Systematische Meinungsmache und medialer Herrschaftsmißbrauch
Ein Informations- und Diskussionsabend mit Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer – beide früher NDR/ARD
Das „Flaggschiff “ der ARD, die Tagesschau, erreicht im Schnitt mehr als zehn Millionen Zuschauer täglich. Sie gibt sich als verlässliche, unabhängige und seriöse Informationsquelle für die wichtigsten Nachrichten des Tages. Zu Recht?
Unsere beiden Referenten argumentieren: Die ARD-aktuell bietet keine durchwegs sachgerechte, um Objektivität bemühte Information, sondern häufig nur eine Mixtur aus prowestlicher, oberflächlicher, konformistischer Politikdarstellung, Unterhaltung, Sportberichten und Wetteraussichten.
Einheitsbrei, dem Mainstream angepasst:
„Nach 15 Minuten Tagesschau weiß man, was die Regierung denkt und was die Republik denken soll. Darüber, was warum unter den Tisch fällt, gilt es nachzudenken – und zwar gründlich.“
Es geht daher um Fragestellungen wie:
Wie analysieren wir als Konsumenten Nachrichten?
Wie stellen wir Zusammenhänge her?
Wie entgehen wir der Manipulation?
Die Kollegen Klinkhammer und Bräutigam sind ehemalige Insider. Ihre Kritik soll zu kritischer Auseinandersetzung mit unserem Informationswesen und zur Diskussion einladen.
Friedhelm Klinkhammer, Jahrgang 1944, Jurist. 1975 – 2008 Mitarbeