungsrunde
"... Die Entgelte in der Leiharbeit steigen im Westen
jährlich zwischen 2,5 und 3,2 Prozent pro Stunde. Im
Osten steigen sie jährlich bis zu 4,82 Prozent pro
Stunde. Die vollständige Ost-West-Angleichung in allen
neun Entgeltgruppen erfolgt zum 01.04.2021. Die
Entgelttabelle Ost entfällt zu diesem Zeitpunkt. Die
dann gültige Tabelle West wird dann im gesamten
Bundesgebiet angewendet. Eine Besonderheit des
Tarifabschlusses ist die Aufwertung der unteren
Entgeltgruppen durch eine überproportionale Erhöhung der
Entgelte. "Am Ende der Laufzeit werden sich die Tarife
in der Leiharbeit deutlich vom gesetzlichen Mindestlohn
entfernt haben. Das war uns besonders wichtig." Der
Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 36 Monaten und endet
zum 31.12.2019..." DGB-Pressemitteilung vom 30.11.2016
http://www.dgb.de/presse/++co++03d98820-b712-11e6-8a07-525400e5a74a
051 DGB-Tarifgemeinschaft
schließt neuen Tarif ab: Lohnverzicht besiegelt
052 „Leiharbeit ist moderner Sklavenhandel“
Frau Wompel, von der menschenverachtenden Hartz IV-Ideologie war auf den NachDenkSeiten schon mehrmals die Rede. Und auch davon, dass die Eliten mittels Hartz IV das Dauerfeuer auf Lohnabhängige eröffnet haben. Welche Folgen zeitigt das konkret?053 Eine unheilige Allianz. Der Bundesrat berät am Freitag über die Reform der Leiharbeit.
Schleswig-Holsteines Vize-Ministerpräsident Robert Habeck fordert, der DGB müsse nun seine Tarifpolitik ändern.054
Warum wir Tarifverhandlungen brauchen – auch in der
Leiharbeit
"DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell verteidigt das
Abschließen von Tarifverträgen in der Leiharbeit.
Dadurch verbessere sich die Einkommenssituation der
Beschäftigten, argumentiert er." Eine Replik auf Robert
Habeck von Stefan Körzell vom 30.11.2016 beim
Tagesspiegel online
http://www.tagesspiegel.de/politik/leiharbeit-warum-wir-tarifverhandlungen-brauchen-auch-in-der-leiharbeit/14912904.html
055 Habemus Tarifabschluss. Für die Leiharbeit. Das gefällt nicht jedem
06 Jede/r Zehnte in Deutschland bekommt vom Staat soziale Mindestsicherung! (In Hamburg jeder Achte)
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/11/PD16_419_228.html07 Einblick-Debattenreihe des DGB
Zukunft der Gewerkschaften08 Frankreich
»Wir müssen aus diesem System ausbrechen«09 FAZ zur US-Wahl: It’s the economy, stupid!
In der Diskussion über die Ursachen von „Brexit“ und den Wahlerfolg von Donald Trump gibt es zahlreiche Erklärungsansätze. Doch die Wahlergebnisse selbst und neuere Forschung weisen darauf hin, dass beide Ereignisse in erster Linie Ausdruck einer tiefgehenden ökonomischen Polarisierung sind.10 Kuba
Der informativste und am meisten angemessene Nachruf, der zu finden war:11 Japan/Südkorea
Bei linken Gewerkschaften in Asien12 Ausgewählte wichtige Termine
121 Politisches Denken im 20. Jahrhundert123 Risikofaktor Arbeitszeit
Warum eine menschengerechte Arbeitszeitgestaltung wichtig ist14 Blitzlicht ins Proletariat
Wir können später von unserer Rente nicht leben!
Erstellt: 26.11.2016 11:08 | Letzte Änderung: 26.11.2016 11:08
Jour Fixe Info 73-16. 12.
Jahrgang – 26.11.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“
00 Widerstandskampf der KollegInnen der Amperkliniken in Dachau: Vorbildlich!
Liebe KollegInnen,01 Reha-Konzern Median: Profitmaximierung durch Tarifflucht
Wie ein Reha-Konzern gegen Gewerkschaft, Streikrecht und Tarifverträge vorgeht02 (Kein) Mindestlohn
hinter dem Lenkrad
Der Mindestlohn reicht zu halbwegs vernünftigen
Lebensverhätnissen hinten und vorn nicht.
Doch selbst diese niedrige Untergrenze wird im Arbeitsalltag
vieler Berufskraftfahrer unterschritten.
Videointerviews (18 Minuten) mit Taxi- und LKW-Fahrern über
die Realität der Bezahlung in der Branche:
https://www.youtube.com/watch?v=-pswUMxLxNY
03 Amazon kommt nach Dortmund – ist das gut? Ja, aber!
http://gewerkschaftsforum-do.de/amazon-kommt-nach-dortmund-ist-das-gut-ja-aber/04 Flugblatt der Harburger KollegInnen von der Alternative:
Leiharbeiter sofort festeinstellen05 Die Lüge, dass es bei VW keine Kündigungen geben wird
Am Freitag kündigte der angeschlagene Volkswagen-Konzern einen "Zukunftspakt" an. Weltweit will der Konzern 30.000 Stellen streichen. Für Manager und Gewerkschaftsbürokratie bedeutet "Zukunft" die Zerstörung der Lebensgrundlage von zehntausenden Menschen.
"Zukunftspakt Volkswagen: Arbeitsplätze bis 2025 sicher!
Erfolgreich verhandelt: Der Umbau kommt sozialverträglich"
"... Niemand im Stamm muss Angst um seinen Arbeitsplatz
haben. (...) „Mit dem Zukunftspakt schaffen wir bei
Volkswagen außerdem den Einstieg in die E-Mobilität der
nächsten Generation. Mit diesen Autos werden wir uns an die
Spitze der Industrie setzen. (...) Viele Grausamkeiten
abgewehrt (...) Das alles haben wir verhindert. Heute
spricht bei Volkswagen niemand mehr von betriebsbedingten
Kündigungen“, so Osterloh. Die Anpassung der Belegschaft
läuft über Altersteilzeit und vor allem entlang der
demografischen Kurve. Allerdings will das Unternehmen die
Zahl der Leiharbeiter deutlich senken..." Flyer zum
Zukunftspakt des Betriebsrates vom November 2016 (pdf)
http://www.igm-bei-vw.de/fileadmin/Material/Zukunftspakt_Flyer.pdf
Anmerkung von labournet:
Es ist ja leider nichts neues, dass "Sozialverträglichkeit"
nur für die Stammbelegschaft definiert wird und nichts mit
Gesellschaftsverträglichkeit gemein hat...
06 Novum in der deutschen Gewerkschaftslandschaft
Mit diesem Wochenende ist es offiziell: An der Goethe-Universität gibt es eine neue Gewerkschaft. Auf einem Kongress, der vom 18. bis 20. November im Festsaal des Studierendenhauses in Frankfurt-Bockenheim stattfand, konstituierte sich feierlich diese alternative Hochschulgewerkschaft, die sich für die Goethe-Universität und zusammenhängende Dienstleistungsbetriebe zuständig sieht.
07 Kostenlose
ver.di-Broschüre "Die Gesetzliche Rente stärken - Gutes
Leben im Alter ist möglich"
"Die soziale Absicherung des Alters war einmal eine große
Errungenschaft unseres Sozialstaats. Im 21. Jahrhundert
droht dieser soziale Fortschritt unter die Räder zu kommen.
In einem der reichsten Länder der Welt steht die Rückkehr
der Altersarmut bevor. Dagegen wenden sich der DGB und seine
Mitgliedsgewerkschaften in einer breit angelegten Kampagne.
Wir streiten für eine gesetzliche Rente, die den
Lebensstandard sichert und vor Armut schützt. Die Broschüre
führt umfassend in die Rentenpolitik ein, liefert notwendige
Hintergrundinformationen und ist als Argumentationshilfe
gedacht." ver.di-Hinweis zur Broschüre von Wirtschaftpolitik
ver.di vom Oktober 2016 (pdf)
https://wipo.verdi.de/++file++582ebf38f1b4cd68ffa3cbdf/download/Wipo_Gutes-Leben-im-Alter.pdf
Ver.di diskriminiert Minijobber bei betrieblicher
Altersversorgung
"Sieht ein Arbeitgeber eine betriebliche Altersversorgung
für die Arbeitnehmer vor, dürfen geringfügig Beschäftigte
allein wegen ihrer geringeren Arbeitszeit nicht
ausgeschlossen werden. Dies würde gegen das Teilzeit- und
Befristungsgesetz (TzBfG) verstoßen, wonach Teilzeit- und
damit auch geringfügig Beschäftigte nicht anders als
Vollzeitbeschäftigte behandelt werden dürfen, entschied das
Landesarbeitsgericht (LAG) München. (...) Gegen das
LAG-Urteil hat Verdi Revision beim Bundesarbeitsgericht
(BAG) in Erfurt eingelegt..." Rechtsinfo vom 17. November
2016 von und bei RA Thorsten Blaufelder
http://www.kanzlei-blaufelder.com/verdi-minijobber-betrieblicher-altersversorgung-arbeitsrecht-mediation-dornhan/
08 Ergebnisse der Pariser Konferenz zum Transnational Social Strike
Fast 150 Menschen haben an den verschiedenen Tagen der Konferenz der TSS Plattform in Paris vom 21. bis 23. Oktober teilgenommen. Arbeiter*innen und Aktivist*innen erreichten Paris aus Italien, England, Schottland, Portugal, Slowenien, Bulgarien, Polen, Schweden, Deutschland und Belgien...Wir wollen eine politische Infrastruktur konsolidieren, um aus jedem Streik einen Ort zu machen, an dem sich die Auflehnung der Arbeit intensiviert und Arbeiter*innen sich gegenseitig als Teil desselben Kampfes erkennen, über Branchen, rechtliche Hürden und Grenzen hinweg. Mehr:
09 Das Verhältnis von Kapitalismus und Gewalt
Im zweiten Teil der Deutschlandfunk-Sendereihe über die aktuelle Brauchbarkeit von "Das Kapital": ein Essay des Soziologen Wolfgang Streeck über die "ursprüngliche Akkumulation" und die Gewalt im Kapitalismus. Von Wolfgang Streeck.10 Ach, Herr Augstein!
Anmerkungen zu einem Artikel von Jakob Augstein - Trump ein Faschist?August Thalheimer: Über den Faschismus
Geschrieben 1928 als internes Dokument der Komintern. Und
hier zur Definition Faschismus von Dimitroff. (VII
Weltkongreß der Komintern 1935). Dimitroff war letzter
Vorsitzender der KI vor ihrer Auflösung. Beitrag von dem
Historiker Manfred Weißbecker in einer kritischen Würdigung
der Dimitroff-Formel.
http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Rassismus/faschismus3.html
11 Kuba – Deutschland
Spendenaufruf zur Unterstützung der Kuba-Tournee von Esther BejaranoDie Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano wird auf Einladung des kubanischen Kulturministeriums in Kuba auftreten.
Der Besuch der fast 92jährigen dient der Völkerverständigung, geplant sind Konzerte zusammen mit „ihren“ RAP-Musikern von Microphone Mafia, Lesungen und Gespräche. Ein Dokumentarfilm wird die Reise festhalten.Nähere Beschreibung des Projektes:
Für Anfang 2017 ist die 9-tägige Konzertreise der Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano nebst der Band Microphone Mafia nach Kuba geplant...Die Agencia de Rap des kubanischen Kulturministeriums betreut das Projekt und organisiert das Kulturprogramm in Havanna und anderenorts. Die Auftritte umfassen im ersten Teil eine Lesung von Esther Bejaranao aus ihrem Buch Erinnerungen, im zweiten Teil das Konzert von Microphone Mafia und im dritten Teil den Dialog mit dem Publikum...Ein erfahrenes Filmteam wird die Begegnungen dokumentieren und ein bleibendes, nachwirkendes Zeugnis schaffen.12 Peru
Peruanischer Bauer klagt RWE-Konzern in Essen!13 USA
Bernie Sanders bläst zum KlassenkampfWer wußte vom Anschlag auf die twin-towers am 9/11 und profitierte davon?
http://www.infosperber.ch/Artikel/Wirtschaft/Saudiarabien-Verdacht-auf-Insiderhandel-vor-911-erhartet14 Termine
+++ Einladung zum zweiten Bündnis-Treffen am
Freitag, den 2. Dezember, 14 bis 18 Uhr, Fabrik im
Gängeviertel, Valentinskamp 34a
Auf unserem ersten Treffen Ende Oktober haben wir
verabredet, eine große, lautstarke und vielfältige
Demonstration gegen den G20-Gipfel zu organisieren...
Entsprechend dieser Verabredungen hat der Koordinierungkreis
inzwischen eine Demonstration für den 8. Juli 2017
angemeldet...
Nun geht es darum, die Planungen zu konkretisieren und unser
Bündnis weiter zu verbreitern. Wir laden euch alle ein, an
diesem Prozess teilzunehmen.
Am 2. Dezember wollen wir folgende Punkte besprechen: (u.a.)
° Bericht aus der G20-Plattform ° Ausdruck und
Charakter der Demonstration ° Verbreiterung des
Bündnisses ° Wie kommen wir zu einem Motto und einem
gemeinsamen Aufruf?
Der Koordinierungskreis für die G20-Demonstration
P.S.: Wünsche zur Ergänzung der Tagesordnung und andere
Anmerkungen bitte an
+++ 57 Außenminister der OSZE-STAATEN, 1.300 Diplomaten und 10.000 Polizisten
Demonstration gegen das OSZE-Treffen in Hamburg am 8. DezemberCaro und Martina mit Interviews aus dem Schanzenviertel:
Die OSZE kommt den Globalisierungsgegnern im alternativen Schanzenviertel diesmal ganz besonders entgegen. Sie tagt nur einen Steinwurf entfernt. Wie groß ist dort die Vorfreude eigentlich? Informationen von Caro Korneli, Martina Hauschild (3 Minuten)+++ Der Partisanenprofessor im Land der Mitläufer – Wolfgang Abendroths aufklärerisches Engagement in Hochschule und linker Bewegung
Professor Michael Buckmiller spricht über Wolfgang Abendroths Lebenswerk und politisches Vermächtnis. Diskussion / Vortrag15 Blitzlicht ins Proletariat
Überlange Arbeitszeiten
Erstellt: 22.11.2016 17:01 | Letzte Änderung: 22.11.2016 17:01
Einladung zum 146. Jour Fixe am Mittwoch, 7. Dezember um 18 Uhr 30 im Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15 (Hofduchgang)
Von der zuverlässigen Deutschen Bundesbahn zur desolaten Bahn AG: Die Gründe für den Niedergang
Die
bundesdeutsche Bahnpolitik – mehr als eine
Betriebsstörung:
Die DB AG vernachlässigt umweltpolitische
Ziele ebenso wie die Bedürfnisse von
Fahrgästen
Referenten: Joachim Holstein, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender der DB European Railservice Hamburg, und Barbara Huber, beides AktivistInnen der Initiative zur Verteidigung der Nacht- und Autozüge
Bei der »Bahnreform« von 1994 wurden hehre Ziel formuliert, denen der Bund und die DB AG aber nicht gerecht werden. Dabei sollte alles dafür getan werden, dass der Individualverkehr abnimmt und das ökologisch sinnvolle System Schiene stärker genutzt wird. Dabei ist die kultivierteste Art der Fortbewegung immer noch das Bahnfahren, besonders im Nachtzug!
1994 wurde die als »Behördenbahn« diffamierte Deutsche Bundesbahn in eine Aktiengesellschaft, die DB AG verwandelt. Im Jahre 2008 wurde der von der Regierung und Hartmut Mehdorn angestrebte Börsengang zwar in letzter Minute abgesagt. Aber an der einseitigen Orientierung auf Gewinn – anstatt auf maximalem Nutzen für die Gesellschaft, für die Kunden und die Umwelt – hat sich wenig geändert. Und obwohl die Aktiengesellschaft Deutsche Bahn AG zu 100 Prozent dem deutschen Staat gehört, weigern sich die Vertreter dieses Staates, das Management der DB zur Einhaltung der Ziele des Eigentümers zu verpflichten. Mit weitreichenden Folgen …
Der Kollege Joachim Holstein wird einen Bogen über die Jahrzehnte schlagen: Von der zuverlässigen DB bis zur heutigen Bahn AG. Er berichtet, welche Folgen die Bahnpolitik für die Beschäftigten, die Fahrgäste und den Güterverkehr hatte und hat.
Was aus dem Widerstand gegen die Einstellung eines angeblich unrentablen Zweiges der Bahn AG – Nacht- und Autozüge – geworden ist, welche Ergebnisse der Kampf bisher gebracht hat und welche Perspektive die bisherigen Beschäftigten nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes haben, davon berichtet Barbara Huber.
Apropos:
Der letzte Nachtzug aus München und Zürich kommt am
Samstagmorgen des 10.12.2016 um 8:36 im Hamburger Hbf
und um 8:53 Uhr in Altona an! Die letzte Abfahrt findet
am Samstagabend 10.12. statt, und zwar um 20:14 in
Altona und um 20:29 im Hbf. Zu beiden Anlässen machen
wir eine große Aktion mit Reden, Musik und TamTam!!
Ihr seid herzlich eingeladen!
Zur Vorbereitung auf das Treffen gerne mal auf www.nachtzug-bleibt.eu
schauen!
Literaturhinweis:
Knierim, Bernhard / Wolf, Winfried:
Bitte umsteigen!
20 Jahre Bahnreform
http://www.schmetterling-verlag.de/page-5_isbn-3-89657-071-4.htm
Vorher in der aktuellen halben
Stunde:
Der verlorene Kampf beim Spielehersteller goodgame:
Pläne, Enttäuschungen, Erfahrungen, Lehren.
Erstellt: 20.11.2016 11:26 | Letzte Änderung: 20.11.2016 11:26
Jour Fixe Info 71-16. 12. Jahrgang – 20.11.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem
- gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen
und Fakten als Ergänzung zu den
Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
00 Personalnot in Krankenhäusern:
ver.di-Tarifbewegung Entlastung nimmt Fahrt auf – 21 Krankenhäuser im Saarland zu Verhandlungen aufgefordert01 Kampf um Leiharbeit
(verfügbar bis 27.7.17)Offener Brief an die DGB Tarifgemeinschaft Zeitarbeit
Equal Pay für LeiharbeiterInnen, diskriminierende Tarifverträge ersatzlos kündigen!Dossier von labournet zu Leiharbeit, equal pay
http://www.labournet.de/politik/alltag/leiharbeit/leiharbeit-gw/missbrauch-regulieren-per-tarifvertrag-zum-equal-pay-oder-leiharbeits-tarifvertraege-ersatzlos-kuendigen/#medienIG
Metall] zu Tarifrunde Leiharbeit: Wenig Bewegung
in der zweiten Verhandlung. Arbeitgeberangebot
nur knapp über Mindestlohn
"Auch die zweite Verhandlung für die
Leiharbeitnehmer brachte kein Ergebnis. Zwar kamen
die Arbeitgeber in Hamburg den Gewerkschaften
etwas entgegen, dennoch blieb auch ihre zweite
Offerte unzureichend. Für die dritte Runde Ende
November erwarten die Gewerkschaften ein deutlich
besseres Angebot, um noch in diesem Jahr zu einem
Abschluss zu kommen. (...) legten die Arbeitgeber
beim zweiten Treffen ein modifiziertes Angebot
vor: Danach wären die Leiharbeitsverbände bereit,
ab 1. Juli 2017 die EG 1 im Osten auf 8,94 Euro
anzuheben. Das wären gerade mal 1,13 Prozent über
dem gesetzlichen Mindestlohn. Im Westen boten sie
an, die Entgelte ab 1. Juli 2017 um 2,2 Prozent zu
erhöhen. Anschließend sollen die Entgelte jedes
Jahr zum 1. Juli um zwei Prozent steigen - bei
einer Laufzeit bis Ende Juni 2021. Die Angleichung
der Ostentgelte an den Westen soll nach ihren
Vorstellungen erst nach 54 Monaten erfolgen. Eine
überproportionale Erhöhung der unteren Entgelte,
wie sie die Gewerkschaften fordern, lehnten die
Arbeitgeber vollkommen ab und beharrten auf eine
lange Laufzeit des neuen Tarifvertrages..."
Pressemitteilung der IG Metall vom 17.11.2016 -
freundlicherweise detaillierter als diejenige des
DGB vom 11.11.16
https://www.igmetall.de/tarifrunde-leiharbeit-wenig-bewegung-in-der-zweiten-verhandlung-24181.htm
Anmerkung von labournet:
Man merkt die bereits aus den Positionen der
Einzelgewerkschaften deutlich gewordene
Orientierung der Tarifrunde am gesetzlichen
Mindestlohn: Ein sichtbarer Abstand hierzu soll
rechtfertigen, dass der Tarif gleichen Lohn
unterläuft!
Und: "... um noch in diesem Jahr zu einem
Abschluss zu kommen..." - das ist offenbar sehr
wichtig für die DGB-Tarifgemeinschaft, die mehr
drängt als die Arbeitgeberseite. Hypothese: Wenn
ab dem 1.1.2017 bei Neueinstellungen der
gesetzliche Stand von equal pay und equal
treatment "droht", wird die Tarifverhandlung für
über eine MIllion betroffene LeiharbeiterInnen
demaskiert als gewerkschaftlicher Skandal...
02 Energisches und aussagekräftiges
Flugblatt der Daimler-KollegInnen, Bremen
Wie lange wollen wir uns das noch gefallen
lassen?
"… Eine weitere Frechheit ist, dass die
Betriebsversammlungen auf einen Samstag
stattfinden sollen. Dem Betriebsratsgremium wurde
dann am 25.10. eine Absichtserklärung zum Bau des
N293 vorgelegt, in der die oben genannten
Forderungen nicht mehr auftauchten. Ein IG Metall
Anwalt musste dann auch noch seinen Senf dazugeben
und versichern, dass diese Absichtserklärung
eigentlich ein Papier sei, mit dem man sich den
Hintern abwischen kann. Ja was denn nun.?
Betriebsratsvorsitzender und Werkleiter
unterzeichnen beide ein Papier, was eigentlich
nichts wert ist?.. Am 26.10. wurde in einer
Sonderbetriebsratssitzung mehrheitlich der
Erklärung zugestimmt, die zwei Passagen enthält,
die sich laut eines Anwaltes für Arbeitsrecht für
die Belegschaft negativ auswirken wird..." Dieses
und weitere Themen im Flugblatt vom November 2016
(pdf), geschrieben, verteilt und finanziert von
Vertrauensleuten und Betriebsräten des
Daimler-Werkes Bremen
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/11/dchb_112016.pdf
03 Eisenbahner im Kampfmodus
Gewerkschaftstag der EVG: Wahlfreiheit zwischen Lohnerhöhung und mehr Urlaub verlangt. Ein Schwerpunkt ist Kampf gegen Schrumpfkurs bei DB Cargo
04 Justizministerkonferenz soll Rente
für Gefangene befürworten
"Der Deutsche Verein für öffentliche und private
Fürsorge, die Bundesarbeitsgemeinschaft
Straffälligenhilfe und das Komitee für Grundrechte
und Demokratie haben anlässlich der bevorstehenden
Justizministerkonferenz am 17.11.2016 ein
Thesenpapier (...) veröffentlicht, in dem sie die
Einbeziehung der arbeitenden Gefangenen in die
Rentenversicherung fordern. Die Organisationen
fordern vom Bundesgesetzgeber, das seit 1977
versprochene - für diese Einbeziehung nötige -
Bundesgesetz endlich zu erlassen. An die bislang
sich weigernden Länder wird appelliert, einem
solchen Gesetz zuzustimmen. Die
Justizministerkonferenz sollte jetzt ein Signal an
den Bundesgesetzgeber senden, dass sie sich hinter
diese Forderung stellt..." Mitteilung vom 14.
November 2016 von Martin Singe, Koordinator der AG
Strafvollzug im Grundrechtekomitee
http://www.grundrechtekomitee.de/node/820
Siehe zu Details das Thesenpapier „Einbeziehung
der Strafgefangenen in die Rentenversicherung“
anlässlich der Pressekonferenz am 9. November 2016
(pdf)
http://bag-s.de/fileadmin/Thesenpapier_PK_Rente_fuer_Strafgefangene_161109-fin.pdf
05 Neue Ausgabe von Quote, der Zeitung für call-center-Beschäftigte
Chef-Duzen schreibt:
06 Immer mehr “working poor”
"Sie nennen es Aufschwung. Aber für Millionen
Menschen ist das mickrige Wachstum in der EU
gleichbedeutend mit wachsender Armutsgefahr. Dies
muss nun sogar die Bertelsmann-Stiftung einräumen.
(...) Doch genau diesen Niedriglohnsektor preisen
die EU-Experten, wenn sie ihre jährlichen
Empfehlungen für die Wirtschaftspolitik
herausgeben. In Griechenland setzen sie ihn sogar
mit Gewalt durch. Kommissionschef Juncker möchte
nun zwar eine “soziale Säule” aufbauen. Doch was
bringt das, wenn das ganze Gebäude auf wackligem
Grund steht? Die Einsturzgefahr wächst..."
Kommentar vom 14. November 2016 von und bei Eric
Bonse
http://lostineu.eu/immer-mehr-working-poor/
07 Rente: Die Ruhe vor dem Sturm
Versagt die erste Säule unseres Rentenversicherungssystems, die gesetzliche Rente, ist Altersarmut programmiert. Antonio Brettschneider vom Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung spricht sich für ihre Stärkung aus. Mehr:
08 Wir – als Konsumratten in der Hyper-Konsumgesellschaft
Traditionelle Geheimdienste mussten ihre Daten eigens erheben, sie mussten aufwendig Wanzen installieren, Personal zum Abhören einsetzen, Spitzel bezahlen, Blockwarte ernennen usw. usf. Diese Datenerzeugungsmaschine kannte gleichwohl Grenzen: Wenn die Menschen es geschickt genug anstellten, konnten sie soziale Räume schaffen, zu denen die diktatorische Geheimpolizei keinen Zugang fand. Heute hingegen ist der Zugang immer schon offen. Denn die smarte Diktatur hat diesen Zugang exakt dort entdeckt, wo der Stoffwechsel moderner Gesellschaften stattfindet: im Konsum.[1]09 Zum Thema Fertigmacher/Union Busting eine Work-Watch-Broschüre:
"Was tun, wenn der Chef mobbt? Eine Anleitung für Beschäftigte, die sich wehren wollen"
10 Sehr zu empfehlen! (Halbe Stunde lesen oder hören).
Aktuelle Brisanz der Marxschen Kategorie 11 Thomas
Kuczynski zu Karl Marx: Lohn Preis Profit
"Lohn, Preis und Profit, 1865 als Vortrag von
Marx gehalten, ist eines der in der deutschen
Arbeiterbewegung meistgelesenen Werke von Marx
gewesen. Die Fragestellung zu Löhnen und
Preisen, zum Wert der Ware Arbeitskraft u.a. war
für die damalige Arbeiterbewegung von
unmittelbarem Interesse. Fragen wie: Führt die
Erhöhung von Löhnen zu einer Erhöhung der
Preise? Kann überhaupt die Lage der
Arbeiterklasse über höhere Löhne verbessert
werden? beantwortet Marx grundsätzlich und
befürwortet Gewerkschaften als Sammelpunkte des
Widerstands gegen die Gewalttaten des Kapitals,
die allerdings dann ihre historische Aufgabe
verfehlen, wenn sie nicht konkret die endgültige
Abschaff ung des Lohnsystems zum Ziel haben. Mit
einer Aktualisierung von Thomas Kurczynski."
Klappentext zum Buch von Thomas Kuczynski
(Erschienen Juni 2015, ISBN:
978-3-944233-30-7, ca. 140 Seiten, 9,90 €) -
siehe dazu:
Informationen und Bestellung beim Laika-Verlag
http://www.laika-verlag.de/mbp/thomas-kuczynski-zu-karl-marx-lohn-preis-profit
Marx popularisiert Marx. Die Einführung (pdf)(26
Seiten) als exklusive Leseprobe im LabourNet
Germany!
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/10/kuczynski-marx.pdf
12 USA
Kulturkampf und soziale Frage13 Kuba
Vereinigte Staaten verfolgen weiter Subversion gegen KubaDen
Sozialismus bewahren
Vorabdruck. Seit fast zehn Jahren steht Raúl
Castro an der Spitze Kubas. Unter seiner Ägide
leitete der sozialistische Staat tiefgreifende
Reformen ein
Von Volker Hermsdorf
https://www.jungewelt.de/2016/10-12/051.php
14 Brasilien
Verbitterung am Zuckerhut
15 Südkorea
(Teil II Reisebericht von Helmut Weiss)
16 Termine
17 Blitzlicht ins Proletariat
Erstellt: 16.11.2016 19:20 | Letzte Änderung: 16.11.2016 19:20
Jour Fixe Info 70-16. 12.
Jahrgang – 16.11.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des
„Jour Fixe“ in Hamburg
00 Aussicht getrübt
Hamburger Elbphilharmonie wurde nicht nur viel teurer als erwartet. Stadt blieb auch auf Kosten für kommerziellen Teil sitzen und subventionierte so ein Luxushotel01 Überraschende Wendung: Grüner Feldbunker kommt doch
http://www.mopo.de/hamburg/politik/ueberraschende-wendung-gruener-feldbunker-kommt-doch-25071130Hölle, Hölle, Hölle: Die unrühmliche Rolle des FC St. Pauli
Kommentar von Martin Stoll-Hafkus02 Sozialplan zur
Schliessung der DHL Home Delivery GmbH, Betrieb
Bremen. DHL/Amazon
"In der Logistikbranche gibt es zur Zeit gewaltige
Umbrüche. Es ist ein Testfeld für Neuorganisation der
Arbeit und Lohndrückerei. Das DHL Logistikcenter im
norddeutschen Bremen arbeitet als reines
Subunternehmen von AMAZON. Es ist ein echtes
Scheinselbstständigkeitsverhältnis.
Leiharbeit:
Missbrauch legal ausgeweitet
"„Arbeitgeber missbrauchen seit Jahren Leiharbeit und
Werkverträge dazu, Belegschaften zu spalten und
Lohndumping zu betreiben. Etwa eine Million Menschen
sind zurzeit als Leiharbeitnehmerin und
Leiharbeitnehmer tätig. Ihr Lohn ist oft geringer als
derjenige der Stammbelegschaft. Zudem haben sie
schlechtere Arbeitsbedingungen und weniger Rechte.
Einige Leiharbeitnehmer arbeiten bis zu zehn Jahre in
demselben Entleihbetrieb. Das darf nicht sein.“ Selten
ist die SPD-Fraktion des Deutschen Bundestags so nahe
an der Wahrheit wie mit dieser Zustandsbeschreibung (http://www.spdfraktion.de/themen/missbrauch-leiharbeit-riegel-vorgeschoben).
Dann allerdings wird behauptet, ..." Artikel von
Frederik Haber in Neue Internationale 214 vom November
2016 bei der Arbeitermacht
http://www.arbeitermacht.de/ni/ni214/leiharbeit.htm
04 Operation Entlastung
ver.di fordert im Gesundheitsbereich mehr Entlastung - per Tarifvertrag05 Kandidaten für Schwarzen Freitag am 13. Januar 2017 nominiert - Abstimmung startet
Ansprechpartnerin: Jessica Reisner | 0160.93 233 756 |buero@arbeitsunrecht.de06 Attac wieder gemeinnützig!
Hessisches Finanzgericht bestätigt Gemeinnützigkeit von Attac: Gemeinnütziges zivilgesellschaftliches Engagement schließt politisches Handeln nicht ausCourage wieder gemeinnützig
"Der Frauenverband Courage mit Sitz in Wuppertal
erhält seine Gemeinnützigkeit zurück. Das Finanzamt
Elberfeld hatte diese rückwirkend für 2010 bis 2012
entzogen. Das Finanzamt hatte das damit begründet,
dass der bundesweit aktive Verband im
Verfassungsschutzbericht erwähnt wurde. Das sei aber
nicht ausreichend, entschied das Düsseldorfer
Finanzgericht..." Meldung beim WDR online vom
10.11.2016
http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/courage-wieder-gemeinnuetzig-100.html
Siehe: Teilerfolg im Kampf um unsere Gemeinnützigkeit!
Presseerklärung von und bei Courage
http://www.fvcourage.de/index.php?option=com_content&view=article&id=776:161029-teilerfolg-vor-finanzgericht&catid=40:aktuelles&Itemid=27
07 Europa
FaktenCheck: Europa - 2. Ausgabe erschienen08 USA
Mit Thinktanks in den lukrativen KriegStimmungsbild aus den USA – kurz vor der Wahl
«Trump macht uns keine Angst»US-Wahl Trump des Willens
Donald Trumps Sieg bedeutet das Ende des Westens. Die Ära des Liberalismus ist vorüber. Ein neuer Faschismus kommt an die Macht. Ob sie wollen oder nicht: die Deutschen werden ihr Heil in den Grenzen der Nation suchen müssen.Die sieben Vorschläge von Donald Trump, die seinen Wahlsieg erklären
Ignacio Ramonet zeigt auf, wie Trump US-Präsident werden konnte und warum die gesamte globale Architektur durcheinander gerätBernie Sanders und Trump
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahl-2016-bernie-sanders-bietet-donald-trump-hilfe-an-a-1120638.html09 Japan
Rote Fahnen in Tokio
»Internationale Arbeiterversammlung«: Japans radikale Linke übt Solidarität mit den Gewerkschaftskämpfen in SüdkoreaAn
zwei Wochenenden hintereinander, am 5./6. November in
Tokio und am 12./13. November 2016 in Seoul, finden
jeweils 2 Demonstrationen statt – mit jeweils
anschließender Konferenz am Montag/Dienstag –
organisiert von der oppositionellen japanischen
Eisenbahngewerkschaft Doro Chiba und dem Seouler
Regionalverband des Gewerkschaftsbundes KCTU (wir
dokumentierten den Aufruf). Zur Teilnahme an diesen
Veranstaltungen ist auch LabourNet Germany eingeladen
worden und wird durch Helmut Weiss vertreten. Siehe
die nun beginnende Berichterstattung
http://www.labournet.de/?p=106802
LabourNet Germany on tour:
Zwischen strahlendem Müll und wehenden Fahnen - ein Reisebericht aus Japan und Südkorea
10 Neues vom Genossen Franz aus dem Vatikan
… Die Antwort des argentinischen Comandante aller Katholiken: »Es sind die Kommunisten, die wie die Christen denken. Christus sprach von einer Gesellschaft, in der die Armen, die Schwachen, die Ausgegrenzten entscheiden. Nicht die Demagogen, nicht die Barrabasse, sondern das Volk, die Armen (…). Ihnen müssen wir helfen, damit sie Gleichheit und Freiheit erreichen.« Mehr:11 Neues über Herrn Biermann, früher DDR und Kommunist
Staatsdichter Biermann. Äußerlicher Erfolg und intellektuelle Leere. Der Liedermacher wird 80 Jahre alt. Mehr:12 Filmempfehlung:
Ich, Ken Loach
13 Termine:
+++ "Mit allen für alle - das revolutionäre und sozialistische Kuba heute"
Veranstalter: Cuba Sí Hamburg im Rahmen der Lateinamerikatage mit Alberto Berbes Sainz de la Torre, Botschaft der Republik Kuba, und dem Journalisten Volker Hermsdorf.+++ Diskussion mit Yanis Varoufakis, Ute Tellmann (Soziologin), Martin Sauber (Ökonom), Lisa Knoll (Soziologin) und Philip Liste (Politologe)
Investitionskrise, Finanzialisierung und Austerität; Brexit, Migrationskrise und Rechtspopulismus; Jugendarbeitslosigkeit, soziale Ungleichheit und Arbeit 4.0. Das gegenwärtige Europa ist von einer historischen Krisenhaftigkeit durchdrungen, der es nicht gewachsen zu sein scheint. Umso mehr drängen sich grundsätzliche Fragen auf: Wo stehen wir? Welches Europa wollen Wir? Wie kommen wir dahin? Diese Fragen möchten wir von DiEM25 in Hamburg diskutieren mit Yanis Varoufakis, Ute Tellmann (Soziologin), Martin Sauber (Ökonom), Lisa Knoll (Soziologin) und Philip Liste (Politologe).+++ Die AfD Hamburg hat inzwischen bestätigt, dass sie am
Samstag 19.11. um 14.30 Uhr eine Versammlung am Hachmannplatz (HH HBF)+++ Alter Summit 25. und 26. November 2016
in Brüssel
Konferenz Rights4all Now! - 25&26 November 2016
- Brüssel
"Wenn wir unser eigenes Europa bauen wollen, müssen
wir die Regeln der EU in Frage stellen...
Dennoch haben wir auf Europa gesetzt. Europa mit
seiner Geschichte derselben Kämpfe und als Ort unserer
gemeinsamen Kämpfe. Europa als Ort der
grenzüberschreitenden Solidarität im Kampf gegen die
ungeheure Kapitalmacht als Antwort auf die globalen
Herausforderungen der Menschheit. Dieses Europa kann
nur durch die Vernetzung lokaler Kämpfe und auf der
Basis einer umfassenden Analyse der EU geschaffen
werden, die zum größten Gegner unseres europäischen
gesellschaftlichen Erbes geworden ist..." Der Aufruf
nun auf Deutsch auf der Aktionsseite
http://www.altersummit.eu/mobilisation/article/conference-rights4all-now-25-26-354
Siehe auch Flyer und Programm sowie weitere
Informationen
http://www.labournet.de/?p=103900
14 Blitzlicht ins Proletariat
Immer Mehr Erwerbstätige im Rentenalter
In der BRD hat sich die Quote der Erwerbstätigen im Alter von 65 bis 69 Jahren innerhalb von 10 Jahren mehr als verdoppelt. Betrug sie 2005 noch 6,5%, ist sie im vergangenen Jahr auf 14,5% gestiegen. Das bedeutet, dass jeder Siebte in dieser Altersgruppe einem bezahlten Job nachging (Als erwerbstätig gilt derjenige, der mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet).
Erstellt: 07.11.2016 17:36 | Letzte Änderung: 07.11.2016 17:36
Jour Fixe Info 69-16. 12.
Jahrgang – 7.11.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour
Fixe“ in Hamburg
00 Hamburger Appell für mehr Krankenhauspersonal:
Hamburger fordern gute Versorgung und mehr Personal in Hamburgs Krankenhäusern
01 Beschäftigte der Helios Amper Kliniken Dachau fordern mehr Personal
Die Botschaft war klar, der Andrang groß. Über 80 Klinikbeschäftigte stellten auf einer Podiumsdiskussion am 25.10.2016 im völlig überfüllten Café Gramsci eine Forderung gegenüber der Helios Unternehmensführung nach mehr Personal und eine Sperrung von Betten bis dahin auf.
02 Monsterstreik bei Amazon
Die Beschäftigten des US-amerikanischen Versandhändlers Amazon sind heute am Halloween erneut im Streik. Arbeitsniederlegungen finden in Rheinberg und Werne (NRW), Graben (Bayern), Bad Hersfeld (Hessen) sowie Koblenz (Rheinland-Pfalz) statt.Amazon-Belegschaften ändern ihre Streiktaktik
«Es fängt immer mit einem selber an» Gespräch von Violetta Bock (soz) mit Christian Krähling
03 DHL schließt
Standort in Bremen
Nachbetrachtung: “Die Parteien”
"Wenn wir die Geschehnisse bei der DHL Home Delivery im LC
Bremen an dieser Stelle Revue passieren lassen, kommen
doch erhebliche Zweifel auf, dass die Parteien im
Interesse der Beschäftigten gehandelt haben, wie sie es
permanent betonten. Wir stellen dar, welche Rollen die
einzelnen Parteien im Ganzen übernommen und ihren eigenen
Nutzen daraus gezogen haben. Wir schildern, welche
tragische Rolle die Beschäftigten ungewollt übernehmen
mussten, wie die Parteien auf den Rücken der Beschäftigten
einen perfiden Nervenkrieg über Monate hinweg ausgefochten
haben und welche Folgen am Ende für die Beschäftigten
daraus entstanden sind!
04 Betriebsgruppe
Alternative im Harburger Mercedes-Benz Werk
In Ausgabe 5/16: Ist das Werk 68
zukunftsfähig?; Kampagne der IG Metall zu Arbeitszeit
und Rente; Erklärung der alternative zum „Mobilen
Arbeiten“; 25% Nachtschichtzuschlag; Rhenus: Die Klagen
gegen zwei Betriebsräte sind abgewiesen! - siehe die
Alternative 05.2016 vom Oktober 2016 (pdf) auf der
Homepage der Betriebsgruppe
http://www.alternative-hamburg.info/media/files/Al-05.2016.pdf
05 Offener Brief an den IG Metall Vorsitzenden Jörg Hofmann zur betrieblichen Altersversorgung:
Kollege Jörg Hofmann, wer berät Dich eigentlich?
06 Union-Busting hat Hochkonjunktur
Studie: Störfeuer gegen Betriebsratsgründungen sind in der deutschen Wirtschaft weit verbreitetNeue Untersuchung des WSI
Aggressive Arbeitgeber: Jede sechste Betriebsratsgründung wird behindert
07 Die dritte Mannheimer Konferenz
Betriebsräte-Mobbing oder organisiertes Verbrechen?08 DGB-Studie: Das
Märchen vom Azubi-Mangel
"Die Geschichte vom bundesweiten Azubi-Mangel entpuppt
sich bei Licht betrachtet als Märchen", sagt Elke Hannack,
stellvertretende Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes
(DGB). Denn zahlreiche Jugendliche ohne Ausbildungsplatz
werden der DGB-Analyse zufolge gar nicht in den Daten
berücksichtigt“. Mehr:
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/job/dgb-kritisiert-fragwuerdige-zahlen-zum-ausbildungsmarkt-a-1119342.html
Siehe dazu:
"Keine geeigneten Bewerber? - Wie die öffentliche
Ausbildungsstatistik die Lage auf dem Ausbildungsmarkt
verschleiert
DGB-Kurzanlyse der BA-Statistik für das Ausbildungsjahr
2016 (pdf)
http://www.dgb.de/themen/++co++895ec6f0-a1b3-11e6-b4af-525400e5a74a
09 Aufstand der Flüchtlingshelfer
Der bayerische Flüchtlingshelfer Raffael Sonnenschein hat die Schnauze voll von Hetze und Rechtspopulismus. Er möchte ein Bündnis auf die Beine stellen, das laut wird. Gegen Rassismus, für eine konstruktive Flüchtlingspolitik und für ein Deutschland mit freundlichem Gesicht.Literaturempfehlung!
Maren Rahmann, Dieter Braeg:
11 Termine
+++ Fr 11. November 2016, 19 Uhr / Vortrag + Diskussion / Haus Drei / 2,- bis 5,-
Frauen in der Revolution - Frauen im Exil
+++ Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
es sind noch Plätzefrei - wer noch nicht angemeldet ist und gern dabei sein möchte, sollte dies bald tun.
+++ Einladung zur Aktionskonferenz-gegen-den-g20
Am 7. und 8. Juli 2017 soll in Hamburg der G20-Gipfel stattfinden. Die Regierungschefs und –chefinnen der 19 reichsten und mächtigsten Staaten der Erde, begleitet von 6.000 Delegationsmitgliedern, umschwärmt und dauerfotografiert von erwarteten 3.000 Journalist_innen und natürlich abgeriegelt und geschützt von einer Polizei- und Geheimdienstarmee von mindestens 10.000 Einsatzkräften. All dies soll mitten in Hamburg stattfinden: in den Messehallen, im Rathaus, in der Elbphilharmonie.
12 Blitzlicht ins Proletariat
Arbeiten auf Abruf
1.9 Millionen Menschen befinden sich in Arbeitsverhältnissen, die „Kakovaz“ bezeichnet werden. Dieses hässliche Abkürzel steht für „Kapazitätsorientierte variable Arbeitszeit“. Diese Menschen kommen auf Abruf in die Betriebe und müssen sie sofort wieder verlassen, wenn wenig zu tun ist. Man erklärt ihnen zynisch, dass sie in den unbezahlten „Urlaub“ geschickt werden.Erstellt: 31.10.2016 09:01 | Letzte Änderung: 31.10.2016 09:01
Jour Fixe Info68-16. 12.
Jahrgang – 31.10.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour
Fixe“ in Hamburg
00 Arbeit 4.0: Digitalisierung sorgt für mehr Stress
01 Mehrbelastung durch ArbeitERINNERUNG!
Einladung zum 146. Jour Fixe am
2.11.2016 um 18 Uhr 30 im Curiohaus, (Hofdurchgang),
Rothenbaumchaussee 15
KRANKE ARBEITSWELT
Referent: Dr. Wolfgang Hien
(Arbeitsmediziner), Bremen, Leiter des Forschungsbüros für
Arbeit, Gesundheit und Biographie.
Zumindest die nächsten drei Artikel können auch als Vorbereitung für das Jour Fixe mit Wolfgang Hien gelesen werden!
01 Mehrbelastung durch Arbeit 4.0:
Die Auswirkungen der Digitalisierung aus Beschäftigtensicht02 Ausbeutung 4.0 – Kapitalismus im Kopf
03 Aufruf von aktion./.arbeitsunrecht:
Jetzt schlägt's 13! | Skrupellose Unternehmen gesucht04 Systematischer Streikbruch durch Charité Facility Management an zweitem Warnstreiktag
ver.di geht von Einsatz von Scheinwerkverträgen aus "... Am heutigen Freitag, dem 21.Oktober 2016 ruft die Gewerkschaft ver.di zu einem zweiten ganztägigen Warnstreik bei der Charité Facility05 Amazon kommt nach Dortmund – ist das
gut? Ja, aber!
06 Nach fast acht Wochen Streik:
Die Usinger Mitarbeiter des Leuchtenherstellers Zumtobel stimmen für einen Sozialtarifvertrag07 Wie stärker werden? Bessere Tarifarbeit
durch Tarifleitlinien
08 »Tarifverträge sollen umgangen werden«
Gesundheitskonzern Median übt Druck auf Betriebsräte aus. Doch die stehen nicht allein: Andere Arbeitervertretungen solidarisieren sich.09 "Wer? Wie lange? Wie oft?" Jobcenter
befragt Schwangere unter Strafandrohung nach ihren
Sexualkontakten. So will es den Kindesvater ausfindig
machen
Fragebogen wird nach Protest zurückgezogen
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1029928.jobcenter-fragt-schwangere-mit-wem-hatten-sie-sex.html
Siehe Hintergründe im Beitrag
http://www.labournet.de/?p=106145
10 Wieder mehr junge Menschen im HARTZ-IV-System
In Deutschland ist die Zahl der HARTZ-IV-Empfänger zwischen 15 und 24 Jahren von 2014 zu 2015 erstmals seit Jahren wieder gestiegen. Der DGB spricht von einer Verfestigung von Armutslagen imSlowenien: Kampf gegen Privatisierung
11 Sieg auf
Zeit. Über den Kampf der HafenarbeiterInnen in Koper
12 "Expertengewalt“: Bericht aus dem Soziallabor Griechenland
Griechische Sozialklinik: Konkrete Solidarität und Selbsthilfe13 Termine:
Hamburg, 1.-5.11.
Aktionswoche zum internationalen Welt-Kobanê-Tag1.11.2016 um 18 Uhr
Kundgebung vor dem türkischen Generalkonsulat2.11.2016 um 19 Uhr
Informations- und Diskussionsveranstaltung4.11.2016 um 18.30 Uhr
Perspektiven der kurdischen Bewegung mit:5.11.2016 um 14 Uhr
Demonstration: Es lebe Rojava! Die Alternative lebt!5.11.2016 um 20.30 Uhr
Kobanê Solidaritätskonzert mit:
Nancy Torrealba
Mit 15 Jahren fing sie an zu singen, vor allem Lieder von Violeta Parra und ihr Vermächtnis. Diese Grundlagen in der Folklore ermöglichen Nancy Torrealba zu ihren eigenen Kompositionen zu gelangen und so ihre
14 Blitzlicht ins Proletariat
Weiter große Ungleichheit zwischen Ost und West
26 Jahre nach der „Wiedervereinigung“ liegt das Lohnniveau in Ostdeutschland immer noch deutlich hinter dem in Westdeutschland. Ein sozialversicherungpflichtiger Vollzeitbeschäftigter im Osten verdient im SchnittErstellt: 27.10.2016 00:15 | Letzte Änderung: 27.10.2016 00:15
Jour Fixe Info67-16. 12.
Jahrgang – 27.10.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour
Fixe“ in Hamburg
00 An der Charité (CFM) wird wieder gestreikt
01 Eine Bahn-Kollegin berichtet00 ver.di Warnstreik an der Charité Facility
Management (CFM)
"Am heutigen Donnerstag, dem 20. Oktober 2016 hat die
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die
Beschäftigten der Charité Facility Management (CFM) zum
Warnstreik aufgerufen. Ziel des Warnstreiks ist es, in den
Tarifverhandlungen zwischen ver.di und der CFM die
Geschäftsführung zur Vorlage eines verhandlungsfähigen
Angebots zu bewegen. ver.di fordert für die 2200
Beschäftigten Lohnsteigerungen und sichere
Arbeitsverhältnisse durch die Anwendung des Tarifvertrages
der Charité auch auf das Tochterunternehmen. Der nächste
Verhandlungstermin ist für den 3. November 2016
angesetzt..." Meldung der ver.di Betriebsgruppe Charité
vom 20.10.2016 http://gesundheit-soziales-bb.verdi.de/themen/nachrichten/++co++ceb5ba4e-96bc-11e6-a2af-525400ed87ba
Siehe auch Infos bei den ver.di-Vertrauensleuten bei
CFM
http://www.verdi-cfm.com/
01 Wahrheiten über die Bahn: Das Geheimnis
der falschen Wagenreihung
"... Mitarbeiterin Reisezentrum, Großstadt: "Mein
Arbeitstag fängt um 6.50 Uhr an, zehn Minuten bevor ich
den ersten Kunden empfange. In den zehn Minuten soll ich:
die Uniform anlegen, die Kasse checken, Belege prüfen, den
Rechner hochfahren, schriftliche Anträge durchschauen. Vor
allem soll ich gucken, welche Strecken gesperrt sind.."
(...) Schon dieses kleine Beispiel zeigt: Die Wahrheit
über die Bahn erfährt man wohl am besten nicht von den
Managern, sondern von den Mitarbeitern. Wir haben mit
Dutzenden gesprochen und lassen sie in diesem Dossier zu
Wort kommen. Und wir haben eine Probefahrt gemacht. Einmal
durch Deutschland, von Nord nach Süd..." Zeit online mit
vielen Erfahrungsberichten der Bahnbeschäftigten
http://www.zeit.de/2016/41/deutsche-bahn-verspaetung-wagenreihungen-mysterien/komplettansicht
02 "IG Metall begrüßt Gesetz zu Leiharbeit und
Werkverträgen"
"Die IG Metall hat die Verabschiedung des Gesetzes zu
Leiharbeit und Werkverträgen durch den Deutschen Bundestag
begrüßt. (...) Beim Einsatz von Leiharbeit enthalte das
Gesetz einige konkrete Verbesserungen, vor allem werde der
weit verbreiteten Praxis des beliebigen Statuswechsels
zwischen (Schein-)Werkvertrag und Leiharbeit ein wirksamer
Riegel vorgeschoben. Dies sei ein wichtiger Schritt in
Richtung einer besseren Ordnung am Arbeitsmarkt. .. "
Pressemitteilung vom 21.10.2016
https://www.igmetall.de/pressemitteilungen-2016-23952.htm
Dazu: Kommentar von Kuddel
(Chef Duzen):
Leihkeule TV: Erfahrungen mit Sklavenhändlern
"Bei den beschriebenen Geschichten handelt es sich um
keine skandalösen Einzelfälle, es ist der stinknormale
Alltag in dieser Branche. Gegen jegliches Schönreden der
Leiharbeit." Interviews mit Leiharbeitern im Video von
Leihkeule TV vom September 2016 bei youtube
https://www.youtube.com/watch?v=lOD3equWhPs
Süddeutsche Zeitung schlauer als IGM!:
"Leiharbeit kann auch mit neuem Gesetz missbraucht werden"03 Jeder Fünfte hat innerlich gekündigt
(Und wohl jede Fünfte auch?!)04 Armut kann tödlich sein
Wer wenig Geld hat, lebt viele Jahre kürzer als andere Menschen. Wieso nimmt die Gesellschaft das hin? Mehr:
05 «Alte kassieren! Junge zahlen nur drauf!»
06 Sicher, gerecht, selbstbestimmt
Sozialstaat 4.0: Interview mit Jörg Hofmann07 Lehrstück des Klassenkampfs
Für die Gleichbehandlung mit den Angestellten: Vor 60 Jahren erstreikten Arbeiter in Schleswig-Holstein die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall08 Frankreich
Die „Acht von Goodyear“ mussten wieder vor Gericht antanzen. 5.000 bis 10.000 Protestierende waren dabei09 Griechenland
Deutscher Flughafenbetreiber in Griechenland. "Sie sind Eroberer, keine Investoren"11 USA
Trump zerstört alte und schafft neue US-LegendeClinton heißt Krieg gegen Syrien und Rußland
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/was-fuer-donald-trump-spricht-kommentar-a-1117476.htmlClinton in den vergangenen 20 Jahren als Kriegstreiberin
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/hillary-clinton-146.html12 Syrien
Interview am 18.10. mit Assad (7 Minuten)13 Argentinien/BRD
Film von Gaby Weber:14 Termine
+++ Einladung zu der RLS-Veranstaltungsreihe: Die Verstrickungen EUropas in Flucht und Migration
EU Grenzregime und Widerstand im Mittelmeerraum+++ Verhandlungstermin:
DGB TG (DGB-Tarifgemeinschaft) verhandelt mit BAP (Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister) und iGZ (Interessenverband deutsche Zeitarbeitsunternehmen) in Hamburg15 Blitzlicht ins Proletariat
Mehr und mehr Erwerbstätige auf Hartz IV angewiesen
In der BRD müssen mehr als 1 Million Menschen ergänzende Hartz-IV-Leistungen bzw. Arbeitslosengeld II beantragen, obwohl sie einer Erwerbstätigkeit nachgehen, So wurden im vergangenen Jahr fast 10 Milliarden Euro an sog. Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften mit mindestens einem abhängig Erwerbstätigen gezahlt.Erstellt: 20.10.2016 22:45 | Letzte Änderung: 20.10.2016 22:45
Jour Fixe Info 66-16. 12.
Jahrgang – 21.10.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
00 Mehr Klarheit wagen! Mehr Opposition wagen! Daraus
ergibt sich die richtige Gewerkschafts-Strategie!
01 Bundesweite
Konferenz „Betriebsräte im Visier“ fordert konsequentes
Handeln gegen BR-Mobbing
"Am Samstag, dem 15.10.2016, fand im Mannheimer
Gewerkschaftshaus die 3. bundesweite Tagung „Betriebsräte im
Visier” mit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt.
(...) Die Tagung verabschiedete die Entschließung
„BR-Mobbing und kein Ende? Jetzt konsequent Widerstand
leisten!”. Darin wird unter anderem gefordert:
„- dass die Regierungen der Landes- und Bundesebene alle
Fälle von BR-Mobbing dauerhaft erfassen, spezielle
Schwerpunktstaatsanwaltschaften bilden und endlich ein
wirksames Anti-Mobbing-Gesetz beschließen lassen
- dass der Kampf gegen BR-Mobbing im Bundestagswahlkampf
2017 Gehör findet
- dass die Unternehmerverbände den Einsatz von Anwälten und
Beratern, die BR-Mobbing anleiten und unterstützen, in ihren
Mitgliedsfirmen unterbinden
- dass die Anwaltskammern, diesen 'Unrechtsanwälten', die
das Recht nicht pflegen, sondern missachten, die Zulassung
zumindest für das Gebiet des Arbeitsrechts entziehen
- dass schnelle gewerkschaftliche Einsatzgruppen gebildet
werden, die gewerkschaftsübergreifend die umfassende Abwehr
von BR-Mobbing unterstützen und gemeinsam mit den
KollegInnen vor Ort Widerstand organisieren.”..." Aus der
Pressemitteilung vom 16.10.2016
http://www.gegen-br-mobbing.de/presse/114-pressemitteilung-des-komitee-solidaritaet-gegen-br-mobbing
siehe die Entschließung im Wortlaut (pdf)
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/10/br_im_visier3.pdf
siehe weitere Berichterstattung und ein Video auf der
Kampagnenseite
http://www.gegen-br-mobbing.de/
Anmerkung:
Wenn gefordert wird, daß „schnelle gewerkschaftliche Einsatzgruppen“ (task forces) gebildet werden, warum wird nicht der DGB (oder IGM, ver.di, IG BCE) aufgefordert, alle „Fälle von BR-Mobbing dauerhaft zu erfassen“?! Wenn diese Einrichtung von Gewerkschaftsseite käme und alle Fälle von Fertigmachen/Union Busting detailliert bekanntgegeben würden, würde die Kapitalseite das als das begreifen, wie es gemeint ist: als Gegenaktion gegen den Klassenkampf von oben. Warum nehmen wir nicht unsere Gewerkschaften in die Pflicht?! Warum soll diese Aufgabe an den Staat verschoben werden? (DW)02 Schwarzer Freitag, der 13.
Januar 2017 - Aktionstag gegen Furchtbare Juristen +
Horror-Jobs
03 Rhenus (Verleihfirma bei Daimler Harburg): Die Klagen gegen zwei Betriebsräte wurden vom Arbeitsgericht abgewiesen
Am Mittwoch und Freitag letzter Woche fanden beim Arbeitsgericht Hamburg Verfahren gegen zwei Betriebsräte der Firma Rhenus statt, die ihr Personal auch bei Daimler, Harburg einsetzt.04 Tarifrunde 2016:
Endgültige Einigung bei Atos
Es gibt eine endgültige Einigung bei Atos für die Tarifrunde
2016. Die Atos Tarifkommission der IG Metall hat über den
Gesamtkompromiss abgestimmt. Er wurde fast einstimmig
angenommen. Auch Atos hat der Einigung final zugestimmt.
Siehe Details der Zuschrift vom 17.10.2016 im Dossier
http://www.labournet.de/?p=99984
06 TUIfly: Erfolgreiches Sickout schockt Transportbranche
Zu den Hintergründen des wilden Streiks durch Krankheit | Beschäftigte erreichen 3 Jahre Jobgarantie | FAZ und WiWo hetzen
Seit 6 Wochen Streik bei Firma Zumtobel (Taunuskreis)
07 Die Firma sucht PetzerInnen: Wer hat sabotiert?Neue Verhandlungen Zumtobel: Das Ringen um einen Kompromiss
Seit Mittwoch tagt im zweiten Stock der Zumtobel-Verwaltung die Einigungsstelle. Je vier Vertreter der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerseite ringen gemeinsam mit einem Arbeitsrichter um einen für beide Seiten tragbaren Kompromiss. Mehr:
08 Zwei Pflegekräfte für 77 Patienten
09 Stuttgart 21? – Bessere Bahn durch „Umstieg 21!
Liebe UnterstützerInnen der Petition
10 Truckerstreik in
Kolumbien
"Im Juli und August 2016 streikten die LKW Fahrer in
Kolumbien 45 Tage lang gegen die Liberalisierung des
Transportsektors und die Korruption der Behörden. Sie
protestieren gegen die Lizenzvergabe an große
Fuhrunternehmen mit guten Kontakten zur Regierung und 50.000
illegal erteilte Fuhrlizenzen. Ein weiteres Thema war die
Privatisierung der Wartung der Verkehrwege und die
Einführung einer Autobahnmaut ähnlich wie in Rußland, wo die
Einführung zu einem 5monatigen Arbeitskampf der LKW Fahrer
geführt hatte (wir berichteten). Die Maut und die niedrigen
Frachtpreise führten zu enormen Einkommenverlusten für die
LKW Fahrer. "Wir streiken, da wir inzwischen nahezu
unbezahlt arbeiten", sagt einer von ihnen in dem Video...."
Video bei labournet.tv (deutsch |7 min|2016)
http://de.labournet.tv/truckerstreik-kolumbien
11 Termine
+++ Aufruf des Bündnis
“Recht auf Stadt – never mind the papers!” zur
Demonstration gegen Abschiebungen nach Afghanistan
Samstag 22.10. | 12 Uhr | Hachmannplatz (Hamburg HBF)
+++ „Losgelöst von allen Wurzeln“
Esther Bejarano und Moshe Zuckermann – Eine Wanderung zwischen den jüdischen Welten
+++ Abschiedsfeier für Uta
Sonntag, den 23.10.2016 um 17 Uhr. Im CENTRO SOCIALE
+++ Frigga Haug: Im Gehen den Weg erkunden!
Erfahrungen einer marxistischen Feministin.+++ Equal Pay für LeiharbeiterInnen, diskriminierende Tarifverträge ersatzlos kündigen!
Der Verhandlungsort der DGB TG mit BAP/iGZ am 11. November in Hamburg ist das Hotel Holiday Inn, Billwerder Neuer Deich 14.
12 Blitzlicht ins Proletariat
Immer mehr Rentner mit Minijobs
Und passend hierzu ein Gedicht:
13 Arbeitgeber, Arbeitnehmer
Erstellt: 14.10.2016 09:43 | Letzte Änderung: 14.10.2016 09:43
Einladung zum 146. Jour Fixe am 2.11.2016 um 18 Uhr 30 im Curiohaus, (Hofdurchgang), Rothenbaumchaussee 15
KRANKE
ARBEITSWELT
Referent:
Dr. Wolfgang Hien (Arbeitsmediziner),
Bremen, Leiter des Forschungsbüros für Arbeit,
Gesundheit und Biographie
Die Konkurrenz zwischen Firmen/Konzernen,
Nationen nimmt zu. Und wird als Druck an die KollegInnen
in den Betrieben weitergegeben. Es entsteht Konkurrenz
um die Arbeitsplätze.
Immer mehr Stammarbeitsplätze werden abgebaut und durch
LeiharbeiterInnen und WerkverträglerInnen ersetzt. Schon
allein die Unsicherheit des Arbeitsplatzes ist ein
Krankheitsfaktor.
Diese Faktoren führen dazu, daß sich die Krankheiten in
den Betrieben häufen.
Aber auch der Zustand, daß KollegInnen ohne
Erwerbsarbeit sind, macht krank.
Es fällt schwer
zu glauben, dass auf der Ebene der politischen
Mitsprache und Regulierung und der betrieblichen
Mitbestimmung sich die Dinge grundsätzlich ändern
werden. Die krankmachenden Bedingungen werden in Zukunft
weiter zunehmen.
Der Referent analysiert unsere
kranke Arbeitswelt und geht besonders auf die
Fragestellung ein: Welche
Möglichkeiten hat der Einzelne, haben Belegschaften und
Betriebsräte/Vertrauensleute, dem entgegenzusteuern?
In seinem Buch "Kranke Arbeitswelt" behandelt
Dr. Wolfgang Hien Themen wie
"Die tödlichen Folgen der kapitalistischen
Fortschrittslogik",
"Neoliberale Arbeitsverhältnisse: Angriff auf unser
Menschsein, Konturen neuer Widerstandspotentiale",
"Die Zerstörung der Persönlichkeit im Neoliberalismus",
"Krankenhausarbeit unter Ökonomisierungsdruck".
Link zum Buch:
http://www.vsa-verlag.de/nc/buecher/detail/artikel/kranke-arbeitswelt/
Zum Einlesen:
„Das
ganze System ist krank“
Ein Interview mit dem Arbeitswissenschafter Wolfgang
Hien. In der ZEIT
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2009-11/leistungsdruck-depressionen-job/komplettansicht
Erstellt: 12.10.2016 09:59 | Letzte Änderung: 12.10.2016 09:59
Jour
Fixe Info64
- 16. 13. Jahrgang –
11.10.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als
Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
00 Deutsche Bahn stellt ihre Nachtzüge komplett ein
Österreichische Bundesbahn übernimmt einige Strecken / 17 Prozent des Umsatzes mit nächtlichem Personenverkehr01 Arbeiter geben Protestunterschriften beim DGB ab
Anlass: Beginn der Tarifverhandlungen zur Leiharbeit02 ANTIGEN – Betriebszeitung für die Amperkliniken –
Von KollegInnen für KollegInnen
Newsletter Oktober 2016 von KollegInnen für KollegInnen
"hier unsere "Bilanz" für 2016. Alle KollegInnen haben beim
Verteilen des ANTIGEN Newsletter bestätigt, dass
Arbeitsbelastung, personelle Unterbesetzung und Druck durch
Vorgesetzte in all den Jahren nie größer waren als 2016, v.a.
seit Mai bis zum heutigen Tage. Zwei Jahre nach der Übernahme
der Amper Kliniken in Dachau und Markt Indersdorf durch den
Helios Konzern wurden einzelne Bereiche wie die Küche
geschlossen, die betroffenen KollegInnen gekündigt“. Newsletter
der unabhängigen Betriebsgruppe AmperKliniken vom Oktober 2016
(pdf)
http://www.betriebsgruppen.de/bgak/download/antigen_newsletter_oktober2016.pdf
03 »Hoffmanns Haltung ist antigewerkschaftlich«
Der DGB und dessen Vorsitzender wollen die Leiharbeit besser gestalten. Wichtiger wäre, sie abzuschaffen.04 Mitbestimmung 4.0 für die Industrie 4.0
Die Arbeitswelt wandelt sich, die Industrie wandelt sich – also muss es auch eine gestärkte, offensive Mitbestimmung geben. Denn die flexible, digitalisierte Wirtschaft braucht mehr, nicht weniger Arbeitnehmer-Mitbestimmung – so der Tenor der DGB-Veranstaltung zur "Woche der Industrie".05 Arbeit 4.0: Enormes Tempo
Studie aus Niedersachsen mit neun Fallbeispielen aus sechs
Branchen
06 Jeder Zweite vertraut seinem Arbeitgeber nicht
Unfaire Bezahlung, fehlende Aufstiegschancen, Defizite bei der Führung: Über die Hälfte Beschäftigter sind mit ihrem Unternehmen unzufrieden – und halten Leistung zurück.07 BAuA-Arbeitszeitreport 2016:
Flexibilisierung durchdringt Arbeitszeitrealität in Deutschland08 Ein Zusammenbruch der Deutschen Bank wäre der Supergau
Ein solcher Crash hätte allerdings eine überaus dramatische Folge: Er würde der internationalen Öffentlichkeit hautnah klar machen, dass es weder radikale Islamisten, noch Russland oder China sind, die die Welt derzeit in den Abgrund treiben, sondern die kriminellen Machenschaften der Finanzindustrie. Mehr:09 Seniorenaufstand: Altersarmut? Welche Altersarmut?
Die Altersarmut wird wegpropagiert – je stärker sie ansteigt, umso heftiger die Gegenpropaganda. „Meinungsmache“ auf erstaunlich breitem Niveau.10 Indien in Bewegung!
Am 2. September protestierten 180 Millionen Arbeiter_innen gegen die Politik der rechtsnationalistischen Modi-Regierung.
11 Gesundheit: Vergleich Kuba USA
Weltweite Gesundheitsstudie Die USA sind Entwicklungsland
Die USA haben eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt - und doch geht es den Einwohnern schlechter als vielen in Westeuropa. Eine aktuelle Studie zeigt, wie groß die Unterschiede sind.http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/weltweite-gesundheitsstudie-sorgenkind-usa-a-1115243.htmlGesundheit: Kuba
Aus einer Mail von Dr. med. Klaus Piel von HCH BochumKubanische Ärzte nach Haiti
Obwohl Kuba selbst von Hurrikan »Matthew« schwer getroffen wurde, leistet das Land humanitäre Hilfe auf HaitiAls gäbe es Cuba nicht…
Liebe Freundinnen und FreundeKuba
Terror gegen die Revolution
12 Termine
+++ Logistik-Firma Rhenus kündigt zwei Betriebsräten bei Daimler/Harburg!
Erste Arbeitsgerichtstermine: 12. und 14.10.2016Die beiden Betriebsräte sollen angeblich Arbeitszeitbetrug begangen haben. Sie haben nach einer Veranstaltung, für die sie freigestellt waren, nicht mehr die Arbeit aufgesucht. Rhenus wirft ihnen vor, dass sie noch zur Arbeit hätten kommen müssen. Dies hat Rhenus durch die Bespitzelung eines Privatdetektivs in Erfahrung gebracht. Man muss dazu sagen, dass der Betriebsrat einige Erfolge verbuchen konnte, was Arbeitseinsatz und auch Bezahlung und Organisierung angeht.
Die Firma Rhenus hat bei Daimler die interne Logistik übernommen. Es sind also Kollegen von einer Fremdfirma. Sie haben es geschafft einen Betriebsrat zu installieren und konnten vieles durch Betriebsvereinbarungen verbessern.Semi Oueslati (Betriebsratsvorsitzender Rhenus)
am Mittwoch den 12.10.2016 um 12:30 Uhr im 2 Stock im Saal 206
+++ Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
wir laden ein zum nächsten mpz-salon am+++ Vollversammlung gegen den
G20-Gipfel in Hamburg
Rote Flora 27. Oktober 20 Uhr
Am 7. und 8. Juli 2017 findet in Hamburg der nächste G20-Gipfel
statt. Wir laden zu einer Vollversammlung in der Roten Flora
ein, um Informationen zum aktuellen Stand der Gipfelplanungen zu
sammeln, einen Ort des gemeinsamen Austausches und der
Diskussion über Gegenaktivitäten herzustellen und einen Impuls
für antagonistische Mobilisierungen gegen den G20 zu setzen.
Wir wollen darüber sprechen, wie es um die Begeisterung für
Proteste in Hamburg bestellt ist, was uns an Repression und in
angrenzenden Stadtteilen an Beschränkungen erwarten könnte. Wie
wir uns im Umfeld des Gipfels dagegen und darüber hinaus
sinnvoll vernetzen können, in unserem politischen Alltag,
unseren Zentren und Projekten. Wo wir mögliche inhaltliche
Schwerpunkte für antiautoritäre Mobilisierungen sehen, die auch
politische Blickwinkel und Lebensrealitäten einbeziehen, die
nicht vor der eigenen Haustür oder im eigenen Milieu enden.
Was kommt da auf uns zu?
+++ Film im Abaton:
Gerda Lerner ist 1920 geboren und 2012 gestorben und ist eine der führenden feministischen Menschenrechtlerinnen.
13 Blitzlicht ins Proletariat
Digitalisierung bedeutet höhere Arbeitsbelastung
„Arbeit 4.0“ bedeutet jetzt schon für 46% der in der Industrie Arbeitenden eine höhere Arbeitsbelastung. 45% der Befragten einer DGB-Studie sahen (noch) keine Veränderung, der kleine Rest (nur jeder Zehnte) fühlte sich durch die Digitalisierung entlastet.
Erstellt: 06.10.2016 16:45 | Letzte Änderung: 06.10.2016 16:45
Jour Fixe Info 63 - 16. 12.
Jahrgang – 6.10.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
00 Erinnerung: Samstag ist Jour Fixe!
Einladung zum 145. Jour
Fixe am SAMSTAG, 8.
Oktober um 15 Uhr im MPZ, Sternstr. 4 (neben centro sociale), U-Bahn Feldstr.
(Das nächste Jour Fixe ist wieder im Curiohaus und
wieder am 1. Mittwoch im Monat!)
Union-Buster und
Fertigmacher mit ihren eigenen Waffen schlagen -
anstatt Opfer zu werden
Mögliche
Strategien für eine erfolgreiche Betriebsratsarbeit
Referent:
Markus Krost. Betriebsratsvorsitzender
Reha-Kliniken Usedom
Seit über 10 Jahren nehmen die Fälle von Union Busting/Fertigmachen zu, leider meistens erfolgreich für die Kapital-Seite. Der Referent berichtet über Gegenstrategien und zeigt Beispiele von erfolgreichem Widerstand
01 Auf der
Streik-Konferenz III wurde branchenübergreifend über
Formen des Arbeitskampfes diskutiert
"Zum dritten Mal seit 2013 hatten die
Rosa-Luxemburg-Stiftung und Gewerkschaftsgliederungen zu
einer Konferenz unter dem Motto »Erneuerung durch Streik«
eingeladen – der emotionalste Moment der Veranstaltung am
Wochenende in Frankfurt am Main war der Besuch einer
Delegation von Streikenden der Firma Zumtobel. Die etwa 20
Menschen, die am Samstag mit Transparenten auf der Bühne
standen, wurden mit einem herzlichen und langen Applaus
begrüßt, kaum jemanden in dem Hörsaal hielt es auf seinem
Sitz..." Bericht von Claudia Wrobel in junge Welt vom
04.10.2016
http://www.jungewelt.de/2016/10-04/058.php
Und hier kritische Anmerkungen zur Konferenz
Erneuerung der Gewerkschaften? Bruch mit der Klassenzusammenarbeit!!„Gemeinsam gewinnen“ heißt das Motto der dritten Konferenz „Erneuerung durch Streik“, die vom 30. September bis zum 2. Oktober in Frankfurt/Main stattfindet. So gut es ist, dass es diesen Rahmen für kämpferische, aktive und linke KollegInnen gibt, so groß ist auch diesmal die Gefahr, in den vielen kleinen Problemen der gewerkschaftlichen Alltagspraxis stecken zu bleiben und dem Bemühen, damit fertigzuwerden. Zugespitzt zeigt es sich daran, dass es seit der letzten Konferenz eine Rechtswende in einem beträchtlichen Teil der ArbeiterInnenklasse gibt, dass die AfD die höchsten Stimmenanteile bei denen erhält, die wahlsoziologisch als „ArbeiterInnen“ bezeichnet werden - und das nicht nur im Osten. Da brauchen die Gewerkschaften mehr als Argumente gegen Rassismus für „StamtischkämpferInnen“. Mehr:Bilder von der Streikkonferenz III in Frankfurt/M.
Da viele von euch von den Veranstaltungen auf der Konferenz vermutlich nicht allzuviel mitbekommen haben, möchten wir euch auf Fotos der Konferenz hinweisen, die einen guten Eindruck der Veranstaltungen vermitteln: https://www.flickr.com/photos/rosalux/with/29978571621/
Anmerkungen:
Auf der Streikkonferenz III waren ca. 600 KollegInnen! Das ist ein erfreuliches Ereignis, wofür den Veranstaltern und Organisatoren zu danken ist. Es ist wohl eine einzigartige Veranstaltung im deutschsprachigen Raum, wo soviel, meistens jüngere KollegInnen, zusammenkommen, die an Informationen und Diskussionen über betriebliches Geschehen interessiert sind. Wenn man in Arbeitsgruppen war oder auf den Fluren diskutierte, kam die Tatsache zur Sprache, daß die Gewerkschaftsführungen sozialpartnerschaftlich eingestellt sind und Kämpfe ausbremsen und möglichst schnell wieder befrieden, wodurch die Kampfkraft nicht ausgeschöpft wird. Eine Veranstaltung, die diese Tatsache thematisierte, wurde nicht angeboten: Warum verhalten sich die Gewerkschaftsführungen sozialpartnerschaftlich? (DW)02 Die Debatte um die DGB-Gewerkschaften
Gewerkschaftliche Organisierung ist eine klassenpolitische FrageZur vorausgegangenen Diskussion (siehe auch JFI 57-16):
I Auf absehbare Zeit gibt es keine Alternative zu den DGB-GewerkschaftenII Im prekären Sektor gibt es eine Alternative
zum DGB
Antwort von Peter Nowak auf Jakob Schäfer
III Muss man sich im DGB organisieren?: Vieles
findet außerhalb des DGB statt
Willi Hajek antwortet auf Jakob Schäfer
IV Organisierung im großen Haufen als
Voraussetzung für Widerstand
Dieter Wegner antwortet auf auf die Kollegen Schäfer,
Nowak und Hajek
04 Die ÖBB retten die
Nachtzüge – aber nur die Hälfte
Die ÖBB haben am 15. August 2016 bekanntgegeben, auf
welchen Strecken sie ab Dezember 2016 Nachtzüge betreiben
werden. Das Ersatzangebot der ÖBB reicht nicht aus, ALLE
Nachtzüge müssen gerettet werden! Siehe den Fahrplan unter
Aktuelles auf der Aktionsseite Rettet die Nachtzüge, dort
weitere Informationen
http://www.nachtzug-bleibt.eu/aktuell/
Siehe dazu auch den Film »Ohne Schlaf durch die Nacht«
5-Minuten-Film auf Vimeo über das bequeme Reisen in
Schlaf- und Liegewagen und die Schrecken im nächtlichen
ICE
https://vimeo.com/184862315
Die Petition zur Rettung der Nachtzüge geht daher
weiter!
Nachtzüge ade? Interview mit Joachim Holstein,
BR und Sprecher des Wirtschaftsausschusses der Bahntochter DB European Railservice:05 Erneut Streiks für den
Tarifvertrag bei Amazon
"Für den heutigen Tag hat ver.di die Beschäftigten des
US-Versandhändlers Amazon erneut zum Streik für den
Tarifvertrag aufgerufen. Gestreikt wird an den
Standorten Rheinberg und Werne (Nordrhein-Westfalen),
Bad Hersfeld (Hessen), Leipzig (Sachsen) sowie Koblenz
(Rheinland-Pfalz). Die Arbeitsniederlegungen umfassen
die Früh- und Spätschicht. In Bad Hersfeld und Koblenz
hat der Streik bereits mit der vergangenen
Nachtschicht begonnen. In den Versandzentren sind
aufgrund des Wochenendes und des anschließenden
Feiertags viele Bestellungen liegen geblieben, sodass
ver.di davon ausgeht, dass die Streiks erneut
deutliche Wirkung zeigen werden..." ver.di-Meldung vom
4. Oktober 2016
http://www.verdi.de/themen/nachrichten/++co++9cbda2be-8a13-11e6-85c2-525400b665de
06 Ein neues Lied der Gruppe Gutzeit: Wähl die AfD!
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kollegin und Kollegen, hier der neueste Song der Gruppe Gutzeit, gecovert von Jennifer Rostock – ohne große Worte - der Song erklärt sich selbst.Anmerkung:
Die Gruppe Gutzeit war aktiv beim Neupack-Streik und machte ein Lied zum Streik. (DW)
07 Japan/Südkorea
Gemeinsamer Aufruf der japanischen Eisenbahngewerkschaft Doro Chiba, zweier weiterer japanischer Gewerkschaften und der Seouler Bezirksleitung des KCTU gegen Kriegsgefahr und Repression
08 Frankreich
Die Debatte über den Widerstand gegen das neue französische Arbeitsgesetz
09 Syrien
Interview mit Al Nusra-Kommandeur „Die Amerikaner stehen auf unserer Seite“
Leseempfehlung!/Hörempfehlung
10 Worte wie Arsen
11 Termine
(Präzision/Korrektur):
++ Friedensdemo in Berlin++ Altersarmut in Hamburg
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
12 Blitzlicht ins Proletariat
Fast eine Million LeiharbeiterInnen
2015 waren 961.000 Menschen in Leiharbeit tätig, 2013 waren es noch 856.000 Personen. Die Zahl der Leiharbeiter 2015 entspricht einem Anteil von 2,7% aller Beschäftigten. Fast zwei Drittel beziehen einen Monatslohn von maximal 1.973 Euro brutto (Vollzeitbeschäftigte hatten im Schnitt 2015 einen Monatslohn von 2960 Euro brutto). Der Anteil der Niedriglöhner an allen Beschäftigten beträgt 20%. Fast 6% der Leiharbeiter sind zudem „Aufstocker“, sind also auf ergänzende Hartz-IV-Leistungen angewiesen.Quelle: Antwort der Regierung auf Anfrage der Linkspartei – Junge Welt 9.9.2016
Erstellt: 03.10.2016 19:57 | Letzte Änderung: 03.10.2016 19:57
Jour Fixe Info 62 - 16. 12.
Jahrgang – 3.10.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
00 Bahn
Ohne Schlaf durch die Nacht? - Die DB will
Nachtzüge durch ICEs ersetzen
Ende 2015 hat Bahnvorstand Ronald Pofalla auf der Fahrt
zum Klimagipfel in Paris erklärt, dass die DB wegen der hohen
Nachfrage nach Nachtzügen zukünftig nur ICEs und keine Schlaf-
und Liegewagen mehr einsetzen will.
Schlaflos durch
die Nacht
gerade fertig geworden / 5Min / von
UnterstützerInnen der Beschäftigten der DB European
Railservice mit Unterstützung des mpz
Jetzt auf Vimeo: https://vimeo.com/184862315
Und diesmal auch auf youtube: https://www.youtube.com/watch?v=kC4cDHm3bPc
Eure mpzlerInnen
Und hier nochmal aus Jour Fixe Info 59-16 das Interview mit Joachim Holstein.
Zur Situation bei der Deutschen Bahn in Deutschland:Neuer Fernbahnhof Altona: Stadt lehnt geplante "Hundehütte" ab
Die Deutsche Bahn will am Diebsteich einen Zweckbau errichten, der Oberbaudirektor jedoch ein Hochhaus.Bericht über die Eisenbahnergewerkschaft Doro Chiba, Teil II aus der Zeitung „Schattenblick“:
Bericht vom 144. Jour Fixe mit EisenbahngewerkschafterInnen aus Japan am 7.9.16Und hier nochmal Teil I (aus Jour Fixe Info 59-16)
144. Jour Fixe mit Eisenbahngewerkschaftern aus Japan
01 Polizeieinsatz gegen Streikende
Seit zwei Wochen streiken die Beschäftigten des Leuchtenwerks Zumtobel in Usingen (Hessen) für einen Sozialtarifvertrag und protestieren gegen die geplante Demontage und Schließung des Betriebs. In den beiden letzten Tagen hat sich der Konflikt zwischen den in der IG Metall organisierten Beschäftigten und dem Zumtobel-Konzern weiter zugespitzt.02 Prozess gegen XXXL_Rück
geht weiter. Der Kampf gegen Entlassungen erst recht
Offiziell klagt der Betriebsrat von XXXL-Rück an der
Straßburger Straße auf Herausgabe seines Büros (wir
berichteten). Tatsächlich geht es aber um die Frage, ob er
überhaupt noch eine Existenzberechtigung hat. Denn das
bestreitet die in Würzburg ansässige Deutschland-Zentrale
des österreichischen Möbel-Konzerns XXXL. Mehr:
http://www.derwesten.de/staedte/oberhausen/standortleiter-von-xxxl-rueck-im-zeugenstand-aimp-id12210473.html
Siehe dazu auch eine ver.di Pressemeldung – und einen
Artikel aus dem Aktivenkreis des Aktionskreis gegen
Unternehmerwillkür (AKUWILL)
http://www.labournet.de/?p=101247
03 Diakonie im Stillstand
Evangelischer Wohlfahrtsverband verweigert nach wie vor Tarifverhandlungen und fordert Gehaltskürzungen von mehr als 20 Prozent04 Kapovaz ist legale Lohnprellerei!
Bis zu 1,9 Millionen Menschen arbeiten in der BRD »auf Abruf«. DGB will diese Form prekärer Beschäftigung abschaffen05 Die Lieferketten organisieren
International vernetzt:06 »Streikende und ihre Ziele werden diffamiert«
Belegschaften im Ausstand müssen nicht nur mit ihren Chefs fertig werden. Wichtig ist auch der Kampf gegen deren Presseabteilungen.07 Großbritannien
Corbyn macht Hoffnung08 Griechenland
Einsam oder gemeinsam?09 USA
Free MumiaEine feste Größe.
Kämpfe für gesetzliche Personalbemessung in New Yorks KrankenhäusernTerror gegen die Revolution
40 Jahre nach dem Anschlag auf ein kubanisches Verkehrsflugzeug lebt einer der Haupttäter noch immer unbehelligt von der Justiz in den USA10 Kuba
»Ich bin mit außergewöhnlichen Menschen aufgewachsen«11 Großbritannien
Die Geschundenen des Markts12 Indien
180 Millionen an einem Strang: Generalstreik in Indien
13 Buchbesprechung
Charles Bettelheim: Die Klassenkämpfe in der UdSSR (Band 3 und 4)
14 Termine
+++ Bundesweite Demonstration in Berlin
Sicherheit in Europa gibt es nur MIT und nicht GEGEN Russland.+++ Liebe FreundInnen, KollegInnen und GenossInnen, nach vielen Jahren endlich mal wieder in Hamburg:
Rolf Becker liest aus dem Kommunistischen Manifest
15 Blitzlicht ins Proletariat
Überlange Arbeitszeiten
Bei knapp einem Viertel aller Beschäftigten in der BRD (ca. 43 Mill. bei einer Bevölkerung von ca. 81 Millionen) nimmt der Job mehr als 45 Stunden pro Woche in Anspruch. Bei den Vollzeit-Beschäftigten ist es sogar ein Drittel. 17% gaben in einer Befragung an, sogar 48 Stunden und mehr pro Woche arbeiten zu müssen.
Erstellt: 25.09.2016 23:12 | Letzte Änderung: 25.09.2016 23:12
Jour Fixe Info 61-16. 12.
Jahrgang –25.09.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour
Fixe“ in Hamburg
05 Leiharbeit muss
weg. Kein Tarifvertrag zur Leiharbeit!
07 Statistisches
Bundesamt: Arbeitszeit steigt um eine halbe Stunde
08 Nachruf auf den Atomkraftgegner Klaus Traube
Von Reimar Paul.
10 Gedenken an die 3.200 Toten bei nine eleven
Tausende Menschen haben am Sonntag in Chile in Gedenkveranstaltungen und Demonstrationen an den Putsch gegen die gewählte Regierung von Präsident Salvador Allende vor 43 Jahren erinnert. Mehr:11 Der Aufstieg der CIA zur Schattenregierung der USA
Von der Kooperation mit den Nazis über den Mord an Kennedy bis zu den 683 Mordversuchen an Fidel Castro, von denen der CIA bisher acht zugegeben hatIm Buch sprechen Sie auch über die Kooperation der CIA mit Nazigrößen. Welche Kooperationen gab es? Und darf ich zutreffend folgern, dass zumindest einigen Teilen der US-Elite der Faschismus in Europa nicht wirklich unsympathisch gewesen ist? Mehr:http://www.nachdenkseiten.de/?p=34928
12 Termine:
+++ An alle Lateinamerika Freunde,
+++ Globale Gerechtigkeit auch in der digitalen Welt
Rundreise, 29.09.-6.10. bundesweit Lina Ben Mhenni war als Bloggerin in der Revolte in Tunesien aktiv. Sie setzt sich kritisch mit den damaligen Erfahrungen der Mobilisierung über soziale Medien auseinander.+++ "Die Frau meines Vaters - Erinnerungen an Ulrike Meinhof"
07.10.2016 (Freitag) 19:30. Centro Sociale. Sternstr. 2 (gegenüber U-Bahn Feldstr.)+++ Liebe Kollegin, lieber Kollege,
wir laden euch herzlich ein zu einer Diskussionsrunde mit dem Thema13 Blitzlicht ins Proletariat
Unregelmäßige Arbeitszeiten machen krank!
Erstellt: 23.09.2016 10:01 | Letzte Änderung: 23.09.2016 10:01
Einladung zum 145. Jour Fixe am Samstag, 8. Oktober um 15 Uhr im MPZ, Sternstr. 4 (neben centro sociale), U-Bahn Feldstr. (Das nächste Jour Fixe ist wieder im Curiohaus und wieder am 1. Mittwoch im Monat!)
Mögliche Strategien
für eine erfolgreiche Betriebsratsarbeit
Referent: Markus Krost.
Betriebsratsvorsitzender Reha-Kliniken Usedom
Seit
über 10 Jahren nehmen die Fälle von Union
Busting/Fertigmachen zu, leider meistens erfolgreich für
die Kapital-Seite. Der Referent berichtet über
Gegenstrategien und zeigt Beispiele von erfolgreichem
Widerstand
Natürliche und professionelle Reaktionen auf Mobbing/Fertigmachen und Union Busting
Kampf zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat um die Mehrheit in der Belegschaft
Der Soziologe Herrmann Kotthoff schreibt:
Das Betriebsverfassungsgesetz ist kein kompensatorisches
Gesetz, das einem schwachen BR den Rücken stärken könnte,
sondern ein appelatorisches Gesetz, das starke Kontrahenten
ermuntert, den Konflikt auszutragen.
Betriebsräte haben mit dem BetrVG ein sehr wirksames Instrumentarium, um Mitbestimmung zum Wohle der Arbeitnehmer zu erzwingen. Aber sie müssen damit umgehen können!
Fertigmachen/Union Busting/Mobbing leben davon, dass Betroffene sich als Opfer fühlen und sich entsprechend wehren. Es kommt aber darauf an, zu agieren statt auf Arbeitgeberattacken zu reagieren.
Der Berliner Anwalt für Arbeitsrecht, Daniel
Weidmann, nennt es Anliegenkampf.
Sein Artikel erschien in der Roten Hilfe Zeitung 3/2016
Mit Hilfe eines erfahrenen Rechtsanwalts kann
man sich aus dieser Opferrolle lösen und die Anliegen der
Belegschaft vorantreiben:
Entgeltgerechtigkeit, Arbeitszeitregelung, Gesundheits-,
Arbeits-, Datenschutz und Fort- und Weiterbildung.
Dass man sich von "Arbeitgeber"attacken nicht unterkriegen lassen muss und die Belegschaft wehrhaft sein kann, zeigt das Beispiel Median und dessen GBR-Vorsitzender Roland Thomae.
http://www.nw.de/lokal/kreis_minden_luebbecke/bad_oeynhausen/bad_oeynhausen/3081842_Psycho-Terror-und-Stasi-Methoden.html http://www.nw.de/lokal/kreis_minden_luebbecke/bad_oeynhausen/bad_oeynhausen/20911081_So-wehrt-sich-ein-Bad-Oeynhausener-Betriebsrat-gegen-Zwangsverrentung.html
Erstellt: 20.09.2016 23:16 | Letzte Änderung: 20.09.2016 23:16
Themen-Jour Fixe Info
59-2016. 12. Jahrgang – 21.09.2016
Zum
144. Jour Fixe mit japanischen KollegInnen und zu
japanischen Gewerkschaften
Eine Info vorweg zur Situation der japanischen
EisenbahnerInnen:
Die
Privatisierung der japanischen Staatsbahnen und die
Eisenbahngewerkschaften
Zitat aus einem Gespräch mit Basis-Aktivisten der Japanischen Revolutionär-Kommunistischen Liga in Tokio am 3.11.2009:
Bei der Zerschlagung der japanischen Staatsbahn 1987 begingen 200 Eisenbahner Selbstmord, über 200 000 mussten ihre Arbeitsplätze wechseln im Rahmen drastischer Versetzungen.
Bericht in „Schattenblick“:
144. Jour Fixe mit
Eisenbahngewerkschaftern aus Japan
Vortrag und Diskussion des Forums der
Gewerkschaftslinken Hamburg am 7. September 2016 im
Curiohaus
Die Kampfpraxis der japanischen Eisenbahnergewerkschaft Doro-Chiba. Was können wir aus den dortigen Erfahrungen umsetzen in Deutschland?
Fünf GenossInnen der Eisenbahnergewerkschaft Doro Chiba berichteten am auf unserem 144. Jour Fixe am 7.9.2016 über die Praxis und Strategie ihrer Gewerkschaft.
Die GewerkschafterInnen von Doro Chiba fassen sich nicht nur als ökonomische Organisation auf, die für die materiellen Intereressen ihrer Mitglieder eintritt sondern auch als politische Strömung. Daher sehen sie sich auch als Teil der japanischen Anti-AKW-Bewegung und arbeiten mit dem Studentenverband Zengakuren zusammen.Für die TeilnehmerInnen war es erstaunlich, daß es in Japan eine Gewerkschaft gibt, die sich nicht den Interessen des Kapitals untergeordnet hat, nicht auf Sozialpartnerschaft geeicht ist. Das gibt es in Deutschland nicht, keine der acht DGB-Gewerkschaften bekämpft den Kapitalismus und ist auf Klassenkampf eingestellt. Doro-Chiba hat Ausstrahlung auf KollegInnen, die Mitglieder in den gelben/sozialpartnerschaftlichen Gewerkschaften sind. Einige treten zu ihnen über. Der politische Kurs von Doro Chiba (Chiba ist eine Provinz angrenzend an Tokio) war entstanden im Widerstand gegen die Privatisierung der japanischen Staatsbahnen. Während in anderen Provinzen sich die Gewerkschaftsführung den Interessen von Staat und Bahnführung unterordneten, radikalisierte sich Doro Chiba und kämpft weiter gegen die Privatisierung. In anderen Provinzen sind ebenfalls Eisenbahnergewerkschaften mit ähnlicher Radikalität entstanden: Doro Mito, Doro Tokio, Doro Fukushima.
Worin unterscheidet sich Doro-Chiba von den
sozialpartnerschaftlichen Gewerkschaften in Japan und in
Deutschland?
Erstens: Sie sehen die Differenzen zwischen Kapital und
Arbeit als antagonistischen Widerspruch, der nicht durch
Anpassung und Kampfverzicht zu lösen ist.
Sozialpartnerschaft ist Unterordnung unter die Interessen
von Kapital und Staat. Von Gewerkschaftsseite ist sie nur
als Ideologie möglich zwecks Beeinflussung der
Mitgliedschaft.
Zweitens: Sie halten eine Spaltung von
ArbeiterInnenorganisationen in Organisationen, die fürs
Ökonomische zuständig sind und solche, die fürs Politische
zuständig sind für falsch!
Drittens: Als Fazit sehen sie sich sowohl als Gewerkschaft,
die sich kämpferisch für die Interessen ihrer Mitglieder
einsetzt und deren Kampfkraft unbedingt ausschöpft als auch
als politische Strömung, die sich in Belange einmischt, die
die ArbeiterInnen angeht!
Was können wir in Deutschland von Doro-Chiba lernen, was
Organisation betrifft? Auf eine Radikalisierung und
Politisierung einer der DGB-Gewerkschaften zu hoffen wäre
töricht. Die Führungen und Apparate sind fest in der Hand
von sozialpartnerschaftlich eingestellten Funktionären.
Es gilt aber kämpferische und oppositionelle Gruppen,
Betriebszellen und Einzelne zu unterstützen, die gegen den
sozialpartnerschaftlichen Kurs derGewerkschaftsführungen
kämpfen - und auch das sozialpartnerschaftliche Denken ihrer
KollegInnen zu beeinflussen versuchen. Dazu können wir als
Außenstehende einen Beitrag leisten.
Doro Chiba, Doro Mita, Doro Fukushima und die übrigen
Doro-Eisenbahnerorganisationen sind kleine Gewerkschaften.
Sie werden von der "Revolutionär-Kommunistischen Liga"
(RKL), (3.500 Mitglieder) und dem Studenten-Verband
Zengakuren unterstützt. RKL sieht sich ausdrücklich als
unterstützende und nicht als übergeordnete Organisation.
Diese Konstellation gibt es in Deutschland nicht!
Den Besuch der japanischen GenossInnen verdanken wir
Berliner Eisenbahnern, die nach dem GDL-Streik 2009 Kontakt
aufgenommen hatten zu ihren japanischen KollegInnen. Nach
dem Jour Fixe in Hamburg reisten sie weiter zu einem Treffen
mit Anti-AKW-Initiativen.
Eine kurze Geschichte von Doro-Chiba
Japanische Eisenbahn: Langer Kampf gegen
Privatisierung
http://www.sozonline.de/2012/02/eine-kurze-geschichte-von-doro-chiba/
Interview mit der Eisenbahnergewerkschaft
Doro-Chiba /Japan
http://www.marxismus-online.eu/display/dyn/p4170c2c0-20f9-11e1-b27c-9d3fd614c6ef/content.html
Arbeitsleben in Japan
Globalisierung und japanische Arbeitsbeziehungen
http://place.uniglobalunion.org/LotusQuickr/pub/Main.nsf/0/5851D77302556009C125777E002BFAA8/$file/Working%20Life%20in%20Japan%20DE.pdf
Herausgeber: Stabsabteilung der Friedrich-Ebert-Stiftung
Redaktion: Albrecht Koschützke, 53170 Bonn, Tel.:
0228-883376, Fax: 883538
FES-Analyse
Gewerkschaften in Japan
Betriebliche Rolle und politische Positionen
von Michael Ehrke
Juni 1996
http://www.fes.de/pdf-files/stabsabteilung/00041.pdf
Friedrich
Ebert Stiftung (FES)
Gewerkschaften
und Betrieb
http://library.fes.de/fulltext/stabsabteilung/00041001.htm
Erstellt: 12.09.2016 13:13 | Letzte Änderung: 12.09.2016 13:13
Jour Fixe Info
58-16.12. Jahrgang –
12.09.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
00 Staatliches Lohndumping. Streik bei
Charité-Servicetochter CFM "Am heutigen
Mittwoch ruft ver.di die rund 2.800 Beschäftigten der Charité
Facility Management GmbH (CFM) zum Warnstreik auf. Damit
startet die Gewerkschaft einen zweiten Anlauf, Tarifverträge
bei der Dienstleistungstochter des Berliner Uniklinikums
durchzusetzen. Bereits 2011 hatten die Kolleginnen und
Kollegen monatelang gestreikt, doch damit lediglich einen
Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde erreicht. Die CFM-Spitze
hatte den Arbeitskampf seinerzeit mit harten Bandagen geführt.
Streikende wurden drangsaliert, Beschäftigte eingeschüchtert
und zum Streikbruch animiert." Artikel von Daniel Behruzi in
junge Welt vom 07.09.2016
http://www.jungewelt.de/2016/09-07/036.php
Siehe Infos zum Streik und der Solidemo in unserem Beitrag
http://www.labournet.de/?p=103923
Und zum »Aufstand der Töchter« unser Dossier
http://www.labournet.de/?p=103916
Wieder mehr werden: Beschäftigte der Servicegesellschaft des Uniklinikums Charité legten die Arbeit nieder
An Kampfeswillen mangelte es ihnen nicht, aber an streikenden KollegenAnmerkung:
Dies ist ein informativer und exakter Bericht vom Kollegen Suppe!01 Putzfrauen-Power:
Reinigungskräfte wehren sich gegen Lohnraub02 Broschüre:
Ver.di@Amazon. Aufbau und Aktivierung eines gewerkschaftlichen KernsHumaner Strafvollzug setzt stärkere Rechte für Inhaftierte voraus
03 Fritz-Bauer-Preis 2016 für die Gefangenen-Gewerkschaft / Bundesweite OrganisationDie Humanistische Union verleiht ihren diesjährigen Fritz-Bauer-Preis an die Gefangenen-Gewerkschaft / Bundesweite Organisation. Sie würdigt damit deren Bemühungen um angemessene Standards der Gefangenenarbeit. Die Organisation setzt sich für die Anwendung des gesetzlichen Mindestlohns auf arbeitende Gefangene, für deren Teilnahme an der gesetzlichen Sozialversicherung und die volle Gewerkschaftsfreiheit für Gefangene ein. Sie wurde im Mai 2014 gegründet. Gegen große Widerstände in den Justizvollzugsanstalten versuchen die Initiatoren, die kollektiven Arbeitnehmerrechte der derzeit ca. 45.000 inhaftierten Beschäftigten in Deutschland zu stärken. http://bag-s.de/nc/aktuelles/aktuelles0/article/fritz-bauer-preis-2016-fuer-die-gefangenen-gewerkschaft-bundesweite-organisation/
04 Fast eine Million Leiharbeiter in BRD
Durchschnittsgehalt unter Niedriglohngrenze.Was absehbar war: Zahl der Leiharbeiter erreicht
Höchststand
"Die Zahl der Leiharbeiter erreicht in Deutschland einen neuen
Höchststand. 2015 waren insgesamt 961.000 Menschen als
Leiharbeiter beschäftigt, mehr als je zuvor. Das geht aus
einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken
hervor. (...)" Agentur-Meldung vom 08.09.2016 beim Spiegel
online
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/leiharbeit-erreicht-rekordniveau-in-deutschland-a-1111375.html
Diese Zahlen zum Einkommen und Verleihdauer sind wichtig, um
zu zeigen, wie lächerlich das geplante Gesetz zur Regulierung
von Zeitarbeit und Werkverträgen ist - siehe unser Dossier
dazu
http://www.labournet.de/?p=81850
Bitte von labournet: Und dieser miese Stand darf keinesfalls
auch noch durch den Tarifvorbehalt unterlaufen werden! Bitte
unterzeichnet unseren Offenen Brief an die
DGB-Tarifgemeinschaft: Equal Pay für LeiharbeiterInnen,
diskriminierende Tarifverträge ersatzlos kündigen!
http://www.labournet.de/?p=100678
05 Brief an die IG BCE
und nun die Antwort
Am 23. August 2016 dokumentierten wir den Brief eines
LabourNet-Lesers und Leiharbeiters an die IG BCE. Nun hat er
am 30. August 2016 eine Antwort der Hauptverwaltung,
Abteilung Tarifpolitik, erhalten: "... Die bestehenden
Manteltarifverträge zu kündigen und nicht mehr
abzuschließen, halten die DGB-Gewerkschaften ebenso für
nicht zielführend. Den Equal Pay-Grundsatz als Beschäftigter
durchzusetzen ist schwer, equal treatment ist noch deutlich
schwerer durchzusetzen.
Wir dokumentieren beide Schreiben im Dossier
http://www.labournet.de/?p=102380
Wir bitten weiterhin, den Offenen Brief gegen neue
Leiharbeitstarife zu unterschreiben und zu verbreiten!
http://www.labournet.de/?p=100678
06 Der DGB, die SPD und CETA und TTIP
Ökostrom für Gewerkschaftshäuser
Einzelne Aktive der BI „Moorburgtrasse stoppen“ beschäftigen sich – als Gewerkschaftsmitglieder - mit der klimaschädlichen Politik der Gewerkschaften und versuchen so, den Kohleausstieg – zügig u. sozialverträglich - zu befördern und den gewerkschaftlichen Kohlelobbyismus zu beenden.Ihr findet es unter diesem Link . http://moorburgtrasse-stoppen.blogspot.de/
Bitte verbreitet den Link weiter und druckt Euch für die Demo so viele Exemplare aus, wie Ihr halt verteilen könnt und mögt (20 Exemplare ist schon super). Auch klimaaktive GewerkschafterInnen, die woanders zur Stop CETA- und TTIP-Demo gehen, dürfen sich hier gerne bedienen.
Es danken mit sonnigem GrußDGB schlingert bei Ceta
"Hinter den Kulissen des Deutschen Gewerkschaftsbunds bröckelt
die Protestfront. So äußert DGB-Chef Hoffmann offene
Unterstützung für den Ceta-Kurs der SPD-Spitze. (...) Der
SPD-Vorstand hatte mit großer Mehrheit einen Leitantrag
beschlossen, der sich grundsätzlich für Ceta ausspricht.
Allerdings seien während des parlamentarischen Verfahrens noch
Klarstellungen bei mehreren strittigen Punkten erforderlich.
DGB-Chef Hoffmann hatte als Gast an der Gremiensitzung im
Willy-Brandt-Haus teilgenommen... Während die IG BCE das
Ceta-Abkommen offen und die IG Metall es eher verhalten
unterstützt, lehnt Verdi den Vertrag ab..."
Artikel von Karl Doemens vom 06. September 2016 bei der FR
online
http://www.fr-online.de/politik/freihandelsabkommen-dgb-schlingert-bei-ceta,1472596,34715680.html
Gewerkschaften
ringen um Ceta. Die Basis will jedenfalls nicht
"Der DGB-Chef stellt sich erst hinter einen SPD-Antrag, rückt
dann wieder davon ab. Der Verdi-Chef hält Ceta weiter für
„nicht zustimmungsfähig“. (...) Die Basis sieht Ceta extrem
kritisch. Auch die DGB-Spitzen forderten noch im Juni in einer
gemeinsamen Erklärung mit dem kanadischen Gewerkschaftsbund
unmissverständlich, dass „die Regierungen von Kanada und
Deutschland“ Ceta ablehnen. Am Mittwoch ruderte Hoffmann darum
zurück. (...) Auch Frank Bsirkse, Vorsitzender der
Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, betonte am Mittwoch, dass
sich an seiner Position nichts geändert habe. „In der
vorliegenden Fassung ist Ceta nicht zustimmungsfähig, weil
eine Reihe von roten Linien überschritten werden, die die
Gewerkschaften einstimmig aufgestellt haben“, sagte er der
taz..." Artikel von Malte Kreutzfeldt vom 7.9.2016 bei der taz
online
http://www.taz.de/Gewerkschaften-ringen-um-Ceta/!5334350/
Tür zu für CETA
Ver.di-Chef Frank Bsirske fordert, Handelsabkommen mit Kanada abzulehnen. Wirtschaftsbosse für SPD-ReformpapierAnmerkung:
Die SPD, wie alle anderen bürgerlichen Parteien ist Vollzugsorgan der Interessen des Kapitals. Aber sie muß Rücksicht nehmen auf die Stimmung der Gewerkschaftsmitglieder und der Demonstranten auf der Straße. (Deshalb hatte ver.di-Vorsitzender Bsirske seine Zustimmung zu TTIP und CETA in Ablehnung geändert). Durch großen Druck können also die SPD-Delegierten dazu gebracht werden, TTIP und CETA abzulehnen. Kein Überzeugungsakt sondern eher die Angst wieder unter 19 Prozent Zustimmung zu fallen. (DW)Nicht in falscher Sicherheit wiegen – am 17. September CETA und TTIP kippen!
Beide Abkommen sind Gefahr für Demokratie, Sozial- und Umweltstandards und öffentliche Daseinsvorsorge07 Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern:
Gewerkschafter im Trend - leider»Wähler nehmen Die Linke als etablierte Partei wahr«
Am Montag veröffentlichte die Antikapitalistische Linke (AKL) in der Partei Die Linke auf ihrer Internetseite ein Interview mit dem Vorsitzenden des Marxistischen Forums Sachsen, Ekkehard Lieberam. Darin äußert er sich u. a. zum Ergebnis der Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern:Anmerkung:
Da hat der Genosse Lieberam Recht, wenn er feststellt, daß die Wähler die Linkspartei als „etablierte Partei wahrnehmen“. Das allerdings schon seit vielen Jahren, nachdem die Linkspartei sowohl in Mecklenburg-Vorpommern als auch in Berlin und jetzt in Thüringen sich an Regierungen beteiligte. Weil sie meint, sie könnte im Kapitalismus besser regieren als SPD/CDU/Grüne. Und jetzt Bernd Riexinger heftig anstrebt, mit SPD und Grünen im Bund zu regieren. Superb wird es, wenn Lieberam mit Riexinger ein Buch verfaßt: „Die Linke und das Regieren“. Hinzuweisen ist auf die Abschiedsrede von Gysi auf dem Bielefelder Parteitag 2015, wo er gewaltige Fortschritte mit „r2g“ (Rot/Rot/Grün), Verbot von Waffenexporten in Spannungsgebiete und „mehr soziale Gerechtigkeit und Demokratie in der EU“ behauptet. Zu Israel hat Herr Gysi seit 10 Jahren die gleiche Einstellung wie Frau Merkel: Das Eintreten für Israel sei Teil der deutschen Staatsraison! Der Abgeordnete der Linkspartei Liebig ist Mitglied der imperialistischen Organisation „Atlantik-Brücke“ und wird von Gysi verteidigt. Ist es da ein Wunder, daß die Wähler die Linkspartei „als etablierte Partei wahrnehmen?“ (DW)Ein Lehrfilm über Demokratie im europäischen Haus und über betreutes Wählen
08 Die Anstalt vom 6.9.2016 im "Grand Hotel Europa"10 Atomingenieur und Atomaussteiger: Klaus Traube ist tot
Er war einer der Atomkonstrukteure der deutschen Atommeiler bei Siemens. Das Modell Siedewasserreaktor Baulinie 69 wurde in Teilen unter seiner Regie entwickelt. Und er hat die Mängel erkannt und wurde zu einem der schärfsten Kritiker der Atomenergie.Klaus Traube bei wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_TraubeDas bekannteste seiner vielen Bücher: Der Atomstaat (zusammen mit Günter Zint/Wolf Biermann/ Otto Köhler /Günter Wallraff)
11 Frankreich
Vorbereitungen auf den ersten Kampftag 15. September in Frankreich:12 Türkei
Entlassung von 11000 Lehrer*innen wegen angeblicher PKK-UnterstützungMenschenrechtler fordern Unterstützung der Kurden in Nordsyrien
Mit einer Mahnwache vor der US-Botschaft in Berlin appellierte die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) an Barack Obama, die Kurden und andere Minderheiten in Nordsyrien weiterhin zu unterstützen.Anmerkung:
Aus der Erklärung: „Zu keiner Zeit haben die Kurden die Souveränität und die territoriale Einheit Syriens oder der Türkei bedroht“. Auf den Vorwurf von antiimperialistischen Kreisen, die Kurden (PYD/YPG/PKK) machten sich durch die Zusammenarbeit mit den USA zu „Handlangern“ des Imperialismus, geht Schaber (siehe oben!) ausführlich ein! (DW)14 Termine:
+++ Verlust und Vermächtnis.
Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich+++ Hannes Heer:
„Die andere Geschichte der Bundesrepublik.+++ Ausblicke:
Transnational Social Strike Meeting vom 21. bis 23. Oktober in Paris
Erstellt: 06.09.2016 23:09 | Letzte Änderung: 06.09.2016 23:09
Jour Fixe Info57-16.12. Jahrgang – 6.09.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als
Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
Zitate der Woche:
Die große Lüge der Medien ist, diese Welt kann nicht verändert werden.»Bildet euch, denn wir
brauchen all eure Klugheit.
Bewegt euch, denn wir brauchen eure ganze Begeisterung.
Organisiert euch, denn wir brauchen eure ganze Kraft.«
(L’Ordine Nuovo)
„Wer wird die neue Welt bauen, wenn nicht Du und ich?“
(Rio Reiser, Schritt für Schritt ins Paradies.)Verlieren wir deshalb aber „in all dem Grauen, in all dem Wust, in all der unendlichen Wiederholung die Heiterkeit nicht, die wir brauchen, um aufrecht zu bleiben und zu wachsen“ , denn „das ist die Aufgabe: nicht am Volk verzweifeln, aber auch nicht aufs Volk warten“ (Landauer 1911). Und vor allem: Nicht an sich selbst verzweifeln!
(Aus Philipe Kellermann: Das Schwere, das schwer zu machen ist.)Ein Themen-Jour Fixe Info zu:
00 Entqualifizierung zum akademischen Prekariat (Britta Ohm)
01 Abstiegsängste durch „Industrie 4.0“ (Theo Wentzke)
00 Exzellente Entqualifizierung: Das neue akademische Prekariat
Von Britta Ohm01 Abstiegsängste
»Industrie 4.0« wird nicht nur Arbeitsplätze kosten. Es ist der staatlich orchestrierte Versuch, Gewinne zu sichern und den »Standort Deutschland« vor der Degradierung zur Werkbank zu bewahren.02 „Spitzenmanager sind da nur arme Schlucker“
Interview mit Michael Hartmann. Er ist Soziologe und erforscht Reichtum, die hiesige Elite und wie sich Macht vererbt.03 Die reichsten Deutschen
Politik und Forschung durchleuchten Sozialhilfeempfänger, aber an die Reichen und Superreichen trauen sie sich nicht ran04 Und hier eine Analyse, warum so wenig Widerstand gegen immer schlimmer werdenden Verhältnisse entsteht!
Prof. Dr. Rainer MausfeldStichworte aus dem Interview:
Soziale Identität der Arbeiter zerstören.Prof. Mausfeld
(Eine Vorlesung an der Kieler Uni)05 Nachdenkseiten:
Methoden der ManipulationVideoreihe zu Methoden der Manipulation.
Heute zum Trick, die gleiche Botschaft aus verschiedenen Ecken kommen zu lassen.06 Werner Rügemer: Die Freiheit, die sie meinen
Der Neoliberalismus immunisiert sich nicht nur gegen Kritik, er assimiliert sie und verkehrt sie in ihr Gegenteil. Der Begriff der Freiheit etwa ist längst schon unter die Räder gekommen – und jene, die heute noch nach Freiheit rufen, fordern damit in aller Regel die eigene Unterwerfung unter Fremdbestimmung und Markt. Ein Schlaglicht hinter die verantwortlichen Kulissen der Macht wirft nun der Autor und Publizist Werner Rügemer.
07 Kapitalismuskritik ist heute
oft so zahnlos, weil sie über die Analyse von Missständen
nicht hinauskommt.
Zwei neue Denkrichtungen wollen das
nun ändern
https://www.readability.com/articles/yassvdep
Anmerkung:
„Dennoch mag man sich freilich fragen, was solche Manifeste am
Ende tatsächlich bringen. Sind sie nicht bloße Funksignale aus
dem Elfenbeinturm, ein Schaulaufen der schönen Begriffe, das
mit der nächsten Theoriemode vergessen sein wird?“. Diesem
Fazit in dem Artikel kann man sich anschließen! (DW)
08
Know
your enemy!
Ein Gespräch mit Klaus Viehmann
Kritisch-lesen.de sprach mit Klaus Viehmann über die
Verknüpfung von Theorieproduktion und politischem Handeln
unter kapitalistischen Verhältnissen, die Möglichkeiten der
Kritik an einem überkommenen Klassenbegriff und den Kampf
gegen die dreifache Unterdrückung durch Kapital, Rassismus und
Patriarchat. Mehr:
https://www.kritisch-lesen.de/interview/know-your-enemy
09 Alf
Lüdtke: Eigen-Sinn
Fabrikalltag, Arbeitererfahrungen und Politik vom Kaiserreich
bis in den Faschismus
https://www.kritisch-lesen.de/rezension/proletariat-ohne-klischees
10 Von den Gründen,
(nicht) zu streiken. Studie von Sabrina Apicella
Amazon zählt zu den bekanntesten Akteuren der Umgestaltung
der Arbeit im Dienstleistungsbereich. Einzelhandel wird
durch Onlineversandhandel ersetzt und die Wege zwischen
Waren und KundInnen werden neu organisiert.
http://www.rosalux.de/publication/42258/amazon-in-leipzig.html
Kostenlose download: Siehe hier:
http://www.labournet.de/politik/gw/kampf/kampf-all/studie-amazon-in-leipzig-von-den-gruenden-nicht-zu-streiken/
Anmerkung:
Die obigen Verfasser beschäftigen sich allgemein mit dem heutigen Denken der Bevölkerung und den Versuchen, es zu manipulieren, damit die Masse des Volkes das Denken der Herrschenden übernimmt und der Praxis des Neoliberalismus keinen Widerstand entgegensetzt. (Die Kollegin Sabrina Appicella befaßt sich speziel mit dem Bewußtsein von Amazon-KollegInnen aus Leipzig).
Wir befassen uns mit dem Denken und Handeln speziell der Lohnabhängigen. Und dem in unseren Gewerkschaften, deren Führer und Teile des Apparates das Denken der Herrschenden übernommen haben und sich mit der Ideologie der Sozialpartnerschaft auf deren Seite gestellt haben. Wir schauen und beobachten, wo KollegInnen, Betriebsteile oder Betriebe Widerstand aufnehmen gegen die Zumutungen des Kapitals und wie sich das Bewußtsein der KollegInnen durch Arbeitskämpfe verändert. Voraussetzung für Widerstand ist die Organisierung. Dazu vier Texte, die in den letzten Monaten in der Zeitschrift soz erschienen sind.
10 Debatte: DGB-Gewerkschaften
Auf absehbare Zeit gibt es keine Alternative zu den DGB-GewerkschaftenIm prekären Sektor
gibt es eine Alternative zum DGB
Antwort von Peter Nowak auf Jakob Schäfer
Muss man sich im
DGB organisieren?: Vieles findet außerhalb des DGB statt
Willi Hajek antwortet auf Jakob Schäfer
Organisierung im
großen Haufen als Voraussetzung für Widerstand
Dieter Wegner antwortet auf auf die Kollegen Schäfer, Nowak und
Hajek
Erstellt: 03.09.2016 12:49 | Letzte Änderung: 03.09.2016 12:49
Jour Fixe Info
56-16.12. Jahrgang – 3.09.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als
Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
Zitat der Woche:
Und auch der Begriff Kapitalismus ähnelt einer komprimierten ZIP-Datei: wenn man sie entpackt, zeigt der globale Kapitalismus seine häßliche Fratze ganz unverblümt angesichts von Hunger, Kriegen, Rassismus, Patriarchat, Massenarbeitslosigkeit und Umweltzerstörung.
00 Zwei Bahnkollegen: Interview gegen die Einstellung der Auto- und Nachtreisezüge
01 Bei Amazon im Streikzelt: Interview mit BR Christian Krähling00 Im Herbst will die DB die Auto- und Nachtzüge einstellen.
Der Stand der Dinge
01 Bei Amazon in Bad Hersfeld im Streikzelt
Impressionen vom Streik im Juni 2016 bei Amazon Bad Hersfeld. Der Kollege Christian Krähling gibt einen Überblick vom ersten Streik 2013 bis heute! (15 Minuten)
02 Ver.di erkämpft Tarifvertrag Gesundheitsschutz und Mindestbesetzung an der Charité – das war sensationell und wegweisend zugleich
http://gewerkschaftsforum-do.de/ver-di-erkaempft-tarifvertrag-gesundheitsschutz-und-mindestbesetzung-an-der-charite-das-war-sensationell-und-wegweisend-zugleich/03 Veranstaltung mit der
alternativen japanischen Eisenbahner-Gewerkschaft Doro Chiba
in Berlin
Am 5. September findet in Berlin eine Veranstaltung mit einer
Delegation der alternativen japanischen Eisenbahn-Gewerkschaft
Doro Chiba statt. Leserinnen und Leser des LabourNet Germany
kennen diese Strömung aus ausführlicher Berichterstattung: Sei
es über den grundlegenden Kampf gegen die Privatisierung der
japanischen Eisenbahnen, oder aus der Arbeit, kämpferische
Strömungen und Gewerkschaften in Japan zu stärken und zu
vernetzen, oder aus der ausführlichen Berichterstattung über
den Kampf der Eisenbahner gegen die Folgen der
kapitalistischen Katastrophe von Fukushima und die Versuche
der Regierung, Normalisierung zu befehlen. Siehe dazu die
Einladung „DORO-CHIBA – nicht nur eine klassenkämpferische
Gewerkschaft, sondern auch eine antikapitalistische Bewegung“
vom 28. August 2016 hier beim Klassenkampfblock – für den 5.
September 2016 um 18.30 Uhr in der Kreuzberger
Regenbogenfabrik
http://klassenkampfblock.blogsport.de/2016/08/28/montag-5-9-18-30-uhr-doro-chiba-nicht-nur-eine-klassenkaempferische-gewerkschaft-sondern-auch-eine-antikapitalistische-bewegung/
Siehe dazu im Beitrag auch ein kurzes Video über die
Solidaritätsarbeit von Doro Chiba – und den Verweis auf
bisherige Veröffentlichungen im LabourNet Germany
http://www.labournet.de/?p=103663
04 IG BCE attackiert Klimaschützer
Ein Schlag ins Wasser. Von Helmut Born05 Verschlechterungen für SGB II-Bezieher und -Berechtigte – und auch einige Verbesserungen
http://gewerkschaftsforum-do.de/rechtsvereinfachungs-rechtsverschaerfungsgesetz-tritt-in-kraft-weitere-verschaerfungen-fuer-sgb-ii-bezieher-und-berechtigte/
06 Worte wie Arsen
Victor Klemperers legendäre Analyse der Sprache des Nationalsozialismus liegt nun als Hörspiel vor.
07 Warum wurde die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff gestürzt?
Aufstieg und Fall der PT und der kalte Putsch in Brasilien08 Türkei/Kurdistan
Während der Kämpfe zwischen Armee und PKK wurden die Bewohner der Altstadt Diyarbakırs erst vertrieben und dann enteignetAus JFI 12-16
"Schattenblick": Interview mit Hini (Hinrich Schultze)Aus JFI 17-16:
Türkei:09 Welcher Frieden in Kolumbien?
Und wie weiter, da Mörderbanden weiter aktiv sind?
Gentrifizierung in Hamburg
10 Warum das 3001-Kino ums Überleben kämpft
Aufruf zur Unterstützung des Filmprojekts:
11 Der marktgerechte Mensch„Der marktgerechte Mensch“ entsteht als „Film von unten“ – finanziert von denen, die ihn sehen und zeigen wollen. Die letzten Projekte der Filmemacher „Wer Rettet Wen?“, „Water Makes Money“ und „Bahn unterm Hammer“ haben gezeigt, wie mit Aufklärung und Mobilisierung Einfluss genommen werden kann.
Deshalb rufen wir auf: Helfen Sie mit, dass dieser Film zustande kommt, der zeigt, wie Solidarität verloren geht und wir alle Gefahr laufen, in Konkurrenz zueinander zu versinken, während Reiche immer reicher werden.Zahlungen bitte auf das Konto: Empfänger: Der marktgerechte Mensch, GLS Bank, IBAN: DE49430609672020346200, BIC: GENODEM1GLS
180.000 EURO ist die Filmförderung von unten, die das Fundament des Films errichten soll12 Termine
+++ Superkurzfristig, superinteressant!
+++ Chile – 43 Jahre nach dem Militärputsch
Am Sonntag, dem 11. September 2016, 17.00 Uhr,+++ Demo gegen CETA und TTIP in Hamburg
Die Auseinandersetzung um die Handelsabkommen CETA und TTIP geht nach den Sommerferien in die heiße Phase. Große regionale Bündnisse rufen zu Demonstrationen am 17. September in Ham-burg, Berlin und weiteren Städten auf.13 Blitzlicht ins Proletariat
SoVD: Altersarmut beginnt im Berufsleben, nicht erst bei Renteneintritt!Erstellt: 29.08.2016 17:39 | Letzte Änderung: 29.08.2016 17:39
Jour Fixe Info 55-16. 12.
Jahrgang – 29.08.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
"Wenn uns Roboter und Algorithmen in der Arbeitswelt ersetzen, sollten sie auch unseren Platz als Steuerzahler einnehmen".
Frank Rieger (Chaos Computer Club)
Erinnerung:
144. Jour Fixe am 7. September um 18 Uhr 30 im Curiohaus
00 DEUTSCHE BAHN
Warum Nachtzüge nicht von den Schienen verschwinden dürfen01 GOODGAME
Goodgame: Kahlschlag im Zocker-HimmelWie die Lemminge
Kommentar über die Rausschmisse beim Hamburger Computerspiel-Hersteller Goodgame StudiosEx-Mitarbeiter spricht über die Kündigungen bei den Goodgame Studios
Wie unsere Kollegen von Games Wirtschaft berichten, sprach Andreas Wilsdorf, ehemaliger Mitarbeiter der Goodgame Studios und ebenfalls von den Kündigungen betroffen, nun auf der Respawn-Konferenz über die Situation. Er sprach von den Zuständen, die im Unternehmen herrschten.http://www.gulli.com/news/27770-betroffener-der-goodgame-studios-kuendigungen-spricht-klartext-2016-08-16Stellungnahme der Geschäftsleitung vom 15.12.15
Stellungnahme zu Kündigungen und BetriebsratUnd so sieht sich Goodgame:
Goodgame Benefits: Damit wird Arbeit zum Vergnügen02 AMAZON
Eine Meinung der Kapitalseite (Institut der deutschen Wirtschaft, Köln):03 CHARITÉ
Outsourcing 2.0 an der Charité 04 Die IGM sagt: "Gleicher Lohn
für gleiche Arbeit gibt es nur mit Tarif"
05
Klimacamp 2016 im Rheinland vom 19.-29. August 2016
– und die gewerkschaftliche Auseinandersetzung:
"Schnauze
voll" Demonstration und Kundgebung am 26.08.2016
abgesagt!
"Hiermit möchte wir euch mitteilen, dass wir die
Demonstration und Kundgebung für Freitag den
26.08.2016 komplett abgesagt haben. Wir stellen fest,
dass wir mit unseren Aktionen in der vergangenen
Woche, ein hohes Maß an Aufmerksamkeit, Diskussionen
und Verständnis gestoßen sind. Hier können wir ein
sehr positives Fazit ziehen. (...) und werden auch in
Zukunft unsere Themen Gewaltfreiheit, Personalabbau
und verfehlte Energiepolitik mit geeigneten Aktionen
begleiten. Die Klimacamp-Teilnehmer werden für die
anstehenden Aktionstage zur absoluten Gewaltfreiheit
aufgerufen." Meldung der IG BCE Alsdorf vom 18.08.2016
(jetzt erst entdeckt) - Einsicht sieht anders aus, wir
werten es dennoch als Erfolg!
https://alsdorf.igbce.de/pressemitteilung-aktion-schnauze-voll/133508?highlightTerms=&back=
Siehe Infos und Hintergründe im Dossier
http://www.labournet.de/?p=102376
06 Flugblatt von aktion./.arbeitsunrecht gegen TTIP und CETA
https://aktion.arbeitsunrecht.de/sites/default/files/160917_aktion-arbeitsunrecht_CETA-Flyer_schafft-freihandel-wachstum_02.pdf07 Pflegekräfte: Sklavinnen, die uns pflegen
Beleidigt, geschlagen, keine Freizeit: Hunderttausende Osteuropäerinnen versorgen in deutschen Haushalten Menschen. Das ist meist verboten, wird aber selten verfolgt. Mehr:08 Renten rauf, Steuern rauf
Der Sozialverband Deutschlands will der Altersarmut begegnen und schlägt dazu ein Milliardenprogramm vor. Zahlen sollen es die Reichen
Buchempfehlung:
09 Digitale Selbstverteidigung von Susanne LangBuchempfehlung
10 Die Freiheit nehm ich dir. 11 Kehrseiten des Kapitalismus11 »Unheilbarer Riss im Stoffwechsel zwischen Natur und Gesellschaft«
Gespräch von Christian Stache mit John Bellamy Foster. Über Naturzerstörung im Kapitalismus, den ökologischen Marxismus von Marx bis heute und ökologische Probleme als Klassenfragen. Mehr: https://www.jungewelt.de/2016/08-20/067.phpGeschichte
12 Mitläufer und Täter13 Termine
+++Mittwoch, den 31. August um 21:30
Uhr
läuft im Metropolis im Rahmen von dokart der Film
(1988/1989/ 100 min.)
+++ Liebe
Friedensfreundinnen und -freunde,
am Antikriegstag wollen wir unseren Protest gegen die
von Bundesregierung und Nato betriebene Rüstungs- und
Kriegspolitik wieder auf die Straße tragen:
Donnerstag, 1. September 2016
Auftaktkundgebung 17.00 Uhr,
Deserteursdenkmal/Kriegsklotz, Dammtor/Stephansplatz
Abschlusskundgebung 18.30 Uhr, Besenbinderhof
Im Anschluss findet im Gewerkschaftshaus um 19 Uhr
eine Veranstaltung von ver.di Hamburg - Arbeitskreis
Frieden statt.
Mit antimilitaristisch-pazifistischen Grüßen
Hamburger Forum
+++ Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir laden euch herzlich zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein zum Thema:+++ Griechenland aktuell – Welches Europa wollen wir?
Der ver.di-Landesbezirk Hamburg und die Fachbereiche Ver- und Entsorgung und Bildung, Wissenschaft und Forschung laden gemeinsam mit dem „Runden Tisch Griechenland in ver.di“ zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein mit+++ Nachbarschaftsfest für GewerkschafterInnen, Geflüchtete, StadtteilbewohnerInnen
am 2. September von 15 bis 20 Uhr im Innenhof des Gewerkschaftshauses und in den Jugendräumen, Besenbinderhof 60+++ Blockupy 2016/17:
An die Arbeit – Aktionswochenende am 2./3. September 2016 in Berlin
14 Blitzlicht ins Proletariat
Haushaltshilfen fast immer illegal beschäftigt
Erstellt: 23.08.2016 01:57 | Letzte Änderung: 23.08.2016 01:57
Jour Fixe Info 54-16. 12. Jahrgang – 23.08.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem - gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
00 Massen-Kündigungen: Mitarbeiter-Schock! Goodgame entlässt hunderte Angestellte
http://www.mopo.de/hamburg/massen-kuendigungen-mitarbeiter-schock--goodgame-entlaesst-hunderte-angestellte-2461325801 Gesetz zur
Regulierung von Zeitarbeit und Werkverträgen 2016
Kampf um Leiharbeit
Text und Video der
Plusminus-Sendung vom 27.07.16 von Hermann Abmayr
bei Das Erste
http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/kampf-zeitarbeit-100.html
Video "Kampf um Leiharbeit" - Interview mit Prof. Däubler
(11 Minuten) Offener
Brief “Equal Pay für LeiharbeiterInnen,
diskriminierende Tarifverträge ersatzlos kündigen!”
http://www.labournet.de/?p=100678
Und hier noch mal Kontrastprogramm von der IG BCE!
Im Gegensatz zum Filmemacher und Journalisten, Hermann G. Abmayr, dem Rechtswissenschaftler Prof. Däubler, Labournet und vor allem der Leiharbeiter, von denen viele ihre Arbeit“geber“ als Sklavenhalter bezeichnen, bejubelt die IG BCE die Leiharbeit! Der normale Zustand in der Leiharbeit ist für sie Ausnahme und Mißbrauch. (DW)Aus JFI 52-16
IG
BCE: Fairplay in der Zeitarbeit
https://www.igbce.de/mitglieder/kompakt/fairplay-in-der-zeitarbeit/131716
Aus JFI 52-16
Interview mit den Technicum-Betriebsräten Uwe Jockers und Ivo Radja
02 Alsdorf: IG
BCE ruft zu Demonstration auf
"Die lG BCE Bezirk Alsdorf und die Vertrauensleute der
Sparte Tagebaue rufen alle Beschäftigten bei RWE Power
im rheinischen Revier zu Aktionen auf, um ein Zeichen
gegen Gewalt, Arbeitsplatzabbau und eine aus Sicht der
Gewerkschaft verfehlte Energiepolitik zu setzen...
Laut IG BCE sind viele RWE-Mitarbeiter frustriert,
weil sie immer wieder der Gewalt aus dem Umfeld von
Aktivisten ausgesetzt seien. Sie fürchten um ihre
körperliche Unversehrtheit. Die IG BCE forderte die
Teilnehmer des Klimacamps erneut auf, dass auf Gewalt
verzichtet werden soll..." Artikel vom 12. August 2016
bei der Aachener Zeitung online
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/nordkreis/alsdorf-ig-bce-ruft-zu-demonstration-auf-1.1424781
Labournet schreibt dazu:
Um zur Demonstration gehen zu können, hat der Konzern
RWE seinen Beschäftigten am 26. August frei gegeben!
Die Aktion - Wir haben die"Schnauze voll" von Gewalt!
befindet sich tatsächlich auf der Homepage der lG BCE
Bezirk Alsdorf mit dem Aufruf und Flugblatt zur Demo,
datiert vom 11.08.2016! Es ist also keineswegs eine
Aktion vereinzelter Vertrauensleute auf Fratzebuch,
sonder wird von der IG BCE getragen...
https://alsdorf.igbce.de/aktion-schnauze-voll/133376
Wir erinnern deswegen an den Aufruf
"Gewerkschafter*innen für Klimaschutz" - siehe Infos
und Hintergründe im Dossier (labournet)
http://www.labournet.de/?p=102376
Initiative von verdi-Linken »GewerkschafterInnen für Klimaschutz« gegen IG BCE und verdi Mitglieder von „Wir haben die Schnauze voll“. Diskutieren beide bei Klimacamp?
»Durch den Abbau wurden Dörfer zerstört«03 Geschichte Atomenergie:
Allein 16 AKWs waren an der Elbe in Westdeutschland geplant04 Herbert Schui ist tot
Linker Ökonom, Politiker ohne Attitüden: der WASG-Gründer und Memogruppen-Schöpfer starb im Alter von 76 Jahren05 Politik und Forschung durchleuchten Sozialhilfeempfänger, aber an die Reichen und Superreichen trauen sie sich nicht ran
In Hamburg ist die Millionärsdichte bundesweit am höchsten. Hier leben rund 42.000 Millionäre und 18 Milliardäre. Warum weiß man so wenig über sie?06 Früher: working class heroes – heute: Helden des Kapitals
Wolfgang Gedeon – Vom Maoisten zum Rechtsaußen in der AfD07 Syrien
Karin Leukefeld*) zur aktuellen Lage in SyrienOrdnungsmacht im Krisengürtel
ALEPPO/BERLIN (Eigener Bericht) - Mit neuen diplomatischen Vorstößen zur Beendigung der Schlacht um Aleppo sucht Außenminister Frank-Walter Steinmeier den deutschen Einfluss im Nahen Osten zu stärken. Seine Bemühungen, Russland zu einer Waffenruhe zu drängen und eine Luftbrücke zur Versorgung eingekesselter Stadtteile zu errichten, erfolgen zu einer Zeit, zu der Berlin offiziell ankündigt, "die globale Ordnung aktiv mitzugestalten". Sie geben sich humanitär, fordern - in einer Phase des Krieges, in der ein Sieg der Regierungstruppen möglich schien - eine Einstellung der Gewalt; ganz im Gegensatz dazu hatte Berlin in früheren Kriegsphasen, als die Aufständischen sich in der Offensive befanden, den Konflikt etwa mit der Entwicklung großer Aufbaupläne für Syrien nach Assads Sturz befeuert. Mehr:08 Türkei
»Zentrale Aktionsplattform« für Islamisten09 Südafrika (Azania)
4 Jahre danach: ANC im Zentrum der Kritik bei Gedenkveranstaltung in Marikana10 Eritrea
»Die Gründe für die Flucht der Eritreer liegen bei den Vereinten Nationen«11 CHINA
Videos über ein Treffen
chinesischer und bundesdeutscher ArbeiterInnen 2016
Organisiert vom Forum Arbeitswelten fand im Januar
2016 eine Rundreise einer Gruppe von AktivistInnen aus
China durch die BRD statt, bei der es zu mehreren
Treffen mit Belegschaften bundesdeutscher Unternehmen
und gewerkschaftlichen Aktiven kam. In zwei Videos
wird einerseits darüber berichtet, andrerseits ein
Schlaglicht auf die Hintergründe gelegt - siehe dazu
die beiden Video:
12 Japan
Die alternative Eisenbahngewerkschaft Doro Chiba und die Gründung anderer Alternativgewerkschaften in Japan „Kürzlich hat DORO-CHIBA befristete Arbeiter von CTS organisiert (CTS ist ein Subkontraktor von JR-Ost, an den essentielle Serviceleistungen der Bahn kostensparend „outgesourct“ wurden). Es handelt sich um den seltenen Fall, dass eine Gewerkschaft festangestellte und befristete (prekäre) Arbeiter in der gleichen Organisation vereint“ ist eine der vielen informationsreichen Antworten in „Japan: klassenorientierte „Doro-Chiba“-Strömung breitet sich aus“ bereits am 29. März 2016 im Nemeticoblog, ein Interview mit einer Aktivistin der Tokyo-Seibu Union (Apparel General Union branch, Textilarbeiter-Branche) aus dem der Fortschritt dieser Gewerkschaftsbewegung deutlich wird. Mehr:+++ Liebe KollegInnen vom Jourfix,
am 3. September findet in Berlin die bundesweite Demo gegen Rassismus statt. Im Rahmen der Aktionstage treffen sich national und international arbeitende Gruppen , um ein gemeinsames Vorgehen, nicht nur gegen Rassismus, sondern auch gegen die neoliberale, europäische Politik insgesamt, zu planen . U.a. soll das nächste Treffen der transnationalen Plattform TSS im Oktober in Paris vorbereitet werden. Hat jemand Zeit und Lust dort hinzugehen? Wir brauchen dringend eine Regionalgruppe in Hamburg. .+++ Brigitte Dottke eröffnet am
Sonntag, den 28. August 2016 um 15,30 Uhr+++ Lampedusa in Hamburg
Wir sind hier um zu bleiben – und unser Protestzelt muss auch bleiben! +++ Liebe Friedensfreundinnen und
-freunde,
am Antikriegstag wollen wir unseren Protest gegen die von
Bundesregierung und Nato betriebene Rüstungs- und
Kriegspolitik wieder auf die Straße tragen:
Donnerstag, 1. September 2016
Auftaktkundgebung 17.00 Uhr,
Deserteursdenkmal/Kriegsklotz, Dammtor/Stephansplatz
Abschlusskundgebung 18.30 Uhr, Besenbinderhof
Im Anschluss findet im Gewerkschaftshaus um 19 Uhr eine
Veranstaltung von ver.di Hamburg - Arbeitskreis Frieden
statt.
Mit antimilitaristisch-pazifistischen Grüßen
Hamburger Forum
+++ Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir laden euch herzlich zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein zum Thema:+++ Griechenland aktuell – Welches Europa wollen wir?
Der ver.di-Landesbezirk Hamburg und die Fachbereiche Ver- und Entsorgung und Bildung, Wissenschaft und Forschung laden gemeinsam mit dem „Runden Tisch Griechenland in ver.di“ zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein mit14 Blitzlicht ins Proletariat
Unbezahlte Überstunden
Erstellt: 20.08.2016 23:08 | Letzte Änderung: 20.08.2016 23:08
Einladung zum 144. Jour Fixe am Mittwoch, 7. September um 18 Uhr 30, Curiohaus (Hofdurchgang), Rothenbaumchaussee 15
Jour Fixe mit Eisenbahnern aus Japan
DORO-CHIBA - nicht nur eine kämpferische GewerkschaftAktuelle halbe Stunde:
Joachim Holstein berichtet über den Widerstand gegen die Einstellung der Autoreisezüge und Reduzierung der Nachtzüge der Deutschen Bahn. (Er ist Sprecher der European Railsevice)„Doro-Chiba“, das ist eine politische Strömung und der Ausdruck für eine wachsende antikapitalistische Basisbewegung in Japan, deren Kern die klassenorientierte und kämpferische Regionalgewerkschaft Doro-Chiba darstellt.
Sie gehört zu den AKW-Gegnern der ersten Stunde in Japan, nicht erst seit der Havarie des Atom-Reaktors Daichi in Fukushima.
Doro-Chiba kämpft gegen Privatisierung und outsourcing bei Japanese Railway und für erneuerte nicht sozialpartnerschaftliche Gewerkschaften – und für eine nicht-kapitalistische Gesellschaft. Doro-Chiba ist verbündet mit dem Studentenverband Zengakuren und japanischen AKW-Gegnern.
Vor 29 Jahren entschied die Regierung, die Japanische Staatsbahn zu zerteilen und zu privatisieren in verschiedene Unternehmen (diese nennen sich alle „JR“ – Japanese Railway). Die wahre Intention der japanischen Regierung damals aber war, die japanische Gewerkschaft der Eisenbahnarbeiter zu schwächen, welche die stärkste in ganz Japan war (Diese Gewerkschaft hieß DORO).
Die ursprüngliche Eisenbahngewerkschaft DORO brach darüber auseinander und zerfiel, nur DORO-CHIBA (DORO Regionalverband der Präfektur Chiba) entschied sich zu kämpfen und streikte gegen die Privatisierung. 1047 Eisenbahnarbeiter (die gesetzesmässig nicht kündbar waren) wurden damals gekündigt. DORO-CHIBA war auch die einzige Gewerkschaft innerhalb der japanischen Eisenbahnen, die gegen die Kündigungen kämpften, während andere Gewerkschaften nur „verhandelten“ (ergebnislos), aber niemals dagegen wirklich kämpften, und zwar mit Streik.
Letztes Jahr sprach der japanische Oberste Gerichtshof sein endgültiges Urteil in Sachen der 1047 Eisenbahn-Arbeiter. Die Entlassung der 1047 Arbeiter war demnach illegal und unrechtmäßig.
DORO-CHIBA kämpft aktuell gegen „irreguläre (prekäre) Beschäftigung“ und „Outsourcing“, und zwar weil diese die wichtigsten Gründe für die Gefährdung und Infragestellung der Bahnsicherheit darstellen.
DOR-MITO, DORO-TAKASAKI, DORO-NISHINIHON, DORO-KANAGAWA, DORO-NIIGATA, DORO-KYUSHU, DORO-HOKKAIDO und DORO-FUKUSHIMA wurden inzwischen nach dem Vorbild von DORO-CHIBA als antikapitalistische Basisbewegung organisiert. Derzeit wird gerade DORO-TOKYO gegründet.
DORO-CHIBA
arbeitet eng mit dem japanischen Studenten-Verband Zengakuren
zusammen! Er ist seit
den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts mit Doro-Chiba, bzw.
seinem Vorläufer verbündet ist. Zengakuren-Studenten errangen
einen Erfolg, als sie 2012 die Leitung des AStA übernahmen und
die alte, pro-neoliberale Führung ersetzten. Zengakuren ist
ein sehr traditionsreicher japanischer Studentenverband, der
vor allem in den 60er, 70er und 80er Jahren große Bewegungen
u.a. gegen US-Stützpunkte in Japan anführte. Mit dieser
Aktion kündigt sich möglicherweise eine neue Phase der
Studentenkämpfe in Japan an.
Infos
zum Jour Fixe:
Eine kurze Geschichte von Doro-Chiba
Japanische Eisenbahn: Langer Kampf gegen PrivatisierungErstellt: 16.08.2016 10:10 | Letzte Änderung: 16.08.2016 10:10
Jour Fixe Info 52-16. 12.
Jahrgang – 16.08.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des
„Jour Fixe“ in Hamburg
00 Kollege Ergin hört bei Meyer-Werft auf
01 Mercedes Bremen: Stillhalten kostet Arbeitsplätze
Ankündigung:
Jour Fixe am 7. September mit Eisenbahn-KollegInnen aus Japan und Südkorea, begleitet von Eisenbahnern aus Berlin
00 Nach Rechtsstreit um Kündigung:
Betriebsrat Ibrahim Ergin hört bei Meyer Werft auf [und wechselt zur IG Metall]Anmerkung:
Niemand von KollegInnenseite wird dem Kollegen Ergin wegen seiner Entscheidung, „die Reißleine“ zu ziehen einen Vorwurf machen! Seine Gesundheit und seine Familie gehen vor! Viele vom Fertigmachen (einige nennen es „Union Busting“) Betroffene haben versucht, noch länger durchzuhalten und sind Opfer geworden.02 Literaturempfehlung!
Amazon in Leipzig03 Zur Strategie: Gemeinsam gegen Union Busting
Möglichkeiten der politischen, medialen und juristischen Gegenwehr im Betrieb | Belange der Belegschaft aufgreifen 04 Es wird dringend geraten, diese
Eigenlob-Hudelei der IG BCE zu lesen!:
IG BCE:
Fairplay in der Zeitarbeit
"Unterbezahlung, miese
Arbeitsbedingungen, Tricksereien – Zeitarbeit gilt
oft pauschal als Schmuddelkind, dabei gibt es auch
Beispiele für Firmen, die sauber spielen und mit
Gewerkschaft und Betriebsräten zu brauchbaren
Regelungen gefunden haben.
Ob man sie mag oder nicht, Zeitarbeit ist
Realität. ..."
https://www.igbce.de/mitglieder/kompakt/fairplay-in-der-zeitarbeit/131716
05 Schöne IG BCE-Welt
Interview mit den Technicum-Betriebsräten Uwe Jockers und Ivo Radja
06 Neue Initiative für Nachtzüge mit Vorschlag:
Deutsche Bahn und Österreichische Bundesbahnen bilden gemeinsame Nachtzug-TochterHier nochmal der überaus sehenswerte Doku-Film, der letzten Mittwoch, leider erst spät abends gesendet wurde!
Auf dem Abstellgleis – Die Bahn in der Krise (44 Minuten)
07 An alle whistleblower und die es werden möchten!
Whistleblowing: Heise öffnet Enthüllungsplattform heise Tippgeber08 Perfektes Zusammenspiel zwischen Bertelsmann-Stiftung und Bertelsmann-Konzern!
Ein Trojanisches Pferd in deutschen Schulen09 Bomben auf Hiroshima und Nagasaki, „friedliche“ Atomkraftnutzung und Energiewende:
Redebeitrag von Fritz Storim am 6. August 2016 auf dem Hiroshima-Tag in Hamburg am Dammtor-Deserteurs-Denkmal:
10 Uta Segler ist im Alter von 79 Jahren an Herzversagen gestorben
"Möge Ihr Feuer des Widerstandes in unserem Herzen weiter brennen..."
12 Hermann Kant ist gestorben
Sein bekanntestes Buch war: Die AulaNachruf aus Neues Deutschland
„Das beste an der DDR war der Traum, den wir von ihr hatten“Beiträge zu seinem 90. Geburtstag am 14.6.2016
http://www.jungewelt.de/2016/06-14/002.php13 Hamburger Morgenpost:
Fidel Castro wird 90. Der ewige RevolutionärDie Kubanische Revolution verteidigen
Viele, die im Elend leben, haben keine Wahl, sich auf die eine oder andere Seite zu stellen. Fidel Castro hatte sie. Er ergriff Partei für diejenigen, die nicht auf der Sonnenseite leben. Er widmete sein Dasein kompromisslos dem Einsatz für die Beseitigung gesellschaftlicher Verhältnisse, in denen, wie Karl Marx es formulierte, »der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist«. Mehr:14 USA
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm! Donald Trump und Fred Trump
Die Wahlen in den USA sind kein direktes Thema für Jour Fixe Info. Aber daß Woody Guthrie vor vielen Jahrzehnten schon Fred Trump, dem Vater von Donals Trump ein Lied gewidmet hat, ist ein bemerkenswerter Fakt, der weitergegeben werden soll.Daß so eine verrückte Figur wie Trump Präsidentschaftskandidat werden konnte mit realen Aussichten, Präsident zu werden, hätte vor einem Jahr kaum jemand, auch hier nicht, für möglich gehalten. Aber wir sollten uns in Erinnerung rufen, daß gerade hier in Deutschland eine ähnlich verrückte Figur vor 83 Jahren, auch über Wahlen, hier in Deutschland an die Macht kam. Die Verachtung für die politisch doofen US-Amerikaner sollte sich also in Grenzen halten. Und was einem die Hoffnung auf rationale, vernünftige US-Amerikaner wieder gab, war die Begeisterung für den Kandidaten Bernie Sanders von seinem meist jugendlichem Anhang. Wobei seine Anhänger meist radikalere linke Positionen innehatten als der als linker Sozialdemokrat einzustufende Sanders.
Was aber auch
erstaunlich ist, aber nicht thematisiert wird, ist die
Tatsache, daß so eine verrückte Figur wie Donald Trump
über Jahrzehnte in seiner Firma agieren konnte (und
Milliarden scheffeln!). Man fragt sich: Wie kann man
es aushalten, in einer Firma mit so einem Chef zu
arbeiten? Sind die Unterchefs ähnlich verrückte Typen?
(DW)
In December 1950, Woody Guthrie moved to an
apartment building in Brooklyn – Beach Haven
Apartments. His landlord: Fred Trump, father of
Donald Trump.
https://www.youtube.com/watch?v=jANuVKeYezs
15 Türkei
Nationalistischer Furor
Über die politische Landschaft der Türkei nach dem gescheiterten Putschversuch vom 15. JuliDie Türkei nach dem Putschversuch
16 Termin
Klimacamp im Rheinland!
17 Blitzlicht
Immer mehr Leiharbeit!
Im Dezember 2015 gab es 951 000 LeiharbeiterInnen, 67 000 mehr als im Vorjahr.
Erstellt: 09.08.2016 10:58 | Letzte Änderung: 09.08.2016 10:58
Jour Fixe Info 51-16. 12.
Jahrgang – 09.08.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour
Fixe“ in Hamburg
00 Im Jour Fixe Info 50-16: „Gratulation an Fidel zum 90. Geburtstag“ hatten wir geschrieben:
Vorweg:
Es mag anläßlich des 90. Geburtstages von Fidel Castro (wieder) Kritik geben von linker Seite am kubanischen System, daß es autoritär sei, nicht basisdemokratisch. Diese Debatte soll hier nicht im Mittelpunkt stehen sondern einfach die Tatsache, daß sich die Kubaner 1959 von der seit 1898 bestehenden US-Herrschaft befreit haben - unter Führung Fidel Catros, Che Guevara und Camillo Cienfuegos.Dazu schreibt der Kollege B.S.:
... nur noch mal darauf hinweisen, dass die kubanische Revolution mehr erreicht hat, als nur die Amis aus ihrem Land zu werfen, sondern dass sie ganz gewaltige soziale Fortschritte gemacht haben. Besonders im Vergleich zu anderen südamerikanischen Staaten. Und die durchschnittliche Lebenserwartung, ja sogar höher liegt als in den USA.Der Kollege hat völlig Recht! Deshalb hier die Ergänzung!
Weil die Masse der KubanerInnen es auch heute noch weiß, wie es vor 1959 im Lande ihrer Eltern und Großeltern aussah und sie wissen, wie es in den Ländern Lateinamerikas aussieht, unterstützen sie weiter ihr System. Sie wissen um das Elend und die slums in Lateinamerika und wie es um Bildung und Gesundheitsversorgung in diesen Ländern steht. Und sie wissen auch um den Reichtum an Ressourchen und Bodenschätzen in den anderen Ländern und wem dieser Reichtum zufließt und wie es in Kuba ist, daß fast keine Bodenschätze hat, nur Tabakanbau, Rumproduktion und zunehmend Tourismus. Und sie wissen, daß in ihrem System die Erträge vor allem in die Bereiche Bildung, Gesundheit und Forschung fließen! Sie wissen auch, daß viele tausend ÄrztInnen, besonders aus Lateinamerika in Kuba kostenlos ausgebildet wurden und daß Millionen Menschen bei Katastrophen und Kriegsfolgen durch kubanische medizinische Kräfte geholfen wurde. Wegen dieser Fakten wird das kubanische System anerkannt und bewundert! Das ist eine andere Sichtweise als von den imperialistischen Ländern aus, wo argumentiert, daß das Regime sich nur durch Zwang und Indokrination, besonders der Jüngsten in den Schulen halte! Werch ein Illtum, um mit Jandl zu sprechen. (DW)Siehe dazu die beiden Veranstaltungen zu Kuba unter Termine!
01 Möbelhaus XXXL Rück in Oberhausen:
Widerstand gegen das Ausbeutungsmodell von XXXLutz
02 Leiharbeit auf dem Vormarsch: 2016 über eine Million!
(Und wieviel KollegInnen sind WerkverträglerInnen?!)Anmerkung:
Diemeisten Leiharbeitsverhältnisse werfen die Betroffenen nicht nur in eine schwierige und leidvolle Arbeits- und Lebenssitution, sondern unterminieren das gewerkschaftliche System selbst, also auch die DGB-Gewerkschaften! Dieses System beruht auf der noch relativ gut bezahlten Stammbelegschaft. Je mehr diese abbröckelt, je mehr trifft das die Gewerkschaft. Streiken gegen
Leiharbeit (mit oder ohne Gewerkschaft)
Der Betriebsrat Gerwin Goldstein berichtet über die
Situation im Mercedes Benz Werk in Bremen und den
Widerstand der Arbeiter_innen gegen Leiharbeit und
Werkverträge. Im Dezember 2014 hatten 1.300
Beschäftigte in der Nachtschicht die Arbeit
niedergelegt. "Wir haben Werkverträge,
Stammmitarbeiter, Leiharbeiter, Praktikanten,
Ferienarbeiter, Dauerferienarbeiter und Studenten,
die nur am Samstag arbeiten. Wahnsinn!" (aus dem
Video). Video von Karsten Weber bei labournet.tv
(deutsch | 12 min | 2016)
http://de.labournet.tv/video/7034/streiken-gegen-leiharbeit
Offener
Brief: Equal pay für LeiharbeiterInnen!
03 IG BCE aktuell 07-16
Freihandel zwischen EU und Kanada: Vorteile nicht verschweigenGewerkschaft für Freihandelsabkommen:
Ceta und Mordio bei der IG BCE
04 Das Klimacamp, die IG BCE und verdi
Rhein-Erft-Kreis. Im Vorfeld des Klimacamps, das vom 19. bis 29. August bei Erkelenz am Tagebau Garzweiler stattfinden soll, hat sich die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie in Zusammenarbeit mit den Betriebsräten eine Gegenaktion mit dem Titel „Schnauze voll“ ausgedacht. Verdi geht auf Distanz. Mehr:Anmerkung:
Es ist interessant, wann KollegInnen der IG BCE und ihre Funktionäre in Gang kommen und die „Schnauze voll“ haben. Wenn UmweltschützerInnen und KollegInnen ein Klima-Camp organisieren und sie dadruch ihre Arbeitsplätze in Gefahr sehen. Sie kamen nicht in Gang, zeigten keine Solidarität, als die KollegInnen von Neupack (kleine Chemie-Bude in Hamburg und Rothenburg) die Schnauze voll hatten, weil etliche von ihnen seit elf Jahren keine Lohnerhöhung erhalten hatten, sie keinen Tarifvertrag hatten und deshalb am 1.12.2012 in Streik traten. Damals erschienen sie nicht zu den morgendlichen Blockaden gegen Streikbrecher! (Ihre jetzt aktive und radikale IG BCE war allerdings auch gegen diese Blockaden!). Die Solidarität mit den Streikenden überließen die zigtausenden IG BCE-Mitglieder in und um Hamburg hunderten von jungen Menschen, die morgens ab 5 Uhr vor den Toren standen und blockierten!Aufruf von Gewerkschafter*innen für Klimaschutz
http://www.baso-news.de/Baso/Prgs/cmsimpleaktiv/userfiles/downloads/2016/Aufruf%20Klimacamp+U.pdfKlimacamp im Rheinland!
Was passiert beim KLIMACAMP 2016?
05 Hartz IV-Sanktionen gefährden Leben:
Gothaer Sozialrichter rufen erneut Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe an. 06 Bundesagentur als Sklavenhändler
Trotz Kritik: Vermittlung der Bundesagentur für
Arbeit in Leiharbeit hält unvermindert an
"Seit 2010 nun schon besteht das von der
Bundesagentur für Arbeit (BA) erfasste Angebot an
offenen Stellen zu mehr als einem Drittel aus
Jobofferten aus der Leiharbeitsbranche. Die BA
reagierte schnell: Auf zählbare Vermittlungserfolge
aus, drückte sie die Menschen in Leiharbeit – und
geriet darüber in Verruf. (...) Zu einer Trendwende
bei der Vermittlungstätigkeit der Arbeitsagenturen
und Jobcenter hatte dies allerdings nicht geführt.
Mehr:
http://www.annotazioni.de/post/1928
07
Verfolgungsbetreuung durch Jobcenter
Hartz IV: Jobcenter verlangt Führungszeugnis
"Drogentests, Psychologische Gespräche und
Sanktionsmaßnahmen zur vermeintlichen "Erziehung" des
erwerbslosen "Delinquenten". Das alles ist bei Hartz
IV mittlerweile "normal" und wird von Millionen von
Leistungsberechtigten schweigend hingenommen. Nun
gehen einige Jobcenter dazu über, "erweiterte
Führungszeugnisse" von Arbeitslosengeld II Beziehern
zu verlangen. Mehr:
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-jobcenter-verlangt-fuehrungszeugnis.php
08 Bundesarbeitsgericht gegen Fluglotsen: Fertigmachen (Union Busting) durch Schadensersatz
Streik wegen Kleinigkeiten für illegal erklärt | FRAPORT will Sparten-Gewerkschaft GdF ruinieren
09 Rentenkonzept: Vorschläge der IG Metall zu einer solidarischen Alterssicherung
Lebensstandard sichern: So retten wir die Rente
10 Hamburg: Bleibt das Schanzenkino?
Die Besitzer des Schanzenhofes in Hamburg hatten dem 3001 Kino fristlos gekündigt. Nach Protesten wollen sie nun den Vertrag verlängern. Mehr:
11 Unverantwortliche Angstmacherei mit «Terror»
Ein «TERRORANSCHLAG» bringt höhere Einschaltquoten und Zeitungsverkäufe als ein «Amokläufer». Den verantwortlichen Redaktoren scheint egal zu sein, dass ihre LeserInnen und ZuschauerInnen «Terror» mit dem Isis, mit Ausländern und mit der Immigration in Verbindung bringen. Auf jeden Fall flösst ein «Terrorist mit möglichen Verbindungen zum Isis» bedeutend mehr Angst ein als die Tat eines «Amokläufers». Mehr:
12 Griechische Aktivisten stellen sich gegen Tsipras
Bruch mit SYRIZA nach Räumung besetzter Häuser in Thessaloniki / Hausprojekt »Leoforos Nikis 39« veröffentlicht Brief an Regierungschef
13 Termine
+++ Cuba Sí Hamburg feiert Fidels 90. Geburtstag!
Am 13. August wird Fidel Castro stolze 90 Jahre alt. Sein berühmter Satz vor einem Gericht der kubanischen Batista-Diktatur „Die Geschichte wird mich freisprechen“ ist längst Realität:+++ Griechenland aktuell – Welches Europa wollen wir?
Der ver.di-Landesbezirk Hamburg und die Fachbereiche Ver- und Entsorgung und Bildung, Wissenschaft und Forschung laden gemeinsam mit dem „Runden Tisch Griechenland in ver.di“ zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein mit
+++ Die AktivistInnen gegen die Einstellung der Nacht- und Autozüge machen uns auf einen TV-Termin aufmerksam!
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde der Nacht- und Autozüge, am kommenden
14 Blitzlicht ins Proletariat
Kinderarmut
In Deutschland wuchs 1969 jedes 73. Kind in einem Sozialhilfehaushalt auf
Erstellt: 07.08.2016 11:35 | Letzte Änderung: 07.08.2016 11:35
Jour
Fixe Info50-16. 12.
Jahrgang – 07.08.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
Geburtstagstermin:
Cuba Sí Hamburg feiert Fidels 90. Geburtstag!
Vorweg:
Es mag anläßlich des 90. Geburtstages von Fidel Castro (wieder) Kritik geben von linker Seite am kubanischen System, daß es autoritär sei, nicht basisdemokratisch.
Diese Debatte soll hier nicht im Mittelpunkt stehen sondern einfach die Tatsache, daß sich die Kubaner 1959 von der seit 1898 bestehenden US-Herrschaft befreit haben - unter Führung Fidel Catros, Che Guevara und Camillo Cienfuegos.
Und seit 57 Jahren
den Sanktionen von Seiten der USA und den Terroranschlägen von
Seiten des CIA standgehalten haben. Gegen Fidel Castro allein
unternahm der CIA 30 Attentate, auch mittels gesuchter
Mafia-Größen (laut wikipedia). Die cubanische Abwehr zählte
noch wesentlich mehr Attentate durch den CIA.
Während es den USA gelang andere Versuche in Lateinamerika, sich vom Kapitalismus und imperialistischer Herrschaft zu befreien wie Nicaragua und Chile wieder zunichte zu machen, lebt Cuba!
Die USA bezeichnet
sich als demokratisches Land und will ihr Modell weltweit
exportieren. Ihre "Demokratie" hält sie aber nicht von
Invasionen und Mordanschlägen ab. Und was haben wir zu
erwarten, wenn erst Clinton oder Trump an der Spitze stehen?
(DW)
„Wir geben nicht nur das,
was wir übrig haben, sondern
wir teilen, was wir haben. Das
ist der Humanismus, der die
cubanische Gesellschaft
prägt.“
„Was ist das Geheimnis unserer Vorgehensweise?
Es liegt in der Erkenntnis, dass Humankapital
viel mehr erreichen kann als Finanzkapital.
Humankapital beinhaltet nicht
nur Wissen, sondern auch – besonders
wichtig – politisches Bewusstsein,
Ethik, Sinn für Solidarität,
wahrhaft humane Gefühle,
einen Geist von Opferbereitschaft,
Heldenhaftigkeit
und die Fähigkeit, mit
sehr wenig sehr viel
zu tun.“ (2005)
„Die Waffen, die in
den Arsenalen der
Mächtigen und Reichsten
angehäuft und immer
moderner werden,
können zwar
Analphabeten,
Kranke, Arme
und Hungernde
töten, nicht
aber Unwissenheit,
Krankheit,
Armut und Hunger
beseitigen. Ein für alle Mal sollte
gesagt werden: „Die Waffen nieder!“
Es muss etwas getan werden, um die
Menschheit zu retten!
Eine bessere Welt ist möglich!“
(2002)
Wir waren das erste Land, welches
das Banner der Arbeiter, Bauern und
Armen emporstreckte und ihre Forderungen
und Rechte umsetzte. Wir waren das
erste Land, das in jener historischen Entwicklungsphase
der lateinamerikanischen
Völker ein Beispiel gab. Wir haben dieses
Banner und diese Haltung für fast 30 Jahre
hoch gehalten, und das Imperium wird uns
dies niemals verzeihen! (1988)
„Die Schaffung realer Chancengleichheit
und wahrer Gerechtigkeit für
die Menschen aller Nationen, Ethnien,
Kulturen und Religionen kann man
an keinem Ort der Welt weiter aufschieben.
Es handelt sich nicht um
eine ideologische Frage; es ist bereits
eine Frage von Leben und Tod für die
menschliche Spezies.“ (2001)
AKTUELLE INFOS ZU KUBA
Gesundheitswesen in USA und auf Kuba – Eine Gegenüberstellung
Warten bis der Arzt kommtWer in Amerika nicht genug Geld hat, kann sich meistens keine ärztliche Behandlung leisten. Die Organisation RAM bietet armen Menschen kostenlose Behandlungen an, aber der Weg zu den mobilen Einrichtungen ist oft weit, die Wartezeiten sind lang. Eine Fotoreportage aus einem Land, in dem Armut krank macht. Mehr:
https://publik.verdi.de/2016/ausgabe-04/gesellschaft/reportage/seiten-12-13/A0
Internationale Tagung zur frühkindlichen Bildung ist Fidel Castro gewidmet
Bis zum 14. Juli wird in Havanna darüber beraten, wie die Bildung im frühen Kindesalter durch kulturelle Vielfalt und umfassende Entwicklung verbessert werden kann
NGO verleiht Preis an kubanische Ärzte, die Ebola bekämpften
Die kanadische NGO Help Fight Ebola Canada überreichte den Preis Friends of Africa Hu¬manity Award der Regierung und der kubanischen Ärztebrigade für deren Beitrag im Kampf gegen Ebola
Wie in Deutschland Zensur stattfindet
Deutsche Bahn AG verweigert Geburtstagsgruß für Fidel Castro
Und wo keine Zensur stattfand:
Dortmunds Oberbürgermeister Sierau eröffnet Kuba-Ausstellung
Die junge Welt ehrt den kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro zu dessen 90. Geburtstag am 13. August 2016. In zwanzig deutschen Städten sowie 21 in der Schweiz sagen wir ihm auf insgesamt 164 Plakaten und Großwandflächen einfach mal Danke. Denn Kuba und seine Revolution, die sich unter schwierigen Bedingungen zu behaupten weiß, sind ein weltweites Symbol dafür, dass der Kampf für den Sozialismus weitergeht.
https://www.jungewelt.de/fidel-castro/
Blog: Berichte aus Havanna!
https://berichteaushavanna.wordpress.com/
Kuba und die USA absolvierten dritte Gesprächsrunde zu regulatorischen Fragen
Vertreter beider Länder führten in Havanna die dritte Gesprächsrunde zu regulatorischen Fragen innerhalb des im Oktober 2015 eingerichteten MechanismusAutor: Cubaminrex | internet@granma.cu
Privatsender machen Kubas Staatssendern Konkurrenz
Neue Programme von MiHabanaTV und Que Mania TV sind wenig bis nicht politisch und setzen voll auf Entertainment
Erstellt: 01.08.2016 14:49 | Letzte Änderung: 01.08.2016 14:49
Jour Fixe Info 49-16. 12. Jahrgang – 01.08.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour
Fixe“ in Hamburg
00 Interview mit Elmar Wigand zu Fertigmacher/Union Busting (aus 2015)
01 Frank Bsirske im Gewerkschaftsrat am 28.6.2016 zu TTIP, TISA, CETA
Erinnerung: Mittwoch ist Jour Fixe!
EINLADUNG
ZUM 143. JOUR FIXE. STADTTEILRUNDGANG IN DULSBERG.
Am Mittwoch, 3. August pktl.
ab 18 Uhr 30. Treffpunkt: Ausgang S-Bahn
Friedrichsberg.
Rundgang mit Peter Techel
Dulsberg: Vom Barmbeker Acker- und
Wiesengrund an der Grenze Preußens,
- hin zum Wohn- und Industrieviertel mit sozialen
Problemen
00 Fertigmacher/Union Busting:
Interview 2015 mit Elmar Wigand bei nachdenkseiten.Immer noch sehr lesbar, in dem einen Jahr seither hat sich nichts geändert!01 Frank Bsirske im Gewerkschaftsrat am
28.6.2016
02 Energie-Wende
Der große Atomdeal (29 Minuten)04 "Die historische Zeit ist auf unserer Seite"
Boliviens Vizepräsident Álvaro García Linera: Die Rechte will die Initiative in Lateinamerika wieder an sich reißen. An einigen Orten ist es ihr unter Ausnutzung unserer Schwächen gelungen05 TÜRKEI
Eine gute Analyse der Situation in der Türkei!06 GRIECHENLAND
Schlaglichter in die griechische Geschichte07 UKRAINE
Guter Einblick in die Verhältnisse in der Ukraine08 BOLIVIEN
Der seltsame Tod von Hugo Chávez09 CHILE
Die Kämpfe in den chilenischen Häfen10 BRASILIEN – OLYMPISCHE SPIELE
Olympische Spiele in Rio: «Aber mich haben sie nicht gebrochen»
11 Termine
+++ Jeden 1. und 3. Freitag um 18 Uhr im Schanzenhof
Krach-Kundgebung +++ Veranstaltungen im Rahmen des
Ohlsdorfer Friedensfestes!
Wie jedes Jahr
(seit 2009) organisiert das Hamburger Bündnis gegen
Rechts das Ohlsdorfer Friedensfest mit, um der
neofaschistischen Gedenkpolitik auf dem Ohlsdorfer
Friedhof entgegenzuwirken und eigene Inhalte zu
setzen. Anlass war, dass die Nazis in den Jahren 2003
bis 209 das Mahnmal der Bombenopfer missbrauchten und
dort aufmarschierten.
Sa. 06.08.16
11 Uhr, Bombenopfer-Mahnmal
Rechtspopulismus – AFD, Pegida und die Neue Rechte:
Was können wir tun?
Referat von Christian Begass und Diskussion
Christian Begass
ist Sozialwissenschaftler der Universität Siegen und
hauptamtlicher Gewerkschafter, Mitautor des Buches:
Der Aufstand des Abendlandes, AfD, PEGIDA & Co.:
Vom Salon auf die Straße
Sa. 06.08.16
13:30 Uhr, Bombenopfer-Mahnmal
Nichts gelernt in Sachen Fluchtursachen, Terror- und
„Terrorbekämpfung“!?
ANGST- STATT SICHERHEITSPOLITIK
Aufrüstungs-, Abwehr- und Kriegsreflexe angesichts von
Terroranschlägen und „Flüchtlingsflut“
Vortrag von Dr.
Rolf Gössner und Diskussion
Dr. Rolf Gössner ist Rechtsanwalt und Vizepräsident
der Internationalen Liga für Menschenrechte,
Veröffentlichung u.a. Menschenrechte in Zeiten des
Terrors. Kollateralschäden an der „Heimatfront“.
Konkret Literatur Verlag, Hamburg 2007
So. 07.08.16
14 Uhr, Bombenopfer-Mahnmal
gemeinsam mit dem Flüchtlingsrat Hamburg und
Geflüchteten diskutieren wir über die aktuelle
Situation.
Ein Thema der
Veranstaltung soll die Lagerunterbringung von
Geflüchteten in Hamburg sein, insbesondere die
geplante neue Großunterkunft in Meiendorf mit über
3.000 Plätzen.
Vortrag und Diskussion
Hamburger Bündnis gegen Rechts
www.keine-stimme-den-nazis.org
+++ Wir gedenken des Genozids an Êziden vom 03.08.2014
Gedenkmarsch am Samstag, 06. August 2016, 14:00 Uhr+++ Hiroshimatag
● Kundgebung ● Samstag, 6.8. ● 16-18 Uhr Deserteursdenkmal/Kriegsklotz am Dammtor
12 Blitzlicht ins Proletariat
Der Generation von morgen droht die Verarmung
Erstellt: 28.07.2016 10:03 | Letzte Änderung: 28.07.2016 10:03
Jour Fixe Info 48-16. 12.
Jahrgang – 28.07.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
00 Lohnraub und fehlende Zukunftssicherheit bei Lufthansa Technik AG
Stellungnahme der ver.di Jugend Lufthansa Technik zur Einigung der Sozialpartner zur Triebwerksüberholung. Wir lehnen diesen Abschluss geschlossen ab und fordern unsere Gewerkschaft auf, sich endlich auf einen kämpferischen Kurs zu begeben, den die Mitglieder verdient haben.01 GHB: Bremer könnten Bremerhavener Arbeiter ersetzen
Die Krise beim Gesamthafenbetriebsverein (GHB) in der Stadt Bremen bedroht auch die Kollegen in Bremerhaven. Kommt es zu Entlassungen, müssen womöglich sogar Seestadt-Kollegen ihren Arbeitsplatz räumen, um Platz für Hafenarbeiter aus Bremen zu machen. Mehr: Die Auseinandersetzung bei Atos
geht in die nächste Runde
02
Richtigstellung: Keine Kürzung des Gehalts, aber auch
keine eigentliche Tariferhöhung
Unter "Durchbruch bei Atos" hatten wir behauptet: "... Um
ihre Arbeitsplätze und die gesamte Beschäftigung bei Atos
weiter abzusichern, arbeiten die Beschäftigten im Gegenzug
ab September 1,9 Prozent weniger, das Entgelt wird
entsprechend gekürzt."
Richtig ist: Die Tariferhöhung i.H.v. 3,4% für 2015 wird am
01.09.2016 nachgeholt. Davon werden 1,5% in Geld bezahlt und
1,9% in Zeit, also in bezahlter Freizeit. Bei einer
5-Tage-Woche sind das 4,5 Tage bezahlte Freizeit im Jahr.
Für 2016 sind es (anteilig) 1,5 Tage. Es gibt keine Kürzung
des Gehalts.
Am 01.11. steigen die Tabellenwerte um 2,8%, aber nur die
Tabellenwerte, es gibt keine eigentliche Tariferhöhung.
Davon profitieren nur Leute, die innerhalb einer
Entgeltgruppe bis knapp über 115% liegen. Diese werden auf
die neuen Tabellenwerte angehoben. Dies sind ca. 20% der
Beschäftigten.
Wir danken für den Hinweis und verweisen auf die nun
vorhandene Pressemitteilung der IG Metall: Warnstreiks und
Einsatz zeigen Wirkung: Im Tarifstreit mit Atos gibt es
eine erste Einigung
https://www.igmetall.de/it-dienstleister-atos-warnstreiks-erzwingen-tariferfolg-22596.htm
03 Klinikum Augsburg: Outsourcing durch
Basiswiderstand verhindert
"Wenn von Kliniken gesprochen wird, denken viele sofort an
Ärztinnen und Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger. Doch
genauso wichtig sind die Beschäftigten in der Küche, in der
Reinigung, Versorgung und Hauswirtschaft. Diese
Servicebereiche stehen bei vielen Kliniken immer dann ganz
oben auf der Liste, wenn gespart werden soll. Mehr:
http://publik.verdi.de/2016/ausgabe-05/gewerkschaft/gewerkschaft/seite-6/A1
04 U-Bahnhof Steilshoop ist 2026 fertig (U 5)! Versprochen! Von der SPD
http://www.jungewelt.de/2016/07-22/034.php
06 Die tiefe Krise der abhängigen Arbeit
Von Werner Rügemer07 Wider den verklärten Blick auf Digitalisierungsprozesse und Computernutzung
Interview mit Werner Seppmann (5 Seiten)
08 CETA stoppen ist Pflicht
Was der DGB übersieht: Im Freihandelsabkommen zwischen EU und Kanada stehen arbeitsrechtliche Kernelemente zur Disposition09 Abstieg der Jungen
Der Generation von morgen droht die Verarmung, warnt »McKinsey«. Die Berater müssen es wissen: Sie haben den Niedergang mit zu verantworten.Eine Bestätigung für den „Abstieg der Jungen“ - von Kapitalseite:
Auf dem Weg ins Prekariat?
Buchempfehlung
10 Profitables Sanktionsregime. Buch von Franziska Reif und Tobias Prüwer
11 Neues Weißbuch Bundeswehr
Zehn Jahre nach Veröffentlichung des letzten sogenannten Weißbuches hat die Bundesregierung am Mittwoch in Berlin ihre aktuellen Leitlinien zur Militärpolitik vorgelegt. Auch Einsätze im Inneren vorgesehen. Mehr: Deutschlands globaler Horizont (I): "Weißbuch
zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr"
"Im neuen "Weißbuch zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft
der Bundeswehr" formuliert die Bundesregierung offiziell
ihren Anspruch auf eine führende Rolle in der Weltpolitik.“
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59411
Deutschlands globaler Horizont (II): Bundeswehr-Weißbuch
Das neue Bundeswehr-Weißbuch fordert Maßnahmen zur Vorbereitung der deutschen Gesellschaft auf erwartete Gegenschläge gegen deutsche Auslandsinterventionen. Mehr:
Buchempfehlung!
12 Bernd Langer: Antifa-Politik hieß das Gebot der Stunde!
13 FRANKREICH
Valls drückt Gesetz durch
Frankreichs Regierung setzt neues Arbeitsrecht mitten in der Ferienzeit in KraftLoi Travail treibt Franzosen auf die Straße
Interview mit Christian Mahieux vom französischen Gewerkschaftsverband SUD– Solidaires14 TERMINE:
+++ Veranstaltung:
Konferenz «Erneuerung durch Streik III»: Gemeinsam gewinnen! Beteiligung organisieren, prekäre Beschäftigung überwinden, Durchsetzungsfähigkeit stärken
+++ Erinnern an die Altona Vier
Am 31.07. um 15 Uhr erinnern wir wie jedes Jahr im Hof hiner dem Amtsgericht Altona an die Altona Vier, an Bruno Tesch und August Lütgens, an Karl Wolff und Walter Möller,
+++
Erinnerung:
EINLADUNG
ZUM 143. JOUR FIXE. STADTTEILRUNDGANG IN DULSBERG.
Am Mittwoch, 3. August pktl. ab 18 Uhr
30. Treffpunkt: Ausgang S-Bahn Friedrichsberg.
Rundgang mit Peter Techel
Dulsberg: Vom Barmbeker Acker- und
Wiesengrund an der Grenze Preußens,
- hin zum Wohn- und Industrieviertel mit sozialen
Problemen
15 BLITZLICHT INS PROLETARIAT
Erstellt: 22.07.2016 10:02 | Letzte Änderung: 22.07.2016 10:02
Aus labournews vom 21.7.16:
00
Reicht eine (vorübergehende) DGB-Kampagne, um Union
Busting wirksam zu bekämpfen?
[DGB] Stop Union Busting
So lautet eine neue Kampagnenseite der DGB Rechtsschutz GmbHSiehe dazu den Kommentar von Dieter Wegner:
Reicht eine DGB-Kampagne gegen Union Busting?"... Die Frage ist jedoch: Wie ist Fertigmachen (Union Busting) politisch einzuordnen? Warum wenden sich Kapitalfraktionen ab von der Einhaltung der Sozialpartnerschaft? Alle Reaktionen müssen Ausdruck einer Gegenstrategie sein, das Verstehen und die Einordnung des Angriffs
beinhalten. Die Kampagne hat nur eine politische Wirkung, wenn sie nicht nur vorübergehend ist, sondern der beginnende Widerstand gegen Fertigmacher/Union Busting. (...) Die Einführung der Mitbestimmung war also ein Kompromiß, die Kapitalisten wollten Schlimmeres für sie verhindern. (...) Daß heute Kapitalfraktionen sich von der Mitbestimmung verabschieden wollen, zeigt das heutige Kräfteverhältnis zwischen Arbeiterklasse und Kapital...." Mehr: Infos zu Viktor Agartz:
http://www.trend.infopartisan.net/trd0102/t020102.html
Siehe auch den Artikel von Dieter Wegner vom April 2016:
Gegen Fertigmacher hilft nur KlassenkampfDer - ergänzende - Kommentar des LabourNet Germany ist kurz und bündig:
Als es noch "nur" gegen linke, oppositionelle GewerkschafterInnen ging, haben die DGB-Gewerkschaften kräftig mitgemacht! Siehe unsere umfangreiche Dokumentation im LabourNet-Archiv in den Rubriken:Innergewerkschaftliche Demokratie
http://archiv.labournet.de/diskussion/gewerkschaft/gewdem/index.htmlAusschlußverfahren aus deutschen Gewerkschaften
http://archiv.labournet.de/diskussion/gewerkschaft/gewdem/ausschluss.html
01 Amazon ist überall
Der Mensch als grenzenlos verwertbare Ressource
Der Widerstand gegen das Prinzip und die Vision Amazon muss weitergehen
02 Banker im Klassenraum
(Und nicht nur Banker sondern auch Amazon und hier nicht genannt: Die Bertelsmann-Stiftung!)
03 Liebe Kolleginnen und Kollegen.
Anbei zwei Veranstaltungshinweise mit direktem Bezug zur Zeitarbeit:Anmerkung:
Gruselig! Der Name der homepage: „Land der fairen Arbeit“. Als ob es je im Kapitalismus so ein Land geben könnte. Als ob es je „faire Arbeit“ im Kapitalismus geben könnte. Gruselig, daß sich ProfessorInnen dafür hergeben zu begründen, daß „Mißbrauch“ von Werkverträgen und Leiharbeit verhindert werden müßte statt zu fordern, diese zu verbieten (wie es bis 1973 war). (DW)04 Besser dran ohne Tarif?
Linke Gewerkschafter fordern Ende der DGB-Verträge zur Zeitarbeit. Denn die unterlaufen das gesetzliche Gebot gleicher BezahlungDer Grund ist verschwunden
Peter Nowak über einen unbeliebten Tarifvertrag
06 ›Winner-Kultur‹ setzt sich immer stärker durch
Gesprochen wird über Erfolge. Wer aber scheitert, der sei selbst schuld. Diese Haltung trägt dazu bei, dass Proteste ausbleiben.
07 Gedanken über die Zukunftsfähigkeit des Marxismus
Thomas Metscher (6 Seiten)
08 IGM verlautet: Durchbruch bei
Atos
"... Zum 1. September 2016 steigen die Tarifgehälter
um 3,4 Prozent, womit die Tariferhöhung der Metall-
und Elektroindustrie aus dem Jahr 2015 nachgeholt
wird. Am 1. November folgt das Ergebnis aus der
Tarifrunde 2016, die Tabellenwerte werden also um
weitere 2,8 Prozent erhöht. Um ihre Arbeitsplätze und
die gesamte Beschäftigung bei Atos weiter abzusichern,
arbeiten die Beschäftigten im Gegenzug ab September
1,9 Prozent weniger, das Entgelt wird entsprechend
gekürzt. Ungeachtet des Ergebnisses scheint Atos
weiter bestrebt, sich aus der Bindung an den
Flächentarif zu verabschieden oder sie zumindest
aufzuweichen. Vor diesem Hintergrund war unter anderem
eine Einigung zu der in der Fläche vereinbarten
Entgelterhöhung von 2 Prozent im April 2017 nicht zu
erzielen. (...) Als Bonus für die IG Metall-Mitglieder
im Unternehmen wurde im Tarifabschluss über die
Entgelterhöhungen hinaus eine Erholungsbeihilfe in
Höhe von 210 Euro vereinbart, die Anfang 2017
ausgezahlt wird." Meldung vom 15.07.2016 beim Siemens
Dialog der IG Metall
http://www.dialog.igmetall.de/artikel/datum/2016/07/15/titel/durchbruch-bei-atos/
Allerdings steht diese Einigung noch unter Vorbehalt:
Atos muss zusagen, die Tariferhöhung von 2,0 %
(tarifvertragskonform) zum 1. Mai 2017 umzusetzen und
sich zu einer langfristigen Tarifbindung bekennen.
Eine solche Gesamteinigung muss zwischen IG Metall und
Atos bis zum 6.9.2016 erzielt werden, sonst wird das
Verhandlungsergebnis unwirksam.
09 ver.di lehnt Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft der Gewerkschaftsbeschäftigten (GdG) ab
Entgeltverhandlungen bei ver.di: Ergebnis: 0,73 %
10 Marily Stroux über ihre Beobachtung durch den Verfassungsschutz
Die Fotojournalistin, die den Konflikt um die Hafenstraße begleitete, hat ihre Akte eingesehen und wundert sich über die Bewertungen des Geheimdienstes.
So will Erdogan jetzt den Gezi-Park ausradieren
Gleich nach dem Putschversuch bekräftigt der türkische Präsident, er wolle den Gezi-Park abreißen. Es geht um die Wiedereroberung eines Ortes, an dem Traditionalisten eine Niederlage erlitten haben.Der Putschversuch hat das Land verändert
„Ich habe Angst“Anmerkung:
Was wäre wenn?? Ja, was wäre, wenn Assad oder Putin tausende Richter, Anwälte, Journalisten, Offiziere, Polizisten, Uni-Dozenten, Lehrer verhaftet oder entlassen hätte? Der Schwall an Aggression von Seiten deutscher Politiker und Medien ist kaum vorstellbar.Hamburger Bündnis für Frieden und Demokratie ruft auf zur Großdemonstration
Für Frieden und Demokratie in der Türkei
12 FRANKREICH
Widerstand gegen das neue Arbeitsgesetz 2016
13 Blitzlicht ins Proletariat
Alleinerziehende leben fünfmal häufiger in Armut als PaarhaushalteHamburger Bündnis für Frieden und Demokratie ruft auf zur Großdemonstration
Für Frieden und Demokratie in der TürkeiErstellt: 20.07.2016 14:56 | Letzte Änderung: 20.07.2016 14:56
Erstellt: 14.07.2016 13:11 | Letzte Änderung: 14.07.2016 13:11
Jour Fixe Info
45-16.12. Jahrgang –
14.07.2016
Aktuelle Sammlung
von - vor allem - gewerkschaftspolitischen Artikeln,
Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen
des „Jour Fixe“ in Hamburg
00 Kampagne: Niedriglohn per Tarifvertrag? - Schluß damit!
01 Bericht eines Atos-Kollegen vom Warnstreiktag in Hamburg: Besuch bei drei Kunden
00 Niedriglohn per Tarifvertrag? - Schluss damit!
Interview von radio dreiecksland mit Mag Wompel von labournet, der Initiatorin der Kampagne (11 Min.)01 Die Auseinandersetzung bei Atos geht in die nächste Runde
Bericht eines Atos-Kollegen vom Warnstreik in Hamburg (bitte scrollen)02 Amazon
Am 12.7. ist Schnäppchen-Tag bei Amazon. Hersfelder KollegInnen streiken. Amazon sagt wieder „Hat nicht weh getan“03 Ganze Fuhrparks "umgeflaggt": Sozialdumping im Güterverkehr
Nicht nur Schiffe können unter Billigflagge fahren – auch im Lkw-Verkehr gibt es inzwischen ähnliche Phänomene. Transport- und Logistik-Experte Professor Karlheinz Schmidt beklagt zunehmendes "social dumping" im europäischen Güterverkehr. Er fordert, nationale Mindestlohnvorschriften "ohne Wenn und Aber" anzuwenden. Mehr:04 Arbeitgeber vs. Betriebsrat: Ein gerichtliches Mobbing-Tagebuch
http://www.stopunionbusting.de/05
Lohnabhängige bei ver.di streiken gegen ihre
Gewerkschaftsführer!
"Zur Durchsetzung ihrer Forderungen nach Erhöhung der
Entgelte um 6,5 Prozent (Laufzeit vom 1.6.2016 bis
31.5.2017), einem Tarifvertrag über Altersteilzeit sowie
einer tariflichen Verbesserung statt Verwässerung der
betrieblichen Altersversorgung für die Beschäftigten der
Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft – ver.di - ruft
der Vorstand der Gewerkschaft der
Gewerkschaftsbeschäftigten (GdG) diejenigen
ver.di-Beschäftigten, die am 11.7.2016 nicht unmittelbar
mit gegenwärtigen Arbeitskampfmaßnahmen der Gewerkschaft
ver.di gegen Dritte beschäftigt sind, am Montag, den 11.
Juli 2016 von 0 bis 24 Uhr zum Streik auf. Die zentrale
Protestkundgebung, zu der auch der ver.di
Gesamtbe-triebsrat aufgerufen hat, findet am 11. Juli
2016 in Frankfurt am Main, Wilhelm-Leuschner-Straße
69-77 ab 11:00 Uhr statt." Streikaufruf der GdG (pdf)
http://www.g-d-g.org/dervgb/wp-content/uploads/2016/07/Streikaufruf-ver.di-11.7.2016.pdf
Weitere Infos:
http://www.derwesten.de/wirtschaft/gewerkschafter-streiken-bei-der-gewerkschaft-verdi-id11998709.html
Siehe: Erste Impressionen
aus der bunten ver.di-Streikwelt. GdG- Informationen für
ver.di-Beschäftigte vom 11. Juli 2016 (pdf) - mit vielen
Bildern!
http://www.g-d-g.org/dervgb/wp-content/uploads/2016/07/GdG-Informationen-f%C3%BCr-ver-di-Besch%C3%A4ftigte-11.7.-2016.pdf
und das Interview mit
Bernhard Stracke, Vorsitzender der Gewerkschaft der
Gewerkschaftsbeschäftigten, bei Radio Corax am
12.07.2016 als Audio-Datei beim Audioportal Freier
Radios
http://www.freie-radios.net/78065
06 Am Sterbebett des Kapitalismus
Niedriglöhne, Ausbeuterverträge: Viele Menschen hadern mit dem Wirtschaftssystem. Warum, das zeigt ein Abend mit Sahra Wagenknecht und dem Soziologen Wolfgang Streeck.
07 40 Jahre Mitbestimmungsgesetz:
Bei wichtigen Entscheidungen mitreden dürfen 08 Was bringt die Mitbestimmung?
Positionspapier der Gruppe
Oppositioneller Gewerkschafter in der IGM / Opel-Bochum
09 Wie die Mitbestimmung entstand (Zitat von Victor Agartz)
„Die Vorstellungen über die Ideologie der sozialen Partnerschaft fanden in Westdeutschland sehr frühzeitig praktischen Eingang bei Konstituierung des Stahltreuhändergremiums, dem es obliegen sollte, die westdeutschen Stahlkonzerne zu entflechten. Unter amerikanischem Einfluß mußte die verbindliche britische Erklärung, Stahl und Kohle zu verstaatlichen, zurückgenommen werden. Als Ausweg für die zurückgezogene Erklärung entstand die Mitbestimmung als eine Ersatzlösung, um die Hoffnungen der westdeutschen Arbeiter nicht vollends zu enttäuschen“.10 Partnerschaft statt Konflikt
Kritische Debatte über den soziologischen Begriff der »Konfliktpartnerschaft« zwischen Kapital und ArbeitDa sich die Verhältnisse in den Betrieben in den letzten Jahrzehnten sehr verschlechtert haben, wird die Ideologie der Sozialpartnerschaft vor den KollegInnen immer weniger glaubhaft. Deshalb der neue Begriff: konfliktive Sozialpartnerschaft. Mit dem Wort „konfliktiv“ sollen die ArbeiterInnen getäuscht werden, bei der Stange gehalten werden. Mit dem Sinn: Wir sind weiterhin Sozialpartner des Kapitals, aber ab und zu streiten wir uns. Es ist ein realistischer Ausdruck insofern, als er das Verhältnis wie in einer langjährigen Ehe widergibt: Wir bleiben, wie vor dem Traualtar versprochen, zusammen bis der Tod uns scheidet – aber mit den Jahren entsteht immer öfter Streit.
Ein anderer Ausdruck der letzten Jahre ist: Erneuerung durch Streik. Linke Gewerkschaftsführer propagieren ihn. Gemeint ist damit, daß Erneuerung passiert durch zahlenmäßig mehr Streiks, natürlich unter der Regie der Vorstände. Unsere Auffassung ist: Eine Erneuerung der Gewerkschaftsbewegung passiert nur durch Kämpfe in Eigenregie, indem genau die Bevormundung durch die Vorstände überwunden wird. Indem die Apparate zu einem Hilfsorgan gemacht werden, indem das Selbstbewußtsein entsteht: Wir bestimmen! Wir bezahlen den Apparat! Alle Hauptamlichen sind HelferInnen. (DW)
11 Zehn Jahre Arbeiterliteratur - Geschichte
Am 31. März 1961 wurde in Dortmund eine Autorengruppe gegründet, die sich aufmachte, eine große Lücke in der Nachkriegsliteratur zu schließen. »Dortmunder Gruppe 61« nannte sie sich in deutlicher Anlehnung an die bekannte »Gruppe 47«.12 Die Verschärfung des
Antiterrorgesetz – ein paar Worte dazu
"Es hat hierzulande beinahe schon Tradition, dass man
während größeren Events wie z.B. einer Fußball-WM
strittige Gesetze den Bundestag passieren lässt.
Beispiele? 2006, die Erhöhung der Mehrwehrsteuer, 2010,
die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge und 2012 während
der EM 2012, unser persönlicher Liebling das neue
Meldegesetz welches in sagenhaften 57 Sekunden durch den
Bundestag gepeitscht wurde nur um dann später wieder vom
Bundesrat zur Korrektur kassiert zu werden…" Gastbeitrag
von Anonymous Germany bei den Ruhrbaronen vom 27. Juni
2016
http://www.ruhrbarone.de/verschaerfung-antiterrorgesetz/129506
13 NIEDERLANDE
„Ich bin nicht kriminell, ich bin Hausangestellte.“Solidarische Grüße, Anne Frisius (Bremen) und Mónica Orjeda (Hamburg)
Anmerkung:
Am 4.11.15 war Anne Frisius beim 134. Jour Fixe und berichtete uns über die Arbeit und das Leben von Hausangestellten in Deutschland. Ausländische Hausangestellte: Dringend gesucht – Anerkennung nicht vorgesehen!
14 Schanzenhof: Demo für Erhalt des "3001"-Kino
Im Hamburger Schanzenviertel haben am Samstagabend rund 100 Anwohner für den Erhalt des Schanzenhofes demonstriert. Sie befürchten, dass der Eigentümer nach dem Hostel "Schanzenstern" auch dem "Programmkino 3001" kündigen könnte. Der Protest fand direkt vor dem neuen "Pyjama Park"-Hotel statt, dem Nachfolger des Schanzenstern-Hostels.15 Der Widerstand wächst: Keine Verlegung des Altonaer Bahnhofs
200 TeilnehmerInnen bei Veranstaltung der Ini „Prellbock Altona“
16 SPENDET FÜR DEN KLASSENKAMPF IN FRANKREICH!
Der Kollege Christian Mahieux, Paris (Gewerkschaft SUD) hat am 20.6. auf einer Veranstaltung von verdi, Fachbereich 08 und DIDF im Besenbinderhof über die Klassenkämpfe in Frankreiche berichtet.
Auf Anforderung schickt er uns das Soli-Konto von SUD. Die Streikenden brauchen das Geld, weil es in Frankreich für die Streiktage von niemandem Geld gibt!Relevé d'Identité Caisse d'Epargne
CE ILE DE FRANCEIBAN (Identifiant international de compte)
FR76 1751 5900 0008 1702 1653 566Intitulé du compte UNION SYNDICALE SOLIDAIRES
ECONOMIE SOCIALE PARIS 144 BD DE LA VILLETTE
17 TERMINE
+++ Stadtteilinitiative Münzviertel teilt mit:
14.7.16 „Heimatkunde Münzviertel“ Galerie Renate Kammer+++ Freitag, 15.7. um 12 Uhr 30 Arbeitsgericht Hamburg
Güteverhandlung wegen des Hausverbots gegen die Betriebsratsvorsitzende von Palette e.V. Ulrike Winkelmann18 BLITZLICHT INS PROLETARIAT
Mittlere Löhne werden seltener
Die Einkommen-Mittelschicht schrumpft. Zu dieser Schicht gehören alle, deren Haushaltseinkommen abzüglich Steuern und Sozialabgaben zwischen 67 und 200% des Medianeinkommens beträgt. Danach wurden 1991 etwa 60% der Beschäftigten mit solch mittleren Löhnen/Gehältern bezahlt. 2013 waren es nur noch etwa 54%.Erstellt: 09.07.2016 00:31 | Letzte Änderung: 09.07.2016 00:31
Jour Fixe Info
44-16 - 12. Jahrgang – 09.07.2016
Aktuelle Sammlung von
- vor allem - gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen
und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour
Fixe“ in Hamburg
00 Auf der Straße für ver.di
Oder: ver.di in harter Konkurrenz mit otelo und Kosmetik in der Einkaufswelt von WormsAnmerkung:
Sie kriegen einen Euro mehr als den Mindestlohn. Und für jeden Geworbenen eine kleine Prämie. Und damit stärken sie die Arbeiterbewegung? Obwohl sie mit Gewerkschaften, Arbeiterbewegung und Arbeitsleben sie noch nichts zu tun hatten – aber dieser Job ist vielleicht angenehmer für die WerberInnen als so mancher andere. Ist ja auch egal, wofür man wirbt, ob für Otelo, Kosmetik oder eben ver.di. Der Arbeit“geber“ ist nicht mal ver.di selbst sondern die beauftragte Firma DFC Dialog. Was sie machen nennt sich „Dialogwerbung“. Erst mal müssen die DialogwerberInnen herausbekommen wie der Angesprochene heißt, dann wird ihm erzählt: „Auch Du bist wichtig, Johannes“. So ähnlich machen es auch die Scientologen und gewiefte Werbefuzzis in ihren Verkaufsstrategien.Ver.di hat 700.000 Mitglieder weniger als 2001 bei der Gründung. Vielleicht sollte ver.di diese mal befragen, warum sie ausgetreten sind. Und mit geänderten Strukturen und geänderter Politik auf die Austritte reagieren. Bis zum Jahresende will DFC Dialog 8.000 Mitglieder werben. Ob es sich gelohnt hat, wird am 31.12.2016 mit spitzem Bleistift errechnet. Das „Lohnen“ drückt sich in Euro aus.
Ist die Angst der Vorstände um ihre Arbeitsplätze so groß, daß sie zu diesem Mittel greifen? Mitgliederwerbung als Geschäft, das sich lohnt oder nicht lohnt.
Wir werben auch für den Gewerkschaftseintritt. Erst wenn in einem Betrieb die Vereinzelung aufgehoben ist durch den Gewerkschaftseintritt von einigen, ist es möglich, dem jeweiligen Kapitalisten Paroli zu bieten. So ist bei der Firma Neupack der Organisationsgrad von Null auf 80 Prozent angestiegen, weil die KollegInnen gemeinsam einen Tarifvertrag erkämpfen wollten. So gab es bei Amazon vor vier Jahren fast noch keine gewerkschaftlich Organisierten, heute, nach etlichen Streiks für die Erringung eines Tarifvertages sind es 20 bis 30 Prozent in den einzelnen Standorten, die sich organisiert haben.Ob in den Werbegesprächen der netten jungen Menschen Worte fallen wie Kapitalist oder Klassenkampf? Aber ein Auftrag mit diesem Vokabular von ver.di an DFC Dialog dürfte kaum passiert sein. Solche harten Worte läßt man lieber weg, weil es das Geschäft stört. Falls man es drastisch ausdrückt: Ver.di hat sich dem Partner Kapital so weit angenähert, daß es seine Methoden übernimmt. Das Mitglied als eingekauftes Objekt.
Die Ideologie der Werber
Die Ideologie hat DFC von verdi übernommen, die sich in Begriffen ausdrückt wie: „gerechte Arbeitswelt“ und „gerechte Löhne“. Die Arbeitswelt von verdi und DFC ist sehr beschaulich, man wünscht sich Gerechtigkeit überall und wenn genügend Mitglieder eintreten, tritt auch die Gerechtigkeit in diese beschauliche Welt. Eine fremde Welt ist die Vorstellung, daß mehr Löhne erkämpft werden müssen und auch eine bessere Arbeitswelt. Und das KollegInnen in die Gewerkschaft eintreten, die für dieses Prinzip steht!Die Gründerin von DFC wird gefragt:
Warum hast du dich entschieden, gemeinsam mit Susanne Anger die DFC DIALOG GmbH zu gründen?01 Mitteilung des AK MIZ (Menschen in Zeitarbeit)
Liebe Kolleginnen und Kollegen.
02 Niederlage vom
Firmenchef in gemeinsamer Sache mit IGBCE gegen
stellvertretende Betriebsratsvorsitzende
"Am 6.7.2016 fand das Verfahren gegen die
stellvertretende Betriebsratsvorsitzende der Druckerei
Bossel in Sprockhövel vor dem Arbeitsgericht Hagen
statt. Beantragt war gemeinsam von dem Firmenbesitzer
und der IG BCE (Gewerkschaft, hatte 51 Beschäftigte
vertreten, die den Ausschluss forderten) ein
Ausschluss aus dem Betriebsrat wegen 1.
Beleidigung/Nötigung eines anderen Betriebsrates. 2.
Schwere Pflichtverletzung, weil keine
Betriebsversammlung im letzten Jahr stattgefunden
hatte (...) Der Richter schloss gegen 12 Uhr die
Sitzung und verkündete am Nachmittag die Entscheidung:
Der Antrag, das Betriebsratsmitglied [...] aus dem
Betriebsrat auszuschließen, wird zurückgewiesen. Diese
ist eine weitere Niederlage des Firmenbesitzer Bossel
gegenüber dem Betriebsrat. Schon das Hausverbot
gegenüber dem Betriebsratsvorsitzenden wurde
gerichtlich untersagt..." Bericht vom 07.07.2016 bei
BaSo
http://www.baso-news.de/Baso/Prgs/cmsimpleaktiv/?&Niederlage_vom_Firmenchef_in_gemeinsamer_Sache_mit_IGBCE_gegen_stellvertretende_Betriebsratsvorsitzende&realblogaction=view&realblogID=539&page=1
Übrigens: Am
5.6. war der Schlichtungstermin in Berlin vom DGB
welche Gewerkschaft bei Bossel zuständig ist: ver.di
oder die IGBCE - wer kennt das Ergebnis?
03 Verkaufter Verkäufer: Betriebsrat Groening kämpft gegen Obi
Das Unternehmen will Filialen verkaufen oder schließen, auch die, in der der Gewerkschafter tätig ist - ein Zufall?04 BREXIT * EU * TTIP
Ein grundlegender 3 teiliger Artikel von Tomacz Konic05 Rosa Luxemburg und die Vereinigten Staaten von Europa
Rosa Luxemburg: Friedensutopien06 Begleitmusik zu TTIP von der Gruppe Gutzeit
Liebe Freundin, lieber Freund der engagierten Musik,07 FRANKREICH
°° Jour Fixe am 6.7.: Klassenkampf in Frankreich
Mittwochabend bei unserem Jour Fixe berichtete Hansgeorg Herrmann über die Klassenkämpfe in Frankreich. Er lebt seit 15 Jahren in Paris und schreibt für die Junge Welt und Freitag. Er gab eine detaillierte Beschreibung der Maßnahmen des neuen Arbeitsgesetzes, deren Vorbild die Agenda 2010 der Schröder/Fischer-Regierung ist und eine Einschätzung der Lage des Kampfes. Dieser Abend und die beiden folgenden Artikel geben einen ziemlich umfassenden Überblick über den Klassenkampf in Frankreich!Die Spenden haben insofern eine große Bedeutung, weil durch Gewerkschaften kein Streikgeld gezahlt wird, was heißt, daß jede Spende bei einem Streikenden den Kampf verlängert!
Wer noch spenden möchte:
°° Regimedämmerung in Frankreich
von Vincent Présumey°° Frankreich: Totgesagte leben länger
Die Proteste gegen das neue Arbeitsgesetz sind noch nicht am Ende°° Schon 2014: Peter Hartz bei Hollande!
Hollande fasziniert vom „deutschen Modell“08 GRIECHENLAND
°° Diktatur des Geldes oder Warum der 5.7. in Griechenland kein Ochi-Tag ist!
Von Hansgeorg Hermann°° Ein Film über die solidarischen Kliniken
in Griechenland braucht Unterstützung
„Seit 8.6. läuft unsere Crowdfunding-Kampagne für meinen
Griechenland-Dokumentarfilm "Strukturanpassung" - ein Film
über bedingungslose Solidarität in Zeiten der Krise. 14
Monate haben wir 3 Menschen aus dem Kollektiv einer
sogenannten Solidarischen Klinik in Piräus begleitet, die
dort eine aktive Gesundheitsversorgung für Unversicherte
und Arme aufgebaut haben - 5 Tage die Woche,
unbürokratisch und ungeachtet der Herkunft der Patienten“
– so beginnt der Aufruf „CROWDFUNDING FÜR DOKFILM ÜBER
SOLIDARISCHE KLINIK“ vom 23. Juni 2016, den wir unseren
LeserInnen ans Herz legen möchten
http://www.labournet.de/?p=100322
09 RUSSLAND
Streik & Selbstorganisierung der Trucker in Rußland10 SPANIEN
°° Mehr Mut zum Bruch
Die auf Wahlen fixierte Strategie von Podemos hat sich im Nachhinein als eher entpolitisierend erwiesen°° SPANIEN – VOR 80 JAHREN
80 JAHRE SOZIALE REVOLUTION IN SPANIEN “VIVA LA ANARKIA!“°° Buchempfehlung:
„1936“11 Blitzlicht ins Proletariat
Digitale Tagelöhner
12 TERMINE
+++ Nächster Streiktag bei ATOS am
Montag 11.7.
+++ Freitag, 15.7. um 12 Uhr 30 Arbeitsgericht Hamburg
Güteverhandlung wegen des Hausverbots gegen die Betriebsratsvorsitzende von Palette e.V. Ulrike Winkelmann+++ Dauertermin!
„Nuit Debout“
Erstellt: 03.07.2016 01:11 | Letzte Änderung: 03.07.2016 01:11
Jour
Fixe Info 43-16. 12. Jahrgang –
3.7.2016
00 Kurzbericht Verhandlung Arbeitsgericht: Abmahnung gegen alle Betriebsräte der HAG
01 Hamburger Fotojournalistin ausspioniertErinnerung:
EINLADUNG ZUM 142. JOUR FIXE AM 6.7. UM 18 UHR 30, CURIOHAUS (HOFDURCHGANG), ROTHENBAUMCHAUSSEE 1500 Betriebsräte der Hamburger Assistenz Genossenschaft (HAG) wegen Abmahnung vor Gericht
Kurzbericht von der Gerichtsverhandlung am 24.6.291601 Hamburger Fotojournalistin ausspioniert
Die Fotorafin Marily Stroux wird seit über 25 Jahren vom Verfassungsschutz beobachtet – als „bedeutende Person innerhalb der linksextremistischen Szene“.02 ITK-Beschäftigte drängen Arbeitgeber zu verbessertem Angebot:
Druck auf Atos zeigt WirkungAnmerkung:
Dieser bundesweite Streiktag ist in zweierlei Hinsicht bemerkenswert verlaufen. Daß überhaupt sich soviel IT-Beschäftigte an dem Streiktag beteiligt haben angesichts der Schwierigkeit, daß sich KollegInnen aus diesem Bereich organisieren. Und zweitens ist die Idee bemerkenswert (und vorbildlich!), den Streik so zu organisieren, daß nicht nur Arbeitsverweigerung passiert und man einige Stunden vor dem Tor rumsteht, sondern daß zu den einzelnen Kunden gefahren wird. In Hamburg war es allerdings bei zwei besuchten Firmen keine Gegenseitigkeit, da hier in den Firmen die KollegInnen über den Besuch der Atos-Streikenden nicht informiert waren und deshalb nicht draußen waren. Prima war es allerdings bei Siemens. Eine größere Gruppe von solidarischen KollegInnen empfing die Atos-Streikenden auf ihrer letzten Station.Noch ´ne Anmerkung: Immer, wenn ein Verhandlungsführer den Begriff „faires Ergebnis“ gebraucht wie hier Juan-Carlos Rio Antas, dann sollten die Alarmglocken klingen: Faire Ergebnisse zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten gibt es nicht, nur erkämpfte Ergebnisse von Seiten der Kämpfenden ArbeiterInnen. Wenn Antas diese Worte wählt, ist der Kampf schon halb verloren und die IGM-Verhandlungsführung ist auf dem Weg zu einem faulen Kompromiß. Fauler Kompromiß heißt: Wut und Widerstandswille werden wieder mal nicht ausgeschöpft! Es sei denn, die Belegschaften passen auf und drücken den VerhandlerInnen ihren Willenl lauf. (Siehe dazu auch: 03 Mahle-Konzern: Volle Kapitulation bei Betriebsräten und IGM). (DW)
Hier nochmal der Bericht über den Streiktag bei Atos in Hamburg:
2015 und 2016 keine Lohnerhöhung - und keine Wertschätzung: Hamburger Atos-Beschäftigte streiken und fahren zu Kunden03 Mahle-Konzern: Volle Kapitulation bei Betriebsräten und IGM
Wir halten dieses Bestreben nach Kooperation mit dem Management für grundfalsch. Es gibt letztlich keine gemeinsamen Interessen. Es ist eine Illusion zu glauben, dass mit einer gemeinsamen Stärkung des Unternehmens auf dem Markt auch die Interessen der Beschäftigten gesichert werden. Letztlich schwächt eine solche „Partnerschaft“ – die immer nur eine Unterordnung unter das Kapital darstellt – die eigene Kampffähigkeit und vor allem die der ArbeiterInnenschaft insgesamt. Sie erschwert und behindert die Solidarität über Betriebs- und erst recht Ländergrenzen hinweg. Mehr:Anmerkung:
Dieser Bericht eines Kollegen schildert ein Trauerspiel in einem Großbetrieb und ist gleichzeitig ein Lehrbeispiel für die wirkliche Lage in Betrieben, in einem Großbetrieb der Metallbranche. Ein Trauerspiel, das die zuständige IGM liefert und die der Firmenleitung hörigen Betriebsräte. Das Lehrbeispiel zeigt, daß auch ein sehr hoher IGM-Mitgliederbestand noch keineswegs ein Faktor für Widerstand bei Schließungen oder Verkäufen von Werken ist. Wir danken dem Verfasser für diesen anschaulichen und prägnanten Bericht! (DW)04 Klassenkampf in Frankreich und Solidarität in Deutschland
Nach der Demo vom Generalkonsulat zum Rathausmarkt
hielten vier KollegInnen kurze Reden, hier die von Peter Klemm (attac):
Auch am 28. Juni massive Solidarität mit der
Bewegung gegen das neue Arbeitsgesetz in Frankreich
Für Dienstag, den 28. Juni sind erneut in zahlreichen
Städten Frankreichs Demonstrationen gegen das neue
Arbeitsgesetz angekündigt. Und ebenfalls erneut eine ganze
Reihe von Solidaritätsaktionen in der BRD. Wie schon zum
14. Juni bemühen wir uns, auch für die
Solidaritäts-Aktionen rund um den 28. einen Überblick zu
geben – und rufen zur Teilnahme auf. Und verzichten
diesmal darauf, zu erwähnen, wer nicht zur Solidarität
aufruft…
http://www.labournet.de/?p=100320
Anmerkung:
Der Ausdruck „massive Solidarität mit der Bewegung gegen das neue französische Arbeitsgesetz“ ist wohl sehr übertrieben. Unter „massive Solidarität“ stellte ich mir etwas anderes vor, nachdem ich die TeilnehmerInnen am 28.6. bei der Demo vom französischen Generalkonsulat zum Rathausmarkt gezählt hatte (und am 14.6. waren es nicht mehr gewesen). Massive Solidarität gab es allerdings einige Jahrzehnte früher: Für den Vietcong, die Nicaragua-Solidarität, die Chile-Solidarität.Anmerkung:
Das ist erfreulich, daß sich ein oberstes Gewerkschaftsorgan solidarisch erklärt mit den Kämpfenden gegen die „Arbeitsmarktreform“ in Frankreich – wenn auch erst nach so vielen Wochen! Bisher hatte sich die DGB-Gewerkschaften gegen die Streiks der französischen wie ihr sozialdemokratischer Partnerverband CFDT. Nur kleinere Gewerkschaftsgremien wie in Hamburg ver.di Fachbereich 08 hatten sich solidarisch gezeigt. Die wirksamste Unterstützung ist die mit Geld, da die französischen KollegInnen bei Streiks kein Geld kriegen. Zu hoffen ist, daß verdi jetzt als wirkliche und praktische Solidarität jetzt eine nennenswerte Summe überweist und alles tut, so in der Mitgliederzeitschrift publik zu Spenden aufzurufen.Nach den Demonstrationen vom 28. Juni – es wird weiter mobilisiert:
Die französische Intersyndicale ruft zum 5. Juli auf
05 LITAUEN
Auch in Litauen: Kampf gegen neue Arbeitsgesetze
06 AMAZON POLEN
2.100 Amazon-Beschäftigte in Polen für
Streik
Die Streikabstimmung bei Amazon in Polen Ende
Mai/Anfang Juni hat zwar genug Stimmen für einen
Streik ergeben, aber da die Wahlbeteiligung unter 50
Prozent der Beschäftigten lag, darf nicht gestreikt
werden. Die ArbeiteraktivistInnen der
Basisgewerkschaft IP werten die Streikabstimmung in
ihrer "Erklärung vom 23. Juni 2016" (pdf) dennoch
als Erfolg, weil sie das Ausmaß des Unmuts und die
Kampfbereitschaft eines großen Teils der Belegschaft
zeigte und sie neue MitstreiterInnen aus der
Belegschaft gewinnen konnten.
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/06/amazon_pl14.pdf
Amazon Polen: Über 2000 Beschäftigte wollen streiken
Ralf Ruckus und Jan Podróżny 26.06.2016
07 BREXIT
Die wirkliche Demokratie I
Brexit: Die Herrschenden lassen solange abstimmen, bis das Ergebnis stimmtDie wirkliche Demokratie II
Hier: Wie der Wille der Herrschenden bei Labour durchgesetzt werden - aber Corby ist widerständigGegen das Getöse um Brexit und derlei Kinkerlitzchen
Die EU mag mit oder ohne Großbritannien schwanken und dieses selbst als Vereinigtes Königreich oder mit Schottland separat, Katalonien mag bei Spanien bleiben oder sich abspalten und die diversen Exit-Bewegungen anderswo mögen im Kampf der Großmächte weiter spalten oder nicht – die politisch-ökonomische Grundlage bleibt dieselbe, und sie ist schlicht verheerend. Die Fata Morgana einer Rückkehr zum Nationalstaat der Sechziger- und Siebzigerjahre, der seine Bürger noch mit „Arbeit und sozialer Sicherheit“ abspeisen konnte, entpuppt sich beim Näherkommen als nicht minder illusionäres „Rette sich, wer kann“ im Abstieg einer Lebensweise. Mehr:08 Schimanski ist am 19.6. gestorben.
Hier der Auszug aus einem Interview bei Spiegel online aus dem Jahre 201309 Blitzlicht ins Proletariat
Zwang zur Weiterarbeit im Alter
Immer mehr Berufstätige müssen über das 60.Lebensjahr hinaus bis zum 65. weiterarbeiten. Der Anteil stieg 2014 auf 38,8%. Im Jahr 2008 lag die Quote erst bei 27,7%.10 Termine
+++ Gerardo
Alfonso ist zurzeit auf Tournee und wird am
kommenden Montag in Hamburg konzertieren
Alfonso, Jahrgang 1958, einer der großen kubanischen
Liedermacher, gehört zur Nueva Trova Cubana (Neues
kubanisches Lied). Viele seiner Lieder sind zu
Hymnen geworden wie »Sabanas Blancas« (Weiße Laken),
eine Liebeserklärung an Havanna und »Son los sueños
todavía« (Es sind immer noch die Träume), ein Lied
über Che Guevara. Bisher hat Alfonso 15
CD-Produktionen eingespielt – sie reichen vom Solo
mit akustischer Gitarre über Lieder mit eigener Band
bis zur großen Performance mit dem
Symphonieorchester von Camagüey.
Anlässlich des Kuba-Titelthemas im Juli/August-Heft
der Musikzeitschrift Melodie und Rhythmus ist er auf
Einladung der Tageszeitung junge Welt und der
Kuba-Solidaritätsbewegung auf Viva Cuba–Tour
unterwegs. Mit dabei ist sein Sohn, der 16-jährige
Gitarrist und Sänger, Tobías Alfonso sowie sein
compañero Tobias Thiele, junger Liedermacher aus
Berlin.
Das Hamburger Konzert
Montag, 4. Juli. Tschaikowsky-Saal, Tschaikowsky-Platz 2. 20:00 Uhr. Eintritt: 18.- Euro (ermäßigt 12.- Euro)Afterschow-Party
Im Anschluss an das Konzert lädt das Restaurant Leaf Hamburg-Ottensen, Eulenstraße 38+++ Griechenland – Ein Jahr nach dem όχι
Vortrag von Winfried Wolfwird fortgesetzt.
Wie ist die Lage der Bevölkerung in Greichenland ein Jahr
nach dem Oxi ?
Gibt es Widerstand gegen die Politik der Troika ? Gibt es
politische Alternativen?
Was heißt Solidarität mit der griechischen Bevölkerung
heute ?
Die aktuellen Herausforderungen in Griechenland und in
Europa?
Auf diese Fragen wird Winfried Wolf antworten und mit uns
diskutieren.
Veranstalter: Hamburger Solidaritätsgruppe Griechenland
+++
Liebe Freundinnen und Freunde der Kolumbien-Soligruppe
Hamburg!
Liebe Interessierte!
„KEIN FRIEDEN OHNE UNS“
BUCHVORSTELLUNG UND SPEAKERSTOUR ZUR GEFÄNGNISSITUATION
UND DEM KONFLIKT IN KOLUMBIEN
Kolumbien befindet sich in einem historischen Moment, der
zu einem Ende des bewaffneten Konfliktes zwischen dem
Staat und den aufständischen Kräften führen könnte. Am
Verhandlungstisch in Havanna findet bereits seit drei
Jahren ein Dialog zwischen dem kolumbianischen Staat und
der Guerillagruppe Farc statt. Dort wurden bereits Aspekte
wie eine Vereinbarung über Opfer, Entschädigung und
Gerechtigkeit verhandelt und ein Modell der
Übergangsjustiz vorgestellt. Es gibt auch bereits
Annäherungen zwischen der Regierung und der zweitgrößten
Guerillagruppe ELN.
Auf der anderen Seite gibt es eine gerichtliche und
militärische Offensive gegen die soziale und politische
Opposition, die sich dem Kampf für Menschenrechte und dem
Widerstand widmen. Der Staat forciert die Kriminalisierung
sozialer Proteste, der politischen Opposition, kritischen
Gedankenguts und besonders der armen und marginalisierten
Bevölkerungsschichten. Mit zwei Genoss*innen des “Komitees
für die Solidarität mit politischen Gefangenen” (Comité de
Solidaridad con Presos Políticos – CSPP) wollen wir über
die Friedensverhandlungen und die Kämpfe der sozialen
Bewegungen debattieren...
Termin: Freitag, 8. Juli, um 20 Uhr. Ort: HafenVokü,
St. Pauli Hafenstr. 116
Die Veranstaltung wird auf spanisch-deutsch mit
Übersetzung stattfinden.
Eintritt frei, Spenden erbeten für das Solikomitee CSPP
Organisator_innen:
Wir freuen uns auf euch!
Herzliche Grüße,
eure Kolumbiengruppe Hamburg
+++ Nach dem Brexit-Referendum:
Britannien in Europa und die Labour Party+++ Besonders wichtiger Termin!
Pflege am Boden? Richtungswechsel: Strategien gegen den Pflegenotstand in den KrankenhäusernMit Dr. Nadja Rakowitz (vdää, Bündnis Krankenhaus statt Fabrik), Olaf Harms (ver.di Hamburg), Nils Böhlke (Politikwissenschaftler, ver.di), Axel Hopfmann (Aktivist), Jan Latza (Bündnis BerlinerInnen für mehr Personal im Krankenhaus), Grit Wolf (Tarifbewegung Charité), Meike Saerbeck (Gewerkschaftsaktivistin ver.di Hamburg), Pia Zimmermann (MdB, Sprecherin für Pflegepolitik der Linksfraktion), Win Windisch, (Gewerkschaftssekretär ver.di Saarland) und Deniz Celik (MdHB, gesundheitspolitischer Sprecher der Hamburger Fraktion DIE LINKE)
Chronischer Personalmangel, Arbeitsverdichtung und Stress ist Alltag in vielen deutschen Krankenhäusern. Allein in Hamburg fehlen laut ver.di 4.000 Pflegekräfte. Pflege im Minutentakt gefährdet die Gesundheit der PatientInnen und der Pflegekräfte. Kliniken wurden zu Unternehmen umgebaut, häufig privatisiert und streben nach Profiten. Zur Überwindung des Pflegenotstands ist eine verbindliche Personalbemessung notwendig. In der Berliner Charité hat sich gezeigt, dass mit Arbeitskämpfen und Bündnisarbeit viel bewegt werden kann: Erstmals in der Tarifgeschichte wurde eine Vereinbarung erkämpft, die verbindliche Mindestbesetzungen auf den Stationen festlegt.
Wir wollen uns über Erfahrungen im Kampf um gute Pflege austauschen und dabei gewerkschaftliche und politische Strategien verknüpfen und gemeinsam weiterentwickeln.
Bitte anmelden: anna.rinne@linksfraktion-hamburg.de
http://www.die-linke-hamburg.de/uploads/media/Druckversion_Konferenz_Pflege_am_Boden_Richtungswechsel_9.7._Flyer.pdfAnmerkung:
Mit Meike Saerbek (Krankenschwester AK St. Georg) und anderen Aktivistinnen hatten wir vor kurzem ein Jor Fixe zum Thema Pflegenotstand in Hamburger Krankenhäusern und Forderung nach Mindestbesetzung. (DW)
Erstellt: 25.06.2016 23:09 | Letzte Änderung: 25.06.2016 23:09
Jour Fixe Info 42-16 - 12. Jahrgang –
26.06.2016
Aktuelle Sammlung
von - vor allem - gewerkschaftspolitischen Artikeln,
Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen
des „Jour Fixe“ in Hamburg
00 ATOS
2015 und 2016 keine Lohnerhöhung - und keine Wertschätzung:
01 Betriebsräte der HAG gehen wegen Abmahnungen vor Gericht.
Zur Gerichtsverhandlung am 24.6. schreiben die KollegInnen:Zum Ausgang der Verhandlung vor dem Arbeitsgericht schreiben KollegInnen der HAG:
Vielen Dank für euren Support. Einen ausführlicheren Bericht, was heute gelaufen ist werden wir noch schreiben, erst mal nur ganz kurz.Ausführlicherer Bericht folgt.
02 AMAZON
Erneut Streiks für einen Tarifvertrag bei Amazon - Beschäftigte thematisieren auch die Gesundheitsrisiken
03
Repräsentativumfrage: Tarifverträge genießen höchstes
Ansehen - Beschäftigte in Deutschland sind bereit, für
Absicherung zu kämpfen
"Tarifverträge genießen bei den Beschäftigten in
Deutschland quer durch alle Altersgruppen ein enorm hohes
Ansehen. 94 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
halten eine tarifliche Absicherung für sehr wichtig oder
wichtig. Diese Wertschätzung steigt mit Berufsjahren und
Erfahrung im Alter auf 96 Prozent an. Doch gleichzeitig
sinkt die Tarifbindung in Deutschland kontinuierlich.
(...) Das sind Ergebnisse einer aktuellen
Repräsentativumfrage von TNS Infratest zum Auftakt der
Aktionswoche "Gute Arbeit - Gute Löhne. Tarifverträge
bringen mehr" derVereinten
Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). (...) Entsprechend
hoch ist die Bereitschaft, für die Durchsetzung
tarifvertraglicher Regelungen im Betrieb einzutreten.
Dabei wirken nicht nur die "Klassiker" mobilisierend, wie
Lohn und Gehalt, Arbeitszeit oder Urlaubsregelungen.
Spitzenwerte zwischen 64 und 90 Prozent belegen
Ausbildungs-Regelungen, altersgerechte Arbeitsbedingungen,
Vereinbarkeit von Familie und Beruf, betriebliche
Altersversorgung, Gesundheitsschutz,
Qualifikationsmaßnahmen und Weiterbildung. Die große
Mehrheit der Befragten gab an, sie sei bereit, für
kollektive Regelungen in diesen Bereichen zu kämpfen..."
ver.di-Pressemitteilung vom 20. Juni 2016
http://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++88159516-36d9-11e6-b292-52540059119e
07 Rezension von F. Bernhardt, und R. Gospodarek, GEW´ler
In hlz – Zeitschrift der GEW Hamburg FRANKREICH
08 Internationale Solidarität mit Streikenden in Frankreich wächst. Internationale Arbeitsorganisation (ILO) auf Seiten der französischen Regierung!
Der Polizeipräfekt von Paris hat am Mittwoch morgen jede Art Demonstration am Donnerstag verboten! Ursprünglich wollte er nur eine Kundgebung zulassen, Ministerpräsident Valls einen „freiwilligen“ Verzicht erwirken, die Verbotsdrohung blieb im Raum. Währenddessen mobilisieren Gewerkschaften und Jugendverbände für das Demonstrationsrecht. Wenn der monatelange Kampf bisher etwas erreicht hat dann gehört auf jeden Fall dazu: Dass sich die Fronten klären, dass Positionierung gefordert ist. Was auch passiert: Eine sozialdemokratische Regierung, die den Notstandsknüppel auch gegen Gewerkschaften anwendet, ist ein deutliches Signal, eine Mobilisierung gegen ein Verbot auch. Und während die internationale Solidarität mit den Streikenden und Demonstrierenden weiter anwächst, bezieht auch der Internationale Gewerkschaftsbund Stellung, für seine Arbeitsgesetz gestaltende Mitgliedsgewerkschaft CFDT. Siehe dazu vier aktuelle Dokumente 09
Kämpfe von Nuit Debout
"Die Menschen sind hier, weil sie das System satt haben.
Einfach ausgedrückt: Sie wollen etwas Neues schaffen,
kollektiv, als Bürger_innen, kämpferisch, oder gar
revolutionär." (aus dem Video) In diesem auch filmisch schönen
Video wird die Nuit Debout Bewegung portraitiert. Verschiedene
Aktivist_innen sprechen darüber, was die Bewegung für sie
bedeutet und welche Probleme sie sehen. Von einigen wird auch
die Notwendigkeit diskutiert, die französische Linke zu
entkolonisieren. Video bei labournet.tv (französisch mit dt.
UT | 29 min | 2016)
http://de.labournet.tv/video/7027/kaempfe-von-nuit-debout
Siehe auch die Filmsammlung zu der aktuellen Bewegung in
Frankreich mit allen Videos bei labournet.tv
http://de.labournet.tv/videos/nuit-debout
10 Alle gegen Hollande
Französische Regierung steht mit leeren Händen da.Anmerkung:
Der Kollege Hansgeorg Hermann aus Paris berichtet am 6.7. auf unserem Jour Fixe! (DW)11 Nach vier Monaten:
Eine Zwischenbilanz von SUD Solidaires über den Widerstand gegen das neue Arbeitsgesetz in Frankreich, die französische Gewerkschaftsbewegung und soziale Bewegung12 Mitgehört im Bus M 5:
Mann: Hast Du die EM-Spiele gesehen?
13 Blitzlicht ins Proletariat
Immer weniger Beschäftigte mit Tarifbindung
Der Anteil der Beschäftigten mit Tariflöhnen bzw. Tarifgehältern schrumpft kräftig. Waren es 1996 noch 70% in Westdeutschland und 65% im Osten, so waren es 2015 nur noch 51% im Westen und 37% im Osten.
14 Termine
+++ Rote Karte für "Loi Travail" (Arbeitsrecht"reform") in Frankreich
Seit Monaten gibt es in Frankreich Streiks, öffentliche Aktionen, Demonstrationen und Platzbesetzungen gegen die "Reform" des Arbeitsrechts. Es wird gefordert, dass die französische Regierung ihren Gesetzentwurf zurückzieht. Als Zeichen der Solidarität organisieren wir für+++ Worum geht es bei den Protesten in Frankreich?
Diskussion / Vortrag
Erstellt: 23.06.2016 00:32 | Letzte Änderung: 23.06.2016 00:32
EINLADUNG ZUM 142. JOUR FIXE AM 6.7. UM 18 UHR 30, CURIOHAUS (HOFDURCHGANG), ROTHENBAUMCHAUSSEE 15
KLASSENKAMPF IN FRANKREICH
"Alle hassen das neue Arbeitsgesetz"
Mit Hansgeorg Hermann (Paris)
Lange Schlangen vor den Tankstellen
Stark gedrosselte Energieversorgung
Viele Ausfälle im öffentlichen Nah- und Fernverkehr sowie gestrichene Flüge
Stinkende Müllberge in Paris
Nächtliche Diskussionsrunden (nuit débout)von Schülern und Studenten auf öffentlichen Plätzen, die sich um ihre Zukunft betrogen fühlen….
Bilder von bürgerkriegsähnlichen Kämpfen, bei denen die französische Staatsmacht mit extremer Härte versucht, den von einer Mehrheit der Gesellschaft unterstützten Protest gegen die neue Arbeitsgesetzgebung zu ersticken, verfolgen und bestürzen uns schon seit längerem.
Was bei uns in Deutschland unter dem euphemistischen Begriff ‚Agenda 2010’ von einer rot-grünen Bundesregierung 2001 bis 2003 ohne nennensweiten Widerstand weitgehend erfolgreich durchgepeitscht wurde, erschüttert im Moment Frankreich und könnte zu einem Lehrstück über gesellschaftlichen Widerstand in Europa werden.
Die von der sozialistischen Regierung am Parlament vorbei auf die politische Agenda gesetzte neue Arbeitsgesetzgebung will unter anderem ‚nah an der Realität der Unternehmen und nicht mehr auf Branchenebene´ (M. Valls, zitiert nach FAZ vom 3.06., S.4) über die Lohn- und Arbeitsbedingungen verhandeln. Die Gewerkschaften befürchten ein ‚Sozialdumping’, wenn Überstunden und Lohnhöhe auf Betriebsebene ausgehandelt werden.
Beide Seiten – Gewerkschaften und Staatsmacht – sind im Moment noch wild entschlossen, den Kampf zu ihren Gunsten zu entscheiden. Die französische Regierung setzt alles daran, der Weltöffentlichkeit die Fußballeuropameisterschaft als ein Fest der nationalen Eintracht unter dem Banner der Trikolore zu präsentieren.
Das politische Handeln der im Land Herrschenden allerdings hat in den letzten Monaten wirklich alles daran gesetzt, die damit verbundenen politischen Traditionen ad absurdum zu führen. Ihr Ansehen hat dabei solchen Schaden genommen, dass sie sich gezwungen sehen, die erhoffte Feststimmung mit umfangreichen polizeistaatlichen Maßnahmen und Notstandsgesetzen zu sichern.
Wie geht dieser Machtkampf aus? Welche Seite auch immer in den nächsten Tagen einen Etappensieg erringen wird, wir werden die Monate lange Auseinandersetzung sorgfältig zu erörtern haben.
Aus diesem Grund freuen wir uns sehr, anlässlich unseres nächsten Jour Fixe am 6. Juli den in Paris lebenden Journalisten Hansgeorg Hermann begrüßen zu können. Er verfolgt die Kämpfe vor Ort, analysiert sie und schreibt auch in deutschen Zeitungen (junge Welt, Freitag). Darüber wird er referieren und mit uns diskutieren.
Es wird in diesem Rahmen auch zu besprechen sein, warum die kämpfenden französischen Kolleginnen und Kollegen zwar aus Ländern wie Italien und Brasilien Unterstützung erfahren, nicht jedoch in nennenswertem Umfang aus Deutschland.
Erstellt: 19.06.2016 16:36 | Letzte Änderung: 19.06.2016 16:36
Jour Fixe Info 40-16. 12. Jahrgang – 19.06.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem - gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
00 Stellenabbau bei Lufthansa-Technik geplant
01 Abmahnungen nach Warnstreik bei Asklepios-Kliniken noch nicht aufgehoben00 Sozialraub gehört abgewehrt
Lufthansa-Technik – Stellenabbau geplant, trotz millionenschwerer Gewinne01 Ein Versuch der Einschüchterung
Beschäftigte der Asklepios Kliniken nach Warnstreik abgemahnt02 Arbeitsgericht Berlin gängelt Gewerkschaft
Die Kammer unter Vorsitz von Richter Frank Schmitt verbietet der FAU Berlin und ihrem Sekretär Markus W., den Geschäftsbetrieb der Devi Gastro GmbH zu stören. Dazu gehört dass er bzw. seine Organisation:Anmerkung:
Wir bringen diesen Bericht von aktion./.arbeitsunrecht (Köln), weil er aufzeigt, in welchem Maße Arbeitsgerichte eingreifen in Aktionen des Widerstandes von betroffenen KollegInnen und wie unverhohlen deutsche Richter sich auf die Seite der Kapitalisten stellen. (DW)03 Streiken
gegen Leiharbeit
Der Betriebsrat Gerwin Goldstein von Daimler Benz
Bremen berichtet von dem Kampf der Kollegen gegen
prekäre Arbeitsverhältnisse im Betrieb.
Leihkeule-Video vom 7.6.2016 bei youtube (13 Minuten)
https://www.youtube.com/watch?v=kZaBFcnjHH0&feature=youtu.be
04 Rückblick von Jessica Reisner (aktion./.arbeitsunrecht) auf:
«Jetzt schlägt’s 13!»05 Was die Deutschen bei der Arbeit am meisten nervt
Viele Deutsche haben Probleme an ihrem Arbeitsplatz. In einer aktuellen Befragung wurde nun erhoben, was am schlimmsten empfunden wird.Anmerkung:
Literaturhinweis: Eine wissenschaftlich und fundierte Befassung mit dem Thema findet ihr bei Rudolf Bauer. „Kranke Arbeitswelt“06 "Wie Andrea Nahles Arbeitslose um ihre Rechte bringen will"
vom 17. Mai 2016 bei Report Mainz (mit Download-Möglichkeit des Manuskripts der Sendung)07 Überwachtes Maschinenanhängsel
Technologische Innovationen im Rahmen der »Industrie 4.0« dürften die Gängelei am Arbeitsplatz verschärfen. Bereits jetzt sind in den Betrieben gravierende Veränderungen sichtbar.08 Mit Wortfloskeln wortreich in die Irre geführt
Deutschland muss "fit für die Zukunft" gemacht werden, wir brauchen "Reformen", das ist "alternativlos"! Solche Floskeln hören und lesen wir Tag für Tag. Doch was ist dran an diesen vermeintlichen Gewissheiten? In ihrem Buch Gute-Macht-Geschichten analysieren Daniel Baumann und Stefan Hebel die Sprache des Neoliberalismus. Ein Gespräch über politische Propaganda und wie wir sie durchschauen könnenAnmerkung:
Wir werden bei diesem Text an unser letztes Jour Fixe mit Rudolph Bauer zum Thema „Bertelsmann-Stiftung“ erinnert. Genau auf dieses Moment, der Umdeutung progressiver/linker Begriffe in neoliberale Bedeutungen und die Rolle der Bertelsman-Stiftung dabei wies der Kollege Bauer hin! (DW)09 150 Jahre Buchdrucker-Gewerkschaft:
"...Deßhalb müssen wir für uns sorgen!"Anmerkung:
Ein sehr informativer Artikel der Kollegin Lindemann aus Berlin über die Geschichte „ihrer“ Gewerkschaft. Aber ob die Arbeiter damals die Tarifpolitik als Kernaufgabe der Gewerkschaften sahen oder die Abschaffung der Ursache ihres Elends, des Kapitalismus, wie es die Redaktion von publik in der Überschrift suggeriert, sei dahingestellt. Allerdings ist in heutiger Sicht Tarifpolitik die Kernaufgabe – auf der Ebene der Sozialpartnerschaft. (DW)10 Linke Helfer der Sexindustrie
Die Position »Sexarbeit ist Arbeit« legitimiert sexuelle Ausbeutung und schadet prostituierten Frauen11 Kaufen für die Müllhalde
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaufen_f%C3%BCr_die_M%C3%BCllhaldeAnmerkung:
Während vor 100 Jahren die Ingenieure noch denken und erfinden mußten, um langlebige Produkte herzustellen – und das auch ihr Ehrgeiz war, mußten sie in den 20er Jahren umlernen, um gezielt Produkte zu entwickeln mit begrenzter Lebensdauer, damit der Profit stimmt. Das war wieder ein kapitalistischer Fortschritt von dem es heute keine Ausnahme mehr gibt. Die Ingenieure der 20er Jahre, die sich nicht anpassen konnten oder wollten an diesen Fortschritt, wurden entlassen oder hatten keine Karrierechancen mehr. Aber wir als BürgerInnen und KonsumentInnen haben es gelernt, uns an die Fortschritte im Kapitalismus anzupassen. Wie lange halten wir als Konsumenten, die wir für die Müllhalde kaufen und wie lange halten es die Produzenten (die ArbeiterInnen!) es noch aus für die Müllhalde produzieren zu müssen? (DW)12 FRANKREICH
Vor einem neuen Mai 68?
Erklärung der Unterschiede zu heuteGespräch mit zwei türkischstämmigen Jugendlichen in Frankreich
Zur Lage in Frankreich haben wir auch das Gespräch mit zwei Jugendlichen gesucht, die an den Protesten beteiligt sind und in der DIDF-Jugend Frankreich aktiv mitarbeiten. Unser Gespräch hat eine Woche vor dem am 14. Juni geplanten Protest und dem 9. Generalstreik stattgefunden.Besuch in Frankreich: „Drei Tage Generalstreik und die Gesetze wären weg“
(Besuch von drei deutschen Kollegen bei französischen Eisenbahner-KollegInnen der SNCF in Nancy)13 Die
russischen Trucker haben einen eigenen Verband
gegründet
„Ihre einzige Chance sahen die Fernfahrer im Aufbau
eines eigenen Netzwerks und sie ließen die Zeit im
Protestcamp nicht ungenutzt verstreichen. Ende April
schließlich war es so weit: In Moskau fand der
Gründungskongress der Vereinigung der
Fuhrunternehmer Russlands statt, die über 2 000
Mitglieder in 43 Regionen vereint. Eine Leistung
sondergleichen angesichts der ansonsten dürftigen
Vernetzung vieler russischer Aktivisten. Der
Machtapparat reagiert harsch. Insbesondere in
Dagestan, wo der Organisationsgrad der Fernfahrer
ungleich höher liegt als in anderen russischen
Regionen, sehen sich die Protestierenden mit
polizeilichen Abschreckungsmaßnahmen konfrontiert.
Rustam Mallomagomedow erfuhr im März, dass er zur
Fahndung ausgeschrieben ist. Bei einer Vorladung ins
Moskauer Polizeipräsidium hieß es, sein LKW habe
einen Personenschaden verursacht – dabei ist der
Wagen seit Dezember abgemeldet und nicht im Einsatz.
Bei ihrer jetzigen Tour durch das Krasnodarer Gebiet
versuchte die Polizei Anfang Juni die Weiterfahrt
der kleinen Kolonne zu unterbinden“ – aus dem
Artikel „Die Trucker organisieren sich“ von Ute
Weinmann am 09. Juni 2016 in der jungle world, worin
auch noch einmal die Entwicklung dieser Bewegung im
Widerstand gegen die Sondersteuer für LKW skizziert
wird
http://jungle-world.com/artikel/2016/23/54152.html
14 Das neue Heft von ARBEIT * BEWEGUNG * GESCHICHTE ist gerade erschienen!
Werbung für ARBEIT * BEWEGUNG * GESCHICHTEAnmerkung:
Wir empfehlen das Abonnement (3 Hefte im Jahr) dieser Zeitschrift! (DW)15 Hilfe!
(Antworten bitte an: <jourfixe.hh@t-online.de> ) Beim Schallschutz in Wohnungen geht es u.a.
um folgende Schädigungen:
Herz-/Kreislauferkrankungen, Arthritis, Migräne,
Allergien, Schlafstörungen, Angstgefühle,
Depressionen, jahrelange psychiatrische
Fehlbehandlungen, erhöhte Sterblichkeit bei Krebs.
Bei Kindern: außer gesundheitliche Probleme
lebenslängliche Einkommenseinbuße durch
Benachteiligungen im Schulsystem. Für
Vermieter/innen geht es demgegenüber teilweise
lediglich darum, nachlassenden Schallschutz durch
Trittschalldämmunterlagen auszugleichen.
(Genaueres ist hier: http://www.hamburger-netzwerk.de/schallschutz-gesundheit1.pdf)
16 Termine
+++
Veranstaltung von ver.di FB 08, Ortsverein Hamburg
+++ Worum geht es bei den Protesten in Frankreich?
Diskussion / Vortrag mit Felix Syrovatka, Politikwissenschaftler,
Was ist Atos?: Ein weltweites Unternehmen mit 100.000 Beschäftigten in 72 Staaten. Selbstdarstellung:
http://de.atos.net/de-de/home/uber-uns.html
Erstellt: 16.06.2016 18:46 | Letzte Änderung: 16.06.2016 18:46
Jour FixeInfo 39-16. 12. Jahrgang – 16.06.2016
00 FRANKREICH/PARIS
Der Kampf geht weiter!Widerstand gegen das neue Arbeitsgesetz 2016
Nach den Demonstrationen vom 14. Juni:
Frankreichs umkämpfte
Arbeitsrechts-„Reform“, Teil 35
"Paris gestern: Zentraldemonstration groß, doch infolge
militanter Zusammenstöße in drei Teile zerbrochen *
Gewerkschaften gelangen mehrheitlich nicht bis auf den
Abschlussort * Konservativer (aussichtsreichster)
Präsidentschaftskandidat Alain Juppé ab nun für
Demonstrationsverbot; Premier Manuel Valls appelliert an die
CGT für „ein Ende der Großdemonstrationen“ * Ein Demonstrant
schwebt zwischen Leben & Tod * Besetzungsversuche: ein
Flop..." Artikel von Bernard Schmid vom 15. Juni 2016
http://www.labournet.de/?p=99835
Soli-Aktionen
in sieben Städten in Deutchland: Beispiel Düsseldorf
Die Amputation
(gemeint ist die geplante Amputation der bisherigen Grundlagen der Arbeitsgesetze in Frankreich)Weitere interessante Infos von Guillaume Paoli, auch zur Rolle der CGT, die seiner Meinung nach falsch eingeschätzt wird!
http://guillaumepaoli.de/allgemein/auf-nuechternen-magen-einnehmen/#more-562
Die stille Nacht deutscher Qualitätsmedien und nuit debout in Frankreich – kurz vor Eröffnung der Fußball-EM
Von Wolf WetzelAuch im Schweizer Fernsehen: Die Kämpfe in Frankreich keine Thema!
http://www.infosperber.ch/Artikel/Wirtschaft/Arbeitsgesetz-SRF-Tagesschau-Streiks-Frankreich-kein-ThemaZwischenbilanzen der Streikaktionen und Proteste in Frankreich
http://www.labournet.de/internationales/frankreich/politik-frankreich/politik-arbeitsgesetz_widerstand/zwischenbilanzen-der-streikaktionen-und-proteste-in-frankreich-vor-der-demonstration-am-14-juni/Doofdeutsche Presse, halt die Fresse
Und selbst noch dort, wo es mutmaßlich wirklich gut gemeint ist, und in als linksorientiert geltenden Medien liegt die deutsche Presse einfach furchtbar oft ziemlich daneben. Die Tageszeitung junge Welt etwa insistierte wiederholt darauf, im Gleichklang mit dem Handelsblatt die CGT unbedingt als „kommunistische Gewerkschaft“ (und das bedeutet bei ihr nun mal: parteikommunistisch orientiert) bezeichnen/einstufen zu müssen. (Vgl. https://www.jungewelt.de/2016/06-13/007.php und https://www.jungewelt.de/2016/06-02/002.php ) Liebe Leute, das ist Unfug – abgesehen davon, dass Eure Artikel eher uninformiert erscheinen -, und Ihr tut der CGT damit auch keinerlei Gefallen! Die CGT, ältester Gewerkschaftsdachverband in Frankreich (seit 1895), ist politisch pluralistisch zusammengesetzt, und weite Teile von ihm haben sich von Parteipolitik längst enttäuscht entfernt. Ja, es stimmt, es hat Zeiten gegeben, in denen ein offizieller Vertreter der CGT im Parteivorstand der Französischen KP (des PCF) gesessen hat. Doch seit dem PCF-Parteitag im Dezember 1996 in La Défense ist dies definitiv vorbei! Mehr:Anmerkung:
Am 20.6. bei der Veranstaltung von ver.di FB 08 mit Christian Mahieux, Paris im Besenbinderhof können wir erfahren, ob die Medien in Frankreich genau so dummfrech in ihrer Berichterstattung und ihrer Nicht-Berichterstattung sind wie in Deutschland. Oder am 6.7. von Hansgeorg Hermann aus Paris beim 142. Jour Fixe im Curiohaus. (DW)»Dieser Protest ist nur mit breiter Solidarität möglich«
Filmprojekt: Von Kämpfen in Frankreich können Aktivisten viel lernen, etwa Verankerung in Betrieben. Gespräch mit Christian SchwartzGedanken zum Klassenkampf in Frankreich: Deutschland schläft
Das war ab 1968 in Deutschland anders. Als es in anderen Ländern Befreiungskämpfe und soziale Kämpfe gab, gab es breite Empathie und Solidarität, besonders unter jüngeren Menschen in Deutschland, genannt seien der Vietnam-Krieg, Chile, Nicaragua, Paris im Mai 68. Heute ist alles ruhig in Deutschland, sieben kleinere Aktionen in Deutschland, der Funke springt nicht über, obwohl es nahe läge: Deutschland hat 2004 dieselben Gesetze aufgedrückt bekommen, wie sie jetzt den französischen KlassengenossInnen bevorstehen. Warum gibt es hier keine nennenswerte Solidarität?! Weder bei der Jugend in Deutschland für nuit debout’ noch bei GewerkschafterInnen in Deutschland für die Streikenden! Warum rief für den 14.6. keine der größeren linken Organisationen, sei es Linkspartei oder attac, seien es linke Organisationen wie MLPD, DKP oder IL zu Solidaritätskundgebungen auf??!01 GRIECHENLAND
Land der Lager
02 RUSSLAND
Die NATO steht 150 km vor Leningrad – aber was tun Merkel, Obama und Co nicht alles aus Verantwortung für den Frieden, die Demokratie und den Schutz der Polen und baltischen Staaten?!Anmerkung:
1917 waren die deutschen Truppen schon mal vor Leningrad (St. Petersburg), 1942 wieder. Was wollen sie heute, diesmal im NATO-Verbund, schon wieder dort? (DW)03 BRASILIEN
Ein Komplott aus Medien, Politik und Justiz stürzt Präsidentin Rousseff. Der Widerstand im Land ist groß04 IRAN
Hungerstreik iranischer Gewerkschafter geht weiter – der antigewerkschaftliche Terror auch
05 Werbung für ARBEIT * BEWEGUNG * GESCHICHTE
Zeitschrift für historische Studien06 Werbung für labournet
Was ist labournet? Wie nützlich ist labournet für die gewerkschaftliche und politische Arbeit?Auf dieser Seite könnt ihr euch zum Thema Arbeitswelt, Antifaschismus, Rassismus informieren, national und international. Ihr könnt labournet aber auch unterstützen, mit mindestens 5.50 Euro im Monat und bekommt dafür jede Woche mehrmals eine Mail mit aktuellen Berichten. (DW)
http://www.labournet.de/foerdern/07 Termin
GlobalisierungskinoHier die Einladung zu der Veranstaltung:
http://www.interventionistische-linke.org/termin/wohnraum-zuerst-fuer-deutsche-werner-scholem-und-die-ostjudendebatte-von-1922Hier der Film (17 Minuten) mit der Tocher von Werner Scholem, Renee Goddard
https://www.youtube.com/watch?v=TQv-ieP7D2k
Erstellt: 13.06.2016 10:20 | Letzte Änderung: 13.06.2016 10:20
Jour Fixe Info 38-16. 12. Jahrgang – 13.06.2016
"Nuit Debout Hamburg –
Solidaritätsaktion am 14. Juni 2016 um 18 Uhr vor
dem französischen Generalkonsulat in der Heimhuder
Str. 55 (Nähe Dammtor-Bahnhof)
Nach Griechenland, Spanien und Portugal stehen jetzt auch Italien, Belgien und Frankreich bei der Umsetzung der neoliberalen Politik im Zentrum des Geschehens.
Ziel der „Arbeitsmarktreform“ – Mehr arbeiten, weniger verdienen, leichter zu kündigen. Sozialdemokratische Politik halt.
Spätestens seit dem 31. März 2016 gibt es heftigen Widerstand in Frankreich gegen die „Arbeitsmarktreform“. Es ist eine Art Agenda 2010, die von der „Sozialistischen Partei“ unter Hollande mit aller Gewalt durchgesetzt werden soll. Da es Hollande trotz der absoluten Mehrheit der der „Sozialistischen Partei“ im Parlament und wiederholter Regierungsumbildung nicht schaffte, die nötige Mehrheit für das Arbeitsgesetz (Loi Travail) zu bekommen, wurde es am Ende, unter Umgehung des Parlaments, nach Artikel 49.3 der Verfassung, am 12.05.2016 als Dekret durchgesetzt.
Doch der Kampf in Frankreich geht weiter. Seit Ende März wurden in über 200 Städten öffenliche Plätze besetzt, die Gewerkschaften protestieren. LKW-Fahrer streiken mit Blockaden, zeitweise wurden acht von neun Raffinerien bestreikt, Benzin wurde knapp, so daß die Regierung auf die strategischen Reserven zurückgreifen ließ. Alle 19 Atomkraftwerkstandorte wurden bestreikt, die 75% des Stroms in Frankreich liefern. Aktuell streiken die Angestellten der staatlichen Bahnen SNCF, die Piloten der Air France, die Müllwerker sowie die Pariser Metro.
Gegen Demonstranten und Streikende geht die Polizei mit massiver Gewalt vor. Tränengas, Gummigeschosse und Blendschockgranaten, die beim Explodieren schwere Verletzungen verursachen können, werden teilweise exzessiv eingesetzt. Auch treten verstärkt als Demonstranten verkleidete Polizisten in Aktion, die als Greiftrupps arbeiten und mit Teleskopschlagstöcken ausgerüstet um sich schlagen. Die willkürlichen Verhaftungen von Demonstranten haben erheblich zugenommen und ist Teil der Represssionen eines Landes, daß mit dem immer wieder verlängertem Ausnahmezustand seit November 2015 nun gegen die eigene Bevölkerung kämpft.
Nuit Debout Hamburg wird sich am 14. Juni 2016 um 18 Uhr vor dem französischen Generalkonsulat Hamburg in der Heimhuder Str. 55 treffen, um ihre Solidarität mit dem Kampf der französischen Bevölkerung zu zeigen."
Ausführliche Informationen zum Widerstand gegen die Arbeitsgesetze in Frankreich
linksunten.indymedia.org[Paris]
Informationen zum Aktionstag am 14. Juni
in der französischen Hauptstadt
Labournet Germany
Widerstand gegen das neue Arbeitsgesetz
2016
(mail von nuit debout hamburg)
Auszüge aus dem (sehr informativen!)
Aufruf für die Kundgebung am 14.6. vor dem Konsulat in
Düsseldorf
Referent:
Christian
Mahieux, Paris, Sud Rail
(Sud ist ein jüngerer Gewerkschaftsdachverband, inzwischen
in fast allen Branchen vertreten)
Montag, 20. Juni um
18 Uhr 30 im Gewerkschaftshaus Besenbinderhof, Raum St.
Georg
Aus
dem Aufruf der Bezirks-Delegiertenversammlung der
GEW-Nordhessen vom 7.6.2016: (Mit Spendenaufruf!)
Die
Veranstalter des Treffens am 20.6. in Hamburg bitten,
Spenden an die französischen KollegInnen auf das unten
genannte Konto zu überweisen.
…
Es liegt also auch in unserem
Interesse, die überwältigende Mehrheit der
französischenBevölkerung in ihrem Abwehrkampf zu
unterstützen. Das Mindeste, was wir dabei tun können,ist die streikenden französischen Kolleginnen
und Kollegen finanziell zu unterstützen. InFrankreich gibt es bisher keine Streikkassen.
Die Familien der Streikenden müssen also diewirtschaftlichen Folgen der Streiks voll
tragen.
Um hier ein Zeichen der Solidarität zu setzen, fordern
wir auf zu spenden:
IBAN: DE 53 5009 0500 0115 3536 02 Bernd
Landsiedel Stichwort: Frankreich
Das gesammelte Geld wird schnellstmöglich an
das frankreichweite Solidaritätskonto der
Info'Com-CGT https://www.lepotcommun.fr/pot/x9a9rzjr
weitergeleitet. Zu
dem Konto sieheauch „Le Monde“ vom 6.6.2016:
http://www.lemonde.fr/economie/article/2016/06/06/loi-travailles-
internautes-mettent-la-main-a-la-poche-pour-les-grevistes_4939597_3234.html
Erstellt: 13.06.2016 09:28 | Letzte Änderung: 13.06.2016 09:28
Jour Fixe Info 37-16. 12. Jahrgang – 13.06.2016
00 Nachruf Fanny Müller:
Spott und WahrheitBei diesem Fest im Schanzenviertel wäre Fanny Müller sicher dabei gewesen, zumal sie ja hier wohnte
Bericht vom Hoffest im/am SchanzenhofDavon ließen wir uns nicht den Spaß verderben und setzten unsere Aktion auf der Straße fort. Bei bestem Wetter wurde auf der Straße Ball und Frisby gespielt, Kaffee getrunken, geklönt und Flugblätter verteilt. Natürlich ließen die Spaßverderber in Grün nicht lange auf sich warten und räumten uns unter Androhung und partieller Anwendung von Gewalt von der Straße.
Daraufhin verlagerte sich die Aktion vor das Hotel "Fritz im Pyjama". Zur Erinnerung: Inhaber Stephan Behrmann ist der Verdränger des Schanzensterns, der Hipster-Hotelier, der versucht, sich mit Almosen die nicht vorhandene Zuneigung zu erkaufen. Hier gab es einen Redebeitrag und ein Transparent machte Passanten deutlich, warum wir da waren. Natürlich erschienen auch hier nach einer Weile die Spaßverderber von der Bereitschaftspolizei und gingen mit Gewalt, Personalienfeststellungen und Platzverweisen gegen die Menschen auf der Straße vor. Wir haben mit unserer Aktion noch einmal unseren Forderungen Nachdruck verliehen: Schommartz enteignen! Behrmann verpiss dich!02 Jahrestag des „Hamburger Kessels“
Die Mutter aller KesselVon der Polizei eingekesselt
"Als wären wir Schwerverbrecher"03 Streiken gegen Leiharbeit
(Ganz neu bei youtube, 13 Minuten)Anmerkung: Die Kollegen Gerwin Goldstein und Gerhard Kupfer waren im vorigen Jahr bei einem Jour Fixe und berichteten vom Kampf der Mercedes-KollegInnen in Bremen.
Vielen Dank an Gerwin und die Kollegen von ChefDuzen für den Film!Immer, wenn wir von erfolgreichem Widerstand und erfolgreichen Kämpfen von Belegschaften erfahren, sei es bei Mercedes Bremen oder Amazon, macht das den BetriebskämpferInnen Mut! Auch, wenn es aussieht wie der Kampf des kleinen gallischen Dorfes mit Asterix und Obelix an der Spitze. Die beiden brauchten den Zaubertrank von Miraculix, um den Angriffen aus den vier römischen Festungen rundum ihres Dorfes zu widerstehen. Da uns kein Zaubertrank von Miraculix zur Verfügung steht, greifen wir auf unsere Theorien und Erfahrungen aus der Arbeiterbewegung zurück. Auch sie können wie ein Zaubertrank wirken und sind die Garantie für´s Weitermachen. Auch Asterix und Obelix haben nie aufgegeben. Und in unserem westlichen Nachbarland sehen wir gerade, daß sich schon hunderte gallische Dörfer gebildet haben. (DW)
Flugblatt und Kundgebung gegen Leiharbeit in Bremen
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/06/dchb_062016hafen.pdf04 Amazon
Warum die einen streiken und die anderen nicht (Studie von Sabrina Apicella)
"Amazon zählt zu den bekanntesten Akteuren der Umgestaltung der Arbeit im Dienstleistungsbereich. Einzelhandel wird durch Onlineversandhandel ersetzt und die Wege zwischen Waren und KundInnen werden neu organisiert. Diese «Disruption» ist durchaus typisch für die Reorganisation von Dienstleistungsarbeit mittels digitaler Technologien. Traditionelle Arbeiten (wie Beratung und Verkauf) und ihre Organisationsformen (Laden, Kaufhaus) werden entwertet und durch «neue» Arbeiten (wie «Picken» oder Transportieren) ersetzt.“ Mehr:http://www.rosalux.de/publication/42258/amazon-in-leipzig.htmlMit kostenlosen Download der
Studie von Sabrina Apicella (pdf)
http://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Studien/Studien_09-16_Amazon_Leipzig.pdf
Arbeitsgerichtsprozess gegen Amazon in Polen und Streikabstimmung
Am 31. Mai fand in Poznań ein Arbeitsgerichtsprozess gegen Amazon Polen statt, der auf den Bummelstreik Ende Juni 2015 zurückgeht. Mit jenem Bummelstreik setzten sich die Arbeiter_innen bei Amazon in Poznań-Sady gegen ihre Arbeitsbedingungen zur Wehr, und sie unterstrichen zudem ihre Solidarität mit dem gleichzeitig stattfinden Streik der Kolleg_innen in deutschen Amazon-Lagern. Wir dokumentieren hier in deutscher Übersetzung die Erklärung der Gewerkschaft Inicjatywa Pracownicza vom 31.5.2016 (pdf) zum Prozess und zum Zusammenhang mit der derzeit stattfindenden Streikurabstimmung bei Amazon in Poznań und WrocławAmazon-Kampagne an Schulen stößt auf Widerstand
http://www.jungewelt.de/2016/06-04/018.php05 Ein Leben im Kleintransporter:
Wie Brief-Fahrer im Auftrag der Deutschen Post arbeiten müssenAnmerkung:
Schöne neue Arbeitswelt! Früher: 20.000 festangestellte Fahrer bei der Post! Heute gerade noch 2.600. Der Rest an Subunternehmer ausgelagert. Die Situation bei der Post kann als Beispiel für das gesamte Wirtschaftssystem in der BRD genommen werden! Mehr als ein Drittel der Lohnabhängigen sind inzwischen prekär beschäftigt, vielleicht nicht ganz so schlecht aber ähnlich wie die Brief-Fahrer. Und diese Wandlung ging ohne großen Widerstand von Seiten der Beschäftigten aber mit dem Begleitschutz der DGB-Gewerkschaften vor sich (natürlich mit Arbeitsplatzzussagen für die Stammbelegschaften!). Die Kapialisten in Deutschland haben ihre Arbeitsmark-“Reformen“ wirkich gut hingekriegt. Im Geiste der Sozialpartnerschaft und unter Bewahrung des sozialen Friedens in den Betrieben und in der Gesellschaft. Die Leidtragenden sind Personengruppen wie die Brief-Fahrer. Wer von diesen Wirtschaftsbosse oder Politikern, die diese Zustände geschaffen haben, möchte so leben wie der polnische Kollege Woytek? In Frankreich explodiert gerade der Widerstand gegen die dortigen Arbeitsmarkt-“Reformen“ von Hollande, der dort die Agenda 2010 (Hartz IV) von Schröder/Fischer einführen will. Während in anderen europäischen Ländern und sogar in Brasilien, praktische Solidarität für die französchen KlassenkollegInnen passiert – herrscht in der BRD Friedhofsruhe. Wieso eigentlich? (DW)
06 Für 800 Euro Monatslohn am Lkw-Steuer
DGB und Betriebsseelsorge sprechen von Ausbeutung ausländischer Fahrer und klären auf A-81-Rastanlage auf. Mehr:Anmerkung:
Eigentlich ist es ja nicht Aufgabe des DGB und der Betriebsseelsorge – und nur eine Tropfen auf den heißen Stein – wenn die Betreuung nur an einer der ca. tausend Raststätten stattfindet. Es wäre Aufgabe von ver.di, sich (auch) um die ausländischen Trucker auf deutschen Autobahnen zu kümmern. Und das nicht den mehr schlecht als recht funktionierenden selbstorganisierten beiden Verbänden in Deutschland zu überlassen. Leider hat sich ver.di aus der Zusammenarbeit mit diesen beiden Verbänden zurückgezogen! Wie gut, daß es die Betriebsseelsorge und den DGB gibt. (DW)07 Vivantes-Tochter streikt allerorts
Wäscherei, Transport, Logistik und Einkauf setzen am Klinikkonzern für eine Woche aus.„Das ganze System ist krank“
Ein Interview mit dem Arbeitswissenschafter Wolfgang Hien. In der Zeit. Von 2009.Anmerkung:
Wir haben mit Wolfgang Hien ein Jour Fixe verabredet (Mittwoch, 2.11.16): „Kranke Arbeitswelt“ (Arbeitstitel). (DW)09 FRANKREISCH
Die EM wird schmutzig: Die Müllabfuhr streikt.
Aus der Bevölkerung kommen Beifall und SpendenFrankreich: "Zurückweichen wäre ein politischer Fehler"
Die Regierung will beim umstrittenen Arbeitsgesetz nicht nachgeben. Der Arbeitgeber-Vertreter wirft der Gewerkschaft CGT terroristische Methoden vorVon Frankreich nach Europa: einen transnationalen sozialen Streik aufbauen
Versammlung der Transnational Social Strike Platform, 11. Juni, 12 Uhr, @Place de la République. Mehr:Neue Streiks, neue Aktionsformen vor der Demonstration gegen das Arbeitsgesetz am 14. Juni in Paris – Solidarität in (fast) ganz Europa
http://www.labournet.de/internationales/frankreich/politik-frankreich/politik-arbeitsgesetz_widerstand/neue-streiks-neue-aktionsformen-vor-der-demonstration-gegen-das-arbeitsgesetz-am-14-juni-in-paris-solidaritaet-in-fast-ganz-europa/Eine Kollegin schreibt:
Hallo H., hallo W.,Soli-Kundgebung vor dem französischen Konsulat am 14.6. in Düsseldorf
http://www.baso-news.de/Baso/Prgs/cmsimpleaktiv/userfiles/downloads/2016/Frankreich1406.pdfIn Hamburg findet vorausssichtlich am 14.6. keine Solidarität statt! Oder?
Transparent an der Roten Flora zur Nuit debout:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/181199Ein Land in Aufruhr:
Fotos aus der Normandi, die man auch ohne Französisch versteht, hier in Le Havre, die Hafenarbeiter u.a.Ein Bild mit mehreren jungen Frauen, die ein selbstgemaltes Transparent halten:
"Die Unternehmer pissen auf uns, und die Medien sagen uns, dass es regnet!"10
Termine:
+++ Buchvorstellung: Werner Scholem am 14.6.
um 19 Uhr im centro sociale
Wohnraum zuerst für
Deutsche? Werner Scholem und die „Ostjudendebatte"
von 1922
1922 kam es im Preußischen Landtag zu einer hitzigen
Einwanderungsdebatte. Die deutschnationale DNVP forderte
eine Schließung der Grenze nach Polen, weil zuwandernde
„Ostjuden" die Wohnungsnot in Berlin und anderen Städten
verschärfen würden. Konsequente Abschiebungen seien
gefordert, Wohnraum solle zuerst an Deutsche vergeben
werden. Redner anderer Parteien nahmen die Stichworte
unkritisch bis dankbar auf.
Als Kommunist brachte Scholem es bis zum
Reichstagsabgeordneten und Organisationsleiter der Partei,
wurde aber schon 1926 wegen seiner Kritik an Stalin aus der
Partei ausgeschlossen. Im April 1933 wurde er von den
Nationalsozialisten verhaftet, im Sommer 1940 im KZ
Buchenwald ermordet.
Scholems Lebensweg und seine Biographie sollen Thema des
Abends sein. Den Einstieg macht der 20-minütige Kurzfilm
„Zwischen Utopie und Gegenrevolution" (Niels Bolbrinker,
2014) zum Leben Werner Scholems, danach folgt ein kurzer
Vortrag zur „Ostjudendebatte" von 1922 vom
Scholem-Biographen Ralf Hoffrogge.
Eine Veranstaltung der Interventionistischen Linken (iL)
Hamburg und des Jour fixe der Gewerkschaftslinken
http://www.centrosociale.de/2016-06-14/buchvorstellung-werner-scholem
Veranstaltung
von ver.di FB 08, Ortsverein Hamburg
+++ Was bedeuten die
Streiks in Frankreich?
Referent:
Christian Mahieux, Paris,
Sud Rail
(Sud ist ein jüngerer Gewerkschaftsdachverband, inzwischen in
fast allen Branchen vertreten)
Montag, 20. Juni um 18
Uhr 30 im Gewerkschaftshaus Besenbinderhof, Raum St. Georg
Aus
dem Aufruf der Bezirks-Delegiertenversammlung der
GEW-Nordhessen vom 7.6.2016: (Mit Spendenaufruf!)
Die
Veranstalter des Treffens am 20.6. in Hamburg bitten,
Spenden an die französischen KollegInnen auf das unten
genannte Konto zu überweisen.
… Es
liegt also auch in unserem Interesse, die überwältigende
Mehrheit der französischenBevölkerung
in ihrem Abwehrkampf zu unterstützen. Das Mindeste, was
wir dabei tun können,ist
die streikenden französischen Kolleginnen und Kollegen
finanziell zu unterstützen. InFrankreich
gibt es bisher keine Streikkassen. Die Familien der
Streikenden müssen also diewirtschaftlichen
Folgen der Streiks voll tragen.
Um hier ein Zeichen der Solidarität zu setzen, fordern wir
auf zu spenden:
IBAN: DE 53 5009 0500 0115 3536 02 Bernd
Landsiedel Stichwort: Frankreich
Das gesammelte Geld wird schnellstmöglich an das
frankreichweite Solidaritätskonto der
Info'Com-CGT https://www.lepotcommun.fr/pot/x9a9rzjr
weitergeleitet. Zu dem Konto sieheauch
„Le Monde“ vom 6.6.2016:
http://www.lemonde.fr/economie/article/2016/06/06/loi-travailles-
internautes-mettent-la-main-a-la-poche-pour-les-grevistes_4939597_3234.html
Erstellt: 11.06.2016 19:06 | Letzte Änderung: 11.06.2016 19:06
Jour Fixe Info 36-16. 12. Jahrgang – 11.06.2016
Leni Breymaier (ver.di Vors. BaWü), Gynäkologe Wolfgang Heide und der Psychiater und Psychotherapeut Lutz Besser bei der Anhörung vor einem Bundestagsausschuß:
"Prostitution ist Seelenmord!"
Erstellt: 03.06.2016 23:30 | Letzte Änderung: 03.06.2016 23:30
Jour Fixe Info 35-16. 12. Jahrgang – 03.06.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem - gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
00 Kurzer Bericht zum 141. Jour Fixe über den Einfluß der großmächtigen Krake Bertelsmann-Stiftung und des hinter ihr stehenden Konzerns
Bertelsmann ist ein Monster, ist eine Krake, die Ausdrücke können nicht drastisch genug sein, diesen riesenhaften, weltumspannenden und gesellschaftlich alles durchdringenden Koloß zu beschreiben.
Thomas Schuler gebrauchte deshalb den Begriff Bertelsmann Republik Deutschland, um die Macht der Bertelsmann-Stiftung und des hinter ihm stehenden Konzerns deutlich zu machen. (links siehe unten). Rudolph Bauer sagt, Bertelsmann macht Klassenkampf von oben, wir müssen ihm Klassenkampf von unten entgegensetzen. Das tun alle, die gegen Fertigmacher (Union Buster), gegen Gentrifizierung und gegen Privatisierung Widerstand leisten, auch die Bahn-KollegInnen und die Kollegin aus der Palette (Schanzenhof), die in der aktuellen halben Stunde von ihrem Kampf berichteten, bevor der Kollege Bauer mit seinem Referat begann.
Wir empfehlen seine Broschüre:
Wir befinden uns mitten im KriegWeitere Texte
von Rudolph Bauer:
https://www.jungewelt.de/2016/03-05/069.php
http://www.nzz.ch/articleEW1KK-1.135904
Infos zum Bericht der Bahn-Kollegin in der "aktuellen halben Stunde" auf dem Jour Fixe:
So rechnet die Deutsche Bahn die Nachtzüge krankInfos zum Bericht der Kollegin aus dem Schanzenhof:
Eine Kollegin aus dem
Schanzenhof berichtete über die Situation dort und den
Widerstand. Wieviel der Betriebe und Einrichtungen von der
Kündigung betroffen sind und KollegInnen ihre
Arbeitsplätze verlieren und von der verhängnisvollen
Politik des Senats. Weitere Infos hier:
http://schanzenhof.info/
Einladung zum Hoffest am Samstag, 4.6. um 16 Uhr
https://de.indymedia.org/sites/default/files/2016/06/Hoffest-fertig-flyer.pdf
Fazit zum 141. Jour Fixe:
Es war ein Abend der Information und Aufklärung – und zwar ein guter!01 KollegInnen der Firma KWB (Sprockhövel)
appellieren in IG BCE: Gebt uns frei!
Eine kollegin aus dem unterstützerkreis für die
ver.di-mitglieder der firma kwb in sprockhövel (bei
wuppertal) schickt uns die folgende mail. besonders
interessant finde ich die aktion der kollegInnen gegen die
ig bce vor dem haus der ig bce in bochum mit der parole: gebt uns frei!.
wie ist das einzuordnen? fertigmacher/union busting durch
eine gewerkschaft gegen die eigenen mitglieder und gegen
ver.di?!
außerdem machte sich die örtliche ig bce mit dem
firmenbesitzer gemein und geht vor dem arbeitsgericht gegen
den betriebsrat vor.
übrigens: der betriebsrats-vorsitzende mustafa aydogan, der
dreimal hausverbot bekommen hatte, hat sein verfahren
gewonnen und darf wieder in den betrieb. monatelang hatte
der betriebsrat, nach dem hausverbot für mustafa, in einem
von verdi gestellten vw-bully, tagen müssen - vor dem tor
der firma. (DW)
02 Mehr als 1,5 Millionen Beschäftigte arbeiten mit Kapovaz!
http://www.wallstreet-online.de/_print/nachricht/8641342-diw-ueber-1-5-millionen-arbeitnehmer-arbeit-abruf-betroffen[KAPOVAZ] Teilzeit-Tricks:
Die bittere Wahrheit über das deutsche Jobwunder 03
Gegen die Einstellung aller Autozug- und
Nachtzugverbindungen
LunaLiner: Die neue Nachtzug-Kooperation der europäischen
Bahnen
04 Lukratives Geschäftsmodell bei Zalando:
Niedrige Löhne zahlen und dafür Fördergeld vom Staat beziehen!05 Bezahlung nach Leistung?
Die Tarifeinigung im öffentlichen Dienst06 Ulrikes Kampf - und
heute noch ...
Veranstaltung zum 40. Todestag von Ulrike Meinhof am 9.
Mai 2016 in Hamburg.
07 Abschied von Fanny Müller
http://www.hinzundkunzt.de/erinnerung-an-fanny-mueller/#more-4311308 Weltpolitischer Machtanspruch
Vor 20 Jahren marschierte die BRD in Jugoslawien in ihren ersten Krieg. Heute will sie international "Führung übernehmen"09 Frankreich
Frankreichs Regierungschef Valls nennt Demonstranten »Vereinigung von Kriminellen« – Intellektuelle schlagen mit Manifest zurückEin Kommentar zur Rolle der CGT im Widerstand gegen das neue Arbeitsgesetz – und ihren inneren Auseinandersetzungen. Von Bernard Schmid
Die CGT, Frankreich ältester – 1895 gegründeter – und noch immer stärkster Gewerkschaftsdachverband, ist in den Mittelpunkt des innenpolitischen Streits gerückt. Die Angriffe aus Regierungskreisen und Kapitalverbänden, im Zusammenhang mit den augenblicklichen Streiks, konzentrierten sich in den vergangenen Tagen auf ihre Führung. Mehr:10 Belgien
Eisenbahner streiken und Wächter. Auch in Schulen und Kindergärten. Bald auch Anwälte?11 Türkei/Kurdistan
Keine Rückendeckung für Erdogan im Krieg gegen Menschenrechte, Demokratie und Frieden!12
Spanienbrigade 2016 nach Andalusien – zur SAT
„Geplant ist die Brigade im Zeitraum vom 5. bis 21.
August 2016. Für die Vorbereitung der Brigade treffen
wir uns seit März in zweiwöchigem Rhythmus in unserem
Berliner Büro und beschäftigen uns mit der Hilfe von in
Berlin ansässigen Genoss*innen der vereinigten Linken
Spaniens und der Protestbewegung 15-M mit den
gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen in
Andalusien. Es gibt zur Zeit die Ideen, sowohl eine
Rundreise zum Kennenlernen, als auch konkrete
Kurzprojekte durchzuführen, wie z.B. Erhebung von Daten
in der Region zu Produktionsbedingungen,
Arbeitsbedingungen, Kurzfilme/-reportagen, Broschüren
zur Verbraucheraufklärung durch Analyse der Lieferketten
und daraus resultierende Aktionen hierzulande. Auch die
punktuelle Unterstützung der SAT-SOC-Gewerkschaftsarbeit
durch Filmabende, Wandbilder, Diskussionsrunden ist
angedacht“ – aus dem Aufruf „Planung Spanienbrigade 2016
nach Andalusien“ des Interbrigadas e.V. (pdf), worin
auch darauf verwiesen wird: „Wer sich für eine Teilnahme
interessiert, meldet sich bitte bis spätestens 15. Juni
unter info@interbrigadas.org
bei uns. Vorausgesetzt für die Teilnahme werden gute
Spanischkenntnisse und ein konstantes Engagement bei der
Vorbereitung, das auch dem gegenseitigen Kennenlernen
dient“
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/05/spanienbrigade2.pdf
13 Kolumbien: Ermordung von Gewerkschaftern
Die Kohlenlinie
14 Buchempfehlung I
Peter Haumer:Wer das Buch gelesen hat, weiß, warum Julius Dieckmann den Autor faszinierte. Peter Haumer ist wie Dickmann kein Intellektueller sondern der Prototyp eines gebildeten Arbeiters. Die Lektüre hat für den Leser/die Leserin einen Erkenntniswert für die heute anstehenden Kämpfen. (DW)
15 Buchempfehlung II
Ralf Hoffrogge: Richard Müller. Der Mann hinter der Novemberrevolution16 Termine
+++ Einladung zum Hoffest (Schanzenhof, Schulterblatt) am Samstag, 4.6. um 16 Uhr+++ Trauerfeier für Fanny Müller
geboren am 17. Juli 1941, gestorben am 17. Mai 2016
Wir trauern um eine Freundin und großartige Kollegin.
+++ Buchvorstellung: Werner Scholem
14.06.2016 (Dienstag) 19:00. Saal+++ Buchlesung mit Rehzi Malzahn
Dabeigeblieben17 Blitzlicht ins Proletariat
Arme Kinder
Erstellt: 30.05.2016 13:54 | Letzte Änderung: 30.05.2016 13:54
Jour
Fixe Info
34-16 - 12. Jahrgang – 30.05.2016
Aktuelle
Sammlung von - vor allem - gewerkschaftspolitischen
Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den
Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
00 Frankreich brennt
und keine Funken in Deutschland?
Erinnerung: Mittwoch ist Jour Fixe!
EINLADUNG ZUM 141. JOUR FIXE AM 1.6. UM 18 UHR 30, CURIOHAUS (HOFDURCHGANG), ROTHENBAUMCHAUSSEE 1500
Frankreich brennt und keine Funken in Deutschland?
Mehrheit gegen Regierung
Das französische Volk befürwortet zu zwei Dritteln den Kampf gegen das neue unternehmerfreundliche ArbeitsrechtDer Preis der Deregulierung
PARIS/BERLIN (Eigener Bericht) - In Frankreich dauern die Proteste gegen die Übernahme deutscher Deregulierungsmodelle ("Agenda 2010") an. Auch für die kommende Woche kündigen Gewerkschaften umfassende Streikaktionen gegen die "Arbeitsmarktreform" an, mit der die Pariser Regierung eine weitere Anpassung an die neoliberalen Standards Berlins vollziehen will. Hintergrund der Reform ist, dass die deutsche Wirtschaft sich durch die rot-grüne Agenda-Politik erhebliche Vorteile nicht zuletzt gegenüber der französischen Konkurrenz sichern konnte - und ihre dominierende Stellung in der EU seitdem systematisch ausgebaut hat. Weil alle Versuche gescheitert sind, Berlin zur Abkehr von der Deregulierungs- und Austeritätspolitik zu veranlassen, sucht Paris nun mit ihrer Nachahmung seinen weiteren ökonomischen Absturz abzuwenden. Dies wird von einer klaren Mehrheit der französischen Bevölkerung abgelehnt, nicht zuletzt mit Blick auf die sozialen Folgen des Vorbilds, der deutschen "Agenda 2010". Zur Durchsetzung der Arbeitsmarktreform hebelt Frankreichs Regierung demokratische Verfahren aus und oktroyiert die Reform per Dekret – ein weiterer Schritt zur Entdemokratisierung in der deutsch dominierten EU.Arbeit in einer
idealen Welt
Während Streiks aktuell alle acht französischen Raffinierien
lahmlegen und das ganze Land im Aufruhr ist, um gegen die
"Reform" des französischen Arbeitsgesetzes zu protestieren,
haben Videoaktivist_innen der Gruppe "Revolutión permanente"
(Permanente Revolution) Straßeninterviews gemacht und die
Protestierenden gefragt, wie sie gerne arbeiten würden.
Video bei labournet.tv (französisch mit dt. UT | 3 min | 2016)
http://de.labournet.tv/video/7013/arbeit-einer-idealen-welt
Hilferuf aus Frankreich
Militanter internationalismus! Schnell verbreiten! Helft uns!01 An der Front
Die kurdischen Peschmerga kämpfen im Nordirak gegen die Mordbanden des »Islamischen Staats«.02
Urabstimmung über Streik bei Amazon in Poznań und
Wrocław
Bei Amazon in Polen läuft von Ende Mai bis Mitte Juni 2016
eine Streikurabstimmung aller direkt bei Amazon Beschäftigten
und aller Leiharbeiter_innen. Als das Management Ende 2015 die
Schlichtung abbrach, war klar, dass Amazon die Forderungen
nach höheren Löhnen, längeren Pausen und anderen
Verbesserungen nicht erfüllen wird, wenn es nicht durch
Arbeitskampfmaßnahmen dazu gezwungen wird. Die
Amazon-Arbeiter_innen in der Inicjatywa Pracownicza haben
deswegen Anfang Mai die Weichen für Streik gestellt. Die
Streikurabstimmung ist der erste Schritt. Wir dokumentieren
hier die Ankündigung der Urabstimmung, die Forderungen und ein
Flugblatt, das dazu in Poznan verteilt wurde:
Ankündigung der Urabstimmung über Streik bei Amazon in
Poznań und Wrocław
"... In Polen haben wir die ersten Lohnerhöhungen vor fast
einem Jahr erst nach Protestaktionen in Poznań bekommen. Wenn
du wirklich willst, dass sich etwas ändert, dann werde aktiv!
Schluss mit dem Jammern, es werden nicht andere etwas für uns
tun. Beteilige Dich an der Streikurabstimmung! Werde Mitglied
der Gewerkschaft Inicjatywa Pracownicza – und sei es, um dabei
zu sein und andere zu unterstützen. Gewerkschaften ohne
Mitglieder haben nichts zu sagen!..." die Übersetzung der
Ankündigung und Aufforderung zur Beteiligung an die
Arbeiter_innen vom 12. Mai (pdf)
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/05/amazon_pl12.pdf
Die Urabstimmung bei Amazon läuft
"Die Inicjatywa Pracownicza bei Amazon hat die ersten zwei
Tage der Urabstimmung hinter sich. Respekt an alle, die ihre
Stimme abgegeben haben!!! Am Freitag, Sonntag und Montag
werden wir von der IP weiter an den Urnen auf die Belegschaft
von Amazon bei Poznań warten. In beiden Schichten, im
Raucherbereich und in der Kantine. Wir haben gezeigt, dass wir
eine Rekordzahl an Paketen verschicken können. Zeigen wir,
dass wir auch unsere Macht zeigen und für Streik stimmen
können. In den ersten Juniwochen findet die Urabstimmung in
den Amazon-Zentren bei Wrocław statt..." Übersetzung der
Mitteilung der Inicjatywa Pracownicza bei Amazon vom 24. Mai
2016 (pdf) samt dem Text des Flugblattes an die Arbeiter_innen
dazu
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/05/amazon_pl13.pdf
Arbeitsbedingungen im
Gesundheitswesen
03 Kündigung in Massen statt
Streik?
Ver.di setzt auf neue Strategien im Kampf um mehr
Pflegepersonal
"Aufregung im Saarland: Die Gewerkschaft ver.di denkt dort
laut über Massenkündigungen nach, um Krankenhausbetreibern
einen Tarifvertrag für mehr Personal abzutrotzen.
Ver.di-Sekretär Michael Quetting erläutert gegenüber »nd« die
Idee: »Mindestens 3000 von den 5000 Beschäftigten der
saarländischen Kliniken würden ihre Kündigung zu einem ›Tag X‹
bei einem Notar hinterlegen.« Das Drohszenario soll die
Arbeitgeber in die Knie zwingen, denn: Kündigen viele
Beschäftigte zeitgleich, tritt unmittelbar ein akuter Notstand
ein. Der Vorschlag geht auf einen Lohnkonflikt aus Finnland
zurück, bei dem im Jahr 2007 das Drohen mit Massenkündigungen
von Pflegekräften erfolgreich angewandt wurde. 20 Prozent mehr
Lohn setzte die Gewerkschaft »Tehy« so durch. Allerdings –
betont Quetting – sei die Idee eine unter vielen. Es gehe
darum, verschiedene Kampfstrategien auf ihre Tauglichkeit hin
zu prüfen..." Artikel von Nelli Tügel vom 27.05.2016 beim ND
online
http://www.neues-deutschland.de/artikel/1013131.kuendigung-in-massen-statt-streik.html
Siehe zum Hintergrund unser Dossier: Kampagne “Zusammenstehen”
und TVöD-Runde 2016
http://www.labournet.de/?p=94486
04 Fallmanagerin klagt gegen
Jobcenter - Klage vom Gericht abgewiesen
"... Eine Fallmanagerin des Jobcenters für den Kreis Osterholz
klagte gegen ihren Arbeitgeber, weil sie sich um das Wohl
ihrer Klienten sorgt. Die seien nämlich vom Jobcenter auf
rechtswidrige Weise in sogenannte Eingliederungsvereinbarungen
(EGV) gedrängt worden – per Serienbrief, ohne vorherige
Anhörung. Sie selbst sei angewiesen worden, bei Verstößen der
Klienten gegen die Serien-EGV die Sozialleistungen zu kürzen
oder zu streichen. (...) Mit ihrer Klage wollte die 35-Jährige
vor allem erreichen, dass sie in solchen Fällen keine
Sanktionen mehr verhängen muss. Doch das Gericht wies ihre
Klage ab: Bei den Serienbriefen habe es sich nur um einen
inzwischen beendeten Modellversuch gehandelt, und über die
Vergangenheit wollte das Gericht nicht mehr urteilen. Die
Unterlegene, die wegen des Konflikts schon seit Monaten
krankgeschrieben ist, überlegt jetzt, ob sie Rechtsmittel
einlegt..." Artikel von Eckhard Stengel vom 24. Mai 2016 bei
der Neuen Osnabrücker Zeitung online
http://www.noz.de/deutschland-welt/niedersachsen/artikel/718354/fallmanagerin-klagt-gegen-jobcenter
Etwa eine neue Fabienne?
05 Fertigmacher (Union Busting)
Stopp Union-Busting Anwälte: Protest gegen Schreiner ... Kundgebung 21. Juni in Köln06 Hier
die Rede von Dr. Fritz Storim,
die er am 24.4.16 auf dem Elbdeich vor Brokdorf hielt, 30
Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl.
In Westdeutschland waren 578 weitere AKW´s geplant und 14 weitere Wiederaufbereitungsanlagen.
Keines wurde mehr nach dem Widerstand in Brokdorf gebaut! (DW)
07 AUFKLÄRUNG
Die Anstalt vom 24. Mai zu TTIP in der Mediathek08 Blitzlicht
ins Proletariat
Ostdeutsche müssen länger schuften
+++
Willkommenskultur in Hamburg: Pro Jahr ca. 4000
Rückführungen und ca. 1000 Abschiebungen
1.000 „Rückführungen“ im ersten Vierteljahr 2016, davon
270 Abschiebungen. Ist das die Ankommenskultur, von der in
Hamburg und darüber hinaus so oft die Rede ist?
*Zusammenleben oder Abschieben?*
*Veranstaltung des Bündnisses Stadt des Ankommens*
*Freitag,
10. Juni 2016, 16 bis 22 Uhr*
*HAW, Department Soziale Arbeit, Alexanderstraße 1*
Sicherheit und Perspektiven hier bleiben zu können sind
für Geflüchtete ganz wesentliche Voraussetzungen für ein
gelingendes und gleichberechtigtes Zusammenleben. Doch die
Situation der hier angekommenen Menschen ist in den
letzten Monaten immer schwieriger geworden, insbesondere,
seitdem Geflüchtete u.a. in die Türkei zurück gedrängt
werden. Viele müssen mit Abschiebungen rechnen, viele
haben Sorge um ihre Angehörigen, die in Idomeni oder der
Türkei festgesetzt sind.
Wir sehen uns daher gerade jetzt aufgefordert, die Lage
derjenigen Menschen ins Licht zu rücken, die abgeschoben
werden oder denen die Rückführung in angeblich „sichere
Herkunftsländer“ droht, aus denen sie erst kurz zuvor
geflüchtet sind.
Im Interesse einer solidarischen Willkommenskultur, einer
gerechten Stadt und eines gelingenden und
emanzipatorischen Zusammenlebens können und wollen wir
dazu nicht schweigen. Wir laden deshalb zu einer
Veranstaltung ein, in der die Perspektive der
Menschenrechte im Mittelpunkt steht und aus der Sicht von
Betroffenen, Beteiligten, Politik und Kultur betrachtet
wird.
Das Bündnis Stadt des Ankommens hat sich im Herbst 2015
gebildet. Engagiert sind darin Akteur*innen aus
Flüchtlings- und Stadtteilinitiativen, Kirche,
Wissenschaft und Gewerkschaften. Am 11. Dezember 2015
wurde eine erste Konferenz unter der Überschrift „Hamburg
– Stadt des Ankommens“ mit 300 Teilnehmer*innen
durchgeführt. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, welche
Bedingungen geschaffen werden müssen, um das zukünftige
Zusammenleben positiv zu gestalten.
*Der vorläufige Ablaufplan sieht so aus:*
16.00 Uhr: Einlass, Kaffee und Tee
16.15 Uhr: Eröffnung durch die Veranstalter*innen
16.30 Uhr: Beitrag von *Selmin Caliskan*,
Generalsekretärin von Amnesty International Deutschland
(angefragt)
17.15 Uhr: Beiträge von *Geflüchteten und
Unterstützer*innen*
18.15 Uhr: Beitrag von *Christoph Strässer* (MdB, SPD),
dem kürzlich zurückgetreten Flüchtlingsbeauftragten der
Bundesregierung
19.15 Uhr: Pause: Suppe und Vernetzung an Bistrotischen
20.00 Uhr: Perspektiven der Kultur, mit der Schauspielerin
*Sylvia Wempner* (Lesung aus Jenny Erpenbeks Roman „Gehen,
ging, gegangen“, 2015),
und *Real Explosion*, Nachwuchs der international
besetzten Gruppe Hajusom (Performance)
https://www.facebook.com/events/840795199383409/
+++ Die andere Geschichte der Bundesrepublik:
Die großen Geschichtsskandale als Aufklärung und Aneignung der deutschen Schuld
Erstellt: 26.05.2016 14:58 | Letzte Änderung: 26.05.2016 14:58
Jour Fixe Info
33-16 - 12. Jahrgang –
26.05.2016
Aktuelle Sammlung
von - vor allem - gewerkschaftspolitischen Artikeln,
Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen
des „Jour Fixe“ in Hamburg
00 Kapovaz-Verträge: Wie Toys"R"Us seine Mitarbeiter in die Armut treibt
01 Ver.di mit dabei: Der DC-Bereich in den Bremer Häfen wird abgewickelt00
Kapovaz-Verträge: Wie Toys"R"Us seine Mitarbeiter in die
Armut treibt
"Wer bei Toys"R"Us arbeitet, weiß am Monatsanfang selten, wie
viel Geld er verdienen wird. Sicher ist nur: Es wird kaum zum
Leben reichen. Die Firma nutzt den Kapovaz-Trick – wie andere
wohl bald auch. (...) Damit treibt die Kette ein Modell auf
die Spitze, das zwar schon seit den 80er-Jahren in ähnlicher
Form besteht, bisher jedoch wenig im öffentlichen Fokus stand:
die sogenannten Kapovaz-Verträge ("kapazitätsorientierte
variable Arbeitszeit"). Sie sichern Angestellten in der Regel
nur eine Mindeststundenzahl zu, binden sie gleichzeitig aber
an den Arbeitgeber, indem sie sich auf Abruf bereithalten
müssen. (...) Laut einer Veröffentlichung des Instituts für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) aus dem vergangenen
Jahr soll etwa jede Zehnte unbefristet beschäftigte
Teilzeitkraft auf Abruf arbeiten..." Artikel von Anette
Dowideit vom 18. Mai 2016 bei Die Welt online
http://www.welt.de/wirtschaft/article155441250/Wie-ToysRUs-seine-Mitarbeiter-in-die-Armut-treibt.htm
Toys"R"Us
01 Arbeiterkorrespondenz aus Bremen, übernommen von "Bremen macht Feierabend":
Ver.di, BLG und Co sind dabei den DC-Bereich(*) des GHB (Gesamthafenbetrieb Bremerhaven, Bremen) abzuwickeln02 Am 31. Mai:
Übergabe der Petition zur Rettung der Nacht- und Autozüge
"Die Petition zur Rettung der Nacht- und Autozüge, die bisher
schon über 13.000 Unterstützer gefunden hat, wird am 31. Mai
2016 abgeschlossen und in Berlin an den Bundestagsausschuss
für Verkehr und digitale Infrastruktur übergeben! Mit dem
Ausschussvorsitzenden Martin Burkert ist vereinbart, dass er
und weitere Mitglieder des Ausschusses am 31. Mai um 12:30 Uhr
die Petition entgegennehmen werden. Wir laden dazu ein, sich
ab 12 Uhr am Westeingang des Paul-Löbe-Hauses einzufinden,
also in Sichtweite von Hauptbahnhof, Kanzleramt, Bundestag und
Bahntower und direkt an der Haltestelle »Bundestag« der
»Kanzler-U-Bahn« U55. Da Campact rund eine Woche vor dem
Übergabetermin die Petition zum Endspurt massiv bewerben wird,
rechnen wir mit einer weiteren Steigerung der Zahl der
Unterschriften." Meldung auf der Kampagnenseite
http://www.nachtzug-bleibt.eu
Und wir erinnern an die Petition "Rettet die Nacht- und
Autozüge"
https://weact.campact.de/petitions/rettet-die-nacht-und-autozuge-1
03 Ein workshop gegen Fetigmacher/Union
Busting am 7. Mai in Hamburg – und seine Ergebnisse
Hamburger Aufforderung an den DGB und seine
Einzelgewerkschaften:
04 Die Zeit ist reif für eine Wende:
Solidarprinzip in der Gesundheitsversorgung für Alle05 Prof. Michael Hartmann (TU Darmstadt)
Arm und Reich in Deutschland06 Medien- und Gesellschaftskunde:
US-Regisseur Sean Penn am 22.5.16 bei spiegel-online:Sehr informatives Interview zur aktuellen Situation in Kurdistan
07 Totaler Krieg und Völkermord gegen die Kurden 08
Automobilarbeiterstreik 2015 in Bursa (Türkei)
›Modern Times‹ und Maulwurfsarbeit. Ayhan Ekinci über
Organizing und Widerstände bei Renault, Bosch, Ford u.a.
im türkischen Bursa
"Nicht nur um klassische bürgerliche Freiheitsrechte, auch
um Arbeits- und Gewerkschaftsrechte ist es in der Türkei
schlecht bestellt. Der Entzug und die Einschränkung
basaler Rechte wie Vereinigungsfreiheit und Recht auf
Kollektivverhandlungen, begleitet von einer wachsenden
politischen Verfolgung haben die Organisierung und
Vertretung von Beschäftigten zu einer für Gewerkschaften
und ArbeiterInnen riskanten Angelegenheit gemacht. Die
Folge: Die türkische Wirtschaft boomt, ausländische
Investoren profitieren von extrem niedrigen Löhnen und
prekärer Arbeit. Umso überraschender die Aufstände, die in
Bursa, einem Zentrum der Automobilindustrie, letztes Jahr
ihren Ausgang nahmen (s. Hakan Kocak in express, Nr.
6-7/2015). Ayhan Ekinci berichtet, wie es nach den
massiven Protesten weiter ging..." Artikel von Ayhan
Ekinci, erschienen in express, Zeitung für sozialistische
Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, Ausgabe 5/2016
http://www.labournet.de/?p=98516
Siehe dazu auch: Um sich greifender Ungehorsam. Hakan
Koçak über die Streikwelle in der Türkei. Artikel in
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und
Gewerkschaftsarbeit, 06-07/2015
http://www.labournet.de/?p=83589
09 Streiks in Frankreich
Streikende Fernfahrer und nuit debout Aktive blockieren gemeinsam - Aktuelle Protestlage in Frankreich Die Dialektik
des Klassenkampfes in der französischen Nacht:
Von der Regierungskrise zum Bewegungserfolg? Mehr:
Streik in Belgien gegen Sozialkahlschlag
Zehntausende Belgier gehen gegen Kürzungspolitik in Brüssel auf die Straße. Landesweit erhebliche Einschränkungen. Mehr:https://www.jungewelt.de/2016/05-25/001.php10 Wahl in Österreich:
In jeden Fall: Kurs von Austerität und Autorität11 Hierzu passend der sehr lesenswerte Text von Peter Klein:
Stellt Euch vor, das Proletariat kommt in Bewegung – und die Linke ekelt sich!12 Kuba
Erst mußten der Papst, Obama und die Stones nach Kuba reisen, bevor sich der Gesundheitsausschuß des Deutschen Bundestages zu einer Reise nach Kuba aufraffte!13 Blitzlicht ins Proletariat
Kapitalismus macht arm14 Termine:
+++ 6. Antifa-Hafentage Hamburg "Wolf Hoffmann" Programm 27.5.-29.5
Programmablauf+++ Christian Jakob: Die Bleibenden
Wie Flüchtlinge Deutschland seit 20 Jahren verändern
Erstellt: 24.05.2016 10:20 | Letzte Änderung: 24.05.2016 10:20
Jour Fixe Info
32-16 - 12. Jahrgang – 24.05.2016
Aktuelle
Sammlung von - vor allem - gewerkschaftspolitischen
Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den
Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg. Diesmal
mit einer Doku.
MoPo-Barometer vom 17.5.16:
War die Privatisierung der Hamburger Krankenhäuser vor elf Jahren gut?Infos zu Asklepios und der MoPo-Umfrage:
Die Asklepios Kliniken sind mit 13.000 Mitarbeitern der zweitgrößte private Arbeit“geber“ in Hamburg. Jährlich werden 405.000 Patienten behandelt. Der Umsatz beträgt ca. eine Milliarde Euro. Das Unternehmen entstand aus dem ehemaligen Landesbetrieb Krankenhäuser (LBK). LBK wurde 2004 vom Senat an den Multimilliardär Bernd große Broermann verkauft. Ohne Zustimmung der ÖTV mit ihrem damaligen Vorsitzenden Wolfgang Rose und der Sozialdemokraten wäre nicht die LBK als Vorstufe der Privatisierung entstanden und auch nicht der Verkauf an große Broermann geschehen. Wenn wir heute lesen (MoPo-Barometer), daß 90 Prozent die Privatisierung der Hamburger Krankenhäuser ablehnen, so ist zu fragen: Haben sich die führenden Sozialdemokraten einschließlich Herrn Rose schon bei den Beschäftigten, den PatientInnen und bei den Hamburger BürgerInnen für ihren Privatisierungswahn entschuldigt? (DW)
Erstellt: 20.05.2016 09:43 | Letzte Änderung: 20.05.2016 09:43
Jour Fixe Info
31-16 - 12. Jahrgang
– 20.05.2016
Aktuelle
Sammlung von - vor allem - gewerkschaftspolitischen
Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den
Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
01 Workshop gegen Fertigmacher (Union Buster) – und seine Ergebnisse
02 Antwort von Katja Karger, DGB-Vorsitzende Hamburg01 Hamburg: Workshop gegen Fertigmacher (Union Buster) – und seine Ergebnisse
Bericht von einem Hamburger Seminar gegen Union Busting – und der verabschiedete Aufruf02 Und hier die Antwort von Katja Karger, DGB-Vorsitzende Hamburg
Lieber Kollege Wegner,Wie Ihr wisst, ist der DGB für diese Ebene nicht zuständig.
Informieren und Aufklären sind ganz wichtige Elemente beim Union Busting, denn oberstes Ziel dieser Maßnahmen ist die Vereinzelung – und aus der müssen wir die Betroffen zunächst herausholen. Mit ihnen zusammen, den Menschen, die die Schikane ertragen müssen, wird dann individuell der Handlungsplan erarbeitet. Es geht nicht alles bei jedem gleichermaßen, darauf sollten wir Rücksicht nehmen und die praktischen Folgen darauf abgestimmt sein.
Ich würde mich freuen, wenn wir auch weiterhin gemeinsam gegen die Verhinderung von Betriebsräten und Schikane von Gewerkschafter/innen kämpfen.
Mit besten Grüßen03 Anmerkung zum Schreiben von Katja Karger:
Von Dieter Wegner, aktiv bei GewerkschafterInnen gegen Fertigmacher (Hamburg)Jedes Treffen von Betroffenen ist zu begrüßen. Egal, ob sie sich innerhalb oder außerhalb der DGB-Gewerkschaften treffen und organisieren, Hauptsache, sie treffen und vernetzen sich. Und sie bestehen darauf, daß sie eigenständig bleiben und sich nicht einer Dominanz Hauptamtlicher und der Sozialpartnerschaftsideologie unterordnen! Aus der örtlichen, zwischenbetrieblichen, regionalen und bundesweiten Vernetzung kann ein effektiver Widerstand gegen die Fertigmacher entstehen.
Es kann gezeigt werden: Wir gehen zum Gegenangriff über, wir stellen euch an den Pranger, wir nehmen keine Rücksicht auf Sozialpartnerschaft. Wir sind Betroffene, aber wir lassen uns nicht zu Opfern machen, wir schlagen zurück.Aber reichen Aktivitäten wie von der Kollegin Karger benannt, also unterhalb der „HAMBURGER AUFFORDERUNG“?!
Erwarten die Betroffenen nicht mehr? Wollen sie nicht, daß ihre Organisierung/Vernetzung vor dem Hintergrund geschieht, daß ihre Gewerkschaften auf die Kriegserklärung von oben mit einer adäquaten Aktion antwortet: Eben die Einrichtung einer zentralen Stelle und einer task force? Die KollegInnen der task force sind die Spezialisten bei Fällen von Union Busting/Fertigmachen und agieren zusammen mit den örtlichen Gewerkschaftssekretären und geeigneten BetriebsrätInnen und Vertrauensleuten.Daß es vereinzelt bei einigen Gewerkschaften örtliche Anlaufstellen für Betroffene und Opfer gibt und generell Rechtsschutz gewährt wird ist zu wenig! Die Mitglieder erwarten, in einer kämpferischen Organisation aufgehoben zu sein. Wenn sie enttäuscht werden und zu der Haltung kommen „Nichtkämpfen kann ich auch alleine“ ist der nächste Schritt der Austritt aus der Gewerkschaft und das Verlassen auf die private Rechtsschutzversicherung. Dann hat der individuelle über den kollektiven Weg gesiegt.
Noch ist es nicht soweit, daß Kapitalverbände oder Kapitalfraktionen die gesetzlichen Grundlagen der Sozialpartnerschaft, also das Betriebsverfassungsgesetz „reformieren“ oder gar beseitigen wollen. Noch wird die Sozialpartnerschaft von Teilen des Kapitals angegriffen, ganz praktisch, um diese zu unterhöhlen und zu zerbröseln und noch nicht durch Propaganda und über die Parlamente.
Indem die DGB-Gewerkschaften die Tätigkeiten der Fertigmacher nicht als politischen Gesamtangriff der Kapitalseite ansehen, der sich von Jahr zu Jahr verstärkt, hängen sie diese Angriffe niedrig, um nicht mit Klassenkampf von unten antworten zu müssen. Sie wollen sich durchmauscheln, die offiziell noch gültige Sozialpartnerschaft soll möglichst wenig beeinträchtigt werden. „Wir machen es geräuschlos“, argumentieren sie. Die KollegInnen sollen glauben, sie seien aktiv und alles sei in besten Händen, unter sozialdemokratischen Freunden.
Aber einige Teile der Gewerkschaften propagieren „konfliktive Sozialpartnerschaft“, ein Begriff, der in der Schweizer Gewerkschaft UNIA geprägt wurde. Es bleibt abzuwarten, ob deutsche Gewerkschaften einen Schritt weiter gehen zur konfliktiven Sozialpartnerschaft.
Wir als radikale Linke halten Sozialpartnerschaft zwischen Kapital und Arbeit als zwischen Antagonismen für unmöglich.
Die Fassungen des Betriebsverfassungsgesetzes (BVG), ob von 1952 oder 1972, sind Kompromisse im Klassenkampf. Wenn Kapitalfraktionen jetzt diesen Kompromiß angreifen und damit den abhängig Beschäftigten bisher erreichte nützliche Positionen schleifen wollen, müssen wir mit den Belegschaften zusammen diese Angriffe abwehren. Auch mit den Gewerkschaftsapparaten. Sie kritisieren und antreiben, falls notwendig.
Der Kapitalismus hat sich in relativ kurzer Zeit gewandelt vom sozialpartnerschaftlich orientierten rheinischen Kapitalismus mit der Bejahung und Nutzung der Mitbestimmung auch von Seiten der Kapitalisten zum heutigen Neoliberalismus. Mit dem Entstehen und der Ausweitung des Neoliberalismus werden zunehmend brutalste Vorgehensweisen gegen aktive GewerkschaftskollegInnen vorgenommen, durch Dutzende entsprechender Anwaltskanzleien und Hunderte von Anwälten und Beratern.
Sich wehren ist eine Existenzfrage nicht nur für die betroffenen Betriebs-AktivistInnen sondern auch für das gewerkschaftliche Prinzip!
04 Toys ‘R’ Us: Freitag der 13. sorgt für Unruhe
… Aktionstag gegen Horror-Jobs und Fertigmacher auch beim Malteser-Hilfsdienst und den Median-Kliniken05 Susi Neumann, Putzfrau und Genosse Gabriel, Vizekanzler
Susi Neumann im Gespräch mit Gabriel auf SPD-GerechtigkeitkonferenzAll diese Maßnahmen und erst recht die Agenda 2010 haben CDU/FDP nicht gewagt, daß mußte schon die SPD machen. Dafür mußte sie allerdings teuer mit verlorenen Wählerstimmen bezahlen: von über 40 Prozent auf heute unter 20 Prozent.
Die Kollegin Susi Neumann sagte im Interview „Die Susi Neumann gibt es in 100 000 Ausfertigungen!“. Da hat sie Recht!06 Wie Putzfrauen arbeiten müssen – hier im St. Anna Krankenhaus in Duisburg
Am Freitag, den 13. Mai, fand in Duisburg (und Köln) ein Aktionstag statt: Dazu der Bericht „Freitag, 13. Mai – Flashmob im St.-Anna-Krankenhauses und vor der Zentrale der Malteser in Köln-Kalk“ von Robert Berger vom „Solikreis St. Anna“ vom 14. Mai 2016. Mehr:http://www.labournet.de/branchen/dienstleistungen/reinigung/reinigungskraefte-an-der-duisburger-st-anna-klinik-wenn-man-bestenfalls-die-haelfte-der-arbeitszeit-bezahlt-bekommt/
07 »Wir haben noch Pfeile im Köcher«
Saarbrücker Klinik unterläuft Streiktaktik. Doch ver.di gibt Kampf für Entlastung nicht auf. Ein Gespräch mit Michael Quetting
08 Keine Verbesserungen für Millionen Leiharbeiter*innen
Das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz, AÜG, in dem die Leiharbeit grundsätzlich geregelt ist, soll verändert werden und zum Jahresende laufen die Tarifverträge des DGB für die Leiharbeit aus. Doch nach Verbesserungen sieht es bisher nicht aus – im Gegenteil.
09 Ein Trucker packt aus, wie im Führerhaus getrickst wird. 2600 Überstunden in 3 Jahren!
http://www.bild.de/regional/hannover/hannover-aktuell/2600-ueberstunden-in-3-jahren-37724022.bild.html
10 Aktion zur Rettung der Nacht- und Autozüge in Berlin!
BahnaktivistInnen schreiben uns:Zu den gegenwärtigen rund 13.200 Unterzeichnern werden noch einige hinzukommen, weil Campact die Petition rund eine Woche vor dem Abgabetermin über den großen Verteiler verbreiten wird.
Alle Unterstützerinnen und Unterstützer sind herzlich eingeladen, bei der Übergabe dabeizusein. Sichtbare Meinungsbekundungen im Stile von »Ich brauche den Nachtzug, weil …«, »Nachtzug ist besser als Nachtflug« oder »Wir benötigen den Autozug, weil …« sind trotz »Bannmeile« erlaubt.
11 Schlappes Ergebnis in Metallrunde – mehr wollte die IGM nicht!
Die IG Metall war also in einer Position der Stärke. Warum hat sie sich dennoch mit einem solch schlappen Resultat begnügt – das noch dazu die Möglichkeit zu betrieblichen Abweichungen nach unten bietet? Der Grund wird deutlich, wenn IG-Metall-Verhandlungsführer Knut Gieser vom »tarifpolitischen Kurs der wirtschaftlichen Vernunft« spricht. Die gemäßigte Haltung der Gewerkschaftsoberen ergibt sich aus ihrem Ziel, den internationalen Wettbewerbsvorteil der deutschen Industrie zu erhalten. Die katastrophalen Folgen sind überall in Europa zu besichtigen. Mehr:http://www.jungewelt.de/2016/05-14/040.php
12 Ein nur eingeschränktes Loblied auf Margot (+) - denn die Realität muß benannt werden
Die DDR-Erziehung beruhte auf der materialistischen Weltanschauung, appellierte dabei in hohem Maß an Uneigennützigkeit und Gemeinsinn, trug mithin sehr idealistische Züge. Anlehnungen an das Christentum waren offensichtlich. Es gab die zehn Gebote der sozialistischen Moral und Ethik wie auch die zehn Gebote der Jungpioniere. Oft und geduldig wurde erklärt, dass das kommunistische Menschenbild im urchristlichen wurzelt. Die Kirche aber blieb vom Staat getrennt, auch vom Schulwesen. Mehr:
13 Propaganda an der Heimatfront
Verteidigungsministerium veröffentlicht Bericht der »Jugendoffiziere« 2015. Thüringer Linken-Landesregierung »kein Hindernis« für Rekrutenwerbung.
14 Massenaktion „Ende Gelände“ abgeschlossen
Jubelparty auf den Schienen nach 48 Stunden Blockaden»Ende Gelände« in der Lausitz
Proteste gegen Braunkohleförderung: Tagebau und Kraftwerk blockiert
15 Prof. Michael Hartmann: Arm und Reich
35 Minuten brillante Aufklärung!
16 Türkei/Kurdistan
Erdogans Krieg in Kurdistan»Und Europa schweigt«
Gespräch mit Feleknas Uca und Ziya Pir. Über den Terror des türkischen Staates, die Kriminalisierung der kurdischen Bewegung und das Wegsehen der EU. Peter Schaber/Diyarbakir»Wir werden nicht schweigen«
Verhaftungen, Schläge, Zensur: Kurdische Journalisten arbeiten in der Türkei unter schwierigsten Bedingungen
Sehr interessanter und anschaulicher Artikel!
17 Demokratische Übungen im Iran
18 Blitzlicht ins Proletariat
Starke finanzielle Belastung der Lohnabhängigen
Bei einem Vergleich von Belastungen in 34 Staaten entpuppte sich, dass in kaum einem anderen Industriestaat die Lohnabhängigen so viele Abzüge durch Steuern und Sozialabgaben haben wie in Deutschland.
19 Termine
+++ Veranstaltung von cuba si zu Kuba.
Mit Norman Paech und Brigitte Schiffler und Sabine Caspar+++ Mittwoch 25. Mai:
"So kommt ihr an uns nicht vorbei..." 4 Tage Streik im Hamburger Hafen
+++ Mittwoch 8. Juni:
+++ Wohnraum zuerst für Deutsche? Werner Scholem und die „Ostjudendebatte“ von 1922
Ein Abend mit Ralf Hoffrogge, Historiker, Berlin.Widerspruch kam dagegen aus den Arbeiterparteien. Eine besonders entschiedene Gegenposition nahm der Abgeordnete Werner Scholem ein. Der Kommunist, mit 26 Jahren jüngster Abgeordneter des Landtages, weigerte sich konsequent, über eine „Judenfrage“ zu diskutieren. Er beschrieb die Einwanderung stattdessen als Arbeitsmigration und forderte eine „arbeiterfreundliche und kapitalistenfeindliche Ausländerpolitik“.
Als Kommunist brachte Scholem es bis zum Reichstagsabgeordneten und Organisationsleiter der Partei, wurde aber schon 1926 wegen seiner Kritik an Stalin aus der Partei ausgeschlossen. Im April 1933 wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet, im Sommer 1940 im KZ Buchenwald ermordet.
Vorbereitungsgruppe
Jour
Fixe
Kontakt
jourfixe.hh@t-online.de
Jour Fixe im
Internet
http://www.jourfixe.hamburger-netzwerk.de/
Jour Fixe: Wer wir
sind und was wir wollen
http://archiv.labournet.de/GewLinke/profile/hamburg.pdf
Erstellt: 17.05.2016 17:29 | Letzte Änderung: 17.05.2016 17:29
++ AKTIV
GEGEN FERTIGMACHER UND GEWERKSCHAFSFEINDE (UNION
BUSTER) ++ JETZT SPRECHT IHR! ++ EIN WORKSHOP FÜR
BETROFFENE UND ALLE DIE SICH SCHÜTZEN WOLLEN UND
MÜSSEN! ++
Veranstalter waren Jour Fixe
Gewerkschaftslinke Hamburg, ver.di-Jugend Hamburg und
PRP Hamburg
Im Curiohaus trafen sich 23 in Betrieben und Betriebsräten
Betroffene, die bedroht sind von Kündigung und
Repressalien durch Fertigmacher/Union Buster und ihre
Autraggeber aus verschiedenen Branchen, sowie einige am
Thema interessierte UnterstützerInnnen. Der Workshop war
ein erster erfolgreicher und wichtiger Schritt, um sich
untereinander zu vernetzen und auszutauschen. In vier
Arbeitsgruppen wurde über Stunden intensiv gearbeitet und
in der ausführlichen Schlussrunde wurde deutlich, für wie
wichtig die allermeisten TeilnehmerInnen eine gezielte
Organisierung gegen die verstärkten Angriffe der
Kapitalseite einschätzen, die darauf abzielen, jeglichen
Widerstand gegen bestimmte Arbeitsbedingungen und
Arbeitszeiten, Kampf um höhere Löhne und Gehälter, Bildung
von Betriebsräten oder schlicht gewerkschaftliche
Mitgliedschaft zu brechen.
Spannend wurde es, als sich in der Debatte zwei Kontroversen abzeichneten:
a) Kann und sollte das
Betriebsverfassungsgesetz vom Betriebsrat als Waffe gegen
den Arbeitgeber eingesetzt werden oder halten solche
Ansätze ab vom „ Anliegenkampf“ um die „eigentlichen“
Aufgaben des Betriebsrats? Wobei der
"Anliegenkampf" mittels Benutzung der Einigungsstelle
eine äußerst wirksame und teure Waffe gegen den
Arbeitgeber ist.
b) Wie soll die Unterstützung durch die jeweiligen Einzelgewerkschaften und ihre Gremien, die der Sozialpartnerschaft verpflichtet sind, beurteilt und eingeschätzt werden?
Festzuhalten ist als
Ergebnis auf jeden Fall, dass die Gegebenheiten in den
einzelnen Betrieben, Branchen, bei den
Gewerkschaftsgremien sehr unterschiedlich sind und jeweils
sehr gewissenhaft analysiert werden müssen, um jeweils
Strategien gegen die Union Buster und Fertigmacher
entwickeln zu können, deren Geschäftsmodell es ist,
äußerst professionell und skrupellos vorzugehen. Diese
zielen sogar darauf ab, mit ihren Methoden Menschen zu
zerrütten und zu zerstören
Zum Abschluss des Workshops wurde die "Hamburger
Aufforderung" verabschiedet, in der die
Einzelgewerkschaften und der DGB aufgefordert werden, eine
zentrale Stelle einzurichten, in der Fälle von Union
Busting und Fertigmachen gesammelt, dokumentiert,
analysiert und veröffentlicht werden , sowie gezielte
Unterstützung der Betroffenen in allen Belangen
organisiert und durchgeführt wird.
V.M.
HAMBURGER AUFFORDERUNG
Hamburger Aufforderung
an den DGB und seine Einzelgewerkschaften:
Einrichtung einer Zentralstelle „ Gegen Union
Busting“
Am heutigen 7.5.2016 haben sich mehr als zwanzig
unmittelbar von Union Busting und Fertigmachen in
Betrieben Betroffene in einem Workshop ausgetauscht,
vernetzt und über Widerstand beraten.
Wir sind uns sicher, dass nicht nur wir unerträglichen
Angriffen in Ausübung unserer Rechte im Betrieb ausgesetzt
sind, sondern auch noch hunderte andere im gesamten
Bundesgebiet.
Wir befürchten, dass die Schikanen der Geschäftsleitungen
noch zunehmen werden - dahinter steht eine Strategie der
Kapitalseite. Wir sollen gefügig gemacht werden,
Widerstand soll gebrochen und Betriebsratsarbeit
verunmöglicht werden.
Wir sind alle
gewerkschaftlich organisiert.
Werner Rügemer, Elmar Wigand (aktion./.arbeitsunrecht) und
Günter Wallraff (workwatch) sind in den letzten Monaten
viele Male bei Gewerkschaftsveranstaltungen eingeladen
gewesen und haben informiert und aufgeklärt über
Fertigmacher (Union Busting).
Aufklärung und Information allein reichen aber nicht! Sie muss praktische Folgen haben. Unsere Gewerkschaften und der DGB müssen das Thema skandalisieren und eine öffentlichkeitswirksame Kampagne starten gegen die Strategie und die Attacken der Kapitalisten. Die Firmen und ihre angeheuerten Anwaltskanzleien müssen mit den Verantwortlichen namentlich benannt und an den Pranger gestellt werden!
Wir fordern:
Der DGB und alle Einzelgewerkschaften schaffen eine
zentrale Stelle, die alle Fälle sammelt, dokumentiert
und veröffentlicht!
Der DGB und alle Einzelgewerkschaften bilden eine
task force, die in jeden der Angriffe auf unsere
KollegInnen eingreift und ihnen zur Seite steht!
Das signalisiert den Kapitalisten und der
Öffentlichkeit:
Betroffen ist eine/r - Gemeinsam schlagen wir
zurück.
Die Parole des DGB lautete am 1. Mai:
SOLIDARITÄT ist unsere Waffe!
Wir setzen hinzu:
Solidarität leben! Nicht nur am 1. Mai!
++++ ++++ ++++ ++++
Von den am Schluß des
Treffens noch anwesenden KollegInnen haben 25
unterschrieben (bei einer Enthaltung), Mitglieder bei
ver.di, IG Metall, IG BCE, EVG.
Die Anwesenden wurden gebeten, die "HAMBURGER
AUFFORDERUNG" in ihre "gewerkschaftlichen
Kanäle" zu geben.
Die "HAMBURGER AUFFORDERUNG" wurde am 9.5.16 an
Katja Karger, die Hamburger DGB-Vorsitzende geschickt.
In eigener Sache:
Bitte an die LeserInnen des Jour Fixe Info
In der letzten Zeit haben wir öfter Buchempfehlungen
gebracht über Titel, die die LeserInnen des Jour Fixe
Info bzw. TeilnehmerInnen der monatlichen Treffen
interessieren könnten.
Falls ihr ein in diesem Sinne wichtiges,
bemerkenswertes, interessantes Buch gelesen habt,
schickt uns bitte eine Buchempfehlung. Es braucht
durchaus keine lange Rezension zu sein sondern nur die
Nennung des Buches und kurze Begründung, warum euch
die Lektüre gefallen habt.
Ihr erreicht damit 780 "Abonnenten" des Jour Fixe
Infos.
Buchempfehlung bitte senden an:
<jourfixe.hh@t-online.de>
Erstellt: 14.05.2016 10:16 | Letzte Änderung: 14.05.2016 10:16
Jour Fixe Info
29-16 - 12. Jahrgang – 13.05.2016
Aktuelle Sammlung
von - vor allem - gewerkschaftspolitischen Artikeln,
Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen
des „Jour Fixe“ in Hamburg
00 Termine
01 Zu unserem letzten Jour Fixe am 4.5.: Trucker00 Termine
+++ Syrien: Introspektiven
Kurzfilme aus einem Land im Krieg+++ Hier eine mail von attac Itzehoe
Liebe MitstreiterInnen,+++
Schwabinggrad-Ballett und Arrivati. Vom 21.5 bis 4.6.
Was genau war mit „Willkommen“ gemeint? Muss man
Staatsbürger sein, um in dieser Gesellschaft mitmachen
zu dürfen? Wann werden kriminelle Inländer
abgeschoben? Wieso heißt es ‚Refugee-Krise’ und nicht
‚Wohnungs-Krise’? Gibt’s Alternativen zum
Lager-System? What’s the problem, Germany? Ein Jahr
nach dem deutschen „Summer of Migration“ machen
Schwabinggrad Ballett und Arrivati eine Reihe von
urbanen Interventionen zu Rechten von Geflüchteten und
dem Recht auf Stadt. Sie gehen in
Refugee-Erstaufnahmelager, zum Axel-Springer-Platz, in
den Stadtpark, ins Rathaus. Sie performen, schaffen
unerwartete Situationen und laden Aktivist*innen und
Communities zu einer partyesken öffentlichen Debatte
ein.
21. Mai, 18:30 h: Sankofa
Politisches Engagement in der afrikanischen Diaspora
und die Auswirkungen auf die Migrationspolitik.
Statements und Diskussionen, mit Getie Gelaye, Shani
Obermeier und Rose Baaba Folson.
In Kooperation mit Africa Unity Week.
Rathaus, Rathausmarkt 1
25. Mai, 18:30 h: Africa Liberation Day
Erzwungene Migration.
Warum müssen Menschen ihr Land verlassen und ein neues
Leben anderswo beginnen, was sind die Auswirkungen auf
uns, welche Verantwortung hat Europa? Poetry,
Statements und Diskussionen. Mit Senfo Tonkam, Gwladys
Plesch, Noah Sow, Lampedusa in Hamburg, ASUIHA,
Tschobe for Freedom. Poetry: Martin Bondesen, Patience
Amankwaa und Elaine Thomas.
In Kooperation mit Africa Unity Week.
27. Mai, 18:00 h: Beyond Welcome!
Fest & Performance
beim Refugee-Camp in Neugraben, mit Schwabinggrad
Ballett, der arabischen Theatergruppe des Camps, Open
Microphone und Miniklinkendisko
Geutensweg 30 (S-Bahn Neugraben, 15 min Fußweg)
28. Mai ab 14 Uhr: Eine
andere Planung ist möglich. Parade und Öffentliches
Hearing
Städte haben keine
Obergrenzen und Hamburg hat kein „Flüchtlingsproblem“,
stattdessen hat Hamburg Wohnungsproblem. Hier
gibt’s
den Paradenaufruf zu lesen. 14 Uhr, Paradenstart
am Karolinenplatz / Messehallen.
15:30
Uhr, Öffentliches Hearing beim Axel-Springer-Platz
Es gibt einen Bus-Shuttle vom Refugeecamp Neugraben um
13 Uhr.
In Kooperation mit dem Netzwerk Recht auf Stadt und
Never Mind the Papers.
3.Juni, 18 Uhr: Beyond
Welcome – Women empower Women.
Fest &
Performance am Refugee Camp Schnelsen mit Schwabinggrad
Ballett & Refugee-Aktivisten.
Wenn es um die
sogenannte „Refugee-Krise“ geht, sind es meistens Männer
die sprechen und repräsentieren. Wir versuchen
Situationen herzustellen, in denen sich auch Frauen
ermutigt fühlen.
Flagentwiet 44
(AKN Schnelsen, 6 min Fußweg)
4.Juni, 14:30pm: Urban Citizenship!
Rundgang und Picknick im Stadtpark mit Schwabinggrad
Ballett, Behnaz Vassighi, Welcome City Group und
anderen.
Es gibt nicht „die
Deutschen“ und „die Flüchtlinge“. Wir leben in einer
Stadt, in der migrantische Communities omnipräsent
sind. Könnte die Idee eines „Urban citizenship“ ein
Konzept sein, um gegen Diskriminierung und fehlende
Bürgerrechte anzukämpfen?
14:30h: Treffen für den Rundgang, Treffpunkt
Stadtpark, Südring 44, gegenüber vom Café
Sommerterrassen
Picknick ab 16h Kleine
Festwiese neben dem Planschbecken, Stadtpark
Es gibt einen Bus-Shuttle
vom Refugeecamp Schnelsen um 13:30 Uhr.
http://schwabinggrad-ballett.org/beyond-welcome/
01 Zu unserem letzten Jour Fixe: Arbeits- u. Lebenssituation der Trucker
Jochen Dieckmann, ehemalige Trucker und Buchautor berichtete spannend über seine Erlebnisse und Einschätzungen, die er auch im Buch: Geschlafen wird am Monatsende niedergelegt hatte. Reiseberichte
von Hinrich Schultze (Fotograf, Hamburg) aus
Amed/Diyarbakir
Teil I
https://isku.blackblogs.org/1877/unterwegs-in-amed/
02 So argumentiert ein Fertigmacher (Union Buster):
"Lassen Sie sich nicht länger auf der Nase herumtanzen. So schmeißen Sie Betriebsräte aus Ihrer Firma, die nicht spuren!"Dazu: Wenn Betriebsratskiller wüten
http://www.fr-online.de/wirtschaft/betriebsraete-wenn-betriebsratskiller-wueten,1472780,34167264,view,printVersion.htmlDazu: Wenn Betriebsratskiller wüten und GewerkschafterInnen staunen und an den Staat appellieren!
(Kommentar von Dieter Wegner, aktiv bei Jour Fixe Gewerkschaftslinke HH)03 Wie in Deutschland so auch in Österreich:
Dietrich Mateschitz nimmt Schließung von Fernsehsender nach Unterwerfung der Belegschaft zurück264 Kündigungen zurückgenommen
Posse um Servus TV: Wie der Red-Bull-Chef einen Betriebsrat verhindertSiehe dazu:
"Offener Brief der Mitarbeiter von ServusTV Salzburg". Die Mehrheit der Mitarbeiter von "Servus TV" stellt sich gegen eine Betriebsratsgründung, wendet so das Aus ab, das der Eigentümer zuvor verkündet hat. Hier der offene Brief im Wortlaut..." Dokumentation bei der medienpolitischen NDR-Sendung zapp vom 04.05.201605 Charité Berlin:
„Vitamin C“ – Das Betriebsflugblatt der Sozialistischen Arbeiterstimme an der Charité06 »Fertigmacher« im Visier
Der 13. Mai wird für die Konzernleitung von Toys ’R’ Us und McKinsey zumindest ein besonderer Tag werden.Online-Voting: Jetzt schlägt’s 13! 7 Unternehmen
und 3 Union Buster stehen zur Wahl
Malteser und Median-Klinken spontan dabei! | Toys ‘R’ Us
Pressesprecherin ruft an
Aktualisierung und Aufruf zum Call-in bei arbeitsunrecht.de
vom 12. Mai 2016, worin es heißt: „An mindestens elf Orten
in Deutschland werden Proteste rund um Toys R Us-Filialen
stattfinden. In Köln gibt es zudem eine Aktion vor der
lokalen McKinsey-Filiale.(…) Aus aktuellem Anlass wird es
Proteste gegen den scheinheiligen Malteser-Orden in Köln
geben, der eine Gruppe bulgarischer Putzfrauen aus Duisburg
und ihren Gewerkschaftssekretär Mahir Sahin mit Hilfe des
Konfliktmanagers Gernot Lehr mundtot machen will. Heute
wurde bekannt, dass sich auch verdi-Gewerkschafter der
Median-Kliniken mit einer aktiven Mittagspause ab 13 Uhr
anschließen“. Mehr:
http://arbeitsunrecht.de/freitag-der-13-jetzt-gehts-los-median-klinik-und-malteser-spontan-dabei/
07 Fertigmacher in Aktion: Mit der Polizei zum
Recht
Sie beendet einen Streik nach drei Monaten, 2012/2013 bei Neupack Stellingen/Rotenburg, indem sie die Streikenden per Flexi-Verarschung (Ausdruck der Belegschaft) wieder in den Betrieb schickt, um den renitenten Sozialpartner Krüger und Hoeck zu retten.
Bei der Firma Bossel in Sprockhövel (bei Wuppertal) tut sie sich mit der Geschäftsleitung zusammen, um den dortigen Betriebsrat zu zerschlagen, nachdem ein Großteil der Belegschaft aus Unzufriedenheit mit der örtlichen IG BCE zu ver.di übergetreten ist.
Darüber müßte Gewerkschaftssekretär Niebrügge in der Tat entsetzt sein! Aber über diese Schweinereien seiner Gewerkschaft erfährt er wohl nichts, weil nichts darüber im Mitgliedermagazin „Kompakt“ steht.
Aber er braucht nur ein paar Mal in der Woche bei labournet nachschauen: Dann wäre er wohl gar nicht mehr „entsetzt“, denn dort könnte er lesen, daß es tägliche Praxis von Kapitalseite ist. Und sich ununterbrochen entsetzen, das geht wohl nicht. (DW)
08 Es gibt viel mehr Gewerkschaftsrechte im Betrieb als die meisten wissen - man muß sie allerdings auch nutzen wollen!Gewerkschaftswerbung im Betrieb
Wer Öffentlichkeitsarbeit im Betrieb machen will, muss die Rechtsgrundlagen kennen. Man muss wissen, welche Rechte die Gewerkschaften haben und was bei Veröffentlichungen zu beachten ist.09 Leiharbeit: Unternehmer freuen sich über Nahles´ Gesetz
Große Koalition einigt sich auf Änderungen: Gesetz kommt / Linksfraktion kritisiert Übereinkunft als »Etikettenschwindel«.Und
hier die erste Reaktion von Seiten des DGB: Dickes Lob und
etwas Tadel.
PM 043 – 11.05.2016 (Auszug)
DGB begrüßt Gesetzentwurf gegen Lohndumping in Betrieben
Der Deutsche Gewerkschaftsbund begrüßt, dass das Gesetz
gegen den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen, das
der Koalitionsausschuss gestern freigegeben hat, nun
endlich Fahrt aufnimmt. "Damit ist ein erster wichtiger
Schritt getan, um diese Form von Lohndumping in den
Betrieben und Verwaltungen zu bremsen", sagte der
DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann. Der Missbrauch nehme in
zahlreichen Branchen seit Jahren zu und habe zu einer
Zwei-Klassen-Gesellschaft bei den Beschäftigten geführt.
"Dagegen gibt es jetzt eine weitere Handhabe - abgeschafft
ist der Missbrauch damit aber noch nicht. Deswegen darf es
keine weiteren Aufweichungen im Gesetzgebungsverfahren
geben", forderte Hoffmann.
Anmerkung:
Das alte Lied beim DGB: Bis 1973 war Leiharbeit in der BRD
nicht erlaubt. Die damalige Koalition SPD/FDP schuf damals
mit Zusstimmung der DGB-Gewerkschaften ein
LeiharbeiterInnen-Gesetz. Dieses wurde seit damals von allen
Bundesregierungen zugunsten des Kapitals erweitert, unter
leisem Murren der DGB-Gewerkschaften. Jetzt bringt Frau
Nahles leichte gesetzliche Einschränkungen und lauter Jubel
beim DGB und Herrn Hoffmann. Eben: Das alte Lied. (DW)
Zufriedenheit beim Reformkompromiss zur
Leiharbeit? Nicht bei den Betroffenen!
Beitrag von Markus Krüsemann am 13. Mai 2016 bei
annotazioni.de, worin es einleitend heißt: „Die knapp eine
Million Leiharbeitsbeschäftigten werden es frustriert, in
einigen Fällen sicher auch resigniert zur Kenntnis nehmen,
dass sie weiterhin schlechter entlohnt werden, nicht die
gleichen Arbeitnehmerrechte besitzen und auch in Zukunft mit
hoher Jobunsicherheit und schlechter sozialer Absicherung
leben müssen. Dass sich hier nichts ändern wird, das dürfte
der Jobzufriedenheit wohl kaum zuträglich sein. Die ist bei
Leihkräften ja schon seit Jahren deutlich geringer als bei
regulär Beschäftigten, ein Umstand den niemand zu stören
scheint…“ Mehr:
http://www.annotazioni.de/post/1891
10 Proteste gegen Bundeswehr beim Hafengeburtstag 2016
„Bundeswehrauftritte stoppen! Kein Werben fürs Sterben!“11 Bertolt Brecht: Rede für den Frieden (1952)
Das Gedächtnis der Menschheit für erduldete Leiden ist erstaunlich kurz.12 Wie wir manipuliert und beherrscht werden (I)
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) ist alles mögliche, nur hat sie weder mit sozialer Politik noch mit Marktwirtschaft etwas zu tun. Vielmehr ist sie die vom Unternehmerverband Gesamtmetall ins Leben gerufene Propagandistin eines Staatswesens, das zuvörderst die Interessen der Dax-Konzerne bedient. Mehr:Wie wir manipuliert und beherrscht werden (II)
Eine Untersuchung der BöcklerstiftungWie wir wir manipuliert und beherrscht werden (III)
Die Bilderberg-Konferenz soll in diesem Jahr im Juni in Dresden stattfinden.Wie wir manipuliert und beherrscht werden (IV)
Unser Jour Fixe am 1.6. um 18 Uhr 30 im Curiohaus mit Rudolph Bauer (Bremen):Und ganz konkret:
Wie die Bertelsmann-Tochter „Arvato“ bei der Deutschen Bahn Milliarden macht.Und Professor Michael Hartmann, TU Darmstadt zu Eliten und Bilderberger:
(Herrschafts-)Eliten in Europa - Bilderberger & Co. - Prof. Michael Hartmann (1/6)13 Buchempfehlung
Charles Bettelheim: Die Klassenkämpfe in der UdSSR14 Zur Abschaffung des 500 Euro-Scheins: Unbedingt anhören!
(drei minuten)Für wen Bargeld lästig ist
Norbert Häring erklärt, wie das aktuelle Geldsystem funktioniert und wie Banker und Politiker es stabilisieren und profitlich nutzen wollen. Mehr:++++++++++++ ++++++++++++++ +++++++++++++++
15 Frankreich
Wachend durch die französische Nacht – Ein Weg aus dem europäischen Alptraum?16 Griechenland
Hier eine mail von attac ItzehoeAufruf der Griechenland-Solidaritätsgruppe von attac Hamburg:
Griechenland – Deutschland – EuropaKurz und knapp:
FAZ vom 7.5.16: Von 215 Milliarden Euro des „Rettungspaketes“ für Griechenland bekamen 210 Milliarden die BankenGriechenhilfe war Gläubigerhilfe
Größter Teil der Rettungspakete floss in SchuldendienstUnd hier noch mal ausführlich von Urs Gasche in sperber:
«Hilfspaket für Griechenland»: Sand in die Augen
17 Türkei/Kurdistan
18 Blitzlicht ins Proletariat
Druck am Arbeitsplatz
nimmt zu
In einer Umfrage gaben 55% der Befragten an, dass die
Anforderungen (sprich: Ausbeutung) bei der Arbeit in den
vergangenen Jahren zugenommen haben, 17% sprachen sogar von
einer starken Zunahme. Für 44% ist auch die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf schwieriger geworden. 42% nannten als
Grund dafür längere Arbeitszeiten.
Erstellt: 09.05.2016 20:26 | Letzte Änderung: 09.05.2016 20:26
EINLADUNG ZUM 141. JOUR FIXE AM
1.6. UM 18 UHR 30, CURIOHAUS (HOFDURCHGANG),
ROTHENBAUMCHAUSSEE 15
Gemeinnutz schafft Eigennutz
Wie Stiftungen und Unternehmen die
Demokratie abschaffen:
Der Fall Bertelsmann
Veranstaltung mit Rudolph Bauer, Bremen (*)
Zum Bertelsmann-Unternehmen
gehören: das weltgrößte Verlagskonsortium Penguin Random House
mit 250 Verlagen in 15 Ländern; der Unterhaltungskonzern RTL
Group mit Beteiligungen an 57 TV-Sendern, 31 Radiostationen
und diversen Produktionsgesellschaften weltweit; die
Zeitschriften-Gruppe Gruner + Jahr mit Angeboten in über 20
Ländern; das Musikunternehmen BMG; modernste Druckereien und
IT-Dienstleistungs-Agenturen wie Arvato; die Bertelsmann
Education Group und Bertelsmann Investments, eine Plattform,
über die Bertelsmann an über 100 Unternehmen in
Wachstumsregionen beteiligt ist.
Das Bertelsmann-Unternehmen ist
nicht nur eine steuerbegünstigt agierende Profit-Quelle. Als
Medien-Konzern verfügt das Unternehmen auch über wirkmächtige
Instrumente zur kostenlosen Eigenreklame (z. B. durch positive
Besprechungen von Random-House-Büchern in den Zeitschriften
von Gruner + Jahr), ferner zur Verbreitung der
neoliberalen Wettbewerbs-Ideologie sowie zur Ankurbelung
und Ausweitung der Märkte für Bertelsmann-Produkte und
Dienstleistungen. Eine besondere Rolle hierbei spielt die
Bertelsmann-Stiftung, deren Tätigkeit in den
Bertelsmann-Medien ebenfalls wohlwollend erwähnt wird. Man
spricht hier beschönigend von Synergie, statt von der
heimlichen Schleichwerbung für den ideologischen Think Tank
und wiederbelebten Volkswartbund.
Die Methode:
Die Stiftung gibt sich seriös, wissenschaftlich und
fortschrittlich.
In Wirklichkeit propagiert sie den profitbesessenen
Neoliberalismus in Ökonomie und Politik.
Sie trägt bei zur Verflachung von Bildung und Wissenschaft
sowie zur Abschaffung der Demokratie.
Sie fördert Deutschtümelei, unterstützt den Prozess der
gesellschaftlichen Militarisierung und befürwortet Kriege
„aus Verantwortung“.
Innerhalb der Nato und des transatlantischen „Bündnisses“
mit der Supermacht USA strebt sie eine eigene EU-Armee an.
Auf diese Weise sollen neue Märkte erobert werden: im
Druck- und IT-Gewerbe, im Bildungswesen, im Medien- und
Gesundheitsbereich, in Europa und weltweit.
Der Unternehmensbereich Public
Affairs unterhält zu „allen Ebenen der Politik“ einen direkten
Draht gepflegt. In der Selbstdarstellung heißt es: „Die
Public-Affairs-Verantwortlichen bieten politischen
Entscheidungsträgern Zugang zu versierten Gesprächspartnern,
vermitteln aktuelle Positionen und Fakten sowie weiterführende
Informationen.“
Nicht zu Unrecht spricht der Journalist Thomas Schuler deshalb
von der „Bertelsmann-Republik Deutschland“.
Die Stiftung verfügt – ebenso wie
der Konzern – über Ableger in den USA, in Polen, Ägypten,
Israel, China, Indien, im Kongo sowie in Spanien, das eine
Brücke bildet zu Lateinamerika, dem Mittelmeerraum und der
arabischen Welt.
Deutschland bildet der Ausgangspunkt für den mittel- und
osteuropäischen Raum einschließlich der Russischen Föderation.
Das Credo von der
"marktkonformen Demokratie" (Bundeskanzlerin Merkel)
entspricht voll und ganz den Vorstellungen des Hauses
Bertelsmann; der Staat soll „schlank“ sein und in erster
Linie der Wirtschaft zu Gebote stehen. Stiftung und
Unternehmen beobachten genau, wie sich die Märkte entwickeln
und was massenmedial „ankommt".
Linke und fortschrittliche Begriffe werden besetzt, dann aber
in ihr Gegenteil verkehrt.
Kurz: Die Bertelsmann-Stiftung macht Klassenkampf von oben.
Anliegen des Vortrags von Rudolph Bauer ist es, dies zu
erkennen und einen Beitrag zu leisten für das Bewusstsein der
Notwendigkeit des Klassenkampfes von unten.
Organisationen:
Die Bertelsmann-Stiftung ist mit zahlreichen anderen
Organisationen der bundesdeutschen Herrschaftselite vernetzt.
Mittels finanzieller Unterstützung und durch personelle
Verbindungen nahm und nimmt sie Einfluss auf Think Tanks wie
die Venusberg-Gruppe, das Centrum für angewandte
Politikforschung (CAP), das Centrum für Krankenhausmanagement
(CKM), das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) usw.
Links zu Aufsätzen
von Rudolph Bauer:
https://www.jungewelt.de/2016/03-05/069.php
http://www.nzz.ch/articleEW1KK-1.135904
Zur Vorbereitung auf
den Abend:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bertelsmann_Stiftung
Umfassende Kritik an der Bertelsmann-Stiftung:
http://www.bertelsmannkritik.de/index.htm
Ist die Bertelsmann-Stiftung gemeinnützig? Von Wiebke Priehn
http://de.indymedia.org/2009/02/241793.shtml
(*) Rudolph Bauer ist
Politikwissenschaftler, Schriftsteller und Bildender
Künstler. Von 1972 bis 2002 war er Professor für
Wohlfahrtspolitik und Soziale Dienstleistungen im
Studiengang Sozialarbeitswissenschaft an der Universität
Bremen.
Erstellt: 05.05.2016 20:31 | Letzte Änderung: 05.05.2016 20:31
Aktuelle Sammlung von - vor allem - gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
00 Termine
01 39 Abmahnungen durch Asklepios!00 Termine
+++ Kundgebung gegen Bundeswehr
Am kommenden Wochenende findet der alljährliche Hafengeburtstag in Hamburg statt. Bei dem ganzen Hokuspokus ist auch in diesem Jahr die Bundeswehr wieder mit von der Partie. Sie wirbt dort um RekrutInnen, Akzeptanz für das Militär und um Rückhalt für die Kriegseinsätze im Ausland. Hintergrundinfos zum martimen Militäraufgebot beim Hafengeburtstag gibt es hier:+++ Rundgang mit Esther Bejarano
Liebe Antifaschistinnen, liebe Antifaschisten,ACHTUNG: Bevor es dort richtig
losgeht startet der antifaschistische Rundgang 2 Stunden vorher
im Gängeviertel, Valentinskamp 32-39 (U-Bahn Gänsemarkt) !!
Also, 7.5. - 14 Uhr!
+++ Wir laden ein ins
Hafenmuseum zur ersten Veranstaltung der Reihe:
Der andere Hafen – Strukturwandel und
Arbeitskämpfe im Hafen
Eine Kooperation von mpz und Hafenmuseum Hamburg im Schuppen 50A
direkt im Hamburger Hafen. Australiastraße, 20457 Hamburg Lage
und Anfahrt.
Vom 2. Mai bis zum 9. Juni ist ein kleiner Teil einer größeren
Ausstellung zu sehen, die wir zum 800. Hafengeburtstag 1989 in
der Hamburger Speicherstadt gezeigt haben, erweitert um die
HDW-Besetzung.
Film und Gespräch mit Zeitzeugen:
Mittwoch, 11. Mai, 16 Uhr:
„Abschied vom Stückgut“
mpz (Ulrike Gay, Gerd Müller) + Hafenkollegen von Schuppen 80
1993 / Farbe
Nachdem die HHLA eine Stückgut-Umschlagsanlage nach der anderen
geschlossen hat, soll nun die letzte Anlage, Schuppen 80
aufgegeben werden. Die Belegschaft wehrt sich. Sie schätzen ihre
Arbeit und wollen nicht ‚in die Schachteln’, wollen nicht in den
industrialisierten Containerumschlag. Der Film begleitet ihre
Arbeit, die Versuche der Gegenwehr, zeigt ihre
Beweggründe.Download Flyer
Zum Gespräch dabei: FilmemacherIn und Hafenkollegen
+++ Kommt
alle zur Demonstration:
Samstag, 14. Mai. 12 Uhr Golden Pudel Club, St. Pauli,
Fischmarkt 27
Recht auf Stadt heißt Recht zu Bleiben!
+++ Film: No Pasaran
19.05.2016 (Donnerstag) 19:00+++ Mittwoch 25. Mai:
"So kommt ihr an uns nicht vorbei..." 4 Tage Streik im Hamburger Hafen,+++ Zur Eröffnung der kurdischen Filmtage
wird der Film „Mein ganzes Leben war ein Kampf“, ein 95 minütiger Dokumentarfilm (2015) über das Leben der kurdischen Aktivistin Sakine Cansız (genannt Sara) gezeigt, die 2013 in Paris ermordet wurde.++++++++++++ ++++++++++++++ +++++++++++
01 Nach dem Warn-Streik am 21.4. in Hamburg:
39 Abmahnungen durch Asklepios!
Mehr als 1600 Mitarbeiter der Hamburger Asklepios Kliniken und des Universitätsklinikums Eppendorf waren am 22. April einem Aufruf der Gewerkschaft Ver.di gefolgt und hatten sich vor der Asklepios Klinik St. Georg versammelt, um für mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen zu demonstrieren. Für 39 Mitarbeiter der Asklepios Kliniken hatte das Fernbleiben vom Arbeitsplatz nun Konsequenzen: Sie wurden vom Arbeitgeber abgemahnt. Mehr:
Streiktag der Hamburger Kliniken am 21.4.
Eine lebendige Ergänzung zum Beitrag in unserem Jour Fixe Info 24-16 vom 25.4.16
Neue Streikkultur in den Kliniken
Tausende Krankenpflegerinnen haben am Donnerstag ihre Arbeit niedergelegtInfos zum Streik in Hamburg:
http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Streik-an-Hamburger-Krankenhaeusern,streik1290.html
Asta Uni Hamburg: Nicht der Streik sondern der Normalzustand
gefährdet die Gesundheit!
http://www.abendblatt.de/hamburg/article207450757/1600-Teilnehmer-bei-Warnstreik-Operationen-fielen-aus.html
02 Personalschlüssel bei der Charité: Was erreicht wurde und wie es weitergeht
»Endlich gibt es Ansprüche an die Qualität«
03 Bundesweite Streiks bei
Amazon in Deutschland und gemeinsame Aktionen in Polen
"Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft
die Beschäftigten der Amazon-Versandzentren Leipzig, Bad
Hersfeld, Rheinberg und Werne für den 2. und 3. Mai 2016
zum Streik auf. Die Arbeitsniederlegungen haben zum Teil
bereits mit der Nachtschicht am 2. Mai 2016 begonnen (Bad
Hersfeld und Leipzig) und dauern bis zum Ende der
Spätschicht am 3. Mai an. In Koblenz wird ausschließlich
am 3. Mai gestreikt. Zugleich reist eine Gruppe von rund
60 Amazon-Beschäftigten aus Bad Hersfeld und Leipzig für
den 2. und 3. Mai 2016 nach Wroclaw (Breslau) in Polen.
Sie bekunden dort am 2. Mai 2016 zum Schichtwechsel
zwischen 17 Uhr und 19 Uhr in einer gemeinsamen Aktion mit
polnischen Amazon-Beschäftigten, die Mitglieder der
Gewerkschaft Solidarnosc sind, vor den Toren des
Amazon-Standorts Wroclaw ihre Solidarität im Kampf für
entscheidende Verbesserungen der Arbeitsbedingungen bei
Amazon in Deutschland wie in Polen. In Polen verdient die
Mehrheit der Amazon-Beschäftigte derzeit rund 3,50 Euro in
der Stunde..." ver.di-Pressemitteilung vom 02.05.2016
http://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++9dd4695e-0e11-11e6-8545-5254008a33df
Seit Montag streiken sie wieder bei Amazon
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Wieder-Streiks-bei-Amazon-3195109.html04 Seltsame Vorgehensweise bei
Playmobil: Geobra Brandstätter wirbt aktiv für
Gewerkschaftsmitgliedschaft
"Der Vorstand der geobra Brandstätter Stiftung wirbt in
einer nicht unterschriebenen Hausmitteilung aktiv für den
Beitritt der Beschäftigten zu einer anderen Gewerkschaft.
Reiner Gehring, 1. Bevollmächtigter der IG Metall
Geschäftsstelle Westmittelfranken, sieht hinter dieser
Vorgehensweise ein klares Unternehmerziel. „Hier geht es
nicht um die vorgespielten Arbeitnehmerinteressen sondern
ausschließlich um die ureigenen Ziele der
Arbeitgeberseite“, so der Gewerkschafter. Die IG Metall
soll lt. Gehring mit allen Mitteln aus den Betrieb
gedrängt werden. Offensichtlich hat der Arbeitgeber Angst
davor, mit der IG Metall eine erfolgreiche und starke
Gewerkschaft an der Seite der neu zu wählenden
Betriebsräte zu haben. Die IG Metall tritt mit einer
eigenen Liste zur Betriebsratswahl an, um endlich eine
echte Vertretung der Arbeitnehmerinteressen zu
gewährleisten..." Pressemitteilung der IG Metall
Westmittelfranken vom 30.4.2016 zur aktuellen Situation
bei geobra Brandstätter auf deren Fratzebuchseite
https://www.facebook.com/igmetall.westmittelfranken/posts/1158582884191860:0
Aus Jour Fixe Info 16-16 vom 29.4.:
Es ist wie beim Kunststoffwerk Bossel in Sprockhövel:Und hier eine Info zur Firma KWE (Bossel/Sprockhövel):
Inhaber Knäpper droht mit Schließung05 Wie der 1. Mai in Hamburg ablief und wie ich ihn mir wünschte
Am 30.4. demonstrierten 1800 Menschen, meistens Jüngere, im Schanzenviertel. Am 1. Mai abends nochmal 1900 Menschen, auch meistens Jüngere, auch im Schanzenviertel. Es gab die üblichen, gern von der Polizei provozierten Rangeleien, wie üblich mit Verletzten und mit Festnahmen. Am 1. Mai gab es die traditionelle Demo des DGB, diesmal von Hasselbrook nach Barmbek, mit ca 6000 TeilnehmerInnen.Am Ende der DGB-Demo gab es einen kleinen „klassenkämpferischen Block“, mit ca. 150 TeilnehmerInnen. Erfreulich war und gleich zum Aufmerken und Zuhören, daß die AkteurInnen von ihrem Lautsprecherwagen die Spitze des Zuges kritisierten, wo Bürgermeister Scholz voran ging, als Mit-Verursacher der Zustände, in denen wir leben und gegen die wir demonstrieren, gerade am 1. Mai. Selten, daß dieser Widerspruch, der sich plastisch im Zug am 1. Mai zeigte, so klar benannt wurde. Ihnen ist zu danken!
Was hat dieser kleine Block mit der Demo vom Vorabend und der um 18 Uhr am 1. Mai zu tun? Nehmen wir mal an, es sind 3.000 bis 4.000 jüngere Menschen, die an beiden Termin im Schanzenviertel demonstriert haben. Sie sind wie alle anderen an ihren Arbeits- oder Studienplätzen den Angriffen und Kürzungen durch das Systems ausgesetzt. Wäre es nicht angebracht, daß sie mit in diesem Block marschierten, ihren Protest zum Ausdruck brächten, auch gegen die SozialpartnerInnen von Gewerkschaften und Politik an der Spitze des Zuges. Sich wehren am Arbeitsplatz und das auch Zeigen bei Anlässen wie dem Kampftag gegen die Lohnarbeit (und nicht wie „Tag der Arbeit“ wie der DGB es nennt), ist die Voraussetzung für Veränderung. Der Platz für Veränderung ist der Arbeitsplatz und die Demo des DGB. Der Widerspruch zwischen der kleinen sozialpartnerschaftlichen Spitze des Zuges und der großen Masse der Betroffenen und Opfer des Systems würde offensichtlicher werden. Und die Rufe aus dem klassenkämpferischen Block: „Scholz hau ab“ würden wesentlich lauter und nachhaltiger wirken.
Rituale der Rangeleien im Schanzenviertel mögen für viele einen event-Charakter haben und Spaß machen, haben aber wenig mit Klassenkampf zu tun.
Wenn man denn am Zielort, dem Museum der Arbeit ankommt, klönt man mit FreundInnen und Bekannten, die man Monate oder Jahre nicht getroffen hat. Den Rednern hört kaum jemand zu. Man trifft sich ain den Bratwurst- und Fischbrötchenständen und Bierbuden und an den Ständen der politischen Gruppen. Der 1. Mai würde dann politischer sein, wenn er die Realitäten im Arbeitsleben wiedergeben würde. Das kann aber nur durch die Betroffenen selbst geschehen. So ist es denn eine Kundgebung des DGB, mit den obligaten sozialdemokratischen SprecherInnen, denen keine/r mehr zuhört.
Die
Kundgebung
sollte ein Ort werden, wo Beteiligte an den Kämpfen des
letzten Jahres und der bevorstehenden Kämpfe (hier: die
kommenden Streiks um Personalschlüssel in den Krankenhäusern)
zu Wort kommen. Dann würden wir zuhören und das Klönen auf
später verschieben. Auch auf die pseudo-kämpferischen
Ansprachen der RednerInnen (es wird auch schon mal das Wort
„Kapitalismus“ ausgesprochen!) vor dem Hintergrund von
eingeschworener Sozialpartnerschaft und Antikommunismus können
wir glatt verzichten. Aber auch hier gilt: Alles ist eine
Frage der Kräfteverhältnisse. (DW)
1. Mai in Hamburg
Und so war es am 1. Mai 2014: Gefahrenzone DGB-HausProf. Michael Hartmann (TU Darmstadt)
Arm und Reich in DeutschlandIn eigener Sache:
Wir danken dem Kollegen P., der am 1. Mai auf Jour Fixe zukam mit den Worten: Macht weiter so! Hier, für die nächsten Jour Fixes! Er spendete 150.- Euro. Auch früher hat er während des Neupack-Streiks die Kolleginnen dort unterstützt und auch Jour Fixe! Wir bedanken uns! Und wünschen ihm besonders gesundheitlich alles Gute! (DW)
06 Wenn Betriebsratskiller wüten
Anmerkung:
Dieser Artikel ist von einem bürgerlichen Journalisten geschrieben und paßt in die Kategorie Aufklärung über Union Busting. Wenn Thomas Magenheim-Hörmann die Mitbestimmung als ein „wertvolles Stück Demokratie“ bezeichnet, zeigt er seine bürgerliche Einstellung bzw. Nichtkenntnis der Arbeiterbewegung. Die Mitbestimmungsgesetzgebung und Einrichtung von Betriebsräten nach dem 1. und 2. Weltkrieg waren ein Zugeständnis der Verlierer der beiden Weltkriege, die es nach beiden Weltkriegen schwer hatten, die Arbeiterbewegung wieder in den Griff zu bekommen. Mitbestimmung ist also kein „wertvolles Stück Demokratie“ sondern ein Klassenkompromiß. Das ist allerdings nicht die Denke von Herrn Magenheim-Hörmann! Und wohl auch nicht die von dem von ihm genannten Gewerkschaftssekretäre.Der DGB-Vorsitzende von Bayern, Matthias Jena und Günter Wallraff beschreiben vor 250 Betriebsräten die Situation der Betroffenen und Opfer von Union Busting:
Menschen sollen systematisch zerstört werden...
Mürbe machen ist die Strategie...
Spaltung, Bedrohung und Bespitzelung von Belegschaften...
BetriebsrätInnen und GewerkschafterInnen gehen vor Psychoterror in die Knie...
Das sind drastische Schilderungen in dem Artikel! Aber was für Schlußfolgerungen ziehen Jena und Wallraff daraus? „Deutschland brauche Schwerpunktstaatsanwaltschaften für Arbeitsrecht“, fordern sie. Ja, in der Tat, das kann man fordern.
Aber was könnten heute schon die DGB-Gewerkschaften machen?
Sie könnten eine zentrale Stelle beim DGB oder einer DGB-Gewerkschaft einrichten, bei der alle Fälle von Fertigmachen/Union Busting gesammelt werden. In den gesammelten Fällen Roß und Reiter nennen, dh die Firma, die die gewerkschaftlich aktiven KollegInnen fertigmacht, die beauftragten Fertigmacher-Kanzleien. Den Sachverhalt schildern und alle Fälle veröffentlichen! Und es sollten task-forces eingerichtet werden mit befähigten und kämpferischen hauptamtlichen KollegInnen, die sofort Kontakt aufnehmen zu den Betroffenen, damit diese nicht Opfer werden, dh vom Gegner zerstört werden.
Wurde dem DGB-Vorsitzenden von Bayern, Matthias Jena nicht das Blamable seiner Situation deutlich, als Günter Wallraff erklärte, daß workwatch eine Zahl von Berichten erreicht, die zur Flut geworden sei?!
Und allen Arbeit“geber“-Verbänden sollte die Einrichtung dieser zentralen Stelle angekündigt werden!
Die Kapitalsverbände würden diesen Schritt des DGB sofort richtig einordnen: Als Kampfansage gegen die Fertigmacher-Firmen mit ihren Helfer-Kanzleien!
Falls die DGB-Gewerkschaften nicht nur Tagungen machen zum Thema, wo es den anwesenden Betriebsräten gruselig den Rücken runterläuft sondern den Klassenkampf von oben mit Gegenwehr von unten beantworten wollen, wäre die Einrichtung dieser zentralen Meldestellte der erste und sehr geeignete Schritt. Oder sollen „Menschen weiter systematisch zerstört“ werden?! (DW)
Wie der Krieg der Kapitalseite mit ihren Hilfstruppen der Anwaltskanzleien konkret aussieht, könnt ihr hier ersehen!
Michael Peters, Rechtsanwalt und Chefredakteur von „ArbeitGeberRechte Betriebsrat aktuell"07 »Kollege Hoffmann, Sie irren!«
Illusionäre Hoffnungen in bezug auf TTIP und zweifelhafte Analysen zum Arbeitsrecht. Ein offener Brief von Werner Rügemer an den DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann.08 Rettet die deutsche Seeschiffahrt!
»Das wäre für Schiffahrt unter deutscher Flagge das Aus«09 Ini Prellbock Altona: Bahnhof Altona muß bleiben!
Altona: Verlegung eines Bahnhofs -Verlängerung für Einspruchsfrist gefordert. Mehr:10 Türkei – Kurdistan
Erdogans Kurden-Politik: «Alle Mitglieder und Verfechter der PKK wie Unkraut ausrotten»11 Nach dem Türkei-Deal: Libyen als nächster Partner
Vertrauliche EU-Pläne: Die EU will Flüchtlinge im grossen Stil nach Libyen und in ostafrikanische Diktaturen zurückschicken.Lotte Leicht, EU-Direktorin von Human Rights Watch,
kommentiert das Kooperations-Vorhaben der EU mit scharfen
Worten: «Jedes Abkommen zwischen der EU und Libyen über die
Rückführung von Flüchtlingen, so wie wir es grade eben mit der
Türkei vereinbart haben, wäre grauenhaft, inakzeptabel und würde
heissen, dass die EU ihre eigenen Grundsätze aufs schwerste
verletzt, vor allem, was den Schutz von höchst schutzbedürftigen
Menschen betrifft.» Mehr:
http://www.infosperber.ch/Politik/EU-Fluchtlingspolitik-Turkei-Lybien
12 Argentinien
Grenzen aufzeigen13 Am 1. Mai 2006 nationalisierte Evo Morales die Erdölindustrie
García Linera: Nationalisierungen gaben Bolivien die Würde zurück14 Kubas ökonomische Maßnahmen
Interview mit Dr. Tobias Kriele: Sicher hängt der Sozialismus nicht davon ab, ob dem Staat die Schere des Friseurs gehört.Und hier ein link zum Interviewten Tobias Kriele, der als Tischler nach Kuba kam und dort seine Dissertation zum Technikbegriff bei Marx schrieb: http://www.cubafreundschaft.de/Vermischtes/Versch.,%20Internat.,%202013-01-07,%20GI%20-%20Mit%20Marx%20zum%20Doktortitel.pdf
(DW)15 Blitzlicht ins Proletariat
Streiks hauptsächlich in Großbetrieben
Erstellt: 02.05.2016 10:47 | Letzte Änderung: 02.05.2016 10:47
Jour Fixe Info 26-16 - 12. Jahrgang – 1.5.2016
In diesem Jour Fixe Info findet ihr (erneut) die Einladungen zu zwei Veranstaltungen: (Ergänzt mit Infos und Hinweisen zu den beiden Veranstaltungen!)
Das Jour Fixe:Der workshop:
„Aktiv gegen Fertigmacher/Union Buster“, zusammen mit PRP und Ver.di-Jugend am Samstag, 7. Mai ab 14 Uhr im Curiohaus. Wer teilnehmen möchte, bitte anmelden: <jourfixe.hh@t-online.de>
Einladung zum
140. Jour Fixe am 4. Mai um 18 Uhr 30. Curiohaus.
Rothenbaumchaussee 15, Hofdurchgang
Mit Jochen Dieckmann (Wuppertal),
Trucker und Buchautor und
Karsten Weber von Chef Duzen (Bremen), Unterstützer von
Truckerverbänden
In Deutschland gibt es
100.000 FernfahrerInnen. Die Transportbranche ist die
Achillesferse der deutschen Wirtschaft. Aber ihre Macht
haben die FahrerInnen bisher nicht für eine Verbesserung
ihrer miserablen Arbeitsbedingungen nutzen können. Nach
einem verlorenen Arbeitskampf 1983 hatte sich die ÖTV ganz
zurückgezogen und erklärte die Trucker für
unorganisierbar. Und auch für ver.di sind die Trucker
keine Zielgruppe.
Wie sieht es heute aus? Es haben sich zwei Berufsverbände
gebildet, der KCD (Kraftfahrerclub Deutschland) und Actie
in de Transport Gemany.
Hier gab es nicht nur kleine Erfolge sondern auch
Rückschläge. Es wird die Gründung einer eigenen
Gewerkschaft diskutiert.
Große Proteste gibt es seit Monaten in Rußland. (Karsten wird darüber berichten)
Ein
informativer Artikel zur Einführung:
Fern
jeder Truckerromantik
Die Branche erscheint wie ein Testfeld, um die
Grenze für die Verschlechterung von Arbeitsbedingungen
herauszufinden. Osteuropa ist hier Vorreiter und man zieht im
Westen unter der Vorgabe der Konkurrenzfähigkeit nach. Fahrer
sprechen längst von «Sklavenbedingungen». Die deutschen Fahrer
werden nicht umhinkommen, sich mit ihren osteuropäischen
Kollegen zusammenzusetzen und nach gemeinsamen Strategien
gegen Lohndumping zu suchen. Mehr:
http://www.sozonline.de/2016/01/fern-jeder-truckerromantik/
Vorweg in der aktuellen halben Stunde:
Hinrich Schultze (Fotograf, Hamburg) berichtet über den Krieg der türkischen Regierung in Kurdistan.
Passend zum Jour Fixe diese aktuelle Zeitungsmeldung:
Spediteur
muss Lkw stehen lassen
Wegen zahlreicher
Verstöße gegen die Lenk- und Ruhzeiten darf ein
Spediteur aus der Region Hannover seine 73 Lkw nicht
mehr fahren lassen.
Hannover. Wegen
zahlreicher Verstöße gegen gesetzliche Vorgaben darf ein
Spediteur aus der Region Hannover seine mehr als 70
Lastwagen nicht mehr fahren lassen. Das
Transportunternehmen und der Verkehrsleiter könnten
nicht mehr als zuverlässig angesehen werden, entschied
das Verwaltungsgericht Hannover nach Angaben vom
Freitag. Die Richter bestätigten damit Entscheidungen
der Region Hannover von Anfang dieses Jahres.
Anlass waren zahlreiche Verstöße gegen die vorgegebenen
Lenk- und Ruhezeiten. Gegen den Verkehrsleiter, der für
die Abwicklung des täglichen Geschäftsbetriebs zuständig
ist, seien demnach 22 Bußgeldentscheidungen
rechtskräftig geworden.
Zur Sicherung des Straßenverkehrs und der Einhaltung der
gesetzlichen Regelungen zur Ausübung des
Güterkraftverkehrs sei die sofortige Einstellung des
Unternehmens erforderlich und angemessen, entschied das
Verwaltungsgericht am Donnerstag. Das seit 2015
nordöstlich von Hannover angesiedelte Unternehmen
verfügt nach Angaben des Gerichts über 73 Lastwagen und
hat 129 Mitarbeiter. Es kann nun Beschwerde beim
Oberverwaltungsgericht einlegen.
http://www.verkehrsrundschau.de/spediteur-muss-lkw-stehen-lassen-1789714.html
++++++++++++ ++++++++++++++ +++++++++++++++
++ AKTIV GEGEN FERTIGMACHER UND GEWERKSCHAFSFEINDE (UNION BUSTER) ++ JETZT SPRECHT IHR! ++ EIN WORKSHOP FÜR BETROFFENE UND ALLE DIE SICH SCHÜTZEN WOLLEN UND MÜSSEN! ++
Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg, ver.di-Jugend Hamburg und PRP Hamburg laden ein!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir laden euch ein zur Teilnahme am Workshop „Aktiv gegen Fertigmacher und Union Buster“.Zeitpunkt:
Samstag, 7. Mai 2016 ab 14 Uhr bis ca. 20 UhrUm Anmeldung wird wegen der Planbarkeit gebeten: jourfixe.hh@t-online.de
Kosten: Keine. (Spende erwünscht)
Ziel der Tagung:
Aufklärung über Union Buster
& ihre Akteure.
Austausch und Vernetzung von Betroffenen.
Bildung von Betriebsgruppen innerhalb und
UnterstützerInnengruppen außerhalb von Betrieben.
Informationen zu Arbeitsgerichtsprozessen.
Programm:
Von 14.00 bis 14.30: Begrüßung. Ankommen und sich ein bisschen kennenlernen
Von 14.30 bis 14.40: Impulsreferat „Was sind Fertigmacher/Union Buster und wie arbeiten sie?“
Referentin: Beate Schwartau, Hamburg
Von 15.00 bis 15.20: Gemeinsamer Erfahrungsaustausch
Moderation: Verena Maeffert, Hamburg
Von 15.30 bis 18.15 Gruppenarbeit mit ExpertInnen zu folgenden Themen:
Austausch über betriebliche
Erfahrung. Moderation: Janis Ewen, HH
Betriebliche Öffentlichkeitsarbeit effizient gestalten:
Beate Schwartau
Berichte über Arbeitsgerichtsverfahren. Gabi Heinecke, RA
Hamburg
Außerbetriebliche Öffentlichkeitsarbeit. Was hat sich
bewährt? Markus Krost,
BR-Vors. Reha-Klinik Usedom.
Von 18.00 bis 20.00 Austausch und Präsentation der Gruppenarbeit. Vernetzung erwünscht!
Zwischen den Programmpunkten angemessene Pausen!
Kaffee und Selter sind vorhanden!
Falls Du von außerhalb anreist, können wir bei Übernachtungsmöglichkeit behilflich sein.
Essen und weitere Getränke sind mitzubringen!
Die Organisationsgruppe von Hamburger GewerkschafterInnen gegen Fertigmacher
Literatur und Infos zum Thema:
„…aufrecht gehen und Mensch sein, auch in der Fabrik“
Veröffentlicht am 22. Dezember 2015 von lernenimkampfDie Fertigmacher
Am 6.12. vormittags lief ein beeindruckendes Radio-Feature über die Methoden der "Fertigmacher" auf NDR Info. Ausführlich wird aus den Protokollen der Observation des Neupack-Betriebsratsvorsitzenden Murat Güneş und seiner Familie durch Detektive zitiert. Ausführlich kommt auch Murat selbst zu Wort. Einige O-Ton-Sequenzen aus der Union Busting-Tagung des Hamburger Jour Fixe am 14. 3. 2015 werden ebenfalls wiedergegeben. Hier der Link:Das Buch: Die Fertigmacher. Von Werner Rügemer und Elmar Wigand
Buchbesprechungen:Berni Kelb: Die Betriebsfibel (von 1971)
Aus der Einleitung von Berni Kelb:
Erstellt: 30.04.2016 14:00 | Letzte Änderung: 30.04.2016 14:00
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des
„Jour Fixe“ in Hamburg
00 Termine:
++++ Im Hafenmuseum:
Der andere Hafen - Strukturwandel + Arbeitskämpfe:°°°°°°°°°°°°°°°° °°°°°°°°°°°°°°°°°°°° °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
01 Es ist wie beim Kunststoffwerk Bossel in Sprockhövel:
Die IG BCE als Dumping-Tarifpartner02 Urabstimmung bei der Charité endet mit eindeutigem Ergebnis:
ver.di stimmt Tarifvertrag Gesundheitsschutz und Mindestbesetzung zu Siehe die Zusammenfassung
der wesentlichen Ergebnisse der Verhandlungen zum TV
Gesundheitsschutz und Mindestbesetzung (pdf)
http://www.mehr-krankenhauspersonal.de/index.php?get=download&cfilename=BRwTBQoFUFcdCwBSDwNdVVgsMAoUA1daXF9fPHhRGgcJHxEYFTVlZW1%2BVRBMXQ0MBBoQNCsDX1dXSkQBXEAMEBsGCgxIGlVV
03
Vivantes/Berlin: PatientInnen erklären sich solidarisch
mit dem Streik
"Hunderte beschäftigte haben am Montag und Dienstag in
mehreren Berliner Vivantes-Kliniken die Arbeit niedergelegt.
(...) Alleine am Urban Krankenhaus in Kreuzberg folgten mehr
als 100 Beschäftigte dem Streikaufruf und schafften es
zwischenzeitlich 90 Betten frei zu streiken und sechs OPs zu
schließen. Die Stimmung war trotz miesen Wetters gut und die
Zeit wurde auch dafür genutzt sich für die kommenden
Auseinandersetzungen fit zu machen. Besonders an diesen
Warnstreiks im Krankenhaus ist, dass sie nach dem Konzept
der Betten- und Stationsschließung geplant und dem
Arbeitgeber frühzeitig angekündigt wurden. Diese Form des
verantwortungsbewussten Streiks wurde im letzten Jahr
während der Tarifauseinandersetzung an der Berliner Charité
das erste Mal erfolgreich durchgerführt. (...) Neben dem
"Bündnis Berlinerinnen und Berliner für mehr
Krankenhauspersonal", dem Verein demokratischer Ärztinnen
und Ärzte und sogar dem Margurger Bund, erklärten sich auch
viele Patient_innen durch Plakate und Unterschriften
solidarisch mit den Streikenden..." Bericht mit Bildern der
Gesundheits-AG der interventionistischen Linken (iL) vom
27.04.2016 bei indymedia linksunten
https://linksunten.indymedia.org/de/node/177108
04 Kampf bei
Amazon in Poznan/Polen: Flugblätter, Berichte etc. zu
den Arbeitsbedingungen und Arbeiterkämpfen
Bei diesem Dossier handelt es sich um den - fortzusetzenden
- Beginn einer Dokumentation von Flugblättern, Berichten und
anderen Texten zu den Arbeitsbedingungen und Arbeiterkämpfen
bei Amazon in Polen (in umgekehrter chronologischer
Reihenfolge). Das Material und die Übersetzungen kommen aus
dem Kreis, der mithilft, die "Grenzübergreifenden Treffen
von Amazon-ArbeiterInnen" zu organisieren, an denen bisher
vor allem ArbeiterInnen aus Deutschland und Polen
teilgenommen haben.
Zum einführenden Überblick über die Entwicklung bei Amazon
in Polen empfehlen wir den Artikel von Ralf Ruckus: "Der
amerikanische Traum für zwei Euro pro Stunde. Zum
Arbeiterkampf bei Amazon in Polen"
http://www.labournet.de/?p=95780
Das hier vorliegende, übersetzte Material füllt diese
Geschichte, dokumentiert Stimmen von ArbeiterInnen und
Flugblätter, gibt detaillierte Infos usw... Wir danken den
ÜbersetzerInnen und hoffen auf baldige Fortsetzung dieser
wichtigen Dokumentation!
http://www.labournet.de/?p=97078
05 Zur
Stahlkrise aus der Sicht unserer Interessen – am Beispiel von ArcelorMittal (AMB) in Bremen
Beitrag von Erich Kassel vom April 2016
06 Rückenwind für die Gewerkschaften?
Ein Gespräch mit der Sozialwissenschaftler Thomas Goes über gewerkschaftliche Organisierungserfolge in Ostdeutschland07 Neues Portal: Von 1830 bis heute:
Geschichte der Arbeit in Deutschland für unterschiedlichste Zielgruppen im Internet aufbereitet08 Wanderung,
Flucht und Arbeit
"Der »Sommer der Migration« ist zu Ende. Während immer noch
zahllose Initiativen die »Neubürger« unterstützen, Überleben
und Feste organisieren, Sprachkurse geben und vieles mehr,
versucht die Politik, diesen Schwung in sein Gegenteil zu
verkehren, neue Grenzen zu errichten, soziale
Verschlechterungen durchzusetzen, und die Flüchtlinge zur
politischen Spaltung der Klasse zu benutzen, als Katalysator
für eine sehr weitgehende gesellschaftliche Neuformierung.
In der Linken gibt es grob zwei Einschätzungen: die einen
fassen die beeindruckende Selbstorganisation der Flucht und
das Niederreißen von Grenzabsperrungen als »Autonomie der
Migration«. Andere sehen Merkels Politik rein
funktionalistisch: die Einwanderung komme dem Interesse des
Kapitals an billiger, gut ausgebildeter und williger
Arbeitskraft und an Beitragszahlern für die Rentenkassen
entgegen. In der Realität kommt beides zusammen..."
Ausgesprochen lesenswerter Hintergrundartikel in der Wildcat
99, Winter 2016 (Stand: 18.12.2015)
http://www.wildcat-www.de/wildcat/99/w99_migration.html
09 EIN TRANSPORTER FÜR VIO.ME!
Seit über fünf Jahren hat die Belegschaft von VIO.ME in Thessaloniki nach der Flucht der Eigentümerfamilie den Baustoffbetrieb Vio.Me besetzt.10 Kuba folgt weiter José Martí, Fidel Castro, Marx und Lenin
Castro betonte auch, dass keine neoliberalen Maßnahmen vorgenommen würden, wie etwa die Privatisierung wichtiger Wirtschaftzweige, des Gesundheits- oder Bildungswesens. Grundlage des politischen Konzeptes blieben die Ideen José Martis und Fidel Castros sowie der Marxismus-Leninismus. Mehr:Obama und die kubanische Wirtschaft – verstehen, was nicht gesagt wurde
Die unterschiedlichen Konzepte über die menschliche Gesellschaft waren in jedem Moment des Besuches von Obama offensichtlichVeranstaltung:
Kuba: Kultur und Gesellschaft
11 KOLONIALPOLITIK DAMALS UND HEUTE
KOLONIALPOLITIK - DAMALS
Sklaverei als Menschenrecht Von der Sklaverei zur
Lohnsklaverei
Auszüge aus dem Kapitel 6.2 des Buches als
exklusive Leseprobe im Beitrag zum Buch
http://www.labournet.de/?p=96786
DEUTSCHE KOLONIALPOLITIK
Woermann und die Handelskammer Hamburg:MODERNE KOLONIALPOLITIK
Saskia Sassen: Land Grabbing vertreibt Millionen Menschen / Banken und Hedge Fonds beteiligt:Auch das ist mordende/moderne Kolonialpolitik:
Dokumentation bei labournet:Buchempfehlung:
12 Tschikweiber haums uns g´nennt13 Blitzlicht ins Proletariat
Der normale Kapitalismus
Über 21 Prozent der deutschen ArbeitnehmerInnen gehen einer sogenannten atypischen Beschäftigung nach. Ein unbefristetes Arbeitsverhältnis mit tariflicher Bezahlung ist für junge Menschen fast unbekannt. Beispiel Berlin: 40 Prozent der Berufstätigen arbeiten in Teilzeit, im Minijob, befristet oder mit Werkvertrag.Die Jugendlichen im normalen Kapitalismus
Die größte Gruppe unter den atypisch Beschäftigten ist die Altersklasse der unter 25 Jährigen. (Der Begriff atypisch Beschäftigte ist eine Definition des Statistischen Bundesamtes). 46,4 Prozent sind prekär beschäftigt, davon sind 29 Prozent angestellt, 9,4 Prozent sind in Zeitarbeit/Leiharbeit.Die Frauen im normalen Kapitalismus
Bei Kernerwerbstätigen lag der Frauenanteil 2014 bei 46 Prozent.
Erstellt: 25.04.2016 15:00 | Letzte Änderung: 25.04.2016 15:00
Jour Fixe Info 24-16 - 12. Jahrgang – 25.4.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem - gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
00 TERMINE
+++ Wir laden ein zum mpz-salon am:
Donnerstag, den 28.
April, um 19:30 Uhr
(da uns die Räume zum 30.6.2016 gekündigt worden sind,
wird dies wohl der letzte mpz-salon in diesen Räumen
sein).
Trotz alledem wollen wir, wie immer bei Salzstangen,
Wasser, Wein, ein Thema weiterführen, dass inzwischen
weitgehend aus den Medien wieder verschwunden ist.
Diesmal keinen Film, aber die aktuelle Fotodokumentation
und den Reisebericht des Fotografen Hinrich Schultze.
Erfahrungen in Kurdistan 8. März bis 10. April 2016
+++ Einladung zum Tag der offenen Tür im Rahmen der Eröffnung der neuen Anlaufstelle „Perspektive Arbeit und Gesundheit (PAG)“
Am: 29.04.2016Der 1. Mai in Hamburg:
+++ Klassenkämpferischer und antikapitalistischer Block bei DGB-Demo
Auch in diesem Jahr wird es auf der DGB-Demonstration am 1. Mai in Hamburg einen antikapitalistischen und klassenkämpferischen Block geben. Unter dem Motto "United we fight - Solidarität statt Konkurrenz!" wollen wir mit dem RiseUp-Bündnis Basisarbeit und unsichtbaren Kämpfen ein Gesicht geben und zeigen, dass es auch eine Perspektive jenseits von Nationalismus, autoritären Krisenlösungen und Kapitalismus gibt.+++ Der DGB Hamburg kündigt den 1. Mai an:
Zeit für mehr Solidarität. Viel erreicht und noch viel vor! Damit gleiche Arbeit gleich entlohnt wird. Überall.+++ Revolutionäre 1. Mai-Demonstration
„Klasse gegen Kasse!“
und
Hip-Hop-Open-Air-Konzert „Klassenfest gegen Staat und
Kapital“
Wir machen auf die Revolutionäre
1.Mai-Demonstration 2016 (18 Uhr, Bahnhof Altona)
Der 1.Mai ist nicht der „Tag der Arbeit“,
als der er derzeit bezeichnet und gefeiert wird,
sondern, wie ein Blick in die Geschichte zeigt, der
internationale Kampftag der ArbeiterInnenklasse.
Seit mehr als hundert Jahren gehen die lohnabhängig
Beschäftigten überall auf der Welt an diesem Tag auf
die Straße, um ihren politischen Forderungen und
ihrem Wunsch nach einer Gesellschaft ohne Ausbeutung
und Unterdrückung Ausdruck zu verleihen. In dieser
Tradition ruft die „Revolutionäre Linke Hamburg
(RLH)“, ein Bündnis verschiedener linker
Organisationen, unter dem Motto „Klasse gegen
Klasse! Heraus zum revolutionären 1.Mai!“ zu einer
Demonstration auf. Sie beginnt am Bahnhof Altona um
18 Uhr...
Für Samstag, den 30. April, lädt die „Revolutionäre
Linke Hamburg“ zu einer Kundgebung an der
U-/S-Bahn-Haltestelle Sternschanze unter dem Motto
„Klassenfest gegen Staat und Kapital“ ein. Die
Kundgebung bietet Raum für eine klassenbewusste
Gegenkultur in Form eines Hip-Hop-Open-Airs. Das
Line-up besteht unter anderem aus Delirium, Zynik,
Reeperbahn Kareem, BOZ und Disarstar.
Kontakt:
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur
Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email an:
rlh@riseup.net
Mehr Informationen unter:
www.revolutionaere-linke.org
+++
Veranstaltung in Hamburg am 9. Mai anlässlich des 40.
Todestages von Ulrike
Meinhof
Am 9. Mai wird Ulrike Meinhof 40 Jahre tot sein. Sie starb
in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1976 im Knast in
Stuttgart-Stammheim. Menschen, die die staatlich
verordnete Selbstmord-Version in Frage stellen, worden und
werden kriminalisiert.
°°°°°° °°°°°° °°°°°°
01 unter_bau: Alternative Hochschulgewerkschaft für Frankfurt in Gründung
Gewerkschaft jenseits der Sozialpartnerschafthttp://unterbau.org/2016/04/20/alternative-hochschulgewerkschaft-fuer-frankfurt-in-gruendung
http://www.labournet.de/branchen/dienstleistungen/bildung/unter_bau-alternative-hochschulgewerkschaft-fuer-frankfurt-in-gruendung/Anmerkung:
Einige Kernsätze aus den Texten von unter_bau:Deswegen geht es in unseren Kämpfen auch darum, Ansatzpunkte einer anderen Gesellschaft zu schaffen: Der unter_bau soll Keimzelle rätedemokratischer Strukturen sein, die in der Schale der alten Verhältnisse heranreifen, und danach streben, sich von diesem engen Gehäuse zu befreien, um darüber hinauszuwachsen zu können.
Keimzelle neuer Verhältnisse: Die Idee der Transformationsorganisation:
Neben der Verbesserung der materiellen Bedingungen gibt es für uns einen zweiten Eckpfeiler: die politische Perspektive. Unsere Gewerkschaft soll nicht nur Interessen-, sondern auch Transformationsorganisation sein. Durch die Zusammenführung und Ausweitung von Kämpfen wollen wir Fahrt aufnehmen, um eine grundlegende Neuordnung der Hochschule herbeizuführen. Das Ziel ist eine soziale Hochschule in basisdemokratischer Selbstverwaltung: Ihre Angehörigen sollen gleichberechtigt entscheiden und ihr Profil nicht von wirtschaftlichen Interessen bestimmt sein. Dies erfordert eine Gewerkschaftspolitik, die Tageskampf und grundlegende Veränderung stets zusammen denkt. Eine gewerkschaftliche Transformationsorganisation geht über die Teilhabe an den klassischen Mitbestimmungsstrukturen hinaus, indem sie alternative Strukturen aufbaut, welche die bestehenden ablösen können.Unter_bau schreibt: „Gewerkschaftsarbeit und Politik zusammenbringen!“
Wenn unter_bau zur Gründung einer Betriebsgewerkschaft schreibt: „Jenseits der Sozialpartnerschaft“ läßt das aufhorchen und gleichzeitig ist es ein Signal, daß man den AktivistInnen in Frankfurt/M viel Erfolg wünscht. Mit dem Anspruch stellen sie sich nicht nur in Gegensatz zur Uni-Leitung und der Landesregierung sondern auch den DGB-Gewerkschaften an der Uni. unter_bau steht also ein ständiger und harter Kampf bevor und wir wünschen ihnen, daß sie nie kapitulieren und zu Sozialpartnern werden!Eine Haltung wie sie unter_bau hat, ist Voraussetzung für die Abwehr von Angriffen von Seiten des Kapitals und vom Staat. Diese Haltung unterscheidet sich gänzlich von der der DGB-Gewerkschaften, wie sie bei Angriffen von Fertigmachern (Union-Busting) an den Tag gelegt werden – verursacht durch ihre Einschwörung auf Sozialpartnerschaft und ihr oberstes Ziel, den sozialen Frieden im Betrieb zu bewahren.
Mit ihrer Devise: „Gewerkschaftsarbeit und Politik zusammenbringen!“ schafft sich unter_bau die Voraussetzung, die Ziele zu erreichen. Sie heben damit die Spaltung des Menschen in den homo öconomicus und home politicus auf, die Spaltung zwischen Partei und Gewerkschaft. Jede Spaltung ist eine Schwächung und war eine Schwächung in der Geschichte der Arbeiterbewegung!
Ein Wunsch sei schon mal geäußert: Mögen sie sich als UnterstützerInnen an den Betriebskämpfen in Frankfurt, in Hessen, in ganz Deutschland beteiligen! Und vielleich sogar ein praktischer Pol von Betriebswiderstand werden. (DW)
02 Neue Streikkultur in den Kliniken
Tausende Krankenpflegerinnen haben am Donnerstag ihre Arbeit niedergelegtKeine Rituale: Warnstreiks in Krankenhäusern
Insbesondere in den Krankenhäusern werden die ver.di-Aktionen in dieser und der kommenden Woche nichts mit langweiligen Ritualen zu tun haben. Ganz im Gegenteil: Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt findet hier eine kleine Revolution gewerkschaftlicher Kampfformen statt. Die Warnstreiks haben nicht mehr nur symbolischen Charakter und die Funktion, der Presse schöne Bilder zu liefern. Vielmehr zielt die Gewerkschaft darauf ab, die Krankenhausleitungen ökonomisch zu treffen. Mehr:Vivantes Berlin:»Die Bereitschaft zum Streik ist ungewöhnlich hoch«
Interview mit Tom Lüdtke, Krankenpfleger im Berliner Vivantes-Klinikum Am Urban»Ich will bei diesem Streik ein Zeichen setzen«
Bei den Beschäftigten des Berliner Klinikbetreibers Vivantes ist der Unmut groß, denn es fehlt an Personal. Gespräch mit Sonja Kuhnhenn. Mehr:03 Nachts für die DHL schuften, tagsüber im Vierbett-Zimmer hausen
Bis zu vier Männer leben auf einem Zimmer - wenn sie nicht gerade Pakete wuchten. Das ist Alltag für ISS-Leiharbeiter, die bei der Deutschen Post DHL Group schuften. Mehr:04 Sprecher der Abgemahnten bei Bremer Mercedes gewinnt vor Arbeitsgericht
IGM- und Arbeit“geber“-Vertreter wie zwei „dumme Jungs“Wie zwei dumme Jungs, die gerade beim Klauen von Bonbons erwischt wurden, standen sie vor der Kammer des Bremer Arbeitsgerichts: Der Vertreter der Daimler AG und der Anwalt von Nordmetall. Die Abmahnung wurde mit sofortiger Wirkung gelöscht. Selbst die Richterin wunderte sich über diese Abmahnung, stellte aber eine Verbindung her zum "großen Ganzen" - gemeint war der Streik der Dauernachtschicht im Dezember 2014 und die anhängigen Klagen von Daimler-Arbeitern für das Streikrecht.
Wir haben diese absurde Abmahnung immer als politisch motiviert bezeichnet. Wieder ein schwacher Versuch, die Friedhofsruhe im Bremer Werk mit allen Mitteln, also auch mit Angriffen auf das Recht der freien Meinungsäußerung, herzustellen, um ungestört weiter machen zu können mit den geplanten Angriffen auf die Arbeits- und Lebensbedingungen der Bandarbeiter. Peinlich wieder, wie der Konzernvertreter ständig seine schützende Hand über "seine" Betriebsräte legte. Zu seinen Bedenken, dass sich ja keiner mehr trauen würde, als Betriebsrat zu kandidieren, wenn er so der Kritik ausgesetzt wäre, können wir nur eines sagen: Wer keine Kritik verträgt, wer sich in die Arme des Kapitals wirft und vergißt, von wem er gewählt wurde, der hat im Betriebsrat nichts verloren. 05
Wanderarbeiter in Deutschland: „Was da stattfindet,
ist reine Ausbeutung!“ "... Unsere
Beratungsstelle richtet sich in erster Linie an
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus anderen Ländern
der Europäischen Union, die erst kurze Zeit in
Deutschland leben und arbeiten. Sie befi nden sich sehr
oft in einer Situation der Verwundbarkeit, weil sie kein
Deutsch sprechen, ihre Rechte in Deutschland nicht
kennen oder nicht wissen, wie das deutsche Sozialsystem
funktioniert. Wir machen eine kostenlose und auf Wunsch
vertrauliche Erstberatung. Allerdings führen wir keine
Rechtsberatung durch. Wir begleiten unsere Klienten
diesbezüglich zu Rechtsanwälten, wo wir mit
Übersetzungen weiterhelfen. Wichtige Themen sind etwa
Arbeitsvertrag, Lohn, Sozialversicherungen,
Wohnverhältnisse oder Kündigung. Meine Kollegin Barbara
spricht Polnisch als Muttersprache, ich bin
Spanisch-Muttersprachlerin. Beide sprechen wir auch
Deutsch und Englisch. Ähnliche Beratungsstellen gibt es
auch bundesweit, in Niedersachsen neben Braunschweig
auch in Oldenburg und Hannover. Wir arbeiten mit diesen
anderen Einrichtungen, aber auch mit Gewerkschaften und
Behörden eng zusammen..." Interview von Patrick
Schreiner mit Mireia Gomez und Barbara Winkelmann von
der Beratungsstelle für mobile Beschäftigte Braunschweig
vom 7. April 2016 bei annotazioni.de: Mehr:
http://www.annotazioni.de/post/1851
06 Gute Argumente der BI Prellbock gegen die Verlegung des Altonaer Bahnhofs
„Armutszeugnis für die Planer“ Bürgerschaftsabgeordnete
Heike
Sudmann: Mobilisieren gegen die Verlegung des
Fernbahnhofs Altona nach Diebsteich.
Mehr:
Weitere Infos:
Technisches Rathaus Altona, gestern Abend (19/4), wenige Tage vor Ablauf der Einwendungsfrist am 27. April: Vertreter der Bundesbahn und Aktive der Prellbock-Initiative gegen die Verlagerung des Fernbahnhofs Altona nach Diebsteich debattieren die Probleme, fehlende Daten, nicht geprüfte Alternativen, Kosten der Verlagerung und einiges mehr. 360 Millionen soll diese Verlagerung kosten, aber was genau in dieser Zahl drin ist, bleibt unklar, prüfbare Daten liegen nicht vor.07 Die Atomlobby ist auf dem Weg nach Hamburg
Vom 10. – 12. Mai 2016 wird sie im Congress Centrum ihre alljährliche Hauptversammlung samt Fachveranstaltung durchführen, die sogenannte Jahrestagung Kerntechnik. Auf dieser Veranstaltung versammelt sich gern ein internationales WhoIsWho der Atombranche. Organisiert wird das vom gemeinnützigen „Deutschen Atomforum“ (DAtF) und der „Kerntechnischen Gesellschaft“ (KTG). Für schlappe 1220 Euro darf man sich regulär als TeilnehmerIn anmelden. Rauf und runter debattieren die Atomfreaks technische, aber auch politische und wirtschaftliche Themen über die internationale Gegenwart und Zukunft der Atomenergie. Mehr dazu:08 Das wird uns teuer zu stehen kommen
Nicht nur das Straßennetz steht zur DebatteIn diesem Zusammenhang:
»Man ändert mal eben auf Vorrat das Grundgesetz«08 Wichtiger Tipp!
Neue Regelung: Lohn zu spät? 40 Euro Schadensersatz!
09 Krieg der
türkischen Regierung gegen Kurdistan
Nachrichten der Informationsstelle Kurdistan über den
Krieg der türkischen Regierung gegen das kurdische
Volk
https://isku.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/49/2016/01/NUCE766-0422.pdf
Deutschland und die Türkei - Komplizen bei Mord und Totschlag
Die deutschen Medien haben durch ihr geringes Interesse für den Krieg in den kurdischen Gebieten der Türkei eines erneut gezeigt: Der Liberalismus unterwirft seinen Menschenrechtshumanismus bereitwillig der Rationalität politischer und ökonomischer Gewalt, wo immer es nötig erscheint.
10 Kurdistan/Syrien
Eine neue Front
11 Blitzlicht ins Proletariat
Wann sind Menschen im Normalarbeitsverhältnis in der Minderheit?
„Leiharbeit, Solo-Selbständigkeit, Scheinselbständigkeit, befristete Arbeitsverhältnisse, Minijobs, Scheinpraktika, Teilzeitjobs – bei fast 40 Prozent der Arbeitsverhältnisse in Deutschland (Stand 2014, WSI) handelt es sich nicht mehr um normale Arbeitsverhältnisse, sondern um atypische Jobs“. (Definition von Statistischem Bundesamt).
Erstellt: 23.04.2016 20:18 | Letzte Änderung: 23.04.2016 20:18
Jour Fixe Info23-2016 - 12. Jahrgang – 22.4.2016
Diese mail als Nachklapp
zum Jour Fixe am 3.2.16, das vor, während und nach dem
Treffen für Differenzen und Diskussionen sorgte. Was
auch der Zweck des Treffens war. Mittels dieser Mail
soll noch mal unser Standpunkt zum Thema deutlich
werden.
Inhalt dieser Mail:
° Einladung zum 137. Jour Fixe* Die Einladung zum Jour Fixe:
Einladung zum 137. Jour Fixe zusammen mit LISA, Feministische Landesarbeitsgemeinschaft der Partei "Die Linke"* Lesung von Anja Röhl aus dem Buch von Rachel Moran:
"Was vom Menschen übrig bleibt"
* Sechs Thesen und unsere Antworten:
(Zusammengestellt von Anita-Friedetzky)° DIE PROSTITUIERTEN MACHEN DAS DOCH FREIWILLIG, sind also sozusagen freie UnternehmerInnen.
Falsch! Über 90 % der Frauen tun es gezwungenermaßen, oftmals von ihren eigenen Familien aus den Slums dieser Welt, bei uns überwiegend aus Osteuropa geschickt, oder unter falschen Versprechungen hergelockt.° WENN MAN DIE PROSTITUTION KRIMINALISIERT, RUTSCHT SIE IN DIE ILLEGALITÄT.
Nicht die Prostitutierten, sondern die Frauenhändler, Zuhälter, BordellbetreiberInnen und gegebenenfalls die sog. "Sexkäufer" müssen gesellschaftlich geächtet, bzw. zur Verantwortung gezogen werden. Die Prostituierten selbst werden und sollen auch in Zukunft nicht bestraft oder verfolgt werden. Unter welchen Bedingungen Menschenhandel und Prostitution weltweit stattfindet, weiß jede/r inzwischen zur Genüge. Der ganze Komplex ist in den Händen einer gewaltigen und gewalttätigen Maffia, die "Entmenschlichung" in allen Formen zum Geschäftsmodell gemacht hat und vor nichts zurückschreckt.° IN SCHWEDEN WERDEN DIE PROSTITUIERTEN KRIMINALISIERT
Das ist falsch. Im Gegenteil. Das schwedische
Gesetz gegen Sexkauf zieht nicht die Prostituierten,
sondern die Sexhändler und Sexkäufer zur Verantwortung.
Denn sie sind es, die den Markt überhaupt erst schaffen.
Die Frauen (und Männer), die sich prostituieren, haben
hingegen einerlei Strafverfolgung zu befürchten. Im
Gegenteil: Ihnen werden nach dem "Schwedischen Modell"
Beratung und Austiegshilfen angeboten.
° WENN ES KEINE PROSTITUTION GIBT, STEIGT DIE ZAHL DER
VERGEWALTIGUNGEN
Falsch. Wenn eine Gesellschaft mit der Akzeptanz
von Prostitution signalisiert, dass Männer das Recht
haben, über Frauen zu verfügen und ihre sexuellen
Bedürfnisse jederzeit zu befriedigen, ist dies die
Voraussetzung für ein Anwachsen sexueller und
sexualisierter Gewalt in der Gesellschaft. Und
verschärfend kommt hinzu: Was für ein Männerbild
transportiert das o.g. Argument eigentlich? Es gilt,
auch den Männern die Augen zu öffnen über die
zerstörerischen Folgen von Prostitution für die Mädchen
und Frauen - sowie für ihr eigenes Frauenbild.
° ES MACHT DEN FRAUEN DOCH AUCH SPASS
Laut einer UN-Studie wurden 2/3 aller Frauen in
der Prostitution schon von einem bzw. mehreren Freiern
vergewaltigt. Ebenfalls 2/3 gaben an, mit einer Waffe
bedroht worden zu sein. Drei von vier Frauen konsumieren
Drogen, um die "Arbeit" zu ertragen. Die Mehrheit der
Frauen ist schon als Kind sexuell missbraucht worden!
° SEX IST EINE WARE WIE JEDE ANDERE AUCH
Ist Sex und Sexualität das? Wir meinen: ja! Die
patriarchalkapitalistische Gesellschaft verdinglicht
alles, auch die Sexualität, aber: nein! sie ist keine
Ware wie andere auch. Sexualität und Intimsphäre spielen
eine große Rolle bei der Definition von Persönlichkeit
und dem "Ich". Nicht umsonst ist es ein tabuisierter
Bereich und reagieren Menschen emotional, mitunter
heftig, wenn davon die Rede ist. Untersuchungen zeigen,
dass selbst jene Prostituierten, die die These vom
"business as usual" vertreten, d.h. den Sex als etwas,
was von ihrem Körper abgespalten existieren kann, sehen,
doch Zonen an ihrem Körper haben, die sie nicht
kolonialisieren lassen wollen. Viele leidvolle Beispiele
beweisen, dass die Abspaltungspraxis (also: das, was da
gerade passiert, hat mit mir gar nichts zu tun), zu
psychisch-seelischen Schäden führt (ähnlich wie bei
Vergewaltigungsopfern), an denen die Betroffenen ihr
ganzes Leben (eingestanden oder auch uneingestanden)
leiden. Hier handelt es sich nicht nur um einen Akt der
Entfremdung, sondern um einen zutiefst
entmenschlichenden Akt.
* Veranstaltungsbericht (von Anita Friedetzk)
Prostitution ist keine „normale“ Arbeit von Frauen!Für uns ist Prostitution keine „normale“ Arbeit von Frauen! Und wir sind erstaunt, daß GewerkschafterInnen und Linke, die für Parolen wie „Gesundheit ist keine Ware“ und „Wohnungen sind keine Ware“ auf die Straße gehen, die den Auffassungen der Sexindustrie, daß Frauen eine Ware seien zustimmen – wenn auch mit unterschiedlichen Argumenten! "
Bericht von Anita Friedetzky, Hamburg, den 4.3.2016. Mehr:
* „Wir werden uns später einmal schämen“
* Literaturhinweise:
2 Buchbesprechungen:Buchempfehlung:
Anita Kienesberger. Fucking poor. Was hat „Sexarbeit“ mit Arbeit zu tun?
Erstellt: 20.04.2016 20:52 | Letzte Änderung: 21.04.2016 21:54
Zur Arbeits- und
Lebenssituation von 100.000 TruckerInnen auf
Deutschlands und Europas Straßen
Nicht viele kennen die rauhe
Realität dieses Jobs an der Hauptschlagader der
Wirtschaft zwischen Onlinehandel und
Just-in-Time-Produktion. Kaum ein anderer Beruf ist so
radikalen und für die Betroffenen negativen
Veränderungen unterworfen. War man früher meist fern
vom Chef, hat man ihn heute per GPS und Handy im
Nacken, und gehörte der Kapitän der Landstraße vor
wenigen Jahrzehnten zu den bestbezahlten Arbeitern im
Lande, ist es heute ein Beruf mit prekären
Arbeitsbedingungen. Ein Ende der Verschlechterungen
ist nicht in Sicht.
Das Buch "Geschlafen wird am Monatsende" liefert
kenntnisreiche Beschreibungen der Realität im
Transportgewerbe und die Auswirkungen einer zynischen
Verkehrspolitik, ohne auf die Form trockener
Sachliteratur zurückzugreifen und es wird auf das
mitleidsvolle Herunterbeugen zu den Ausgebeuteten wie
bei Günter Wallraff verzichtet.
In
Deutschland gibt es 100.000 FernfahrerInnen. Die
Transportbranche ist die Achillesferse der deutschen
Wirtschaft. Aber ihre Macht haben die FahrerInnen
bisher nicht für eine Verbesserung ihrer miserablen
Arbeitsbedingungen nutzen können. Nach einem
verlorenen Arbeitskampf 1983 hatte sich die ÖTV ganz
zurückgezogen und erklärte die Trucker für
unorganisierbar. Und auch für ver.di sind die Trucker
keine Zielgruppe.
Wie sieht es heute aus? Es haben sich zwei
Berufsverbände gebildet, der KCD (Kraftfahrerclub
Deutschland) und Actie in de Transport Gemany.
Hier gab es nicht nur kleine Erfolge sondern auch
Rückschläge. Es wird die Gründung einer eigenen
Gewerkschaft diskutiert.
Ein
informativer Artikel zur Einführung:
Fern jeder Truckerromantik
Die Branche erscheint wie ein Testfeld, um die Grenze
für die Verschlechterung von Arbeitsbedingungen
herauszufinden. Osteuropa ist hier Vorreiter und man
zieht im Westen unter der Vorgabe der
Konkurrenzfähigkeit nach. Fahrer sprechen längst von
«Sklavenbedingungen». In diesem unattraktiven Beruf
gibt es eine klare Überalterung, der Nachwuchs bleibt
aus, doch für die Branche ist das kein Grund, die
Löhne zu erhöhen, solange man auf ausgebildetes
Personal aus Osteuropa zurückgreifen kann. Die
deutschen Fahrer werden nicht umhinkommen, sich mit
ihren osteuropäischen Kollegen zusammenzusetzen und
nach gemeinsamen Strategien gegen Lohndumping zu
suchen. Mehr:
http://www.sozonline.de/2016/01/fern-jeder-truckerromantik/
Das Buch von Jochen Dieckmann Geschlafen wird am Monatsende: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/fahrermangel-arbeitsbedingungen-von-lkw-fahrern-zu-schlecht-a-854033.html Anmerkung: Jochen bringt einige Bücher mit. Ihr braucht euch also keines vorher zu kaufen. (DW) Vorweg in der aktuellen halben Stunde: Hinrich Schultze (Fotograf, Hamburg) berichtet über den Krieg der türkischen Regierung in Kurdistan. Der Kollege Schultze ist gerade von einem vierwöchigen Aufenthalt aus den Kriegsgebieten zurückgekehrt.
Erstellt: 19.04.2016 11:45 | Letzte Änderung: 19.04.2016 11:45
Aktuelle Sammlung von - vor allem - gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
00 Ankündigung
00 Ankündigung:
Jour Fixe am 4. Mai um 18 Uhr 30 im Curiohaus01 TERMINE
+++ Streik in
Hamburger Krankenhäusern am Donnerstag, 21. April
Demonstration ab 08 Uhr 45 ab Lohmühlenpark (Krankenhaus
St. Georg)
+++ Theodor Bergmann: Ein Jahrhundertleben
„Ohne Alternativen, ohne Widerspruch, ohne Antithese gibt es keinen Fortschritt ...“ T.B.+++ Einladung an ver.di-Mitglieder aller Fachbereiche
Freiheit oder Fernsteuerung?+++ Der DGB Hamburg kündigt den 1. Mai an:
Zeit für mehr Solidarität. Viel erreicht und noch viel vor! Damit gleiche Arbeit gleich entlohnt wird. Überall.+++ Im Hafenmuseum:
Der andere Hafen - Strukturwandel + Arbeitskämpfe:02 Gerichtsmarathon für Belegschaftsvertretung Bossel am 22.3.16
Arbeitgeber und IGBCE Hand in Hand gegen Belegschaftsvertreter*innen03 Mitarbeiter wollten Betriebsrat gründen:
Mönchengladbacher Firma wirft komplette Belegschaft raus04 Für besseren Personalschlüssel!
Kalifornische Krankenhausbeschäftigte im Streik05 »Lohnunterschiede beschämen die Beschäftigten«
Der Berliner Klinikbetreiber Vivantes lagert immer neue Bereiche seiner Krankenhäuser aus. Vivantes:
Einer für alle – und viele für einen
"Mehrere hundert KollegInnen der Berliner Vivantes-Tochter
„Service GmbH“ (VSG) haben sich am 12. und 13. April an
Warnstreiks beteiligt. Ver.di fordert ein Ende der
Spar-Orgie bei Vivantes und den Tarifvertrag des
Öffentlichen Dienstes (TVöD) für alle. Die
Auseinandersetzung ist in mehrfacher Hinsicht exemplarisch
für die Zustände an deutschen Krankenhäusern – und die
Kämpfe, die seit einigen Jahren dagegen geführt werden..."
Artikel von Nelli Tügel vom 15. April 2016 bei "Lernen im
Kampf"
https://lernenimkampf.wordpress.com/2016/04/15/vivantes-einer-fuer-alle-und-viele-fuer-einen/
06 Mercedes Bremen nimmt die 761 Abmahnungen aus der Personalakte -
Nicht Gnadenakt Daimlers, sondern Teilsieg der KollegenDaimler » Bremen
Flugblatt: Löschung der 761 Abmahnungen aus der
Personalakte: Nichts ist erledigt!
"„2016 und 2017 stehen im Zeichen von vielen Neuanläufen und
hohen Stückzahlen. Daher wollen wir dazu beitragen, dass Sie
sich mit klarem Kopf und unbelastet auf die vor uns
liegenden Aufgaben konzentrieren können“ (Brief des
Personalbüros an die 761 Abgemahnten). Auf Deutsch: Wir
brauchen Ruhe an der Heimatfront, denn wir haben noch
Einiges vor mit Euch Malochern: Noch mehr Fremdvergaben,
noch mehr Leiharbeit, noch mehr Tempo an den Bändern..."
Flugblatt vom April 2016 (pdf), geschrieben, verteilt und
finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des
Daimler-Werkes Bremen
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/04/dchb_042016.pdf
07 Organizing
im Callcenter: Niedriglohn, Willkür und direkte Aktion
"Wie lassen sich Beschäftigte in Callcentern organisieren?
Darüber sprach Mark Richter aus Frankfurt am Main mit Nico
Hagenberg und Max Neekamp von der Rostocker Ortsgruppe der
weltweiten Basisgewerkschaft «Industrial Workers of the
World» (IWW). In dem Callcenter, um das es hier geht,
arbeiten über tausend Menschen, und es gibt Pläne,
Beschäftigte in der gesamten Branche zu organisieren..."
Interview von Mark Richter mit Nico Hagenberg und Max
Neekamp in der Soz Nr. 04/2016
http://www.sozonline.de/2016/04/organizing-im-callcenter/
08 Jetzt schlägt´s 13
Betriebsratfresser am Pranger09 Arbeiten trotz Krankheit – Wie verbreitet ist Präsentismus in Deutschland?
Wer krank zur Arbeit geht, nimmt eine Verschlechterung seines Gesundheitszustandes in Kauf, hat ein größeres Fehler- und Unfallrisiko und steckt im Falle einer übertragbaren Erkrankung eventuell noch die Kolleginnen und Kollegen an. Dennoch ist Präsentismus – wie das Arbeiten trotz Krankheit auch genannt wird – in Deutschland weit verbreitet. Mehr:Spiegel-online:
Das ist krank: 68 Prozent der deutschen Beschäftigten sind im vergangenen Jahr trotz Infekt zur Arbeit gegangen. Der Grund dafür ist häufig Angst.
10 Industrie 4.0? – Arbeit 4.0!
Bei dem neuen Produktionssystem geht es vor allem um eine neue Arbeitsorganisation11 Infos zum Thema Leiharbeit vom AK MIZ (Menschen in Zeitarbeit der IGM Hamburg)
Liebe Kolleginnen und Kollegen. Im Internet findest du
Einladungen zum AK MiZ sowie Grundsätzliches und Aktuelles
zu unserer bisherigen Arbeit unter:
http://www.igmetall-hamburg.de/news.php?id=1472&portalid=157
sowie unter
http://www.igmetall-zoom.de/zoom-vor-ort-zeitarbeiter-leiharbeiter-gewerkschaft-betriebsrat/hamburg
Informationen zur Kampagne der IG Metall "Leiharbeit fair
gestalten / Gleiche Arbeit? - Gleiches Geld!" finden sich im
Internet unter:
http://www.gleichearbeit-gleichesgeld.de/
Informationen zur Kampagne der IG Metall "Fokus
Werkverträge" finden sich unter
http://fokus-werkvertraege.de
Desweiteren gibt es ein Netzwerk der IG Metall zur
Zeitarbeit: ZOOM - ZeitarbeiterInnen ohne Organisation
machtlos
Dort kann man sich z.B. auch im Forum austauschen:
www.igmetall-zoom.de
Der DGB ruft zu einer Kundgebung "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen beenden!" auf. Es gibt keinen Mißbrauch sondern nur einen Gebrauch von Leiharbeits- und Werkvertragsgesetzen, die extra zum Zwecke des Gebrauchs geschaffen wurden, 1972 von der SPD/FDP Koalition (geändert 1995 und 2014, immer zu Ungunsten der ArbeiterInnen) – bis dahin war die Leiharbeit in der BRD verboten.
Und jede/r LeiharbeiterIn und WerkverträglerIn sollte die Kritiklosigkeit der IGM-Führung befremdlich finden, daß der Hamburger Bürgermeister Scholz nicht angegriffen wird, weil er eben „gleichen Lohn für gleiche Arbeit“ verhindert hat – als er Arbeitsminister unter Schröder war. Er tat das zusammen mit seinem Amtskollegen aus Großbritannien gegen die übrigen Amtskollegen aus der EU. Im Dienste der deutschen Wirtschaft. (DW)
Blockade-Politik beenden
05.04.2016 Ι Bei besseren Regeln für Beschäftigte in Werkvertragsfirmen und Leiharbeiter geht seit Wochen nichts voran - dank Blockade der CSU. Die IG Metall erhöht nun den politischen Druck: Mitglieder, Beschäftigte und Unterstützer können ihre Bundestagsabgeordneten direkt per E-Mail zum Handeln auffordern.Gegen Blockadepolitik: Kundgebung in München
Der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB ruft für Samstag, 9. April 2016, zu einer Kundgebung in München auf. Der Aufruf richtet sich an alle, die gegen eine Zwei-Klassen-Gesellschaft in den Betrieben kämpfen. Die Gewerkschaften machen mit der Protestaktion Druck für ein Gesetz gegen den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen.12 »Strukturell problematisch«
Mit der Entwicklung seiner Gewerkschaft ist der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske nicht zufrieden. Trotz Arbeitskämpfen stagniert die Organisation. Mehr:13 Broschüre
"Altersarmut durch Rentenreform" in der 2. Auflage
"Seitdem die Broschüre erstmals erschien (2012), hat
Altersarmut stark zugenommen. Die Zahl der Bezieher von
Grundsicherung im Alter hat sich nahezu verdoppelt; die
Anzahl armer Rentner/innen ist auf 15,5% gestiegen. Die
Entwicklung zu Armut im Alter wird sich aber noch vehement
beschleunigen und bestimmt die Hälfte aller Rentner/innen
einbeziehen, wenn keine politische Gegenbewegung erfolgt.
Mit dieser Thematik befasst sich die Broschüre."Altersarmut
durch Rentenreform", die jetzt in 2. überarbeiteter Auflage
erschien. Scchon der Titel sagt, dass die Altersarmut
politisch geplant ist. Sie ist Ausfluss der Gesetzgebung,
die sich aus der Agenda 2010 ableitete. Sie bedient die
Interessen des Arbeitgeber (Lohnnebenkostensenkung) und der
Versicherungskonzerne (Spiel mit der Angst).
In der Broschüre wird gezeigt, wie Rente berechnet wird und
welche gesetzlichen Vorgaben die Rentenkürzungen bewirken.
Es wird gezeigt, wie sich die Renten aufgrund der
Arbeitsmarktsituation und der Rentensenkungsfaktoren
vermindern. Gegen Ende der Broschüre wird vorgeschlagen,
welche Änderungen notwendig wären, um eine hinreichende
gesetzliche Rente zu garantieren. Es werden die Vorschläge
von Parteien und Verbänden zur Rentenreform kritisch
dargestellt. Im Anhang gibt es einen Überblick über die
Geschichte der Rente in Deutschland. In einem weiteren
Artikel wird die nahezu hysterische Position der
Arbeitgeberverbände zur "Mütterrente" und zur "Rente mit 63"
dargestellt. Alle Daten in der Broschüre sind aktualisiert,
so dass die Debatte auf neuestem Stand geführt werden kann."
Die Broschüre von Tobias Weißert, herausgegeben vom
Rhein-Main-Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne kann
ebd. gegen eine Spende (mind.1 Euro) bestellt werden über: infi@rmb-ffm.de . Siehe
dort Infos zur 1. Auflage
http://rmb-ffm.org/168/rente/broschuere-altersarmut-durch-rentenreform.html
Anmerkung:
Die Bundesregierung entdeckt jetzt die drohende Altersarmut.
Die ist ganz plötzlich gekommen! Daß die bisherigen
Regierungen, ob CDU/SPD/FDP, also sie selbst, die
Altersarmut geschaffen haben bemerken sie erst jetzt!
Gemeinsam wollen Union/SPD das Thema zum Wahlkampfthema
machen. Auch die DGB-Spitze springt auf. Business as usual!
(DW)
14 FRANKREICH
Frankreichs umkämpfte Arbeitsrechts-„Reform“#NuitDebout Berlin: Die erste
#NuitDebout in Berlin.
Eine Aktivistin erklärt, wie es zu dieser Versammlung am
Mariannenplatz kam und was die Gründe für die #NuitDebout
Bewegung in Frankreich sind. Sie berichtet, welche
Änderungen mit der "Reform" des Arbeitsrechtes in Frankreich
bevorstehen. Video bei labournet.tv (deutsch | 5 min |
2016)
http://de.labournet.tv/video/6992/nuitdebout-berlin
»Nuit debout« beendet den europäischen Winter
Blockupy besucht die wachsende Bewegung in Paris / Großmobilisierung am 15. Mai?Ein Kollege,
der sich zur Zeit in Frankreich aufhält, schickt eine
begeisterte Mail:
hallo!
hier in france geht es rund, gestern tausend leute in einem
theater in paris wie ehemals im mai 68 im odeon um gemeinsam
über das Arbeitsgesetz zu diskutieren und danach auf die
Strasse zu gehen und die nacht auf dem platz der republik zu
verbringen, um das weitere vorgehen zu beraten - bullen, die
mit brutaler gewalt angreifen, aber fantasie und gutes
laufvermögen helfen beim rückzug, um sich wieder neu an
anderen ecken zu formieren und zu entdecken
anbei gruss und einige fotos
gehorche schufte krepiere das sind die drei Worte - obéis
- trime -crève -
gruss willi
15 USA
Die Kandidatenkampagne des Bernie Sanders – und die Stärkung der US-Gewerkschaftsopposition und alternativer Gewerkschaften16 ARGENTINIEN
Sozialer Kahlschlag in Argentinien17 FLÜCHTLINGE/GRIECHENLAND
Appell: „ZÜGE
DER HOFFNUNG“ für Flüchtlinge in Griechenland
Sofortiger Einsatz der freien Eisenbahn-Kapazitäten der
Deutschen Bahn AG auf der Verbindung Athen – Thessaloniki –
Berlin: "Die Lage für die mehr als 50.000 Flüchtlinge, die
in Griechenland gestrandet sind – darunter mehr als 10.000
in Idomeni auf den Feldern am Grenzzaun – spitzt sich in
diesen Tagen auf drei Ebenen zu: Erstens weil es in
Griechenland nicht genügend Übernachtungen und Plätze für
Flüchtlinge gibt und die Camps auf den Inseln zunehmend den
Charakter von Haftanstalten annehmen. Zweitens weil
Griechenland von der EU und insbesondere von der Regierung
in Berlin massiv unter Druck gesetzt wird, die Türkei als
„sicheres Drittland“ anzuerkennen, um unmittelbar im
Anschluss Abschiebungen im großen Stil durchzuführen.
Drittens weil die Türkei Tag für Tag dokumentiert, dass sie
nicht gewillt ist, die Menschenrechte umfänglich zu
respektieren und ihrerseits Flüchtlinge an den Grenzen
abweist, im Land selbst inhaftiert und viele wieder
abschiebt – auch in Länder, in denen ihnen Tod und Folter
droht. In dieser Situation rufen wir die Bundesregierung
dazu auf, die in Griechenland gestrandeten Flüchtlinge mit
Zügen der Hoffnung nach Deutschland reisen zu lassen. Die
Deutsche Bahn AG verfügt über mindestens zwei Dutzend
Liegewagen, die seit Einstellung der Autoreisezüge im Jahr
2014 ungenutzt sind. (…) Der größte Teil der in Griechenland
gestrandeten Flüchtlinge erfüllt ohnehin die Kriterien, nach
denen ihnen in Deutschland Asyl gewährt werden würde.
Mehrere tausend von ihnen haben einen direkten Anspruch auf
einen gesicherten Aufenthalt in Deutschland, da Angehörige
von ihnen in unserem Land leben…" Appell von Eisenbahnern,
Bahnexperten und Aktivits*innen vom 1. April 2016,
dokumentiert auf der Seite vom FaktenCheck: HELLAS
http://faktencheckhellas.org/appell/
Unterstützungsunterschriften sind unbedingt erwünscht und
ebendort online möglich
http://faktencheckhellas.org/appell/
Initiative „Züge der Hoffnung“ begrüßt Besuch hoher christlicher Würdenträger auf Lesbos
Die Initiatoren des Projektes „Züge der Hoffnung“, die die Aufnahme aller in Griechenland gestrandeten Flüchtlinge in Deutschland fordern und dafür konkrete Maßnahmen für entsprechende Transporte in deutschen Zügen vorschlagen, wenden sich mit einem Offenen Brief an Papst Franziskus, an den Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus sowie an den Erzbischof von Athen und ganz Griechenland Hieronymus II, die am Samstag, dem 16. April der Insel Lesbos gemeinsam einen Besuch abstatten, um ihre Solidarität mit den Flüchtlingen zum Ausdruck zu bringen.Interessanter Bericht der Gruppe Hellas Solidarität Bochum
Wie angekündigt besuchten wir als Vertreter*innen der Hellas Solidarität Bochum vom 30. März bis zum 3. April 2016 Thessaloniki, um die im März von vielen Spender*innen erhaltenen 11.300 Euro direkt in Griechenland zugunsten der Geflüchteten einzusetzen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Spender*Innen! Ihr seid vorbildlich! Im folgenden Text möchten wir berichten, wofür wir die Gelder eingesetzt haben und wie unser Besuch in Thessaloniki verlief. Dabei schildern wir auch einige persönliche Begegnungen mit solidarischen Gruppen und Personen. Mehr:Info von Bündnis Griechenland-Solidarität. Vernetzung deuschsprachiger Soli-Gruppen
Liebe alle, wir - das heißt das Bündnis Griechenlandsolidarität Berlin möchten Euch unsere Infoblätter ans Herz legen. Sie nehmen sich die gängigsten Glaubenssätze vor und setzen ihnen die politischen und ökonomischen Fakten entgegen: kurz-knackige Argumentationshilfen gegen allzu einfache "Wahrheiten"!Wirtschaftsflüchtlinge:
Griechenland
„verlor“ 3000 Millionäre
"... Laut dem internationalen Bericht „Millionaire Migration
in 2015“ verlor Griechenland im vergangenen Jahr wegen der
Krise 5% seiner insgesamt rund 55.000 Millionäre, da etwa
3.000 von ihnen auf der Suche nach „sichereren“ Zielen – wie
die USA und Großbritannien – den Weg in die … Fremde
wählten. (...) Dieser massenhafte Exodus „bescherte“
Griechenland auch eine „Meisterschaft“, da es weltweit die
größte Quote an Millionären verzeichnete, die ihr Vaterland
verließen! (...) Auf der Gegenseite fand sich Australien als
das Land, das die meisten ausländischen Millionäre „aufnahm“
– und zwar zur selben Stunde, wo es eine Kampagne
durchführt, um normale Flüchtlinge davon abzuhalten, ins
Land zu kommen. Es folgen die USA, die für 7.000
ausländische Millionäre zum „gelobten Land“ wurden..."
Beitrag vom 3. April 2016 beim Griechenland-Blog
http://www.griechenland-blog.gr/2016/04/griechenland-verlor-3000-millionaere/2136982/
Passend hierzu: Die Anstalt mit ihrer Sendung vom 5.4.16:
Da geht es um Reichtum, Ungleichheit und Umverteilung – höchst unterhaltsam und spannend!
Der Papst, die Flüchtlinge und die Bundesregierung
Das Leiden des anderen
LESBOS/BERLIN (Eigener Bericht) - In offenem Protest gegen
die Flüchtlingsabwehr Berlins und der EU wird Papst
Franziskus am morgigen Samstag auf Lesbos erwartet. Der
Papst, der bereits zu Beginn seiner Amtszeit die
italienische Insel Lampedusa besucht und dort die tödliche
Abschottung Europas scharf kritisiert hatte, wird nicht nur
der in der Ägäis ertrunkenen Flüchtlinge gedenken, sondern
auch den EU-Haft-"Hotspot" Moria besuchen. Weil die EU gemäß
ihrem Abschiebepakt mit der Türkei, der maßgeblich von der
Bundesregierung erarbeitet wurde, Flüchtlinge in Moria
interniert, hat das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR seine
Tätigkeit dort weitestgehend eingestellt. Sind Berlin und
die EU damit bereits in offenen Konflikt mit den Vereinten
Nationen geraten, so kommt nun auch ein offener Konflikt mit
der katholischen und der orthodoxen Kirche hinzu; Papst
Franziskus wird von zwei höchsten orthodoxen Würdenträgern
begleitet. Während der Papst Lesbos besucht, sind deutsche
Beamte dort mit der förmlichen Ablehnung von Asylanträgen
befasst. Wie berichtet wird, verlangen Brüssel und einige
Regierungen, "Anträge rasch abschlägig zu bescheiden und
dabei zur Not einige Schritte des vorgesehenen Procedere zu
überspringen". Die Leiterin der griechischen Asylbehörde hat
dies verweigert, sieht sich nun jedoch mit der Einmischung
deutscher "Asylentscheider" konfrontiert. mehr
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59346
Anmerkung:
Literaturhinweis: Ehe jetzt
GenossInnen und KollegInnen aus lauter Begeisterung für
Papst Franziskus in die katholische Kirche (wieder)
eintreten, sei ihnen aber das Buch von Franz Buggle
empfohlen: Denn sie wissen nicht was sie glauben.
https://www.ibka.org/artikel/miz92/buggle.html
Außerdem ein kritischer Artikel zu Papst Franziskus, der die
Euphorie für den "Genossen Franz" etwas bremst:
https://www.jungewelt.de/2016/04-13/066.php
(DW)
18 FLÜCHTLINGE UND WIRTSCHAFT
Wirtschaft will mehr
Zuwanderung:
Netto mindestens 500.000 Arbeitskräfte mehr pro Jahr!
Mehr Migration, mehr Profit
Die sogenannte Flüchtlingskrise ist Teil der Krise des heutigen Kapitalismus. Globale Apartheid und Beseitigung von Recht waren Ziel der »neuen Weltordnung«. Mehr:Wirtschaft für mehr Zuwanderung
Forscher werfen Bundesregierung Versagen bei Migration und Integration vor
19 BLITZLICHT INS PROLETARIAT
Einkommensentwicklung sehr ungleich
Die Einkommensentwicklung der vergangenen Jahre war sehr ungleich. Laut DIW hatte das oberste Zehntel der Beschäftigten von 1999 bis 2009 einen Lohnzuwachs von 16,6 Prozent, während die Löhne des untersten Zehntels um 9,6 Prozent geschrumpft sind. Je niedrigen das Lohnniveau, umso ausgeprägter die Reallohn-Verluste.Dafür ist die Besteuerung der Einkommen auch ungleich!
Die Besteuerung von Arbeitseinkommen ist in Deutschland deutlich höher als die auf Kapitalerträge. Wer über ein beträchtliches Vermögen verfügt und von den Zinsen lebt, zahlt darauf nur 25 Prozent Einkommenssteuer, während die Lohnsteuer schon ab einem Jahreseinkommen von etwa 53.000 Euro den Spitzensteuer von 42 Prozent erreicht.
Erstellt: 15.04.2016 10:05 | Letzte Änderung: 15.04.2016 10:05
Jour Fixe Info
20-2016 - 12. Jahrgang – 15.4.2016
00 Gegen Fertigmacher hilft nur Klassenkampf
Aber was machen wir gegen Kuscheln und Augenzumachen der DGB-Gewerkschaften?01 workshop zum Thema am Samstag, 7. Mai im Curiohaus
++ AKTIV GEGEN FERTIGMACHER UND GEWERKSCHAFSFEINDE (UNION BUSTER) ++ JETZT SPRECHT IHR! ++ EIN WORKSHOP FÜR BETROFFENE UND ALLE DIE SICH SCHÜTZEN WOLLEN UND MÜSSEN! ++
Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg, ver.di-Jugend Hamburg und PRP Hamburg laden ein!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir laden euch ein zur Teilnahme am Workshop „Aktiv gegen Fertigmacher und Union Buster“.Zeitpunkt:
Samstag, 7. Mai 2016 ab 14 Uhr bis ca. 20 UhrUm Anmeldung wird wegen der Planbarkeit gebeten: jourfixe.hh@t-online.de
Kosten: Keine. (Spende erwünscht)Ziel der Tagung:
Aufklärung über Union Buster & ihre Akteure.Programm:
Von 14.00 bis 14.30: Begrüßung. Ankommen und sich ein bisschen kennenlernenVon 18.00 bis 20.00 Austausch und Präsentation der Gruppenarbeit. Vernetzung erwünscht!
Zwischen den Programmpunkten angemessene Pausen!
Kaffee und Selter sind vorhanden!Wir freuen
uns, daß sich schon etliche Betroffene angemeldet
haben!
°°°°°°°°
°°°°°°°°° °°°°°°°°°°
02
Thema: Fertigmacher (Union Busting) – drei Audio-
oder TV-Sendungen. Sehenswert!
Dein Feind, Dein Mitarbeiter: Strategische Kriegsführung im Betrieb
Von Claas Christophersen und Norbert Zeeb"03 Wallraff am 11.4. beim DGB-Hamburg (im Polittbüro)
Günter Wallraff:
„Wie aus dem Psychohandbuch"Katja Karger (DGB-Vors.):
Ständige Kontrolle, gezielt gestreute Gerüchte, haltlose Abmahnungen und Kündigungen dienten nur dem Zweck Betriebsräte fertig zu machen und sie von den Kollegen zu isolieren, sagte auch Karger. Zu zeigen, dass sie nicht allein sind, sei Sinn und Zweck der DGB-Veranstaltung. Mehr:https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/DGB-prangert-Behinderung-von-Betriebsraeten-an,betriebsraete112.htmlGünter Wallraff: „Unternehmer lassen sich immer wieder von Unrechtsanwälten oder sogenannten Unternehmensberatungen helfen. Diese tun nichts anderes, als jenseits des Arbeitsrechts und jenseits der Rechtsstaatlichkeit unliebsame Menschen aus den Betrieben zu entfernen – etwa, weil sie einen Betriebsrat gründen wollen. Diese Anwälte arbeiten mit teils kriminellen Methoden, mit zersetzenden Maßnahmen bis hin zu Psychofolter, Abhörmethoden und infamem Bossing gegen unliebsame Mitarbeiter. Gegen solche Methoden muss man sich engagieren und solidarisieren.“
https://hamburg.verdi.de/themen/nachrichten/++co++ecc30cb4-00a1-11e6-9143-525400a933ef °°°°°°°°°°°
°°°°°°°°°°°°° °°°°°°°°°°°°°
05 BLITZLICHT INS PROLETARIAT
Leiharbeit
ist in Deutschland weiter auf dem Vormarsch
Wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine
kleine Anfrage der Grünen-Fraktion hervorgeht, nahm
die Zahl sogenannter Verleihbetriebe in den
vergangenen drei Jahren zu.
Demnach zählte die Bundesagentur für Arbeit 2015
insgesamt 50.293 Betriebe, die Arbeitnehmer anderen
Betrieben überlassen.
Im Jahr 2013 waren es noch 46.755 solcher Firmen.
Entsprechend hat sich auch die Zahl der Leiharbeiter
in Deutschland erhöht:
Von 867.535 vor zwei Jahren auf 961.162 Beschäftigte
im vergangenen Jahr, ein Plus von 3,3 Prozent. Jeder
Fünfte war für Lagerarbeiten eingesetzt.
Mehr als 50 000 Leihfirmen
Laut Bundesagentur für Arbeit gab es 2015 in der BRD 50 293 Leiharbeitsbetriebe. 2013 waren es „nur“ 46 755. Auch die Zahl der in diesen Betrieben Beschäftigten stieg auf fast eine Million, nämlich von 867 535 auf 961 162.06 TERMINE
Warnstreik in den Hamburger Krankenhäusern am 21. April
Forderungen:Machtlose UNO, feige EU – Das Versagen der internationalen Gemeinschaft im Israel-Palästina-Konflikt
Referent: Andreas Zumach (Genf)Die andere Geschichte der Bundesrepublik:
Die großen Geschichtsskandale als Aufklärung und Aneignung der deutschen Schuld
Erstellt: 03.04.2016 09:56 | Letzte Änderung: 03.04.2016 09:56
Aktuelle
Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des
„Jour Fixe“ in Hamburg
Wir machen
aufmerksam auf den workshop zum Thema:
Fertigmacher/Union Busting
Es ist noch länger hin, aber ihr könnt euch jetzt
schon anmelden:
jourfixe.hh@t-online.de
++
AKTIV GEGEN FERTIGMACHER UND GEWERKSCHAFSFEINDE
(UNION BUSTER) ++ JETZT SPRECHT IHR! ++ EIN WORKSHOP
FÜR BETROFFENE UND ALLE DIE SICH SCHÜTZEN WOLLEN UND
MÜSSEN! ++
Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg, ver.di-Jugend
Hamburg und PRP Hamburg laden ein!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir laden euch ein zur Teilnahme am Workshop „Aktiv
gegen Fertigmacher und Union Buster“.
Zeitpunkt:
Samstag, 7. Mai 2016 ab 14 Uhr bis ca. 20 Uhr
Ort:
Curiohaus der GEW. Rothenbaumchaussee 15, Hamburg.
Hofdurchgang. (5 Minuten entfernt von S-Bahn Dammtor)
Um Anmeldung wird wegen der Planbarkeit gebeten:
jourfixe.hh@t-online.de
00 Termine
01 Betriebsrat bei Bossel in Sprockhövel soll zerschlagen werden – die IG BCE macht mit!00 TERMINE
+++ Erneuter Hinweis:
Anbei die herzliche Einladung der Gruppe Blauer Montag zu einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Recht-auf STadt-Netzwerk zur aktuellen Flüchtlingspolitk in Hamburg.+++ An alle erreichbaren Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter:
Inzwischen ist es tatsächlich eilig:+++ Vom Sozialschmarotzer zum Gossenboss
"Asozialität" als Konstrukt, Verfolgungsgrund und Hype+++ 70 Jahre Curiohaus-Prozeß
Veranstaltungen am 11. und 19. April 2016+++ Bundesweites
Treffen von Postbeschäftigten
Die
Vernetzung und der Austausch geht weiter! Im
November 2015 fand das erste bundesweite Treffen
von Postbeschäftigten statt. Hauptthema damals war
die Auswertung des Streiks. Schnell wurde klar,
dass es weitergehen muss, denn nach dem Streik ist
vor dem Streik! Die Post hört nicht auf an
Arbeitszeiten, Befristungen und der
Arbeitsverdichtung zu schrauben.
Daher laden wir am 17.04. zu dem nächsten Treffen
in Kassel ein, um den Raum für den weiteren
Informations- und Erfahrungsaustausch zu öffnen.
Gemeinsam mit Kollegen und Kolleginnen aus ganz
Deutschland werfen wir einen Blick darauf, welche
Strategien und Methoden die Post AG verfolgt und
wie wir gewerkschaftlich darauf reagieren, damit
es am Ende nicht wieder die Beschäftigten sind,
die drauf zahlen – sei es in Form von
Lohneinbußen, weniger Freizeit oder
gesundheitlichen Folgen.
Zeit: 17.04. 11-17
Uhr in Kassel
Weitere Informationen zu Ablauf etc. Nach
Anmeldung unter info(at)okg-mail.de unter Angabe
von Name, Ort und Telefonnummer bis zum 10.04.2016
Bei Fragen könnt ihr Euch gern an Violetta wenden
(unter 017656557678
oder 017624897822).
http://www.organisieren-gewinnen.de/index.php?id=56
+++ Vorschau!
Save the date!: Konferenz Erneuerung durch Streik III, 30.09.-02.10.16°°°°° °°°°° °°°°°
01
Geschäftsleitung der Firma Bossel in Sprockhövel
will den Betriebsrat zerschlagen – die IGBCE macht
mit!
„Tatsächlich hatte der Betriebsrat von Anfang an mit
großem Gegenwind zu kämpfen, der allerdings zunächst vom
Arbeitgeber kam. Bereits in der Gründungsphase wurde
Mustafa Aydogan gekündigt. Er gewann den Prozess und
wurde mit überwältigender Mehrheit zum
Betriebsratsvorsitzenden
gewählt. Doch der Druck ließ nicht nach. Im Gegenteil,
es folgten Abmahnungen, Hausverbote, Kündigungen. Der
Betriebsrat soll isoliert, zermürbt und zur Aufgabe
gezwungen werden, mit tatkräftiger Hilfe der IGBCE“ –
aus dem Bericht „IGBCE und Bossel wollen Betriebsrat
zerschlagen“ am 23. März 2016 bei work-watch.de, worin
es auch noch heißt: „Offensichtlich geht die IG BCE
deshalb so aggresiv gegen den Betriebsrat vor, weil mit
dessen Unterstützung ein großer Teil der Beschäftigten
Ende letzten Jahres ihren Austritt aus der Gewerkschaft
erklärt hatten und verdi beitraten. Anstatt diesen
Schritt zu respektieren oder zumindest als Kritik an der
eigenen Arbeit zu verstehen, schloss die
Chemie-Gewerkschaft in letzter Minute einen Haustarif
bei Bossel ab und versucht sich so als einzig
"zuständige" Gewerkschaft im Betrieb zu behaupten“
http://www.work-watch.de/2016/03/igbce-und-bossel-wollen-betriebsrat-zerschlagen/
02
Mercedes Bremen nimmt die 761 Abmahnungen aus der
Personalakte - Nicht
Gnadenakt Daimlers, sondern Teilsieg der Kollegen
Unmittelbar vor dem Osterwochenende hat Daimler zuerst
mit einem Brief an die Führungskräfte, später dann per
Post die 761 wegen des Streiks gegen Fremdvergabe
(Dezember 2014) abgemahnten Arbeiter davon unterrichtet,
dass die Abmahnung nun - nach 15 Monaten – vorzeitig aus
der Personalakte entfernt werde. Die vier Sprecher der
Kläger, die nicht nur gegen die Abmahnungen, sondern vor
allem für das Streikrecht vor Gericht gegangen sind,
stellen dazu fest:
03
Streiks bei Amazon gehen auch nach Ostern weiter
„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat
die Beschäftigten an den Amazon-Standorten Leipzig und
Graben seit heute früh (29. März 2016) erneut in den
Streik gerufen. Die Arbeitsniederlegungen dauern in
Leipzig und Graben vorerst bis zum Ende der heutigen
Spätschicht an“ – so beginnt die Pressemitteilung
„Streiks bei Amazon an mehreren Standorten fortgesetzt“
von ver.di am 29. März 2016, worin auch daran erinnert
wird: „Die Beschäftigten lassen in ihrem Druck für einen
Tarifvertrag nicht nach. Sie wollen verlässlich
geregelte, gute Arbeitsbedingungen und existenzsichernde
Löhne und keine Situation, in der Amazon freihändig von
heute auf morgen die Arbeitsbedingungen verändern kann.
Das ist der zentrale Konflikt“
http://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++d66a7518-f58b-11e5-bc0b-5254008a33df
04 UPS
Hannover immer noch fatal
…ist die Überschrift eines Beitrages bei work-watch.de
am 13. März 2016 zur Solidarität mit Fritz Wilke, in dem
es unter anderem heißt: „Die Wahlanfechtung ist Ende
2015 vom Arbeitsgericht bestätigt worden. Der alte
Betriebsrat will jedoch diese Entscheidung nicht
akzeptieren und geht in Berufung, offensichtlich
befürchtet er bei Neuwahlen erhebliche
Stimmenverschiebungen. Bemerkenswert ist, dass auch die
UPS-Geschäftsführung die Gerichtsentscheidung anfechtet.
Auch ihre Sorge scheint groß, dass bei einer neuen Wahl
„ihr“ Betriebsrat Federn lassen muss und aktive
Betriebsräte gewählt werden. Wie zum Beispiel Fritz
Wilke. Den die Geschäftsführung deshalb auch frontal
angreift. Sie weigert sich, ihm einen seiner
Schwerbehinderung entsprechenden „leidensgerechten“
Arbeitsplatz anzubieten“
http://www.work-watch.de/2016/03/ups-hannover-immer-noch-fatal-solidaritaet-mit-fritz-wilke/
05 Charité ist überall – Gewerkschaften und Tarifverträge
Regelungen gegen Stress am Arbeitsplatz oder Personalabbau werden wichtiger. Der Tarifvertrag ist dabei für Gewerkschaften ein unverzichtbares Instrument.06 Betr: Appell "Züge der Hoffnung" für
Flüchtlinge in Griechenland
Liebe Leute,
07 Aktion./. Arbeitsunrecht (Köln) startet zum dritten Mal ihre Aktion
„Jetzt schlägt´s 13!“:Wichtig: die Abstimmung ist öffentlich. Laden Sie FreundInnen und KollegInnen ein, mitzumachen.
Die "Dirty Seven" der
SKRUPELLOSEN UNTERNEHMEN
UNION BUSTING DIENSTLEISTER
Über uns: http://aktion.arbeitsunrecht.de/
08 Mail von Klartext:
Liebe Freunde, die Broschüre "Altersarmut durch Rentenreform" ist nach einer Überarbeitung neu aufgelegt worden. Sie ist von 50 auf 70 Seiten angewachsen und kann gegen eine Spende von mind. 2 Euro zzgl. Versandkosten bestellt werden über info@klartext-info.de bzw.09 AMAZON/POLEN
„Der amerikanische Traum für zwei Euro pro Stunde“10 Der Krieg in Kurdistan
Einige Vorschläge, was die Linke in Deutschland tun kann11 FRANKREICH/IGM
Fralib: Teebeutel – selbstverwaltet12 Die
moderne Sklaverei in Griechenland
"... Laut den Angaben des Instituts für Arbeit der GSEE
zählen in Griechenland die unbezahlten Arbeitnehmer über
1.200.000, was etwa 1/3 der wirtschaftlich aktiven
Bevölkerung entspricht, wobei die Verzögerungen (der
fälligen Lohnzahlungen) sich ab 3 bis zu 24 Monaten
bewegen! (...) Die stetig zunehmenden Phänomene sind die
Bezahlung in Sachwerten (Verpflegungs-Coupons,
kostenlose Unterbringung usw.), die Abschlagzahlungen
kleiner Beträge oder die gesamte Schuldung des Lohns
über große Zeiträume. Inzwischen wird offen von dem
neuen gesellschaftlichen Phänomen der armen Arbeitnehmer
(allgemeinen Verarmung) gesprochen, das die moderne
Sklaverei des 21 Jahrhunderts darstellt. Auf diese Weise
wird eine neue Kultur der Beschäftigung, der
Unterwerfung unter die Aussicht auf rechtlose
Arbeitnehmer geschaffen – billig, extrem flexibel und
jederzeit an die Bedürfnisse des Kapitals anpassbar..."
Beitrag von Vasilis Angelopoulos übersetzt und
veröffentlicht bei Griechenland-Blog vom 31. März 2016
http://www.griechenland-blog.gr/2016/03/die-moderne-sklaverei-in-griechenland/2136973/
Die Folgen der Zwangsprivatisierung in Griechenland
Nur auf den ersten Blick sieht Athen aus wie früher. Aber sehr schnell sieht man: Die Folgen der Sparpolitik fressen sich immer tiefer in die Gesellschaft. Die Wirtschaft am Boden, Menschen leben auf der Straße. Von den jungen Leuten hat kaum noch einer einen bezahlten Job. Niemand hier hat von den internationalen Programmen auch nur einen Cent gesehen. Wo soll da Wachstum herkommen? Mehr:Anmerkung:
Und in dieser Situation sollen die Schrauben in Griechenland noch weiter angezogen werden! Siehe zum Gesprächsprotokoll von IWF-VertreterInnen, veröffentlicht bei wikileaks. Mehr:13
Hunderttausende in ganz Argentinien gegen Macri und
Obama – im Gedenken an 30.000 Opfer der
Militärdiktatur von US-Gnaden
„Zum 40. Jahrestag des Militärputsches haben am Freitag
hunderttausende Menschen in zahlreichen Städten in
Argentinien an die Opfer der letzten Diktatur
(1976-1983) erinnert. In Buenos Aires zogen
Menschenrechtsgruppen, Anhänger der ehemaligen
Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner und soziale
Bewegungen von der Avenida 9 de Julio im Zentrum zur
Plaza de Mayo, wo sich der Präsidentenpalast Casa Rosada
befindet“ – so beginnt der Demonstrationsbericht
„Argentinien begeht 40. Jahrestag des Militärputsches“
von Tobias Lampert am 25. März 2016 bei amerika21.de,
worin es auch noch heißt: „Trotz der allgemeinen
Ablehnung der Macri-Regierung gelang es auch dieses Jahr
nicht, eine zentrale Demonstration zu organisieren. In
einem zweiten Zug setzten sich vom Kongress aus linke
Parteien, Gewerkschaften und soziale Bewegungen in
Bewegung, die unter den Kirchner-Regierungen (2003 bis
2015) ihre Unabhängigkeit bewahrt haben“. Mehr:
https://amerika21.de/2016/03/148594/putsch-argentinien-40-jahre
Sieg der Spekulanten
Kirchner-Anhänger wechseln Seiten: Argentinischer Senat stimmt mit großer Mehrheit für Deal mit den »Geierfonds«14 CHINA
China will 1,8 Millionen Arbeiter in der Kohle- und Stahlindustrie entlassen. Die Partei ist bemüht, soziale Unruhen zu verhindern. Mehr:15 AFRIKA
Weder hoffnungsloser Fall noch Wirtschaftswunder16 THÜRINGEN/GRIECHENLAND
Warum Bodo Ramelow (Min.Präs. Thüringen) bereit ist 2.000 Flüchtlinge aus Griechenland aufzunehmenAnmerkung:
Diese Willkommenskultur beruht also auf dem gleichen Kalkül wie die von Frau Merkel: Den Wünschen und Bedürfnissen des deutschen Kapitals nachzukommen. (DW)17 Blitzlicht ins Proletariat
Immer mehr Stromabsperrungen
Es gab 40.000 Wintertote in Europa!
Erstellt: 29.03.2016 11:24 | Letzte Änderung: 29.03.2016 11:24
Aktuelle Sammlung von - vor allem - gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
Erinnerung: Morgen ist Jour Fixe!
Betriebsratsgründung bei Goodgame - Erster Anlauf gescheitertLeserbrief:
In der Anmerkung (Jour Fixe Info 17-16) zum zerstörten Syrien heißt es:01 TERMINE
+++ Als Helfer auf Lesbos
Erfahrungsbericht und Bildvortrag über die internationale Flüchtlingshilfe auf der Insel Lesbos von Claus Kittsteiner. Projektorganisator von November 2015 bis Januar 2016 der ‚Initiative: Respekt für Griechenland - Volunteers for Lesvos' ( http://respekt-für-griechenland.de )Die Hamburger Solidaritätsgruppe Griechenland lädt ein :+++ Linke Alternativen zur Flüchtlingspolitik in Hamburg
04.04.2016 (Montag) 19:30 im Centro Sociale (gegenüber von U-Bahn Feldstr.)+++ Steueroase Deutschland
Steuerhinterziehung und Steuerflucht in Deutschland und Europa+++ 80 Jahre Soziale Revolution in Spanien!
Veranstaltungsreihe+++ Obama und Merkel in Hannover – Wir auch
Demonstration am 23.4. in Hannover+++ Hier der Aufruf zur Brokdorf-Demo vom 24. April 2016–
anlässlich des 30. Jahrestages des Atom-GAUs in Tschernobyl vom 26. April 1986.Dazu:
Video-Film mit Nachwort von Fritz Storim°°°°°°°°°°°°° °°°°°°°°°°°°° °°°°°°°°°°°°°
02 Der Fern- und Regionalbahnhof Altona soll ins Abseits verlegt werden
Planung jetzt stoppen – Es ist nicht zu spät! Mehr:Hintergrund zur Verlegung des Altonaer Bahnhofs nach Diebsteich
Der Bahnhof dort würde zwischen Friedhof und Gewerbegebiet liegenMail von Dirk Seifert vom BUND Hamburg:
Bereits seit dem 14. März läuft laut einer Mitteilung der Verkehrsbehörde das Anhörungsverfahren für die Verlegung des Bahnhofs Altona zum geplanten neuen Standort am Diebsteich. Bis zum 13. April 2016 sind demnach die Unterlagen der Deutschen Bahn in mehreren Bezirksämtern ausgelegt und auch online verfügbar. Einwendungen gegen die Pläne können bis zum 27. April 2016, „schriftlich oder zur Niederschrift“ bei der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Rechtsamt, Alter Steinweg 4, 20459 Hamburg, erhoben werden. (Die Versendung einer E-Mail genügt nicht.) Die Initiative „Prellbock Altona“ fordert: „PLANUNG JETZT STOPPEN – ES IST NICHT ZU SPÄT!" Mehr:03 Kraftwerk Wedel
Klimaschädlich, viel zu lange in Betrieb und obendrauf noch jede Menge Schadstoffe: Es gibt genug Gründe, das Kohle-Heizkraftwerk in Wedel zügig abzuschalten.Anmerkung: Nur eine Anmerkung zum Namen: „umweltfairändern“. Wie es kein faires Verhältnis zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten geben kann, gibt es keine faire Veränderung der Umwelt von Seiten des Kapitals. Weil es Kapital ist, geht es nach Gesetzen des Profits vor und nicht nach Gesetzlichkeiten von Fairneß. Auch im Fall Kohlekraftwerk Wedel wird das deutlich. Auch im Namen von Organisationen und homepages sollte sich Durchblick und Klarheit widerspiegeln, statt den Lesern die Illusion von „Fairneß“ im Kapitalismus vorzuspiegeln. Die gibt es allenfalls im Sport und dort auch nur, insofern er noch nicht zum Geschäft verkommen ist. (DW)
04 Asklepios Hamburg: Heißt Umstrukturierung, ist aber Tarifflucht
Hunderte Beschäftigte sollen in tariflose Gesellschaften abgeschoben werden. Mehr:05 Etwas verspätet diese Infos!
HUK-Coburg scheitert mit Kündigung gegen BetriebsratAnmerkung: Das Verhalten der Geschäftsleitung von HUK-Coburg ist durchaus in die antigewerkschaftliche Rubrik „Fertigmachen/Union Busting“ einzuordnen! Die Firma hatte die bekannte Hamburger Union Busting Kanzlei Ruge u. Krömer engagiert. Das war diesmal eine Fehlinvestition. (DW)
Erstellt: 25.03.2016 19:10 | Letzte Änderung: 25.03.2016 19:10
Erinnerung: Einladung zum
139. Jour Fixe
++
AKTIV GEGEN FERTIGMACHER UND GEWERKSCHAFSFEINDE (UNION
BUSTER) ++ JETZT SPRECHT IHR! ++ EIN WORKSHOP FÜR
BETROFFENE UND ALLE DIE SICH SCHÜTZEN WOLLEN UND
MÜSSEN! ++
Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg, ver.di-Jugend
Hamburg und PRP Hamburg laden ein!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir laden euch ein zur Teilnahme am Workshop „Aktiv
gegen Fertigmacher und Union Buster“.
Zeitpunkt:
Samstag, 7. Mai 2016 ab 14 Uhr bis ca. 20 Uhr
Ort:
Curiohaus der GEW. Rothenbaumchaussee 15, 20148 Hamburg.
Hofdurchgang. (5 Minuten entfernt von S-Bahn Dammtor)
Um Anmeldung wird wegen der Planbarkeit gebeten:
jourfixe.hh@t-online.de
00
TERMINE
Mehr zum Schanzenfest und Demo am 30.4. hier:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/171369+++ Ostermärsche:
Ostern rückt näher und damit auch der Ostermarsch, der in
Hamburg wieder am Ostermontag stattfindet. Wir beginnen um
12 Uhr bei der Erlöserkirche (Nähe S/U-Bahn Berliner Tor)
mit der Auftaktkundgebung. Hier wird Sönke Wandschneider
für das Forum zu uns sprechen.
Zuvor beginnt um 11.30 Uhr in der Erlöserkirche die
Friedensandacht zum Ostermarsch.
Die Marschroute ist dann dieselbe wie im letzten Jahr. Die
Abschlusskundgebung findet gegen 14 Uhr auf dem
Carl-von-Ossietzky-Platz statt. Dort werden u.a. die
Kurdin Goekay Akbulut, Abimbola Adugbesan von der Gruppe
Lampedusa in Hamburg und Fredrik Dehnerdt von der GEW
sprechen.
Bei dem anschließenden Friedensfest wird es u.a. Livemusic
von Bianca und der Songgruppe Hamburg geben.
Außerdem habt ihr wieder die Möglichkeit, euch mit einem
Infotisch zu präsentieren. Bitte meldet euch, wenn ihr
dies machen wollt, damit wir das ein wenig koordinieren
können. Für den Aufbau könnt ihr schon ab 11 Uhr auf den
Platz. Dort wird Detlef Mielke die Koordination
übernehmen.
Es gibt auch noch einige Flugblätter und Plakate. Wenn ihr
noch welche verteilen könnt, meldet euch bitte.
Samstag, 26.03.2016 -
Wedel:
Ostermarsch Wedel 2016 "Flüchtenden helfen! - Kriege
beenden", Auftaktkundgebung: 10 Uhr, Rathausplatz, Redner:
Christine Buchholz (MdB Die Linke), anschl. (ca 10.30 Uhr)
Demo durch Wedel zum Abschluß als Friedensfest: 12 Uhr,
Theaterschiff Batavia, mit Diskussionsrunde, Essen und
Trinken, Musik: Oma-Körner-Band (Folk für den Frieden),
Kinderprogramm, Flyer siehe hier, VA: Friedensnetzwerk
Kreis Pinneberg
Kontakt: Friedenswerkstatt Wedel, Wolfram und Irmgard
Jasker, Hasenkamp 8, 22880 Wedel, Tel.: 04103/3386
E-Mail: wolfram(at)jaskers(punkt)de
Montag, 28.03.2016 -
Hamburg:
Ostermarsch 2016 in Hamburg "Keine Bundeswehreinsätze im
Ausland - Syrieneinsatz beenden! Rüstungsexporte stoppen!
Flüchtlinge aufnehmen - Fluchtursachen bekämpfen!",
Auftakt: 12 Uhr, Bei der Erlöserkirche, Jungestr. 7
(Berliner Tor), anschl. Demo durch die Innenstadt, zum
Abschluß: 14 Uhr, Friedensfest, RednerInnen: Goekay
Akbulut (Kurdin), Abimbola Adugbesan (Gruppe Lampedusa in
Hamburg), Fredrik Dehnerdt (GEW), Musik: ,Bianca" und
"Songgruppe Hamburg", Infoständen,
Carl-von-Ossietzky-Platz, lange Reihe, Flyer siehe hier,
VA: Hamburger Forum, ...
Kontakt: Hamburger Forum, c/o Sönke Wandschneider, Lange
Reihe 101, 20099 Hamburg, Tel.: 040/41924700
E-Mail: hamburger-forum(at)hamburg(punkt)de
Internet: www.hamburgerforum.org
Alle Ostermärsche in der
BRD:
http://ostermarsch.friedenskooperative.de/node/1?para=all
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01
Charitè Berlin
»Wir hätten den Streik nicht aussetzen sollen«
02 Arbeit oder Ausbeutung, wo andere Urlaub machen?
Ralf Streck 18.03.201603 Ausbeutung legal, jede Gesetzeslücke wird ausgenutzt
Ein Fallbeispiel zur Problematik von Werkvertrag und Arbeitnehmerüberlassung. Mehr:04 Lehrer in der
Tarifrunde 2016
Klassenausflug zum Streik
"Lehrkräfte und Schüler in Berlin demonstrieren für höhere
Löhne und Gleichstellung unter den Pädagogen (...) Eine
Gelegenheit für gemeinsame Proteste wäre der 27. April –
hier planen Bündnisse in verschiedenen Städten
Schulstreiks gegen Rassismus. Robert Sobota vom Berliner
Schulstreikbündnis betont, dass sie genau wie die GEW das
»Recht auf Bildung für Geflüchtete« fordern. Er schlug
vor, dass die GEW einen eigenen Warnstreik auf den 27.4.
legt..." Artikel von Wladek Flakin in der jungen Welt vom
18.03.2016
http://www.jungewelt.de/2016/03-18/020.php
05
Flugblatt von Bremer Mercedes-Kollegen: Mehr
Leiharbeiter und Fremdvergaben
"Wo sind wir denn hier? Daimler will mehr Autos bauen,
also mehr Profit machen und muss dafür in Halle 93 und 1
auf drei Schichten gehen und wir, die Belegschaft sollen
dafür Zugeständnisse machen! Die Werkleitung hatte dem
Betriebsrat eine Liste von Forderungen vorgelegt, denen
der Betriebsrat zustimmen soll, damit wir rund um die Uhr
arbeiten „dürfen“. Die Forderungen der Werkleitung waren
u.a. Erhöhung der Leiharbeit um weitere 200 über die 8%,
auf dann ca. 1150 Leiharbeiter, Betriebsversammlung in der
Freizeit (für Früh- und Spätschicht nur eine Versammlung)
und Zustimmung des Betriebsrates zu weiteren
Fremdvergaben. Im Gegenzug droht die Werkleitung
damit, die Autos nicht oder teilweise woanders zu bauen,
sprich auf Profit zu verzichten. Da kriegen wir aber
Angst..." Flugblatt vom März 2016 (pdf), geschrieben,
verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und
Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen. Der zweite
Beitrag im Flugblatt: Beim Hungern und beim Essen, nie
vergessen, die Solidarität. Von den Hartz-Gesetzen zu den
Asyl-Paketen
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/03/dchb_032016.pdf
Dazu sehr passend diese Anfrage von Anne Jung vom kmp-Sprachservice an Deutsch-LehrerInnen in Hamburg:
Wir würden heute gerne anfragen, ob Sie Interesse hätten, im Rahmen der folgenden Qualifizierungsmaßnahme mitzuwirken:
06
Güteverhandlung mit Fritz Wilke vor dem
Arbeitsgericht Hannover verschoben - die Solidarität
geht weiter!
Es ist irgendwie typisch: Ganz kurzfristig an Nachmittag
davor wurde auf Veranlassung von UPS die
Gerichtsverhandlung vom 17. März auf einen noch
unbekannten Termin verschoben. Der Druck auf UPS sollte
dennoch nicht nachlassen und dafür hat die Aktion
Arbeitsunrecht ab dem 16. März eine Protestmail an das
UPS-Management gestartet: UPS: Finger weg von Fritz!
http://arbeitsunrecht.de/ups-finger-weg-von-fritz/
Siehe die ausführlichen Hintergründe in unserem Dossier
zum Kampf von Fritz Wilke gegen UPS
http://www.labournet.de/?p=94817
07 Koblenz: Amazon bestreikt
Erneute Arbeitsniederlegungen im Kampf um einen TarifvertragAnmerkungen:
Die Redaktion denkt wohl ähnlich wie verdi und Amazon: Ver.di streikt und nicht Beschäftigte von Amazon. Diese Denke ist falsch! Die Streikenden von Amazon Bad Hersfeld sagten bei ihren bisherigen Streiks und trugen entsprechende t-shirts: Ich bin verdi. Das war aber keine Abtretungserklärung ihrer Interessen an verdi sondern im Gegenteil eine Demonstration ihres Selbstbewußtsein, daß sie im Gegensatz zur Amazon-Geschäftsleitung stehen und auch gegen die KollegInnen, die sich von der Geschäftsleitung gegen die Streikenden mißbrauchen ließen.Auch Streiks in Bad Hersfeld und Leipzig!
„Die Beschäftigten der Amazon-Versandzentren Bad Hersfeld und Leipzig sind heute (23. März 2016) seit dem frühen Morgen in den Streik getreten, um ihrer Forderung nach einem Tarifvertrag Nachdruck zu verleihen. Zuvor hatten bereits die Beschäftigten am Amazon-Standort Koblenz die Arbeit mit Beginn der Nachtschicht am 21. März nieder gelegt“ – aus der Pressemitteilung „Amazon-Beschäftigte fordern Tarifbindung – Streiks in der Osterzeit“ von ver.di am 23. März 2016, worin auch nochmals die Grundfrage der Auseinandersetzung unterstrichen wird: „Amazon missachtet nach wie vor das Recht der Beschäftigten auf einen Tarifvertrag. Entgegen aller Nebelkerzen, die das Unternehmen wirft, geht es um eine grundsätzliche Auseinandersetzung: Amazon will die Arbeitsbedingungen zulasten der Beschäftigten weiterhin willkürlich und einseitig diktieren und will deshalb weder eine Gewerkschaft im Betrieb noch einen Tarifvertrag“
08 RAT & TAT - Veranstaltung zur Petition „Rettet die Seeschifffahrt !“ in Cuxhaven voller Erfolg
Die Veranstaltung der Kanzlei Rat & Tat zur der an den Deutschen Bundestag gerichteten sog. Seeleute-Petition in Cuxhaven am 22.3.2016 war ein voller Erfolg: Nach dem Referat von Dr. Rolf Geffken, dem Initiator der Petition, fand eine hochkarätige Diskussion mit erfahrenen ehemaligen und aktiven Seeleuten statt. Darunter waren ein Dozent der Seefahrtsschule Cuxhaven, ein ehemaliger leitender Mitarbeiter des Heuerbüros, ein ehemaliger Cuxhavener Hafenmeister, ehemalige Hafenlotsen, aktive Elblotsen und ehemalige sowie aktive Kapitäne, darunter der Reederei Bugsier. Die Pläne der Bundesregierung stießen auf einhellige Ablehnung. Massive Kritik wurde an der mindestens indifferenten Haltung der "Politik" geübt. Hingegen fand die Forderung der Seeleute-Petition nach einem Verbot der Ausflaggung einhellige Zustimmung. Aber auch die alte Forderung der Gewerkschaft ötv nach Schaffung einer Staatsreederei wurde positiv eingeschätzt. Alle Teilnehmer befürworteten eine künftige Vernetzung und beklagten die in den Medien vorherrschende Unkenntnis in maritimen Fragen. Der Vertreter der CUXHAVENER NACHRICHTEN Sassen trug durch zahlreiche Fragen zur Vertiefung der Erkenntnisse bei. Am 25.4. werden drei Teilnehmer sich an der Übergabe der Petition an den Petitionsausschuss des Bundestages in Berlin beteiligen. Inzwischen haben 3000 Personen die Petition unterzeichnet. Sie ist unter "open petition" weiter online:Anmerkung:
Die Bezeichnung der Tagung ist unkorrekt, denn Seeschifffahrt wird bleiben und deutsche Seeschifffahrt auch. Es geht um die Abschaffung der Ausflaggung und um die Ausbildung von Seemannsnachwuchs in Deutschland. (DW)
09
Equal Pay Day 2016
Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamts verdienten
Frauen im Jahr 2014 durchschnittlich 21,6 Prozent weniger
als Männer. Rechnet man den Prozentwert in Tage um,
arbeiten Frauen 79 Tage, vom 1. Januar bis zum 19. März
2016, umsonst. Siehe dazu einige Beiträge und Links
http://www.labournet.de/?p=95175
Gender Pension Gap: Tiefe Kluft zwischen Frauen und
Männern bei der Rente
"Der Lohnrückstand von Frauen ist in Deutschland mit
konstant 22 Prozent sehr groß im europäischen Vergleich.
Doch schaut man auf die Renten, fällt der Abstand noch
weitaus gravierender aus. Das konstatieren Dr. Christina
Klenner, Gender-Expertin des Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der
Hans-Böckler-Stiftung, sowie Dr. Peter Sopp und Dr.
Alexandra Wagner vom Forschungsteam Internationaler
Arbeitsmarkt in Berlin. In einer neuen Auswertung
aktueller Daten aus dem WSI GenderDatenPortal haben sie
dokumentiert, welche Unterschiede es bei der
Alterssicherung zwischen Frauen und Männern gibt. Nach
ihrer Analyse sind Frauen sowohl bei der gesetzlichen
Rente als auch bei der betrieblichen Altersversorgung klar
im Nachteil. Gleichzeitig profitieren sie stärker von
Elementen des sozialen Ausgleichs im Rentenrecht, vor
allem bei der Hinterbliebenenversorgung. Die Rente sei
damit ein „Spiegelbild der geschlechtsspezifischen
Ungleichheiten bei der Erwerbsbeteiligung“..." WSI-Meldung
vom 16.3.2016 samt dem Link zur Studie
http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/hbs/hs.xsl/63056_64193.htm
10 ÖSTERREICH
„Österreichs
Kinder werden durch Austeritätspolitk, Auslagerung und
Lohndumping bedroht, nicht durch irgendeine
„ISIS-Tante““
Der Satz ist aus dem Interview „Menschlichkeit kann heute
nur antikapitalistisch sein" von Andreas Schuchardt mit
Emanuel Tomaselli (Redakteur der österreichischen
marxistischen Zeitung „Der Funke“) ursprünglich in
gekürzter Fassung am 12. März 2016 in der jungen welt
erschienen, worin die reaktionäre und aggressive
österreichische Politik gegen Refugees ebenso Thema ist,
wie ihre rechte Mobilisierungsqualität – und die
Mobilisierung dagegen. Und die Schlussfolgerung gezogen
wird: „Als Marxist wundert mich wie sich die Linke nun um
die Ränder dieser Utopie gruppiert: jene die auf nationale
Lösungen setzen und jene die an der Illusion der
Demokratisierung dieses Werkzeugs festhalten. Beide bauen
ihr Programm auf unterschiedliche Interessenslagen
innerhalb des bürgerlichen Lagers. Eine Linke die auf der
Höhe der Zeit agiert, muss ein eigenständiges Programm
vertreten: das der sozialen Revolution...“ Siehe das ganze
Interview
http://www.labournet.de/?p=95186
11 TÜRKEI
Für die türkische Regierung ist Selbstverwaltung Terrorismus!
(Reportage: 8 Minuten)
12
GRIECHENLAND
Drei Jahre betriebliche Selbstverwaltung - VIO.ME
macht weiter
"Mitte Februar (13./14.2.) feierte VIO.ME sein
dreijähriges Bestehen als selbstverwalteter Betrieb – mit
Workshops und Musik. Seit 2013 produziert die Belegschaft
in eigener Regie umweltfreundliche Seifen und
Reinigungsmittel ohne chemische Zusätze. Inzwischen hat
der Betrieb offiziell den Status einer Sozialkooperative
mit eigener Steuernummer erlangt. Die Produkte werden ohne
Zwischenhändler auf informellen Märkten und in sozialen
Zentren in Griechenland vertrieben. Eine breite
internationale Solidartätsbewegung unterstützt das Projekt
durch Spenden und durch die Abnahme der Produkte…Am
14.12.2015 hatte die Regierung SYRIZA eine
Gesetzesinitiative zur Bekämpfung der humanitären Krise
vorgelegt. Wenige Tage später wurde er auf Druck der
Troika wieder zurückgezogen. Das Paket sah vor, dass u.a.
auch VIO.ME von der Zwangsversteigerung verschont bleiben
sollte. Trotzdem wurde das Verfahren der Zwangsliquidation
vorläufig durch einen Gesetzgebungsakt gestoppt worden. Er
gilt für drei Monate, bis auch das Parlament ihn
genehmigt..." Beitrag von Hans Bürger (Griechenlandsoli
Köln) in der Soz Nr. 03/2016
http://www.sozonline.de/2016/03/vio-me-macht-weiter/
13 SPANIEN
Memoria viva (Lebendige Erinnerung)14 USA
Die Simpsons wußten es schon vor 16 Jahren: USA wird verrückt!»Bernie« bleibt im Rennen
USA: Der Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten glaubt nach wie vor an seine Chance gegen Hillary Clinton. Mehr:15 USA/KUBA
Obama im Großen Theater – oder das große Theater von Obama in Havanna16 SYRIEN
Fünf Jahre Syrienkonflikt: Ein Land am BodenAnmerkung:
Wer dies liest und sieht hofft nur: Möge Deutschland nie in die Lage kommen wie Syrien! Daß USA und NATO die Situation hier ausnutzt, um mit einem Krieg hier einzugreifen. 1945 waren wir Opfer, Deuschland war ähnlich zerstört wie heute Syrien. Daraus haben wir gelernt und uns mit den USA verbündet/untergeordnet. Damit wir immer auf der Seite der Eingreifer stehen und nicht auf der der Opfer. (DW)17 CHINA
Chinesischer Finanzminister fordert Lockerung des Kündigungsschutzes18 BLITZLICHT INS PROLETARIAT
Arme im reichen Deutschland
2015 waren durchschnittlich 8.1 Prozent der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter und 10.2 Prozent aller Haushalte hilfsbedürftig.Hier Einkommenversluste, dort Milliardengewinne
Der prozentuale Anteil der Löhne am Volkseinkommen (die Lohnquote) sinkt und sinkt. Lag sie 2000 noch bei 72%, so fiel sie bis heute auf 68,1%, zwischenzeitlich sogar auf 64%. Konsequenz? 70% der BRD-Bevölkerung hat zusammen nicht mal 9% des Gesamtvermögens, während 1% der Bevölkerung fast ein Viertel (24%) aller Vermögen zusammengerafft hat.
Erstellt: 25.03.2016 13:20 | Letzte Änderung: 25.03.2016 16:21
++ AKTIV GEGEN FERTIGMACHER UND GEWERKSCHAFSFEINDE (UNION BUSTER) ++ JETZT SPRECHT IHR! ++ EIN WORKSHOP FÜR BETROFFENE UND ALLE DIE SICH SCHÜTZEN WOLLEN UND MÜSSEN! ++
Jour
Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg, ver.di-Jugend Hamburg
und PRP Hamburg laden ein!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir laden euch ein zur Teilnahme am Workshop „Aktiv gegen Fertigmacher und Union Buster“.Zeitpunkt:
Samstag, 7. Mai 2016 ab 14 Uhr bis ca. 20 UhrUm Anmeldung wird wegen der Planbarkeit gebeten: jourfixe.hh@t-online.de
Kosten: Keine. (Spende erwünscht)
Ziel der Tagung:
Aufklärung über Union Buster & ihre Akteure.Programm:
Von 14.00 bis 14.30: Begrüßung. Ankommen und sich ein bisschen kennenlernen
Von 14.30 bis 14.40: Impulsreferat „Was sind Fertigmacher/Union Buster und wie arbeiten sie?
Referentin: Beate Schwartau, HamburgVon 15.00 bis 15.20: Gemeinsamer Erfahrungsaustausch
Moderation: Verena Maeffert, HamburgVon 15.30 bis 18.15 Gruppenarbeit mit ExpertInnen zu folgenden Themen:
Austausch über betriebliche Erfahrung. Moderation: Janis Ewen, HHVon 18.00 bis 20.00 Austausch und Präsentation der Gruppenarbeit. Vernetzung erwünscht!
Zwischen den Programmpunkten angemessene Pausen!
Kaffee und Selter sind vorhanden!
Falls Du von außerhalb anreist, können wir bei Übernachtungsmöglichkeit behilflich sein.
Essen und weitere Getränke sind mitzubringen!
Die Organisationsgruppe von Hamburger GewerkschafterInnen gegen Fertigmacher
Erstellt: 24.03.2016 19:28 | Letzte Änderung: 24.03.2016 19:28
Jour Fixe Info 15-2016 - 12.
Jahrgang – 17.3.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen
und Fakten als Ergänzung zu den
Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
15 "Russland wollte die ukrainische Elite kaufen"
Ulrich Heyden 28.02.2016
Erstellt: 16.03.2016 16:30 | Letzte Änderung: 24.03.2016 18:31
Erstellt: 10.03.2016 09:28 | Letzte Änderung: 10.03.2016 09:28
Jour Fixe Info 13-2016 - 12. Jahrgang
– 10.3.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour
Fixe“ in Hamburg
00 Internationaler Frauentag 2016
01 Die deutschen Gewerkschaftsführer und ihre Kollegen/Kameraden aus der DEUTSCHEN ELITE
00 Weltfrauentag 2016
Unser Feminismus ist antirassistischArmut ist weiblich
http://www.neues-deutschland.de/artikel/1004253.armut-ist-weiblich.html
OECD
zum Internationalen Frauentag: Was Frauen im Job hilft -
und was sie hemmt
http://www.sueddeutsche.de/karriere/oecd-zum-internationalen-frauentag-was-frauen-im-job-hilft-und-was-sie-hemmt-1.2895682
Norma Rae
"Die Fabrikarbeiterin und alleinerziehende Mutter
Norma Rae führt ein trostloses Leben in einer
Kleinstadt. Sie lernt den Gewerkschafter Reuben
kennen, erkennt, dass sie mit den anderen Arbeitern
gegen die schlechten Arbeitsbedingungen und den
niedrigen Lohn kämpfen muss, und wandelt sich zur
bewusst politisch handelnden Frau." (Wikipedia).
"Norma Rae" ist der vielleicht
bekannteste Film über Arbeiter_innenkämpfe überhaupt.
Die Figur ist der amerikanischen
Gewerkschaftsaktivistin Crystal Lee Sutton
nachempfunden, die in der Textilfabrik J.P. Stevens in
North Carolina arbeitete... Wir zeigen einen Trailer"
Video bei labournet.tv (englisch mit dt. UT |
2 min | 1979)
http://de.labournet.tv/video/6963/norma-rae
01 [Politik » Gewerkschaften » Selbstverständnis und Strategie ], [ Politik » Arbeitsalltag und Arbeitsbedingungen »Arbeitsorganisation » Industrie/Arbeit 4.0]
Die
deutschen Gewerkschaftsführer, zusammen mit
Managern, Politikern, Journalisten und Militärs
sehen sich als die
DEUTSCHE ELITE!
02 DGB-Feier auch mit dem Katholen-Chef, Kardinal Marx
Gastgeber des Tages: Reiner Hoffmann
03 Zusammenfassung der Infos zum Konflikt der
Kollegen mit der Firmenleitung von Bossel und
zum Konflikt mit der IG BCE
(Am 9.1. in der WAZ):
Sprockhövel. Mitarbeiter des Kunststoffwerks Bossel demonstrieren gegen die IG BCE, weil die einen Wechsel zu Verdi verhindere. Schiedsstelle soll Zuständigkeit klären.(Aus work-watch vom 9.1.):
Druckereibeschäftigte zeigen IG BCE Rote Karte(Aus Work-watch vom 26.2.):
Firmenleitung, Arbeitgeberverband und IG BCE Hand in Hand gegen Betriebsrat!(Aus Aktion ./.
Arbeitsunrecht am 3. März):
Prozess wegen Behinderung des Betriebsrats
Union Busting bei Bossel in Sprockhövel | Arbeitsgericht
wirkt begriffsstutzig | Zoff zwischen IG BCE und ver.di
Vor dem Arbeitsgericht Hagen ist derzeit eine
Seltenheit zu bestaunen. Unter dem Vorsitz von
Arbeitsgerichtsdirektor Jürgen Schlösser wird über die
Behinderung der Betriebsratsarbeit beim mittelständischen
Verpackungs-Hersteller Kunststoffwerk-Bossel GmbH & Co
KG aus Sprockhövel verhandelt.
Betriebsratsbehinderung ist zwar strafbar, wird aber in
Deutschland so gut wie nie geahndet und nur selten zur
Anklage gebracht. Der betreffende §119 BetrVG kann als der
am wenigsten bekannte und verfolgte Straftatbestand der
Republik gelten. Insofern ist ein Prozess in Sachen §119 –
ganz gleich wie er nun ausgeht – bereits ein Erfolg an
sich. Mehr:
http://arbeitsunrecht.de/kwb-folien_bossel_prozess-wegen-behinderung-des-betriebsrats/
Anmerkung:
Das Betriebsverfassungsgesetz, die Mitbestimmung ist ja
vom Staat mit der Ideologie der Sozialpartnerschaft
erlassen worden. Im BetrVG steht nun der § 119 drin, der
strafrechtlich bedroht, auch mit Freiheitsstrafen, wer das
Sozialpartnerschafts-Organ Betriebsrat behindert. Das
zeigt, wie zu Beginn der Republik den Herrschenden diese
Werte waren. Daß noch kein Kapitalist wegen Verstoßes
gegen dieses Gesetzes hinter Gittern saß und fast keiner
angeklagt wurde, zeigt die Realität auf. Und in den
letzten Jahren, als die Geschäftsführungen sogar für viel
Geld Profis in der Verhinderung oder Beseitigung von
Betriebsräten angeheuert haben (Union
Buster/Fertigmacher), gibt es auch keine Verfahren nach §
119 Betr.VG, weder gegen die Fertigmacher als auch nicht
gegen ihre Auftrageber!
Eine Kaiser´s Kaffee-Kassiererin dagegen muß für die
angebliche Unterschlagung von Kassenbons im Wert von Euro
1,30 vor den Kadi (Fall Emmely). Hoch lebe die
Gerechtigkeit! (DW)
Zur Situation bei Bossel in Sprockhövel (bei Wuppertal):
Seit 1. März ist die Mitgliedschaft der KollegInnen bei der IG BCE beendet, endlich wurden sie „freigegeben“.04 Asklepios: Der Schlecker der Gesundheitsbranche
Leiharbeit in den Kliniken trifft vor allem die Mitarbeiter mit einfachen Tätigkeiten. Vielfach dient sie dazu, überhaupt den Betrieb aufrechtzuerhalten.05 Widerstand gegen Schließungspläne: Ausweitung der Warnstreiks bei der Bergedorfer Zeitung
"Nach einem ersten, mehrstündigen Warnstreik am 1. März sind am Montag, den 7. März die Beschäftigten der Bergedorfer Zeitung erstmals in allen Bereichen (Redaktion, Verlag, Druckvorstufe) dem Aufruf der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) gefolgt und in einen Warnstreik eingetreten. Die Gewerkschaften fordern die Aufnahme von Tarifverhandlungen nach Tarifflucht der Bergedorfer Zeitung. Die Geschäftsführung verweigert bisher die Verhandlungsaufnahme..." Meldung vom 07.03.2016 bei ver.di. Landesbezirk Hamburg06 Die Charité blockiert: Scheitert der Tarifvertrag für mehr Personal in der Charité?
Acht Monate haben ver.di und die Leitung des Berliner Uniklinikums Charité über einen Tarifvertrag für mehr Personal und Gesundheitsschutz verhandelt. In fast allen Punkten gab es eine Einigung. Dennoch legt es die Charité-Spitze nun offenbar darauf an, das bundesweit viel beachtete Projekt doch noch zu gefährden. Mehr:07 Das große Vorbeben:
Ökonomische Aspekte der Wanderungs- und Fluchtbewegungen08 LITERATUREMPFEHLUNG
Die vergessene Rätebewegung09 Mehr als 40 Jahre aktiv gegen Atomkraft
Marianne Fritzen, langjährige Vorsitzende der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg, starb mit 91 Jahren10 RUSSLAND
Wildcatstreik der Lasterfahrer
Im vergangenen November haben sich russische LKW-Fahrer zusammengeschlossen, um gegen ihre Arbeitsbedingungen und eine neue Maut zu protestieren. Während einer Protestfahrt nach Moskau wurden sie gestoppt. Seitdem harren sie auf einem Parkplatz vor den Toren der Stadt aus. Nun wollen sie eine alternative Fernfahrergewerkschaft gründen. Mehr:Flüstern von der Revolution
Im Vorort Chimki an der nordwestlichen Moskauer Stadtgrenze befindet sich seit Anfang Dezember so etwas wie das Hauptquartier protestierender russischer LKW-Fahrer. Wladimir ist einer von ihnen. Mit seinen 54 Jahren ist er wohl der Älteste vor Ort. Wider Willen sind sie hier gestrandet, nach dem sich Fernfahrer aus ganz Russland im November zu einer Sternfahrt auf Moskau begeben hatten, um dem Kreml aus Anlass einer jüngst eingeführten Schwerverkehrsabgabe die Stirn zu bieten.
11 Blitzlicht ins Proletariat
Frauendiskrimisierung wie eh und jeh!
Erstellt: 07.03.2016 20:28 | Letzte Änderung: 07.03.2016 20:28
Jour Fixe Info
12-2016
-
12. Jahrgang – 07.3.2016
Aktuelle
Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des
„Jour Fixe“ in Hamburg
00 Termine
01 Hinni ist mit der Kamera immer dabei: Anti-AKW-Bewegung, Hafenstraße, Kurdistan, Mexico
TERMINE
+++ Vorankündigung:
Jour Fixe am Mittwoch, 30. März (ausnahmsweise
nicht am ersten Mittwoch im Monat!)
Thema:
+++ ACHTUNG
Der Ak MIZ teilt uns folgende Korrektur mit:+++
IWWMitglied gegen TimePartner Gruppe
"TimePartner gehört zu den Branchenführern von
Leiharbeit und Zeitarbeit in Deutschland. Die
Firmengruppe gibt sich sozial (...) Als Arbeitgeber kann
TimePartner aber auch ganz anders: Lohndrückerei,
unbezahlte Arbeitszeiten, Endstation Niedriglohnsektor!
Ein Kollege von uns kennt das nur zu gut. Er hat länger
für TimePartner in einem Callcenter gearbeitet. Nun
verklagt er TimePartner vor dem Arbeitsgericht Hamburg.
(...) Unser Kollege fordert daher: TimePartner soll ihm
seine tatsächliche Tätigkeit gemäß Tarifvertrag
nachträglich vergüten. Solidarität mit unserem Kollegen!
Kommt zur öffentlichen Verhandlung vor dem
Arbeitsgericht Hamburg und unterstützt unseren Kollegen
gegen TimePartner!..." Pressemitteilung der IWW-Hamburg
Waterkant vom 6.3.2016 (pdf), darin die Klagegründe für
die Verhandlung am
+++ Centro Sociale, So., 20.3., 17 Uhr
(www.centrosociale.de)+++ 26.3. Schanzenfest
Solidarisch gegen Investoreninteressen und
rassistische Ausgrenzung
Die Stadt als Ware im Schanzenviertel und anderswo: Im
Vergnügungsareal steigen die Mieten, Hilfeeinrichtungen
werden dichtgemacht, polizeiliche Kontrollen und
Maßnahmen gegen Menschen eingesetzt, die diese
Entwicklung stören. Wir stellen einen solidarischen
Umgang dagegen. Wir machen den Investorenschreck gegen
Verdrängung und Mietenwahnsinn, als kritische
Intervention in weiterreichende gesellschaftliche
Widersprüche.
Wir
wollen mit dem Fest ein deutliches Signal gegen die
aktuellen rassistischen Stimmungen setzen. Wir fordern
alle auf, im Rahmen des Festes die Situation von
illegalisierten oder traumatisierten Menschen zu
berücksichtigen und aufeinander zu achten. Das Fest soll
als politischer und feierlicher Ort für alle zugänglich
sein. Greift ein bei rassistischen, sexistischen,
homophoben oder antisemitischen Übergriffen, helft mit,
das Fest als selbstbestimmten und unkommerziellen Ort
möglich zu machen. Einen Ort des Protestes, von
Vernetzung und Diskussion, Intervention und Aneignung.
Gemeinsam gegen kapitalistische und rassistische
Stadtentwicklung!
All migrants welcome – kein Mensch ist illegal!
Die Zähne zeigt, wer das Maul aufmacht!
Quellen:
http://florableibt.blogsport.de/2016/03/05/26-maerz-10-22-uhr-schanzenfruehjahrsfest/
https://linksunten.indymedia.org/de/node/171369
+++ Helfen alleine hilft nicht!
Während in Hamburg darüber diskutiert wird, wieviele Flüchtlinge ein Stadtteil verträgt, wird massiv abgeschoben. Aus Hamburg täglich mehrere Menschen. In den letzten 3 Monaten 2015 sind 1247 Menschen aus Hamburg von den Behörden gezwungen worden Deutschland zu verlassen.Es wird immer stärker unterschieden in Flüchtlinge mit sogenannter Bleiberechtsperspektive und ohne. Die Flüchtlinge ohne Bleiberechtsperspektive kommen überwiegend aus Ländern, die einfach als sichere Herkunftsländer deklariert werden, z.B. Mazedonien, Kosovo, Tunesien. Die Liste wir immer länger. Und damit das alles besser funktioniert wird auf dem Flughafen Fuhlsbüttel ein sogenanntes „Ausreisegewahrsam“ gebaut. Dort sollen zunächst bis zu 4 Tage Menschen eingeschlossen werden, um sie dann direkt abzuschieben.
Das ist eine andere Art Abschiebegefängnis!01 "Schattenblick": Interview mit Hini (Hinrich Schultze)
Aus berufenem Mund - Das eine was man will ... Ins Bild rücken, was allzuleicht übersehen wird ...02 Wie Amazon auf Proteste reagiert
Aktion ./. Arbeitsunrecht (Köln) dokumentiert:03 Der Osterhase bestellt nicht bei Amazon
Arbeitsunrecht-Amazon-Kampagne zu Ostern
http://arbeitsunrecht.de/amazon/
04 Charité Berlin: Der Konflikt geht weiter!
»Service« statt Pflege. Universitätsklinik Charité weigert sich, zugesagte Mindestbesetzung der Stationen mit Fachkräften zu gewährleisten. Die sind ihr zu teuer05 Hintergründe zu betrieblichen
Auseinandersetzungen am Klinikum Dachau
"Seit März 2014 gehört die Amper Kliniken AG in Dachau
und Markt Indersdorf zum Helios-Fresenius Konzern. Mit
der Übernahme von 43 Rhön Kliniken ist Helios seitdem
der größte Klinikkonzern in Europa mit 68000
Beschäftigten in 110 Kliniken. (...) Vor allem das
Klinikum Dachau gehörte unter der Rhön AG zu den Häusern
mit den größten Gewinnen..." Interview mit der
Unabhängigen Betriebsgruppe Amper Kliniken Dachau vom
Januar 2015 bei Ungesundleben
http://www.ungesundleben.org/privatisierung/index.php/Bayern#Interview_mit_der_Unabh.C3.A4ngigen_Betriebsgruppe_Amper_Kliniken_Dachau
06 Kahlschlag in Bergedorf – der Konflikt um die Bergedorfer Zeitung
Etwa 100 Menschen sind bei der Bergedorfer Zeitung beschäftigt, davon gehören 41 zum technischen Bereich, der sogenannten Vorstufe (u.a. Anzeigengestaltung und –Produktion). Ohne jede Vorwarnung, ohne jede vorherige Information, Beratung, Ver-handlung wurde am 29. Februar die Stilllegung der gesamten Abteilung und damit die Entlassung fast der halben Belegschaft durch die Geschäftsführung verkündet.07 Mercedes Bremen
Kann es Gleichheit zwischen Ausgebeuteten und Ausbeutern geben?08 Jobcenter treiben Erwerbslose in die Armut – die Jobcenter-Darlehens-Falle
Mehr:09 Der Genosse Theo Bergmann feiert heute seinen 100. Geburtstag!
Kapitalismus ist nicht das letzte Wort
Von Josef-Otto Freudenreich (Interview)Und hier ein informativer und angemessener
Artikel von Erhard Korn aus Stuttgart, der Theo
Bergmann schon seit Jahrzehnten verbunden ist
Anmerkung:
Ich kenne den Genossen Theo seit Jahrzehnten und hörte von ihm schon Anfang der 70er Jahre. Er hatte die Gruppe Arbeiterpolitik nach seiner Rückkehr aus der Emigration in Schweden mitbegründet und war ihr Redakteur. Es kam aber zum Bruch, u.a. wegen seiner Position zum Zionismus/zu Israel. Für die Genossen der Gruppe Arbeiterpolitik, besonders die in Hamburg, war sein Bruder Pep Bergmann (unter Druckern Jupp genannt) wichtiger. Pep mußte in der Nazi-Zeit sein Studium abbrechen und emigrierte auch nach Schweden. Nach seiner Rückkehr arbeitete bis zu seiner Verrentung als Drucker. Er dürfte ähnlich viel geschrieben wie sein Bruder Theo, der ca. 45 Bücher veröffentlichte. Nur war alles, was Pep schrieb anonym, für die Zeitung Arbeiterpolitik oder in Broschüren der Gruppe.
11 SCHWEIZ
Officina Bellinzona: Das Ultimatum der ArbeiterGrundlegender Text! Empfehlenswert
12 Flüchtlingsfrage, Rechtswende und die überschätzte deutsche Hegemonie in EuropaGrundlegender Text! Sehr empfehlenswert.
Die Bertelsmann-Stiftung gibt sich harmlos, liberal und links gibt ist aber ein knallhartes und wirkungsvolles Instrument des Neoliberalismus!13 »Wir sind mitten im Krieg«14 Blitzlicht ins Proletariat
Häufiger Reha wegen psychischer ProblemeJeder Zweite fühlt sich gehetzt
Eine wissenschaftliche Studie belegt, dass 57% der Beschäftigten in der BRD unter Zeitdruck arbeiten, 30% zwischen 18 und 23 Uhr, 10% zwischen 23 und 6 Uhr, 29 % an Wochenenden arbeiten müssen, 24 % in der Freizeit für die Firma erreichbar sind.Jeder Dritte arbeitet mehr als 45 Stunden
Ein Drittel der Vollzeitbeschäftigten arbeitet regelmäßig mit überlangen wöchentlichen Arbeitszeiten von 45 Stunden und mehr. Der Anteil der Beschäftigten, die mehr als 48 Stunden arbeiten – und damit die im Arbeitsgesetz festgelegte maximale Länge überschreiten –beträgt 17 %.Quelle: DGB-Index „Gute Arbeit“ – Böckler Impuls 4/2016
Erstellt: 05.03.2016 00:30 | Letzte Änderung: 05.03.2016 00:30
Jour Fixe Info
11-2016
-
12. Jahrgang – 05.3.2016
Aktuelle
Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des
„Jour Fixe“ in Hamburg
00 Viele Termine
01 Zum 8. März – Internationaler Frauentag00 Viele Termine
+++ Am Dienstag, den 08. März um 19:30 Uhr
Kooperation mit dem Stadtteilbüro, unterstützt vom Verfügungsfonds SteilshoopNO PASARAN !
Sie werden nicht durchkommen ! Dieser Ausruf Dolores Ibarruris, genannt La Pasionaria (die Leidenschaftliche),Erneuter Hinweis:
+++ INTERNATIONALER FRAUENTAG+++
Dienstag, 8. März, 18.30 Uhr
Diskussionsveranstaltung:
Klimawandel und Krieg
mit Stefanie Schneidereit und Hanna Poddig
Mit dieser Veranstaltung wollen wir – in der
Vorbereitung des Ostermarsches 2016 – der Frage
nachgehen, welche Zusammenhänge es zwischen dem
Klimawandel und der weltweiten Zunahme von Kriegen und
Konflikten gibt.
Stichpunkte hierzu sind: die Überfischung der Meere,
verheerende Dürren, Mangel an Nahrung und Trinkwasser,
Raubbau an natürlichen Ressourcen durch multinationale
Konzerne, Landgrabbing, Hunger und Armut, weltweit 60
Millionen Menschen auf der Flucht, Nutzung fossiler und
atomarer Energieträger, Freihandel zugunsten großer
Konzerne … die Liste ließe sich fortsetzen.
Friedens- und Klimabewegung können voneinander lernen
und gemeinsam Schritte zur Überwindung drängender
globaler Probleme gehen.
Musikalische Umrahmung von Ben con Cello
Ort: Curiohaus, Raum A, Rothenbaumchaussee 15
Veranstalter: Hamburger Forum
+++ AM 10.03.2016 VON 10.00 UHR - 12.00 UHR
JOBCENTER TEAM.ARBEIT.HAMBURG FÜR SCHWERBEHINDERTE MENSCHEN,
ANSPRÜCHE VERTEIDIGEN – SANKTIONEN ABSCHAFFEN!
Es kommt jetzt
drauf an, gemeinsam mit Sozial- und
Wohlfahrtsverbänden sowie den Gewerkschaften möglichst
viel Druck gegen drohende Verschlechterungen und für
eine Abschaffung beziehungsweise Entschärfung der
Sanktionen zu machen.
MOGELPACKUNG „RECHTSVEREINFACHUNG“
Mit der „Rechtsvereinfachung“ soll Hartz IV für die
Jobcenter einfacher zu handhaben sein. Doch dies
geschieht voll zu Lasten der Leistungsberechtigten. Zum
Beispiel sollen bei Erwerbstätigen, die aufstockend
Hartz IV beziehen Freibeträge eingeschränkt und mehr
Einkommen angerechnet werden!
GEGEN SANKTIONEN
Sanktionen sind menschenunwürdig: Hartz IV soll das
Minimum an Geld gewährleisten, dass ein Mensch
mindestens zum Leben braucht. Also verbieten sich
Kürzungen. Minimum ist Minimum. GRUNDRECHTE KÜRZT MAN
NICHT!!
+++ GÄNGEVIERTEL
Herzrasen im Viertel – Wiederöffnung der FabriqueHier in Kürze zusammengefasst das Programm:
Donnerstag, 10.3.2016+++ Frauenfilmguppe informiert:
"Alice Paul - Der Weg ins Licht“+++
Mitteilung vom AK MiZ (Menschen in Zeitarbeit) bei der
IG Metall Region Hamburg
„Finde
den Fehler“ - unter diesem Motto steht eine Aktion des
DGB zu Werkverträgen und Leiharbeit
am Mittwoch, den
16. März um 12 Uhr
auf dem Ida-Ehre-Platz in Hamburg Eimsbüttel.
Dahinter verbirgt sich ein riesiges Memory-Spiel, mit
dem der Veranstalter bildlich darstellen will, warum
gesetzliche Regelungen zur Bekämpfung des Missbrauchs
von solchen Arbeitsverhältnissen so dringend notwendig
sind.
Kommt dazu! Als AK MiZ sollten wir uns zumindest
unterstützend an der Aktion beteiligen.
Eine solche Aktion hat es bereits in Berlin gegeben.
Hier findet ihr ein Video davon:
http://www.dgb.de/-/Yka
Ein hervorragender Artikel zur Leiharbeit:
http://www.trend.infopartisan.net/trd0216/t020216.html (DW)+++ Donnerstag 17. März:
mpz-salon (Susannenstr. 14d):+++ Netzwerk des Todes.
Die kriminellen Verflechtungen von Waffenindustrie und Behörden am Beispiel von Mexiko und Kolumbien01 Achter März – Internationaler Frauentag
Aus einem Aufruf02 Hier ein Medienecho zur Refugee Conference letztes Wochenende in Hamburg:
(Zugesandt von Flüchtingsrat HH)03 Schüler protestieren: Hamburg schiebt 130
Mitschüler ab
"Plötzlich kommen sie nicht mehr zum Unterricht: Hamburg
hat in den vergangenen Monaten mehr als 130 Schüler
abgeschoben. Auch die elfjährige Seherezada muss trotz
Protesten ihrer Mitschüler jetzt das Land verlassen. (…)
„In den letzten Tagen, Wochen, Monaten bleiben auf den
Schulbänken Plätze leer“, beklagten die Schulsprecher
Anfang Februar. „Spinde, Fächer und Schränke, in denen
zurückgelassene Sachen liegen, bleiben unsere traurigen
Erinnerungen.“ (…) Laut Gewerkschaft für Erziehung und
Wissenschaft (GEW) erscheinen derzeit häufig Schüler
nicht mehr zum Unterricht, weil sie abgeschoben worden
sind. In einigen Klassen betreffe das bis zu fünf
Schüler. Auch die Schulleitungen würden nicht über die
Abschiebungen informiert: „Sie müssen so tun, als ob die
Schüler unentschuldigt fehlen und diese der Schulbehörde
melden“, sagt Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende der GEW
Hamburg. „Wir halten dieses Vorgehen für unhaltbar.“ …"
Beitrag von Benjamin Laufer beim Hamburger
Straßenmagazin Hinz und Kunzt (Februar 2016)
http://www.hinzundkunzt.de/hamburg-schiebt-130-schueler-ab/
04 Prozess wegen Behinderung des Betriebsrats
Union Busting bei Bossel in Sprockhövel | Arbeitsgericht wirkt begriffsstutzig | Zoff zwischen IG BCE und ver.di05 Ein deutsches Call Center auf Mallorca:
Extreme Arbeitsbedingungen, schlechte Bezahlung06 Amazon-Arbeiter*innen aus Polen und
Deutschland für einen gemeinsamen Kampf gegen prekäre
Arbeitsverträge
"… Wir arbeiten für Amazon und Zeitarbeitsfirmen, die
mit dem Unternehmen zusammenarbeiten, ähnlich wie
hunderttausende Arbeiter*innen auf der ganzen Welt.
Jeden Tag arbeiten viele von uns zusammen und bereiten
die Pakete vor, die an Millionen von Kunden versendet
werden. Dank uns erzielt das Unternehmen Verkaufsrekorde
und gigantische Einnahmen. Ihr Eigentümer ist einer der
reichsten Menschen der Welt. Was bietet Amazon uns, die
wir diesen Reichtum produzieren, dafür im Gegenzug an?
Niedrige Löhne, hohe Normen, Druck, kurze Pausen,
prekäre Verträge, keine Zeit fürs Privatleben und eine
ruinierte Gesundheit. Amazon weiß, dass das Unternehmen
auf unserer harten Arbeit beruht. Wir sind die Picker,
Packer, Stower, Docker usw. Amazon weiß auch, dass wir
zusammen eine große Macht bilden, welche von Grund auf
etwas daran ändern könnte, wie es in der Firma läuft..."
Wir dokumentieren die Übersetzung des Aufrufs der
Inicjatywa Pracownicza (IP) zum europaweiten Aktionstag
"Towards a transnational social strike" am 1. März 2016
http://www.labournet.de/?p=94343
07 Zusagen werden von Charité-Leitung nicht eingehalten!
Universitätsklinik Charité weigert sich, zugesagte Mindestbesetzung der Stationen mit Fachkräften zu gewährleisten. Die sind ihr zu teuer. Mehr:
09 ARBEIT – BEWEGUNG – GESCHICHTE
Inhaltsverzeichnis:Weitere Artikel
Giselle Sakamoto Souza Vianna: Zwang und formale Freiheit in der modernen Sklaverei in Brasilien: Konzepte in der DiskussionBerichte
Axel Weipert: „Work and Non-Work“. 51. ITH-Konferenz in BerlinWir empfehlen das
Abonnement dieser Reihe
(Ich habe drin gelesen - hochspannend!)
http://www.arbeiterbewegung-jahrbuch.de/?p=536
Mittlerweile gibt es den Beitrag "Unter der Parole
`Kampf gegen die Arbeit!´ Die Betriebsintervention der
frühen Sponti-Bewegung" von Sebastian Kasper auch im
Volltext online:
http://www.arbeiterbewegung-jahrbuch.de/?p=547
10 Widerstand war möglich!
* Gedenken in Amsterdam: 75 Jahre
Generalstreik gegen Judenverfolgung
Am 25. Februar 1941 streikten die Beschäftigten sowohl
der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen Dienst
Amsterdams: Gegen die Judenverfolgung der
Nazi-Besatzungsmacht und ihrer holländischen
Verbündeten. Der historische Aufruf „Staakt!!! Staakt!!!
Staakt!!!“ der Kommunistischen Partei der Niederlande
gegen die Entführung von 425 Personen jüdischen Glaubens
in die Mordmaschinen von Mauthausen und Buchenwald wurde
von rund 300.000 Menschen befolgt, Produktion,
Transport, Öffentlicher Dienst, Hafen, aber auch Läden
blieben geschlossen. Dieser Tag wurde zum einzig
bekannten europäischen Generalstreik gegen die
Morddeportationen – auch in Utrecht wurde im Laufe des
Tages die Streikparole übernommen und befolgt, in
Hilversum und Haarlem am Tag darauf... Mehr:
* Generalstreik gegen Hitler, aber nur in Mössingen
Artikel von Hermann G. Abmayr in Wochenzeitung kontext/und Freitag* 13 Minuten fehlten und der Arbeiter Georg Elser hätte am 8.11.1939 Hitler und die Nazi-Führung in die Luft gesprengt
Elser: Ich habe den Krieg verhindern wollen!11 Chronist der Arbeiterbewegung
Vor 170 Jahren wurde Franz Mehring geboren12 RUSSLAND
10.000 streikende Trucker in Russland brauchen Solidarität13 USA
Wenn schon nicht Bernie Sanders, so möge doch Ronald Trump siegen!14 ARD-Interview mit dem syrischen Präsidenten Assad
Im Folgenden das Interview, das Präsident Bashar Assad am 1. März dem ARD-Korrespondeten Thomas Aders gab. Die deutsche Übersetzung ist der website der Tagesschau entnommen, Zwischenüberschriften von dort.15 BLITZLICHT INS
PROLETARIAT
Erstellt: 01.03.2016 09:41 | Letzte Änderung: 01.03.2016 09:41
Jour Fixe Info
10-2016
-
12. Jahrgang – 29.2.2016
Aktuelle
Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des
„Jour Fixe“ in Hamburg
01 TERMINE
Erinnerung:
+++ Wer
diesen Film bisher noch nicht gesehen hat:
01 Die Fertigmacher/Union Busting
http://arbeitsunrecht.de/fall-firmenich-vor-koelner-landgericht/02 Firmenleitung, Arbeitgeberverband und IG BCE Hand in Hand gegen Betriebsrat!
Schützenhilfe bekommt das Unternehmen nicht nur vom Arbeitgeberverband Chemie, sondern auch von der IG BCE.03 Günter Schölzel über das Unrecht von Betriebsratsbehinderungen
Günter Schölzel ist Abteilungsleiter Mitbestimmung beim Hauptvorstand der IG BCE in Hannover04 Falls es Pflichtlektüre gäbe bei Jour Fixe Info, diese wäre eine!
Branchenzuschläge in der Leiharbeit – eine Nachlese06 Materialistisch-militärisch: Georg Schramm zur Flüchtlingspolitik
Er ist ja lange nicht mehr aufgetreten! Es lohnt sich!08 Weltmachtanspruch
versus Deutsches Europa
"… Großspurige Plädoyers, die EU müsse endlich ihrer
Bestimmung gerecht werden und sich zu einer veritablen
Großmacht aufschwingen, sind mittlerweile zum festen
Bestandteil der europäischen Strategiedebatte
geworden. So äußerte sich etwa Martin Schulz, der
Präsident des EU-Parlaments: „Europa ist, ob es will
oder nicht, ein ‚global player‘. Die EU ist der größte
und reichste Binnenmarkt der Welt, unsere
Wirtschaftskraft macht ein Viertel des globalen
Bruttosozialproduktes aus. Die EU ist der weltweit
größte Handelsblock, der weltweit größte Geber von
Entwicklungshilfe – die EU ist ein Wirtschaftsriese.
Globale wirtschaftliche Macht geht Hand in Hand mit
weltpolitischer Verantwortung – diesem Auftrag kann
sich Europa nicht entziehen. Europas Partner erwarten
– zu Recht –, dass Europa sich dieser Verantwortung
stellt und aus der Wirtschaftssupermacht auch eine
weltpolitische Supermacht wird.“ Um dieses
ambitionierte Ziel erreichen zu können, wird
allerdings eine Expansion des EU-Einflussgebietes als
zwingend notwendig erachtet, wie unter anderem Radek
Sikorski, bis 2014 polnischer Außenminister, betont…"
Beitrag von Jürgen Wagner bei der Informationsstelle
Militarisierung vom 23. Februar 2016 (ursprünglich in
Hintergrund 4/2015)
http://www.imi-online.de/2016/02/23/europas-militaerapparat/
09 Traurige Nachricht aus Kurdistan
“Die Revolution ist nicht nur Krieg und Waffen tragen, die Revolution bedeutet, das Leben richtig zu verstehen. Um dieses Leben zu verteidigen, und die Werte der Menschlichkeit, sind wir bereit, in diesem schwersten Krieg Erfolg zu haben.”Nun ist es offiziell, dass am Dienstag ein weiterer deutscher Internationalist in Al Shadadi in der Provinz Heseke gefallen ist. Sein Klarname ist Günter Hellstern, sein Kampfname Rustem Cudi. Günter war 55 Jahre alt, hat 30 Jahre bei der Bundeswehr und der Fremdenlegion gekämpft. In dem Film berichtet er, dass er Vater eines Sohnes ist.
“Ich musste hierherkommen”, sagte er. Nachdem er die Grausamkeiten von Daisch im Internet gesehen hatte, konnte er nicht anders, als zur YPG zu gehen. (…) “Ich kämpfe hier nicht für mich oder für Deutschland oder für irgendeinen Privatmann, oder sonst irgendwas, ich kämpfe für das kurdische Volk, das neue System hier mit der Rätestruktur, Kommunestruktur, das alles funktioniert wirklich. Kobani funktioniert schon so.”10 LESEEMPFEHLUNG
„…aufrecht gehen und Mensch sein, auch in der Fabrik“11 GRIECHENLAND
Besuch auf Kreta. Olivenöl von bester Qualität. Einblick ins Überleben und die Entwicklung des kretischen Dorfes Vamos.
Erstellt: 24.02.2016 14:10 | Letzte Änderung: 24.02.2016 14:10
Jour Fixe Info
09-2016 - 12.
Jahrgang – 24.2.2016
Aktuelle
Sammlung von - vor allem - gewerkschaftspolitischen
Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den
Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
00 Termine
01 Gegen die Einstellung aller Auto- und Nachtzugverbindungen. Zuschrift
Erinnerung
Unser nächstes Jour Fixe (2. März um 18 Uhr 30) im Curiohaus hat das Thema:Bitte Termin vormerken:
Am Samstag, 7. Mai findet ein workshop statt der Ini GewerkschafterInnen gegen Fertigmacher.
+++ Die Willi-Bredel-Gesellschaft teilt mit:
Do. 25. Februar, 19 Uhr
Filmveranstaltung "Resilienz - die Kunst des Überlebens".
Film und Gespräch mit dem jüdischen Auschwitzüberlebenden
Dr. Hans Gärtner (lebt heute in Prag).
Hans Gaertner ist 1926 in Hamburg zur Welt gekommen und in
Eppendorf aufgewachsen; er überlebte die Lager
Theresienstadt, Auschwitz und Schwarzheide.
Für seinen in Minsk ermordeten Vater gibt es in Eppendorf
einen Stolperstein. Über das Schicksal der Familie Gaertner
kann man auch im 2. Bd. des Eppendorfer Stolpersteinbuches
naschlesen. Veranstalter: Backstube Fuhlsbüttel e.V. in
Kooperation mit uns.
Ort: Kirchen-Gemeindesaal von St. Marien (Am Hasenberge 44),
von U/S-Bf. Ohlsdorf 8 Fußminuten
+++ Informationsabend zu ALBA in Hamburg
Die Bolivarianische Allianz für die Völker unseres Amerika+++ !!!FILMABEND MIT „GÖTTLICHE LAGE“ UND „BOOMTOWN ST.GEORG“ IM KÖLIBRI, WEGEN DER DEMO FÜR DEN GOLDEN PUDEL CLUB (HTTPS://WWW.FACEBOOK.COM/EVENTS/221632391515536/) ̶A̶̶M̶̶ ̶̶1̶̶9̶̶.̶̶0̶̶2̶̶.̶̶2̶̶0̶̶1̶̶6̶
AUF DEN 04.03.2016 VERSCHOBEN!!!+++ INTERNATIONALER FRAUENTAG
Frauenperspektiven in Hamburg e.V. in Kooperation mit dem Asta der Uni Hamburg lädt ein:07 GEFLÜCHTETE
Lesenswert!08 LITERATUREMPFEHLUNG
Geschichte der ArbeiterbewegungKuba am Scheideweg
Die Tage der Isolation sind gezählt. Doch in welche Richtung entwickelt sich Kuba?
BLITZLICHT INS PROLETARIAT
Erstellt: 19.02.2016 11:52 | Letzte Änderung: 19.02.2016 11:52
Einladung zum 138. Jour Fixe
Am Mittwoch, 2. März 2016 um 18 Uhr 30, Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15, Hofdurchgang
Widerstand und
Arbeitskämpfe im Hamburger Hafen in den
1970ern/1980ern und heute
Es referieren:
Gerd Müller
Bei der HHLA hatte sich Anfang der 70er Jahre eine Gruppe
kritischer Gewerkschafter gebildet "Die Alternative". Sie
war 1975 zum ersten Mal in den Betriebsrat gewählt
worden.
Die Praxis der "Alternative" im Betriebsrat und Konflikte
mit dem ÖTV-Apparat.
Der Hafenarbeiterstreik 1978.
Die Praxis außerhalb des Betriebsrates und außerhalb des
Betriebes.
Die HDW-Besetzung 1983
Die internationalen Hafenarbeiterkonferenzen in
Birmingham, Barcelona, Göteborg, Hamburg und Aarhus.
Rückblickend: War die Arbeit der "Alternative"
erfolgreich?
Was hätte anders und besser gemacht werden können?
Jörn Wölke
arbeitet seit 2003 beim Gesamthafenbetrieb (GHB) im
Hamburger Hafen.
Der GHB ist der Personaldienstleister für den Hamburger Hafen.
Verdi ist paritätisch mit dem Unternehmensverband Hafen Hamburg Träger des Vereins; die Hoheit über die Finanzen hingegen liegt ausschließlich auf Unternehmerseite.Erstellt: 18.02.2016 12:30 | Letzte Änderung: 18.02.2016 12:30
Jour Fixe Info 07-2016 - 12.
Jahrgang – 18.2.2016
Aktuelle
Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen
und Fakten als Ergänzung zu den
Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
Unser nächstes Jour
Fixe (2. März um 18 Uhr 30) im Curiohaus hat das
Thema:
Widerstand und
Arbeitskämpfe im Hamburger Hafen in den
1970ern/1980ern und heute.
Es referieren:
Gerd Müller, früher HHLA und Jörn Wölke,
Betriebsrat und Vertrauensmann beim GHB
(Gesamthafenbetrieb)
Einladung demnächst.
Im Zusammenhang mit unserem Jour Fixe der Hinweis auf folgende Veranstaltung:
(gesamte Einladung weiter unten).
+++
Samstag, 20.2., 18 Uhr, Aktion: Lichter für Syrien
Start bei den Landungsbrücken, Kreuzung am Beginn der
Hafenstraße
Im Rahmen einer deutschlandweiten Aktion gegen den
Bundeswehreinsatz in Syrien und für eine friedliche,
nachhaltige Lösung des Konfliktes werden in Hamburg
Menschen mit Kerzen, Fackeln und Laternen am Ende
einer Demonstration auf dem Fischmarkt ein
Peacezeichen formen, das von oben fotografiert wird.
Veranstalter ist eine Hamburger Gruppe junger Leute,
die mit Friedensinitiativen, Eine-Welt-Gruppen,
Flüchtlingsorganisationen und weiteren Mitstreitern
ein Zeichen gegen Abschottung, Hass und Gewalt setzen
will, indem in ganz Deutschland Lichter für Syrien
entzündet werden.
Weitere Informationen erhaltet ihr unter:
https://www.lichter-fuer-syrien.de
Erstellt: 14.02.2016 17:03 | Letzte Änderung: 14.02.2016 17:03
Jour Fixe Info 06-2016
- 12. Jahrgang – 14.2.2016
Aktuelle
Sammlung
von - vor allem - gewerkschaftspolitischen
Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung
zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
00
Rede auf der Trauerfeier für Jörg Wessels. Von
Gerd Müller
00 Der Kollege Jörg Wessels ist am 28.1. gestorben
Jörg wurde 75 Jahre alt.Auf der Trauerfeier auf dem Bernadotte-Friedhof in Altona sprachen der Betriebsratsvorsitzende der HHLA, der Konzernbetriebsratsvorsitzende, ein ITF-Kollege. Sie alle betonten, welchen Einfluß Jörg auf sie gehabt habe, daß ohne ihn viele Aktionen nicht gelaufen wären.
Hier die Rede von Gerd Müller, seinem Weggefährten über Jahrzehnte.
Liebe Kolleginnen und KollegenAus dem Kollegen wurde ein Freund. Wir hatten eine Zeit in der wir zusammen in der Rainvillegtererasse gegenüber dem Containerterminal Burchardkai wohnten und mit Jörgs Fernglas auch von zu Hause aus das Geschehen dort im Auge behielten.
Während des Hafenarbeiterstreiks 1978 hat die gemeinsame Arbeit in der Gruppe „Alternative“ wesentlich dazu beigetragen, daß die Hafenarbeiter einen faulen Komprmiß der Gewerkschaftsführung ablehnten und ein besseres Ergebnis erzielt werden konnte.
1980 haben wir, maßgeblich durch Jörgs Vertrauensvorschuß getragen am Burchardkai eine der ersten ITF-Boykottaktionen an der Belatrix organisieren können. Für die Kollegen und die Seeleute ein Erfolgserlebnis, als der Reedervertreter mit einem Geldkoffer anreiste, um den tarifgerechten Lohn nachzuzahlen.
Jörg hat immer über den Tellerrand geschaut und versucht zu vermitteln wie wichtig Solidarität untereinander ist. Der Unternehmerseite hat das deutlich mißfallen, was in Bremen dazu führte, daß er dort Hausverbot bei der BLG bekam, weil er dort vor den Kollegen über gemeinsame Probleme mit Schichtsystemen sprach und sie unterstützte.…
Jörg hat in Häfen und Terminals Gebäude betreten, in die ich mich nie reingetraut hätt und dabei Kontakte zu vielen engagierten Hafenarbeitern und Gewerkschaftern geknüpft, die zum Austausch von Informationen, zum Verständnis von Kollegen in vielen Häfen füreinander, zu gegenseitiger Unterstützung und auch zu Freundschaften geführt haben.
1978 war die erste internationale Hafenarbeiterkonferenz in Birmingham. Es folgten Treffen in Barcelona, Göteborg, Hamburg und Aarhus.
Die Liste der Ereignisse, an denen Jörn in den Jahrzehnten der Gewerkschafts- und Betriebsratsarbeit beteiligt war, ist lang.Sicherlich hatte unser Freund Jörg auch seine
Ecken und Kanten. Seine Geradlinigkeit, seine
Hartnäckigkeit, sein manchmal provokantes Auftreten
haben ihm nicht immer Freund gemacht. Und manche
Eigenwilligkeiten waren auch für Freunde eine
Herausforderung. Aber er hat immer ehrlich und mit
offenem Visier gehandelt. Er hat es nie übel genommen,
wenn man ihm seine Meinung gesagt hat. Er hat ausgeteilt
und konnte auch einstecken.
Und er hatte seine Seite gewählt, die derjenigen, die
keine Macht haben, die erst lernen müssen, daß sie die
Kraft haben sich zu wehren. Und daß VIELE es gelernt
haben, dazu hat er beigetragen....
#
Unser nächstes Jour Fixe (2. März um 18 Uhr 30) im Curiohaus hat das Thema:
Widerstand und Arbeitskämpfe im Hamburger Hafen in den 1970ern/1980ern und heute.
01 Termine
+++ Donnerstag 18.2. um 20 Uhr.
Politt-Büro. Steindamm 45. Tel.: 28055467. Eintritt 15 Euro/erm. 10 Euro+++ Die KollegInnen vom mpz laden ein:
Liebe Freundinnen, liebe Freunde, wir laden ein zum mpz-salon am Ende 2013 überlagerten sich 3 Hamburger
Großstadtkonflikte – der Kampf um die Rote Flora, jener um
das Bleiberecht der Lampedusa-Flüchtlinge und der Protest
gegen den Abriß der Esso-Hochhäuser. Die Situation
eskaliert als die Polizei gewaltsam den Demonstrationszug
anhält. Als Antwort auf den Verlust von Autorität auf St.
Pauli richtet die Hamburger Polizei zusätzliche
Gefahrengebiete ein. St. Pauli erfindet die Klobürste als
Zeichen des Zorns und ruft zur Kissenschlacht auf der
Reeperbahn. Die amerikanische Botschaft warnt daraufhin
vor einem Besuch der gefährlichen Hansestadt. Die Perle an
der Elbe findet plötzlich weltweite Beachtung und der
Begriff Gefahrengebiet geht in den Sprachschatz vieler
Weltsprachen ein.
Der Autor war selber von der Repression betroffen und
berichtet in sachlicher Weise aus der Zone einstürzender
Esso-Hochhäuser und ähnlicher „Hamburgensien“ – und läßt
nicht locker weil 2 Gefahrengebiete fortbestehen. Obwohl
vom Verfassungsgericht für Unrecht erklärt, blieben die
Gefahrengebiete St. Georg und St. Pauli bestehen. Grund
genug mit dem Filmemacher zu diskutieren!
Eintritt: Spende
+++ Vom 22.02. – 28.02.16 wird in Hamburg eine Aktionswoche
mit Veranstaltungen, Kundgebungen, Filmen und einer Demonstration, unter dem Motto stattfinden:Der Aufruf zur Aktionswoche und
Demonstration (27.2. | 14 Uhr | HH-HBF)
02 FERTIGMACHER/UNION BUSTING
Wichtig zu lesen! Grundlagentext von Werner Rügemer
Größte Union Busting-Kanzlei der Welt jetzt in Deutschland aktivFertigmacher bei Bauhaus
Bauhaus, die Nummer Zwei bei
den Heimwerkermärkten, will schon wieder eine engagierte
Betriebsrätin vor die Tür setzen, diesmal in
Mannheim-Waldhof. Stefanie Z. soll ihren Job verlieren,
weil sie ihre Krankmeldungen angeblich verspätet abgegeben
haben soll...
Un-Rechtsanwalt Schreiner und seine Gastgeber
"Union-Buster Schreiner, der mit Mitgliedern seiner
Kanzlei auf Dutzenden von Seminaren quer durch Deutschland
Personalern beibringt, wie sie aktive Betriebsräte und
Gewerkschafter bekämpfen und aus den Unternehmen drängen,
kommt selber zunehmend in Bedrängnis. Nicht nur in Köln
(work-watch berichtete) auch in Hannover (hier ein Bericht
von Arbeitsunrecht) gibt es öffentlichen Protest gegen die
Seminare. Die gastgebenden Hotels – z.b. Maritim, Radisson
Blu – bekommen ebenfalls die Kritik zu spüren. Denn es
gehört schon ein gehöriges Maß an Blindheit, wenn nicht
Kumpanei, dazu, dieser Kanzlei Räume für ihre Untaten zu
vermieten. Das Kölner Maritim hat sich nach dem letzten
Protest von work-watch nun sogar dazu hinreißen lassen,
einem der Aktivisten schriftlich Hausverbot zu erteilen…"
Beitrag vom 1. Februar 2016 bei work-watch.de
http://www.work-watch.de/2016/02/un-rechtsanwalt-schreiner-und-seine-gastgeber/
Erneut empfohlen. Das Grundlagenbuch zum Thema!
Die Fertigmacher. Von Rügemer/WigandIn diesem Zusammenhang bitte Termin vormerken:
Am Samstag, 7. Mai findet ein workshop statt der Ini GewerkschafterInnen gegen Fertigmacher.03 Vier Steuerbeamte: 15 Jahre kalt gestellt!
15 lange Jahre hat es gedauert, nun sind vier ranghohe hessische Steuerfahnder in letzter Instanz endgültig rehabilitiert worden. Falsche Gutachten hatten sie für verrückt erklärt und sie beruflich aus dem Verkehr gezogen. Von einer Anerkennung des Unrechts durch die Verantwortlichen fehlt allerdings bis heute jede Spur.Steuerminimierung: Wie
Deutschland den Konzernen beim Steuerdumping half
"In der EU tritt die Bundesregierung als Vorkämpfer gegen
Steuerdumping auf – öffentlich. Doch sobald sich die Türen
schließen, erlahmt der Eifer. Interne EU-Dokumente zeigen:
Die Bundesrepublik hat auch dafür gesorgt, dass sich an
der Steuervermeidung internationaler Großkonzerne nichts
änderte und die EU bis heute nicht über wirksames Rüstzeug
gegen das Übel verfügt. (…) Zwar laufen mittlerweile
Verfahren gegen Großkonzerne wie Starbucks, Fiat, Apple
und Google. Das ganze Ausmaß des Missbrauchs liegt aber
weiter im Dunkeln. Mehr:
http://www.derwesten.de/wirtschaft/wie-deutschland-den-konzernen-beim-steuerdumping-half-id11534710.html
04 Eine Kollegin aus unserem Jour Fixe Kreis bittet:
Wie ihr wißt, haben wir eine neue Petition zur Rettung der Nacht- und Autozüge gestartet. Sie richtet sich an zwei politische Repräsentanten: an Verkehrsminister Alexander Dobrindt und an den Bundestagsabgeordneten Martin Burkert, den Vorsitzenden des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur.05 Der Konflikt der Bremer Daimler-KollegInnen mit der Geschäftsleitung und der IGM
Bericht über das öffentliche Streitgespräch zum Thema "Streikrecht" am 4. Februar im Bremer DGB-HausMercedes-Kollegen - wie gehabt - von der IG
Metall im Stich gelassen
Mercedes-Arbeiter, Kollegen aus anderen Betrieben und
Gewerkschaften, erlebten eine spannende Diskussion, obwohl
sich die Vertreter der IG Metall (Vorstand, Bezirk und
Ortsverwaltung) auch hier wieder der Auseinandersetzung
entzogen. Der Vorsitzende, Jörg Hofmann, ließ sich aus
terminlichen Gründen entschuldigen, der 1. Bevollmächtigte
Stahmann erklärte schlicht seine Nichtteilnahme, die
Bezirksleitung äußerte sich gar nicht. Auf dem Podium
blieben also 3 Stühle frei. Gekommen waren die
Rechtsanwälte Benedikt Hopmann, Reinhold Niemerg und
Helmut Platow und natürlich die Sprecher der Kläger.
Wie kann man ein Streitgespräch führen ohne Gegenpart?
Ganz einfach: Es wurden 4 Dokumente hinter den leeren
Stühlen verlesen, in denen sich die IGM zu den Streiks bei
Mercedes Bremen, sowie zum Streikrecht äußert. Diese
Dokumente waren also Grundlage der Diskussion: Der auf dem
Gewerkschaftstag verabschiedete Antrag zum Streikrecht,
ein Artikel aus der Zeitung der IGM für Mercedes,
"Kopfstütze" vom April 2015, ein Artikel aus der taz vom
3.1.2015, der auf Grundlage eines Interviews mit Volker
Stahmann entstanden ist, sowie die berüchtigte Rede des 1.
Bevollmächtigten aus Bremen auf dem Gewerkschaftstag.
In der Diskussion wurden die in diesen Dokumenten enthaltenen Positionen der IGM auf Wahrheitsgehalt, Verbindlichkeit und politische Haltungen hin untersucht und kritisiert. Zum Beispiel: Der Gewerkschaftstag verabschiedet einen Antrag, der sich für ein umfassendes Streikrecht, entsprechend internationalen Normen ausspricht. In der Praxis aber fällt man den Mercedes-Kollegen, die genau dieses geforderte Streikrecht wahrgenommen haben, in den Rücken. Sowohl Anwälte, als auch die betroffenen Kollegen haben versichert, auch den juristischen Weg bis zum Ende zu gehen, ohne auf Öffentlichkeit und weitere Aktionen zu verzichten. Es wurde aufgerufen, am Dienstag, 16. Februar, zur Verhandlung vor dem Bremer Arbeitsgericht (11.00 Uhr Kundgebung, 11.30 Uhr Verhandlung) zu kommen, Solidaritätsadressen zu schicken, möglichst am gleichen Tag auch vor/in anderen Betrieben Solidaritätsaktionen und Sammlungen für den "Kampffonds Streikrecht" durchzuführen.
Zum Abschluss wurde folgende Erklärung verabschiedet:
Die Teilnehmer des Öffentlichen Streitgesprächs zum Streikrecht, am 5. Februar 2016, im DGB-Haus Bremen, stellen fest:Bremen, 5. Februar 2016
Weitere Informationen: Gerhard Kupfer (g.kupfer@arcor.de, 0176 22 38 21 20)
Anmerkung:
So gut, richtig und vorbildlich ich die Aktivitäten der Bremer Mercedes-KollegInnen finde, stoße ich mit wiederholt an Formulierungen, die die Rolle der IG Metall betreffen. In dieser Mail oben steht: Mercedes-Kollegen - wie gehabt - von der IG Metall im Stich gelassenAm 4. Februar wurden die Versammelten, IGM-Kollegen und andere aktive GewerkschafterInnen, doch nicht „im Stich gelassen“! Die verschiedenen angeschriebenen führenden IGM-Funktionäre sind nicht gekommen, sie haben gekniffen, weil sie die Abgemahnten Mercedes-Arbeiter und ihre Vertreter als Gegner ansehen. In der Mail werden die IGM-Funktionäre immer noch als Partner angesehen!! Statt als Gegner. Der IGM-Vorstand Bremen ist für die Einführung der Samstag-Arbeit bei Mercedes, für Ausweitung von Leiharbeit und Werkverträgen. Wieso sind die Vorstände da noch Partner? Die Gewerkschaftsvorstände sind Sozialpartner des Kapitals, im Allgemeinen in Deutschland, und auch konkret wie hier bei Mercedes Bremen. Und wir als Linke wollen Partner der Sozialpartner sein!? Derartige falsche Verwendungen von Begriffen behindern die Klarheit des Klassenkampfes. (DW)
Daimler Bremen:
Aufstehen statt Untergehen in Sumpf und
Dreck
"In Weihnachts- und Neujahrsansprachen aller möglicher
Politiker wurde noch der große Zusammenhalt in der
Gesellschaft bezüglich der Flüchtlinge gelobt. Von Herrn
Zetsche, über Frau Merkel, Bundeswehr-Soldaten bis hin zu
den ehrenamtlichen Helfern, alle würden sie an einem
Strang ziehen. Nur haben auch alle dieselben Ziele? Machen
das alle aus reiner Nächstenliebe? Nein! Der vorgegaukelte
Humanismus von Merkel, Zetsche, Quandts und Co. hat nichts
mit der Solidarität der Arbeiter zu tun. Das war aber
schon vor dem jüngsten Umschwung klar. Diesen Herren und
Damen geht es nicht darum Menschen zu helfen. Sie sehen in
den Flüchtlingen vor allem ein großes Reservoir an
billigen Arbeitskräften. (...) Wir sollten die
Allerletzten sein, die sich dafür hergeben, im Verbund mit
den Zetsches, Merkels, Gabriels, u.s.w. die Menschen
einzuteilen (oder besser: zu selektieren) in „für den
Profit verwertbar“ oder „wertlos“. Alles, was hier gerade
an Flüchtlingen durchexerziert wird, heißt nichts anderes
als: „Du bist gemeint, Malocher, Leiharbeiter, Hartz
IV-Empfänger, Rentner,...“ Flugblatt vom Februar 2016
(pdf), geschrieben, verteilt und finanziert von
Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes
Bremen
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/02/dchb_022016.pdf
Grundsätzlicher und informativer Artikel!
06 Angestellte Lehrkräfte fordern Respekt und Sicherheit durch einen Tarifvertrag - Angestellte lassen sich nicht als Lehrkräfte zweiter Klasse behandeln
Zum Hintergrund der Streiks an Berliner Schulen
"Über 400 angestellte Lehrkräfte haben mit einem
Warnstreik am 26.01.2016 einen Startschuss fallen lassen.
Die GEW Berlin zieht erneut in eine Auseinandersetzung mit
dem Berliner Senat. In den kommenden Wochen und Monaten
ist mit mehreren tausend streikenden Lehrkräften zu
rechnen. Um was geht es eigentlich bei diesem inzwischen
schon langjährigen Konflikt? (...) Das
Verhandlungsergebnis zum TV-L vom März 2015 ist für die
GEW Berlin ein zweischneidiges Schwert. Einerseits hat die
GEW im Bund das„Angebot“ der TdL zurückgewiesen. Sie hätte
ansonsten Verschlechterungen bei der Eingruppierung für
verschiedene Gruppen von Berliner Lehrkräften, eine
grundsätzliche Verschlechterung der Rechtsstellung
angestellter Lehrkräfte und eine Friedenspflicht bis Ende
2018 akzeptiert. Das wäre eine Katastrophe für die
angestellten Lehrkräfte Berlins und die GEW gewesen. Es
besteht somit keine Friedenspflicht und die GEW Berlin
kann weiterkämpfen..." Artikel von Christoph Wälz,
Mitglied der GEW Berlin, vom 29. Januar 2016 bei
lernenimkampf
07 AMAZON
"Am Aschermittwoch ist alles vorbei" – nicht alles: Der Streik bei Amazon geht weiter!
08 IG Metall und Verdi vereinbaren Kooperation
IGM-Logistik-Tarifverträge: Trügerisches Blendwerk
"Schon wieder eine Erfolgsstory der IG Metall. Einige der
Logistik-Unternehmen, die für die - oder besser - in den
großen Autokonzernen mittels Werksverträgen Tätigkeiten
ableisten, schließen jetzt Tarifverträge mit der IG Metall
ab. Diese liegen über dem Mindestlohn und über den
Branchentarifen, die ver.di abgeschlossen hat. Die dort
Beschäftigten sind glücklich. Hurra, die IG Metall kann
die Welt besser machen. Diese Erfolgsstory ist leider
eingebettet in Ausverkauf und Verrat..." Artikel von
Frederik Haber in "Neue Internationale" von Arbeitermacht
vom Februar 2016 http://arbeitermacht.de/ni/ni206/logistik.htm
10 LITERATUREMPFEHLUNGEN
LITERATUREMPFEHLUNG
Anna Leder (Hg.)
Linke Betriebsintervention wilde
Streiks und operaistische Politik 1968 bis 1988
11 Besonders lesenswert!
Seemann, laß das Träumen!Petition: Rettet die deutsche Seeschifffahrt -
Gegen die Abschaffung der Seefahrtsberufe
"Der seit Jahren anhaltende Trend zur Vernichtung von
Arbeitsplätzen deutscher oder in Deutschland lebender
ausländischer Seeleute sowie der aus EU-Staaten stammenden
Seeleute muß gestoppt werden. Die bisherige Politik der
Subventionen zugunsten der Reeder ist gescheitert. Schon
das 1989 eingeführte Internationale
Seeschifffahrtsregister hat den Trend zur Vernichtung der
Arbeitsplätze deutscher Seeleute nicht gestoppt.
Absolventen von Seefahrtsschulen finden keine Schiffe mit
zumutbaren Arbeitsbedingungen mehr. Junge Menschen
verzichten angesichts der Perspektivlosigkeit für
Seefahrtsberufe auf eine maritime Ausbildung. Auch das an
der Küste und in den Hafenstädten dringend notwendige
seemännische Know-How geht verloren. Deshalb sind
grundlegende Veränderungen notwendig. Anderenfalls wird es
auf Dauer keine deutsche Seeschifffahrt mehr geben. Eine
Exportnation wie Deutschland und Städte wie Hamburg,
Bremen, Bremerhaven und Rostock brauchen eine deutsche
Seeschifffahrt und deutsche Seeleute oder in Deutschland
lebende Seeleute und SeefahrtsstudentInnen." Die
Begründung der Petition von Rolf Geffken an Deutscher
Bundestag / Petitionsausschuss bei openPetition - sie
läuft noch 80 Tage
https://www.openpetition.de/petition/online/rettet-die-deutsche-seeschifffahrt-gegen-die-abschaffung-der-seefahrtsberufe
Anmerkung:
Klaus-Rüdiger Richter schreibt: „Die meisten deutschen Arbeitsplätze zur See sind längst vernichtet, die Berufsausbildung erart drastisch dereguliert, daß das Knowhow nicht nur in quantitativer, sonden auch in qualitativer Hinsicht bereits größtenteils verloren ist. Es bedürfte eines äußerst radikalen Kurswechsels, um die Kernprobleme mangelhafter Gesetzgebung, willfähiger Hilfe der Politik, falsch verstandener Sozialpartnerschaft und immer schlimmeren Arbeitsbedingungen zu beseitigen und danach noch die wahnwitzige Subventionsabzocke umzukrempeln. Wer sollte das anpacken?“Angepackt und umgekrempelt werden kann das nur durch breiten Widerstand aus der Bevölkerung, von Menschen, denen Ähnliches widerfährt oder widerfahren ist. Daß ihre Arbeit entwertet wurde, die Löhne rapide gesenkt wurden, mittels Einstellung von LeiharbeiterInnen und WerkverträglerInnen. Der Autor stellt richtig fest, daß die Gewerkschaft verdi versagt hat, keinen Widerstand organisiert hat, sich den gegebenen Bedingungen angepaßt hat. Sich eben als Sozialpartner der Reedereien sieht und nicht als Gegner. Ähnlich ist es in anderen Branchen, federführend die IG Metall, die Leiharbeit und Werkverträge gestalten will aber nicht abschaffen. Konkret zur Frage des Kollegen Richters: „Wer sollte das anpacken?“. Das kann nur ausgehen von kämpferischen KollegInnen aus dem Bereich Schiffahrt und Hafen, die sich an alle KollegInnen wenden, denen Ähnliches widerfahren ist. Diesen Widerstand gilt es zu organisieren, auch ohne die desinteressierten DGB-Gewerkschaften. (DW)#
Siehe die Forderungen und weitere Argumente für
diese Petition
http://www.labournet.de/?p=93083
12 SYRIENDie sozialen und politischen Wurzeln der syrischen Revolution
Vortrag von Yacov Ben Efrat, Berlin am 30. Januar 2016
http://www.labournet.de/internationales/syrien/politik-syrien/die-sozialen-und-politischen-wurzeln-der-syrischen-revolution/
13 Blitzlicht ins Proletariat
Überstunden noch und noch
Jede/r dritte Vollzeitbeschäftigte in Deutschland (33 %) arbeitet mehr als 45 Stunden die Woche. Jede/r Sechste (17 %) arbeitet sogar mehr als 48 Stunden.
Insgesamt arbeit mehr als 60 Prozent der ArbeitnehmerInnen länger als vereinbart.Große Unterschiede in den Branchen:
Im Bereich „Verkehr und Lagerei“ arbeiten 54 % überlang. In der Land- und Forstwirtschaft 47 %. Sonstige Dienstleistungen: 43 %. Gastgewerbe: 41 %. Banken und Versicherungen: 23 %. Verarbeitendes Gewerbe: 29 %.
70 Prozent der Befragten mit überlangen Arbeitszeiten fühlen sich sehr häufig oder häufig gehetzt.
Quelle: Bundesweite repräsentative Umfrage des DGB (labournews vom 12.2.16)
Gewaltiger Stellenabbau durch Digitalisierung
Durch Computertechnologie und Automatisierung (Digitalisierung) sind etwa 15% aller Beschäftigten in der BRD dem Risiko ausgesetzt, dass Maschinen künftig mehr als 70% ihrer Arbeiten übernehmen könnten. Etwa 45% der sozialversicherten Beschäftigten arbeiten in Bereichen mit „mittlerer Ersetzbarkeit“. Das bedeutet, dass zwischen 30 und 70% ihrer Arbeiten von Computern übernommen werden können.
Quelle: Studie des Instituts für Arbeits-und Berufsforschung – jw 15.12.2015
Erstellt: 31.01.2016 12:50 | Letzte Änderung: 31.01.2016 12:50
Jour Fixe Info 05-2016
- 12. Jahrgang – 31.1.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des
„Jour Fixe“ in Hamburg
00 Termine
01 AppelleErinnerung!
Einladung zum 137. Jour Fixe zusammen mit LISA, Feministische Landesarbeitsgemeinschaft der Partei "Die Linke"Am Mittwoch, 3. Februar 2016 um 18 Uhr 30, Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15, HofdurchgangAus einer Buchrezension von Catharin
MacKinnon, Prof. für Rechtswissenschaft, Michigan
und Harvard:
"Rachel Morans Buch ist das beste Werk, das jemals
über Prostitution geschrieben wurde. Moran verbindet
die Intensität des Erlebten mit der gedanklichen
Raffinesse einer Philosophin. Das Ergebnis ist
fesselnd, überzeugend, unanfechtbar, eine Lektüre,
die sich nicht mehr weglesen läßt. Es enthält alles,
was man über die Realität der Prostitution wissen
muß, in bewegender, einsichtsvoller Prosa - und
entsorgt damit sämlichte Argumente zur Verteidigung
der Prostitution".
00 Termine
+++ Dienstag 2. Februar, 19 Uhr 30:
"Vergessen ist das eigentlich nicht"- Hafenarbeiterstreik und Alltag 1951+++ Ins Abseits geschickt – Frauenfußball von den Anfängen bis zum Verbot
03.02.2016 (Mittwoch) 18:00. Im Centro Sociale, (gegenüber Ausgang U-Bahn Feldstr.)+++ Ein Kollege schreibt uns:
Liebe Genoss*innen der Gewerkschaftslinken,Migration, Rechtsentwicklung und die Diskussionen in der Linkspartei
Informations- und Diskussionsveranstaltung. Mit Ulla Jelpke (MdB)+++ Ein Kollege schreibt uns:
Könnt ihr die
01 Appelle
Appell I:
Aufforderung an die Mitglieder des ver.di GewerkschaftsratesAppell II:
An die Bundesregierung
02 HINWEIS
Ein Kollege macht uns auf eine neue Einrichtung aufmerksam und bittet um Veröffentlichung in Jour Fixe Info:+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
03 Online-Spielehersteller
Goodgame: Die Feel-Bad-Manager
Zur Info:
https://de.wikipedia.org/wiki/Goodgame_Studios04 Prinzip gleicher Lohn für gleiche Arbeit
Berlin: 400 angestellte Lehrer in Berlin im Warnstreik. Finanzsenator lehnt Tarifverhandlungen ab. Mehr:05 Bremer Kollegen von Mercedes-Werk: Vor Termin vor Arbeitsgericht
Der Count down zum Prozeß und dessen Finanzierung läuft! Einige Wochen vor der Verhandlung vor dem Arbeitsgericht Bremen, haben Mercedes-Kollegen vor den Toren des Werkes für den Kampffonds "Streikrecht" gesammelt. Es kamen in wenigen Stunden rund 2.500 € zusammen. Als "Quittung" gab es einen Aufkleber "Leiharbeit verbieten", den die Bremer zusammen mit Kollegen des Daimler-Werkes Wörth heraus gegeben haben (siehe den Aufkleber im Dossier). Der Aufkleber ist über Gerhard Kupfer (g.kupfer@arcor.de) zum Spendenpreis (Einzelne für 50 Cent/Stück, für Massenvertrieb gegen Spende (Minimum aber 10 Cent/Stück), jeweils plus Portokosten) zu beziehen! Die Spenden dienen der Finanzierung der Prozeßkosten gegen Daimler - siehe auch das Spendenkonto in unserem Dossier
06 Gefangenengewerkschaft: Ein starker Aufschwung der Organisierung
Warum die Idee einer Gewerkschaft hinter Gittern bei so vielen Inhaftierten auf Zuspruch stößt? In Deutschland sind derzeit rund 63.000 Menschen inhaftiert, in Österreich etwa 8.800. Während für Strafgefangene in ganz Österreich Arbeitspflicht herrscht, ist der Justizvollzug Deutschlands aufgrund der Föderalisierung seit 2006 Ländersache und dementsprechend zerfasert.
07 FERTIGMACHER (UNION BUSTING)
»Einzelne Meinungsführer werden attackiert«
08 Friede im DGB
Ver.di legt Streit mit IG Metall und IG BCE über Zuständigkeiten in verschiedenen Branchen bei
09 Industrie 4.0: Die billigste
Lösung
"Die Digitalisierung nutzen große Unternehmen, um Arbeit
auszulagern. Zum Thema führt das Arbeitsministerium einen
Dialog, mit dabei sind auch die Gewerkschaften. Doch ihnen
fehlt nach wie vor eine Strategie..." Artikel von Marcus
Schwarzbach in junge Welt
http://www.jungewelt.de/2016/01-19/index.php
Zukunft der Arbeit
Zukunft der Arbeit – nicht so rosig. Ein Bericht des Weltwirtschaftsforums geht davon aus, dass durch die 4. Industrielle Revolution mehr Arbeitsplätze verloren gehen als hinzukommen "
10 Streik und Streikrecht
Arbeitgeber:
Tarifeinheitsgesetz war der Auftakt - jetzt muss der
Gesetzgeber das Arbeitskampfrecht "nachdrücklich regeln"
(BDA-Geschäftsbericht 2015)
Es ist eigentlich keine Neuigkeit, wir und viele andere
haben davor gewarnt, aber doch ist es sehr bemerkenswert,
wie klar die Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände (BDA) das Arbeitskampfrecht ins Visier
nimmt. In ihrem gerade veröffentlichten Geschäftsbericht (S.
24-26) macht die BDA deutlich, dass das Tarifeinheitsgesetz
nur der Auftakt gewesen sein soll zu weiteren
Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten. Im Grunde wird eine
neue politische Agenda aufgemacht: „Das
Tarifverhandlungsrecht, das Recht des Arbeitskampfs sowie
das Recht von Streik und Aussperrung bedürfen einer
gesetzlichen Regelung. (…) Dies bedarf umfassender
Vorarbeiten, an denen sich die BDA auch künftig intensiv
beteiligen wird“, heißt es im Geschäftsbericht der BDA. Es
sei richtig gewesen, „die grundsätzliche Frage, wie
Tarifverhandlungen geführt und unter welchen Bedingungen
Tarifverhandlungen durch Arbeitskampfmaßnahmen begleitet
werden können, nicht mit dem Tarifeinheitsgesetz zu
verbinden, um das Gesetzgebungsverfahren nicht zu belasten“.
Jetzt sei der Gesetzgeber aber „in der Pflicht, das
Arbeitskampfrecht in Deutschland nachdrücklich zu regeln“.
Ob die Gewerkschaften (z.B. die IG Metall und der DGB) auch
dieses Mal "mitgestalten" wollen? Siehe dazu den
BDA-Geschäftsbericht 2015 (pdf)
http://www.arbeitgeber.de/www/arbeitgeber.nsf/id/de_geschaeftsbericht-2015
Und den entsprechenden Auszug aus dem Geschäftsbericht (S.
24-26) in unserem Beitrag
http://www.labournet.de/?p=92134
11 Altersarmut per Gesetz: Der große Rentenbetrug
Herr Morgan, Sie sind Rentner und betreiben das Internetportal „Altersarmut per Gesetz“. Was ist Ihr Anliegen, wie kam es zu Ihrem diesbezüglichen Engagement? Mehr:12 Oxfam: 62 Superreiche besitzen so viel wie die Hälfte der Weltbevölkerung.
Jetzt Steueroasen trockenlegen!Ein Wirtschaftssystem für die Superreichen:
Wie ein unfaires Steuersystem und Steueroasen die soziale Ungleichheit verschärfen. Studie von und bei Oxfam Deutschland vom Januar 2016 (pdf) https://www.oxfam.de/system/files/20160118-wirtschaftssystem-superreiche.pdf13 Wer hat, dem wird gegeben -
"Politik von Reichen für Reiche"
"Thomas Piketty und andere Ökonomen legen neue Zahlen zur
Ungleichheit beim Einkommen vor
"Reicher Mann und armer Mann / Standen da und sahn sich an.
/ Und der Arme sagte bleich: / Wär ich nicht arm, wärst du
nicht reich", schrieb Bert Brecht. Heutzutage bewahrheiten
sich Brechts Zeilen mehr denn je. Anfang Januar 2016 fand
die Jahrestagung der American Economic Association statt,
auf der führende Wirtschaftswissenschaftler neue Zahlen zur
Ungleichheit beim Einkommen vorstellten. Und die Zahlen sind
- wen wundert’s - abermals eindeutig: Die reichsten 1
Prozent der US-Bevölkerung verdienen immer mehr, so dass die
ohnehin schon große Schere zwischen Arm und Reich noch
weiter auseinanderklafft..." Artikel von Patrick Spät in
telepolis vom 24.01.2016
http://www.heise.de/tp/artikel/47/47192/1.html
Zitat:
Kapitalismus wird niemals von allein fallen.
(Tipp: Spannend zu lesen, für die, die dabei waren und erst recht für die Jüngeren!)
14 WIE ES DAMALS WAR – BEI DEN LINKENArbeitsstrukturen im
linksalternativen Milieu der 1970er Jahre – das
„Projekt“ als Alternativökonomie
http://gewerkschaftsforum-do.de/arbeitsstrukturen-im-linksalternativen-milieu-der-1970er-jahre-das-projekt-als-alternativoekonomie/
Der progressive Alltag – linksalternatives Leben in den siebziger Jahren
http://gewerkschaftsforum-do.de/der-progressive-alltag-linksalternatives-leben-in-den-siebziger-jahren/
15 Verhinderte Geständnisse
Heute vor 20 Jahren starben bei einem Brandanschlag in Lübeck zehn Menschen
16 TÜRKEI – KURDISTAN
Besondere Empfehlung: Informativer Artikel!
17 RUSSLAND
Russische Trucker protestieren weiterhin
18 GRIECHENLAND
Fraport hat griechische Flughäfen aufgekauft:
19 REPUBLIK KONGO
Wie US-Präsident Eisenhower und Belgiens König Baudouin
Ministerpräsident Lumumba ermorden ließen
http://www.spiegel.de/einestages/kongo-der-mord-an-patrice-lumumba-1961-a-1074116.html
20 KOLUMBIEN
Frieden und Wahrheit für Kolumbien21 LITERATUR-EMPFEHLUNG
Russlands Weg von der Perestroika bis heute. Innenansichten zur neueren russischen Geschichte: 25 Jahre PerestroikaWEITERE LITERATUR-EMPFEHLUNG:
Swetlana Alexiwitsch: Secondhand-Zeit
22 Blitzlicht ins Proletariat
Altersarmut steigt und steigt
Mehr und mehr ältere Menschen ohne Arbeit sind auf Sozialleistungen angewiesen. Die Zahl der 55-jährigen und Älteren mit Hartz-IV-Bezug stieg seit 2010 kontinuierlich um 24%, von 257.000 auf 318.000 im Jahr 2014. Dieser Verarmung setzte sich auch 2015 fort.Befristete Arbeitsverhältnisse bei den Jüngeren werden typisch
16,2% der Beschäftigten bis zu 35 Jahren arbeiten in befristeten Arbeitsverhältnissen. Das sind dreimal so viel „atypische“ Verträge wie bei den älteren Beschäftigten. Nur jeder Vierte dieser Arbeitenden hat also einen unbefristeten Vollzeitjob und verdient mehr als 2.500 Euro brutto.
Erstellt: 18.01.2016 10:10 | Letzte Änderung: 18.01.2016 10:10
Einladung zum 137. Jour Fixe zusammen mit LISA, Feministische Landesarbeitsgemeinschaft der Partei "Die Linke"
Am Mittwoch, 3. Februar 2016 um 18 Uhr 30, Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15, Hofdurchgang
Prostitution ist keine „normale“ Arbeit von Frauen!
Mit
Anja Röhl, Buchautorin und freie Mitarbeiterin im Feuilleton
der JW
Anita Friedetzky, aktiv in der Frauenfilmgruppe Hamburg
Hildegard Heinemann, Sprecherin LISA, Hamburg (Moderation)
Wir beginnen mit der Lesung von Anja Röhlaus dem Buch von Rachel Moran „Was vom Menschen übrig bleibt. Die Wahrheit über Prostitution“
Wir machen im Rahmen des Jour Fixe dieses Treffen, weil es 400.000 bis 700.000 Frauen in Deutschland gibt, die sich prostituieren müssen, um durchzukommen. Wir nehmen Stellung gegen die Prostitution und nicht gegen die Opfer, die Prostituierten. Aber gegen die Profiteure: Die Bordellbetreiber, die Zuhälter und Frauenhändler - gegen die „Freier“ und UnterstützerInnen.
Seit einiger Zeit macht unter gewerkschaftlich und sozialistisch orientierten AktivistenInnen der Slogan die Runde, dass Prostitution eine „normale Arbeit“ von Frauen darstelle – eine Dienstleistung wie andere auch. Auf wundersame Weise wurde der Begriff „Prostitution“ in „Sexarbeit“ umgetauft. Und damit es auch alle AusbeutungsgegnerInnen kapieren, die es bisher als natürlich empfanden, Prostitution zu verdammen, posaunen alle Medien – auch die „linken“ – diese neue Wortschöpfung auf allen Kanälen hinaus.
Ganz begeistert von dieser Umbenennung springen da auch und wie im vorauseilenden Gehorsam Offizielle der Dienstleistungsgewerkschaft verdi mit aufs Boot und bieten sich an, Prostituierte zu organisieren, damit es ihnen „beruflich“ bei ihrer „Arbeit“ ein bisschen besser geht. Zum Beispiel bot im Februar 2014 verdi ein „Freiluft“-Seminar an unter dem Titel „Hamburg und die Huren – Kulturstrich St.Georg“, wo für eine kulturvolle und menschenwürdige Prostitution im Hamburger Bahnhofs-Stadtteil St. Georg im Gegensatz zum „schmuddeligen“ St.Pauli geworben wurde.
Oder: In sich fortschrittlich aufführende Zeitungen und Zeitschriften wie Taz, Wir Frauen, Jungle World, Konkret und bei Amnesty etc. erscheinen häufig Artikel und Interviews von und mit VertreterInnen von Vereinen, die sich für die Prostitution als staatlich anerkannte „Sexarbeit“ stark machen.
Last not least gibt man sich auch in großen Teilen der feministischen Bewegung fortschrittlich und modern, indem immer wieder behauptet wird, Prostitution sei gar nicht zu verdammen, weil sie vielen Frauen die Gelegenheit gäbe, ein selbstbestimmtes, vom Patriarchat befreites sexuelles Leben zu führen.
Wir vom Jour Fixe zusammen mit VertreterInnen der feministischen Arbeitsgemeinschaft LISA in der Linkspartei bieten mit diesem Abend einen in der gewerkschaftskritischen und linken Bewegung in Hamburg bisher einmaligen Versuch an, eine klare Position gegen die sexuelle Ausbeutung und Sklaverei von Frauen einzunehmen.
Anja Röhl – uns gut bekannt (125.Jour Fixe vom 4.2.2015) von einer Lesung aus ihrem Buch über Ulrike Meinhof mit dem Titel „Die Frau meines Vaters“ – wird uns mit Auszügen aus dem Buch der irischen Autorin und ehemaligen Prostituierten Rachel Moran schonungslos in die elende Welt der Sexsklaverei führen.
Vor diesem Hintergrund und mit diesem Wissen möchten wir eine rege, sachliche, aber auch kontroverse Diskussion anregen.
Geleitet und moderiert wird der Abend von Hildegard Heinemann.
Der Abend wird zwei Abschnitte haben. Nach der Lesung im ersten Teil mit kurzen Verständnisfragen zum Text wird im zweiten Teil die Diskussion über das Thema „Prostitution“ mit einem Statement von Anita Friedetzky eingeleitet.
Wie immer geben wir Euch mit dieser Einladung die Möglichkeit, sich anhand von beigefügten Internet-Links auf das Thema einzustimmen.
http://www.anjaroehl.de/was-vom-menschen-ubrig-bleibt-die-wahrheit-uber-prostitution/
http://kritischeperspektive.com/kp/2015-30-zur-materialistischen-kritik-der-prostitution/
https://www.vhs.at/fileadmin/uploadsrmc/downloads/Service/Master_Thesen/MTKienesberger.pdf
http://www.feministisches-institut.de/wp-content/uploads/2013/11/Appell-f%C3%BCr-Prostitutio
Als Bücher empfehlen wir außerdem
Rachel Moran: „Was vom Menschen übrig bleibt. Die Wahrheit über Prostitution“, Marburg 2015
Anita Kienesberger: „Fucking Poor. Was hat „Sexarbeit“ mit Arbeit zu tun?“, Hamburg 2014
August Bebel: „Die Frau und der Sozialismus“, diverse Neuausgaben des Originals von 1879
Erstellt: 17.01.2016 11:24 | Letzte Änderung: 17.01.2016 11:24
Jour Fixe Info 03-2016
- 12. Jahrgang – 16.1.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des
„Jour Fixe“ in Hamburg
00 Ankündigungen
01 Termine
Ankündigung I
Einladung zum 137. Jour Fixe. Zusammen mit LISA (feministische Landesarbeitsgemeinschaft der Linkspartei)Dazu:
Aktuelle Reportage zur Situation von Prostituierten:Ankündigung II
Neuauflage Neupack-Buch.Die
DVD „Das ist unser Streik“ (63 Minuten) kann weiterhin
bezogen werden bei:
E-Mail: hans-j.rieckmann@t-online.de
Veranstaltung zum Neupack-Streik in Berlin
Am 8.1.16 war eine Veranstaltung in Berlin, organisiert von Radikale Linke, Berlin zum Neupack-Streik. Eingeladen als Referenten waren ein Kollege von Neupack und einige aus dem Soli-Kreis. Obwohl der Streik ja schon fast drei Jahre her ist, waren 66 BesucherInnen gekommen, fast alles jüngere KollegInnen! Das freute nicht nur die Veranstalter sehr! (DW)Bitte
vormerken:
Erneute Aufführung: Dienstag 15. Februar:
01 TERMINE
+++ TTIP Strategie- und Aktionskonferenz am 26. und 27. Februat in Kassel
Zweieinhalb Jahre nach dem Start des Bündnisses hat die Kampagne gegen TTIP & CETA europaweit eine Dynamik entfaltet, von der zu Beginn niemand zu träumen gewagt hätte. Mehr als 3 Millionen Unterschriften europaweit, unzählige Veranstaltungen, Publikationen und Resolutionen verschiedenster Organisationen und Kommunen, vor allem aber eine Politisierung vieler Menschen, die erkennen, dass TTIP, CETA, TiSA & Co kein isoliertes Phänomen, sondern Ausdruck einer verfehlten Politik ist.+++ Solidarität mit Narzisse Nianur
Kommt zum Landes-Arbeitsgerichtstermin am 21.1. um 10 Uhr 30+++ Dienstag, 26. Januar 2016, 19:30 Uhr
Ort: Galerie Morgenland, Sillemstr. 79 (Eimsbüttel)+++ "Vergessen ist das eigentlich nicht": Hafenarbeiterstreik und Alltag 1951
Dienstag, 2. Februar 2016, 19:30 Uhr+++ Internationales Treffen der
Amazon-Arbeiter/innen vom 18. bis 21. Februar 2016 in
Berlin
"Liebe Kolleginnen und Kollegen, nach dem erfolgreichen
Treffen im September im polnischen Poznan laden
Arbeiterinnen und Arbeiter von Amazon aus Polen und
Deutschland erneut zum Treffen und zum Austausch ein —
dieses Mal vom 18. bis 21. Februar 2016 in Berlin.
Der Arbeitskampf bei Amazon in Deutschland hat in den
letzten Wochen und Monaten wieder an Fahrt aufgenommen —
dutzende kleine und große Streiks vor und im
Weihnachtsgeschäft zeigen die weiterhin große
Kampfbereitschaft der Belegschaft. Auch in Polen stehen
Arbeitskämpfe vor der Tür, nachdem das Management von Amazon
die Schlichtung abgebrochen hat..." Aufruf von
Amazon-Arbeiter*innen und dem Berliner Solidaritätskreis für
die Amazon-Beschäftigten - im Beitrag vollständig und auch
auf Englisch
http://www.labournet.de/?p=91665
Siehe zum
Hintergrund im LabourNet:
+++++++++++++++++++++++++
02 Kraftwerk Wedel
Klimaschädlich, viel zu lange in Betrieb und obendrauf noch jede Menge Schadstoffe: Es gibt genug Gründe, das Kohle-Heizkraftwerk in Wedel zügig abzuschalten.Buchempfehlung: Lesenswert!
03 Fern jeder TruckerromantikDazu aus letztem Jour Fixe Info:
Truckerprotest in Rußland04 Langzeitarbeitslose. Keiner will euch
Eine Million Langzeitarbeitslose sind die Vergessenen des Jobbooms. Besuche bei denen, die es weiter versuchen.05 Sozialpartner
IGM und ver.di wollen enger zusammengehen
"Die Industrieproduktion wird immer komplexer.
Regelmäßig stellt sich die Frage, welche Gewerkschaft
eigentlich für bestimmte Betriebe zuständig ist. Die IG
Metall und Verdi ziehen nun klare Linien - im Interesse
der Beschäftigten. (…) Gemeinsam wollen wir dem
Missbrauch von Werkverträgen entgegentreten. Zusammen
wollen wir faire Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen
im Bereich der Kontraktlogistik und darüber hinaus
sicherstellen..." IG Metall-Meldung vom 12.01.2016
https://www.igmetall.de/kontraktlogistik-18244.htm
Siehe die Aufteilung der Zuständigkeiten im
Beitrag - mit Werksgelände und 75%-Anteil pro
Auftraggeber als grobe Grenze:
http://www.labournet.de/?p=91543
Eine ähnliche Kooperationsvereinbarung hatte die IG
Metall Anfang 2015 bereits mit den Gewerkschaften EVG,
IG Bau und IG BCE abgeschlossen. Siehe dazu das Dossier
im LabourNet Germany: DGB will enger zusammenarbeiten –
ohne Verdi (»IG Kooperation«)
http://www.labournet.de/?p=78701
06 Personalnot im Gesundheits- und
Pflegebereich: Der Krankenhaussektor
"Der Krankenhausbereich unterliegt in Deutschland seit
Anfang der 1990er Jahre starken Veränderungen: die Zahl der
Krankenhäuser sinkt genau wie die Zahl der Krankenhausbetten
und der Belegtage. Rückläufig ist auch die durchschnittliche
Verweildauer der Patientinnen und Patienten, die sich seit
1991 fast halbiert hat. Einen starken positiven Trend weisen
hingegen die Fallzahlen auf. Verändert hat sich auch die
Trägerlandschaft: So hat die Zahl der privaten Krankenhäuser
stark zu- und die der öffentlichen Krankenhäuser abgenommen.
(...) Die Erhöhung der Fallzahl pro Pflegekraft stellt eine
massive Arbeitsverdichtung dar. Mit dieser
Arbeitsverdichtung und der daraus resultierenden
Arbeitsintensität und -belastung für die Pflege soll ganz
offensichtlich dem nicht zuletzt durch die Fallpauschalen
entstandenen Kostendruck begegnet werden – und dies bei
gestiegenen und weiter steigenden Anforderungen durch
steigende Fallzahlen, einer größer werdenden Anzahl alter
Patienten mit schweren Erkrankungen und einem Rückgang der
Verweildauer..." Artikel von Kai Eicker-Wolf vom 14. Januar
2016 bei Annotazioni
http://www.annotazioni.de/post/1504?cm=2T696J6O9
Personal
und Patienten verzweifelt: "Team Wallraff" zeigt den
Klinik-Horror
"In seiner jüngsten Reportage schaut sich das RTL-Team
Wallraff deutsche Krankenhäuser an. Die Undercover-Aufnahmen
zeigen: Die Zustände sind erschreckend. Patienten bleiben
unversorgt, Schwestern und Ärzte verzweifeln an der
Arbeitsbelastung. Doch die Klinikbetreiber schreiben
schwarze Zahlen.
14 Monate lang hat das Team Wallraff für RTL undercover in
drei großen Krankenhäusern in drei großen deutschen Städten
recherchiert und gedreht. Immer mehr Post hatten Günter
Wallraff und seine Kollegen von Ärzten, Pflegern und
Krankenschwestern bekommen, die unhaltbare Zustände an ihren
Arbeitsplätzen beschrieben. Nun wollten die Reporter
herausfinden, wie es wirklich ist. Als Pflegepraktikantin
bewirbt sich Reporterin Pia Osterhaus bei mehreren Kliniken,
um einen Einblick in den Alltag von Patienten und Personal
zu bekommen..." Beitrag vom 12. Januar 2016 bei n-tv
http://www.n-tv.de/panorama/Team-Wallraff-zeigt-den-Klinik-Horror-article16749851.html
Siehe dazu Infos
zur Fernsehsendung vom 11.1.2016 und einige Reaktionen
http://www.labournet.de/?p=91672
Das Betriebsflugblatt „Vitamin C“ der
Sozialistischen Arbeiterstimme an der Charité
Vitamin C vom 14.
Januar 2016: Bedrohen die Migranten die deutsche
Gesellschaft?
"Geier, wir hören dich kreisen! Im Tarifvertrag
Restrukturierung (TV-R) wurden im Rahmen der Umgestaltung
der Charité, zu der auch die Gründung der CFM und vieler
anderer Tochterfirmen gehört, betriebsbedingte Kündigungen
ausgeschlossen. Erstmalig kündbar ist dieser Vertrag zum
31.12.2016. Na und wer hätte es gedacht? Genau. Die Charité
hat diesen Tarifvertrag zu diesem erstmöglichen Termin
gekündigt. Ganz sicher ist, dass die Charité auch künftig
weiter den Konzern umbauen will, um nach Möglichkeit am
Personal einzusparen. Direkt am Lohn oder an der Zahl der
Kollegen, die die Arbeit verrichten sollen. So kann man also
getrost diese Kündigung als Drohung auffassen und sich auf
entsprechende Antworten vorbereiten. Gemeinsam! Charité und
CFM…; Türke, Araber, Deutscher... Gemeinsam eben!..." Siehe
weitere Beiträge in Vitamin C vom 14. Januar 2016 (pdf)
http://sozialistische-arbeiterstimme.org/IMG/pdf/Vitamin_C_-_14-01-2016-2.pdf
Seit Jahresanfang gilt das Krankenhausstrukturgesetz
Über die Misere im Gesundheitssystem und wie es verbessert werden könnte... Artikel von Marianne Linke in junge Welt vom 12.01.2016. Mehr:http://www.jungewelt.de/2016/01-12/001.php07 Amazon darf Betriebsräte einfach loswerden
Vor dem Landes-Arbeitsgericht Berlin- Brandenburg klagten zwei Betriebsräte von Amazon-Brieselang auf Weiterbeschäftigung. Die Justiz wies sie ab. Mehr:08 Leiharbeit und Werkvertrag: Neues Gesetz
bedroht Stammarbeitsplätze
"Das neue Gesetz zu Leiharbeit und Werkvertrag nimmt seinen
Lauf. Ein Entwurf liegt vor. Kritik hagelt es von allen
Seiten. Unser Experte Jürgen Ulber hat eine fundierte
Bewertung vorgenommen, die wir hier veröffentlichen. Er
sieht massive Defizite. Durch das dauerhafte Besetzen von
Stammarbeitsplätzen mit Leiharbeitnehmern könnte das alte
Schlecker-Thema wieder aufkommen. Vor allem widerspricht
diese im Entwurf des Bundesarbeitsministeriums vorgesehene
Möglichkeit auch klar der in Rechtsprechung und Literatur
überwiegend vertretenen Auffassung. Danach sollten
Leiharbeitnehmer vorübergehend zum Einsatz kommen, nicht
aber dauerhaft – auch nicht im Wechsel – auf
Stammarbeitsplätzen tätig werden. Kritisch sieht Ulber auch
die im Entwurf weiterhin fehlenden Anpassungen des AÜG an
die Vorgaben der europäischen Richtlinie zur Leiharbeit.
Dies betrifft vor allem die Abweichungsmöglichkeiten beim
Gleichbehandlungsgrundsatz. Die Vorschläge zur Mitbestimmung
des Betriebsrats sowie zur Abgrenzung von arbeits- und
werkvertraglichen Einsatzformen beschränken sich – so Ulber
– auf eine Kodifizierung der Rechtsprechung des BAG. Keine
Aussagen enthält der Entwurf zum weitergehenden
Gesetzesantrag des Bundesrats." Einleitung vom 08.01.2016
zur Bewertung des Referentenentwurfs durch Jürgen Ulber bei
"Arbeitsrecht im Betrieb" des Bund-Verlages (pdf)
http://www.bund-verlag.de/zeitschriften/arbeitsrecht-im-betrieb/aktuelles/Bewertung-des-Referentenentwurfs-des-BMAS-zur-Aenderung-des-AUeG-und-anderer-Gesetze-7-1-2016.pdf
09 REICHES DEUTSCHLAND
Mehr als 10 Millionen hilfebedürftig, 6.09 Millionen abhängig von Hartz IV10 Entwicklungsminister Müller in FAZ vom 10.1.16:
"Erst zehn Prozent der Fluchtwelle ist bei uns"Prädikat: Sehr lesenswert!
11 CHINA12 FRANKREICH
Klassenjustiz in Frankreich:Französische Gewerkschaften mobilisieren gegen das Schandurteil über Goodyear Gewerkschafter
Weil sie getan haben, was GewerkschafterInnen tun sollen: Die Lebenslage der arbeitenden Menschen verteidigt, sollen die 8 Verurteilten im Prozess von Amiens für 9 Monate ins Gefängnis (und danach noch 15 Monate auf Bewährung) – dieses Schandurteil auf Betreiben der Staatsanwaltschaft der Republik ruft heftige Kritik und wachsende Solidarität über Gewerkschaftsgrenzen hinweg hervor. Weil nur zu deutlich ersichtlich ist, dass solch ein infames Vorgehen alle trifft, die sich gegen die Diktatur der Eigentümer zur Wehr setzen. Die CGT mobilisiert zum Protest und andere Gewerkschaftsföderationen erklären sich solidarisch – auch aus dem Ausland. Der Tenor all dieser Aktivitäten und Bekundungen hat zutreffenderweise die Ausrichtung, die bürgerliche Heuchelei zu kritisieren, die die Grundlage dieses Urteils eines willfährigen Richters ist: Gewalt zu sehen nur im Widerstand gegen die gewälttätige Unternehmensstrategie, die Menschen auf die Straße wirft, um in Russland billiger produzieren zu können. Der Aufruf der CGT Goodyear „L'appel de la CGT pour la relaxe des huit de Goodyear“ hier am 13. Januar 2016 in L’Humanité dokumentiert ist der Kern der Solidaritätskampagne – die Freilassung der VerurteiltenSiehe
dazu fünf weitere aktuelle Beiträge
http://www.labournet.de/?p=91718
13 GRIECHENLAND
Die Streikbewegung in Griechenland wächst wieder – gegen die Austeritätsdiktatur „Aus Protest gegen geplante Rentenreformen und Privatisierungspläne haben am Dienstag griechische Eisenbahner und Rechtsanwälte ihre Arbeit niedergelegt. Der Eisenbahnverkehr wurde massiv durch dreistündige Streiks gestört. Die Rechtsanwälte traten sogar in einen dreitägigen Streik. Aus diesem Grund fielen fast alle Gerichtsverhandlungen aus, berichtete das griechische Fernsehen. Auch andere Gewerkschaften laufen gegen die Pläne der SYRIZA-geführten Regierung Sturm. »Wir werden mit unseren Traktoren in den kommenden Tagen die Autobahnen und die Grenzübergänge blockieren«, drohten Bauern aus Nordgriechenland am Dienstagmorgen im Fernsehen“ – aus dem Artikel „Griechenland: Eisenbahner und Rechtsanwälte streiken“ am 12. Januar 2016 in neues deutschland, worin die Rentenkürzung so zusammengefasst wird: „Der Vorschlag beinhaltet Kürzungen von im Durchschnitt 15 Prozent für alle neuen Renten sowie Erhöhungen der Beiträge für beschäftigte und Unternehmen. Zudem werden die Rentenbeiträge der Freischaffenden - darunter der Rechtsanwälte und der Bauern - deutlich erhöht“Siehe
dazu auch einen Beitrag zu weiteren vorbereiteten Streiks
http://www.labournet.de/?p=91581
14 TÜRKEI/PKK
Die PKK und ihr Kampf gegen den IS15 Blitzlicht ins Proletariat
Immer mehr Arbeitsstress
Erstellt: 10.01.2016 15:03 | Letzte Änderung: 10.01.2016 15:03
Jour Fixe Info 02-2016
- 12. Jahrgang – 10.1.2016
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und
Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des
„Jour Fixe“ in Hamburg
00 Zum Jour Fixe am 6.1.16:
WIR
WOLLEN EINFACH NICHT MEHR ZUSEHEN,
WIE WIR UND UNSERE
PATIENT*INNEN KAPUTT GEHEN!
Dieses Thema geht alle Jour Fixe TeilnehmerInnen an:
Aus Solidarität für Pflegekräfte in den Krankenhäusern, aus Sorge um Verwandte und FreundInnen dort und auch aus Eigeninteresse, mal Patient zu sein!Die KollegInnen aus St. Georg informierten uns über das „Vorbild“ Charité (Berlin), wo im Juni 2015 ein Streik war und über einen Tarifvertrag über Personalschlüssel verhandelt wird. Die Beschäftigten in den Kliniken stehen unter Druck, der Personalschlüssel ist ihnen vorrangig vor einer Erhöhung der Gehälter. Es kommt darauf an, dass sich der Druck auf die KollegInnen und das „Feuer“ sich in Organisierung und Vernetzung äußern. Die Krankenhäuser, in denen bisher diese Forderung gestellt wird, müssen sich direkt vernetzen: Berlin, Hamburg, Saarland und Schleswig-Holstein. Auch in Hamburg dürfte es auf einen Streik hinauslaufen. Dann soll wie in Berlin ein „Bündnis Hamburger und Hamburgerinnen für mehr Personal im Krankenhaus“ gegründet werden. An diesem Bündnis werden sich auch TeilnehmerInnen vom Jour Fixe beteiligen! In den engagierten und informativen Vorträgen der beiden Referenten wurde nebenbei auch auf den Eigentümer von Asklepios, dem Multimilliardär Broermann hingewiesen, der vor gut einem Jahr das Hotel Atlantik kaufte.
01 Bitte um Hilfe
Liebe..., lieber..., (liebes halbes Adressbuch)
seit einiger Zeit helfe ich zwei- bis dreimal die Woche in der Flüchtlingsunterkunft "Neue Burg" mit.
02 TERMINE
+++ Anti-Atomkraft-Doku
Altonaer Museum: 14. Januar 2016, 19 Uhr, Galionsfigurensaal, 5 €+++ Aufruf der Romagruppe Romano Jekipe
Veranstaltung 16.1.2016 um 18.00 In der Ex-HWP, Von-Melle-Park 9+++ Herzliche Einladung zur
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNGBegleitprogramm
ort-m.de/programm.htmlZur Ausstellungseröffnung sprechen:
HMJokinen, Salah Zater, Dieu-Thanh HoangPerformances:
Nana Osei Treat me as a brotherVom September bis Dezember 2015 arbeiteten geflüchtete Künstler_innen aus Ghana, Burkina Faso, Mali, Syrien, Afghanistan, Libyen und dem Iran zusammen mit Hamburger Kunstschaffenden in Workshops für Film, Malerei, Siebdruck, Plastik, Performance, Rhythm & Poetry. In ihren Arbeiten reflektieren die Kunstschaffenden vor allem drei Inhalte, die zu thematischen Ausstellungsräumen zusammengefasst wurden: die Herkunft, der Weg und die Ankunft.
Gastkünstler aus Lampedusa und Ghana sowie ein Begleitprogramm mit Kulturschaffenden, Wissenschaftler_innen und Aktivist_innen aus Somalia, Eritrea, Italien, Schweden, Finnland und Hamburg machen ort_m zu einem Forum zu den Themen Flucht, Krieg, Terror, Lager, koloniale Vergangenheit und Kolonialismus in der Gegenwart.+++ Das Massaker an politischen Gefangenen im Iran 1988
Datum und Zeit: 22. Januar 2016 , 19:30 UhrAuswirkungen auf die gute Zusammenarbeit mit dem deutschen Imperialismus hatten diese Massaker nicht. So stattete im November 1988 der deutsche Außenminister, an der Spitze einer achtzigköpfigen Delegation hochkarätiger Vertreter des westdeutschen Kapitals, dem Khomeini-Regime einen Besuch ab, um Milliardengeschäfte abzuschließen.
Wer
waren diese revolutionären Linken und für was standen sie?
Eine dieser Organisationen waren die Volksfedaien. Nach
dem Sturz des Schah-Regimes Anfang 1979 bauten diese in
zwei Republiken des Vielvölkerstaats Iran räteähnliche
Strukturen auf kommunistischer Basis auf. Die Strukturen
jenseits von religiöser Herrschaft und Kapitalismus
stellten eine Bedrohung für das iranischen Regime dar.
Diese befreiten Gebiete konnten aber mit Unterstützung der
imperialistischen Staaten zerschlagen werden. Heute sind
diese großen Errungenschaften der revolutionären Linken
des Iran nur noch fast vergessene Geschichte.
+++ Dienstag, 26. Januar 2016, 19:30 Uhr
Gallerie Morgenland, Sillemstr. 79, U 2 (Lutterothstr.) Eintritt 3,00 Euro
+++ Ins Abseits geschickt – Frauenfußball von den Anfängen bis zum Verbot
03.02.2016 (Mittwoch) 18:00Im Centro Sociale, (gegenüber Ausgang U-Bahn Feldstr.)03 Spieleentwickler-Firma goodgame will Betriebsrat verhindern
Der Hamburger Spieleentwickler Goodgame feuert 28 Beschäftigte, die einen Betriebsrat gründen wollten. Mehr:04 AMAZON
+++
Wie das Unternehmen auf Streiks reagiert
von Christian Rother (Beschäftigter bei Amazon
Leipzig)
Amazon und die Methoden des Union Busting. Wie das
Unternehmen auf Streiks reagiert
„… Die interne Kommunikation hat sich aber auch für
das Weihnachtsgeschäft geändert. Während in den
vergangenen Jahren immer betont wurde, man lasse sich
von Störungen außerhalb der Hallen nicht beeinflussen,
versucht man jetzt, die Streikenden dazu zu bewegen,
sich nicht an weiteren Aktionen zu beteiligen. Daher
wird an vielen Standorten eine «Anwesenheitsprämie»
von maximal 200 Euro in den beiden Wochen vor
Weihnachten ausgelobt. Diese bekommt aber nur, wer in
diesem Zeitraum weder krank ist noch Urlaub hat.
Letzteres ist ohnehin nicht möglich, da eine
Urlaubssperre für den Monat Dezember verhängt wird.
Daher ist diese Prämie als Streikbrecherzahlung zu
werten. Denn wäre es das nicht, könnte man diese Summe
auch gleich mit dem Lohn überweisen.
Die Zahlung beweist einerseits, dass die Streiks
Wirkung zeigen, sonst müsste das Unternehmen nicht zu
solchen Mitteln greifen. Andererseits zeigt die
angekündigte Prämie auch, dass die Streikenden wichtig
für das operative Geschäft sind. Schade ist nur, dass
man sie nicht als gleichberechtigte
Verhandlungspartner ansieht...“ Beitrag von Christian
Rother in der Sozialistischen Zeitung Nr. 01/2016
http://www.sozonline.de/2016/01/amazon-und-die-methoden-des-union-busting/?print=true
+++ Retouren aus dem Weihnachtsgeschäft
Die Beschäftigten von Amazon erhalten Unterstützung im Arbeitskampf.+++
6./7. Januar 2016: Erster Streik bei Amazon in
Leipzig [auch Rheinberg und Werne] im neuen Jahr
"Das vergangene Weihnachtsgeschäft hat Verdi für
zahlreiche Streiks bei Amazon genutzt. Jetzt beginnt
der erste Streik für das Jahr 2016. Verdi setzt
zukünftig aber auch auf Verhandlungen zu der
Allgemeinverbindlichkeit des Tarifvertrags im
Einzelhandel. Bei Amazon in Leipzig hat die
Gewerkschaft Verdi am Mittwoch das erste Mal im
neuen Jahr zum Streik aufgerufen. "Da in einigen
Bundesländern heute Heilige Drei Könige als Feiertag
begangen wird, kann es im Betrieb ziemlich eng
werden", sagte Verdi-Streikleiter Thomas Schneider
mit Blick auf das Amazon-Geschäft in Deutschland.
Derzeit würden viele Gutscheine eingelöst, zudem sei
die Anzahl der Retouren hoch. Die Amazon-Mitarbeiter
in Leipzig streiken am Mittwoch gemeinsam mit den
Kollegen in Rheinberg und Werne (NRW)..." Artikel
von Kristina Beer vom 06.01.2016 bei heise online -
die Streiks wurden auch am 7.1.16 fortgesetzt
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Erster-Streik-bei-Amazon-in-Leipzig-im-neuen-Jahr-3062890.html
05 Druckereibeschäftigte zeigen IGBCE Rote Karte
Mehr als die Hälfte der Beschäftigten einer Druckerei in Sprockhövel (NRW), die Verpackungen für Nahrungsmittel und Hygieneartikel bedruckt, haben der IGBCE den Rücken gekehrt und sind Mitglied bei der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi geworden. Mehr:06 ver.di zu Justizvollzug: Staatsräson vor gewerkschaftlicher Solidarität?
Nachtrag zur „Hintergrund“-Radiosendung im Deutschlandfunk (DLF) zu den GG/BO-Forderungen07
Kampf um ein soziales Gesundheitswesen -
verloren!
„Das Politische System Merkel-Gabriel hat mit
dem neuesten Krankenhausstrukturgesetz* eine
regelrechte Rollbahn für Privatinvestitionen
in der ambulanten und stationären Versorgung
eröffnet. Bei Schließungsprämien für
Grundversorgungskrankenhäuser und bei
Willkürpreisen für Krankenhausleistungen
werden vor allem die Konzern-Kliniken das Feld
beherrschen. Selbstverständlich bedeutet ein
Kahlschlag unter den
Grundversorgungskrankenhäusern auch eine
weitere Schwächung der Hausarztversorgung.
Damit haben die Bevölkerungen in den Regionen
Deutschlands ihren seit vier Jahrzehnten
geführten Kampf um eine bevölkerungsnahe und
patientenfreundliche Gesundheitsversorgung
nunmehr endgültig verloren. Nachfolgend
bringen wir die Einführungskapitel von
Professor Albrecht Goeschel zum wieder
aufgelegten "Gutachten zur regionalisierten
Bedarfsplanung in der
kassenärztlich-ambulanten Versorgung“...
Merke: Noch die ausgefeiltesten Reformkonzepte
verwandelt der kapitalistische Sozialstaat in
eine ergiebige Profitquelle...“ Beitrag von
Albrecht Goeschel beim „Büro gegen
Altersdiskriminierung“ vom 02.01.2016. Mehr:
http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=7121
+++++++++++++++++++++++++++
08
Die Planung des Atomkrieges von
USA/NATO/Deutschland: Damals und Heute
Atomare Zielplanung der USA 1959:
09 CHINA
Die Repression gegen ArbeiteraktivistInnen in China ist weiterhin enorm. Seit gut einem Monat sind die „Guangdong-Sechs" in Haft und der Kontakt zu AnwältInnen wurde bis dato allen verweigert.10 RUSSLAND
Truckerprotest in Rußland11 Amerikas Seifenblase
Die Basis bröckelt. Erstmals gibt es mehr Arme und Reiche in den USA als Angehörige der Mittelschicht.12 Blitzlicht ins Proletariat
Bald mehr Anwälte als MaurerErstellt: 05.01.2016 16:09 | Letzte Änderung: 05.01.2016 16:09
Aktuelle Sammlung von - vor allem -
gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten
als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in
Hamburg
01 Das letzte Lied müssen
wir selber singen!
02 Termin
03 Werkverträge
und Leiharbeiter. Anmerkung zu Herrn Scholz,
jetzt Bürgermeister, früher Arbeitsminister
04 Blitzlicht
ins Proletariat
05 Kurze
Geschichte des IS
06 Willi
Wimmer: Jalta, Potsdam, Helsinki,
Belgrad
01 "Das "letzte Lied" der SCHMETTERLINGE soll unser erstes Lied für 2016 sein!!
Das letzte Lied
Das letzte Lied, das letzte Lied
müßt ihr euch selber singen.
Denn außer euch ist niemand da,
dem sowas könnt gelingen.
Es soll keins von den Bravsten sein
und keines von den Trübsten.
Wenn ihr uns fragt, ein Kampflied, Ja,
das wäre uns am liebsten.
Und allen, die euch gängeln wollen,
auch klugen Kommissaren,
und Parasiten und Vampiren
solls in die Knochen fahren.
Es soll eins von den Starken sein
und eines von den Schönen.
Die Lautsprecher der Herrschenden,
die muß es übertönen.
Es soll eins voller Fragen sein
und eines voller Zweifel.
Und mischt sich ein Solist hinein,
so schickt ihn doch zum Teufel.
Es soll ein selbstgedachtes sein
und eines voller Klarheit,
denn Vorsänger, die gibt es nicht,
im Vollbesitz der Wahrheit.
Es soll keins von den Alten sein,
das jemand wo hervorgrabt.
Das letzte Lied macht allen klar,
daß ihr das letzte Wort habt.
Das letzte Lied, das letzte Lied
müßt ihr euch selber singen.
Denn außer euch ist niemand da,
dem so was könnt gelingen.
Anmerkung:
Für die Jüngeren unter uns, die Politrock-Band "Die
Schmetterlinge" aus den 70ern nicht erlebt haben: Sie waren
eine begeisternde Musikgruppe, die Massen bewegte. Und heute
noch hörbar sind - mehr denn je!
https://de.wikipedia.org/wiki/Schmetterlinge_%28Band%29
Und hier die letzte Strophe aus dem Lied für streikenden Stahlarbeiter (1978/79)
(Der Streik endete mit einem faulen Kompromiß – wie immer, wenn die ArbeiterInnen ihren Streik nicht selbst bestimmen sondern die sozialpartnerschaftlichen Gewerkschaftsführer).Da hockten wir alle zusammen
und sagten: „Und doch war es richtig!
Schon allein zu kämpfen war wichtig,
der Friedhofsfriede ist nichtig …
Nächstes Mal wirds besser gehn,
die Losung von Stahlstadt, sie bleibt bestehn,
der Weg war gut, viele werden Ihn gehn“.
Lieder der Schmetterlinge:
http://umweltfairaendern.de/2015/12/umweltfairaendern-auf-herbstreise-lieder-zur-lage-die-schmetterlinge-das-letzte-lied/
Diese Worte aus dem letzten Jour Fixe Info von 2015 sollen auch die ersten für 2016 sein:
Die Angriffe von Kapitalseite
haben weltweit und auch in Deutschland zugenommen. Millionen
sind aus ihrer zerbombten und verelendeten Heimat nach
Europa, besonders auch nach Deutschland geflohen - und
werden meistens zurückgewiesen oder wieder ausgewiesen.
In Deutschland nehmen Bossing und Fertigmachen am
Arbeitsplatz zu. Die meisten KollegInnen sind darauf nicht
eingestellt: "Das kann doch nicht wahr sein!" Die
Gewerkschaften wollen diese Angriffe des Kapitals nicht
wahrhaben, bezeichnen sie als Einzelfälle. Es widerspricht
ja ihrer Ideologie von Sozialpartnerschaft. Daß
Kapitalfraktionen und viele Firmen schon lange Klassenkampf
von oben machen, wollen sie nicht wahrhaben. Sie geben
Rechtsschutz und raten zu Abfindungen. Die Betroffenen von
Bossing/Fertimachen/Union Busting werden so zu Opfern, oft
mit gesundheitliche Schäden. Selten haben sie das Glück,
einen empathischen und verantwortungsvollen
Gewerkschaftssekretär zu finden oder entsprechenden
Arbeitsrechts-Anwalt.
Eine neue Arbeiterbewegung jenseits der Ideologien von
Anpassung an Staat und Kapital und Sozialpartnerschaft kann
nur durch Widerstand gegen die Angriffe gegen Einzelne oder
Kollektive in den Betrieben entstehen. Es gilt Strukturen
des Widerstandes in den Betriebes aufzubauen. Es ist zu
hoffen, daß wir 2016 dabei einen Schritt vorankommen. (DW)
Unser 136. Jour Fixe am Mittwoch, 6.1.16 um 18
Uhr 30 im Curiohaus:
Vorher in
der aktuellen halben Stunde:
Vor drei
Jahren begann der Streik bei Neupack (Stellingen und
Rotenburg).
Über den Stand heute berichten
Murat Günes, BR-Vorsitzender und Koll. von Neupack.
WIR WOLLEN
EINFACH NICHT MEHR ZUSEHEN,
WIE WIR UND UNSERE PATIENT*INNEN
KAPUTT GEHEN!
Hamburger Pflegekräfte in
Krankenhäusern fordern einen Personalschlüssel PatientInnen/Pflegekraft. Das
ist konsequent und radikal!
Und eint alle: Pflegekräfte, ÄrztInnen, PatientInnen
und Angehörige!
ReferentInnen:
Meike Saerbeck
(Krankenschwester, Vertrauensfrau, Mitglied der
Tarifkommission), Franziska Bode (Krankenschwester,
Vertrauensfrau, Betriebsrätin), beide AK St. Georg.
http://www.neues-deutschland.de/termine/66487.html
02 Termin:
Liebe Freunde,
hiermit lade ich euch zu unserer nächsten Kolumbien-Veranstaltung ein:03 Werkverträge und Leiharbeiter
Arbeitgeber fordern Stopp geplanter SozialgesetzeAnmerkung:
Die Kolleginnen und Kollegen, die gezwungen sind, sich Verleih-Firmen oder Werkvertragsfirmen zu verdingen, nennen diese zu Recht sehr drastisch „Sklavenhalter“. Dieser schlimme Zustand wäre vor ein paar Jahren beinahe in der EU abgeschafft worden, es wäre dann equal pay eingeführt worden, der Grundsatz: Gleiches Geld für gleiche Arbeit. Daß das nicht passierte, haben wir dem damaligen Bundesarbeitsminister Olaf Scholz zu verdanken und seinem britischen Amtskollegen (am 5.12.2004 auf einer Sitzung des EU-Ministerrates). Sie verhinderten diese arbeitnehmerfreundliche Regelung, daß alle Beschäftigten eines Betriebes, ob Stammbelegschaft, LeiharbeiterInnen oder WerkverträglerInnen, für gleiche Arbeit den gleichen Lohn bekommen. Und das Kapital in Deutschland freute sich.Und Leiharbeit und Werkverträge (wieder) ganz abzuschaffen, da steht SPD/CDU und IGM davor!
Leiharbeit war bis 1972 in der BRD verboten, erst die Koalition SPD unter Helmut Schmidt führte das AÜG (Arbeitnehmerüberlassunggesetz ein).
Und Herr Scholz, jetzt als Bürgermeister in Hamburg, verhinderte vor zwei Jahren die kollektive Anerkennung der 300 Lampedusa-Flüchtlinge. Da waren Merkel und de Maiziere (mit Kalkül) schon etwas effektiver/humaner: Sie ließen alle Flüchtlinge aus Syrien, Irak, Eritrea kollektiv anerkennen, ohne Einzelfallprüfung.
Es ist schon eine Leistung, wenn eine Figar wie Herr Scholz sich solche Untaten leisten kann – und trotzdem bei Bürgerschaftswahlen 50 Prozent erreichen kann. Die Demokratie funktioniert eben. (DW)Zitat:
„Wie DGB, SPD und Bundesminister Scholz den LeiharbeiterInnen einen Bärendienst erwiesen haben.04 Blitzlicht ins Proletariat
Leiharbeit expandiert
Die Zahl der Verleihbetriebe ist von 14.000 auf 18.000 gestiegen.
05 Kurze Geschichte des IS
Der »Islamische Staat« entstand aus den zerstörten Hoffnungen des Arabischen Frühlings
06 «Wir sind eine Welt der Gleichen, und wir sollten uns das nicht nehmen lassen»
von Willy Wimmer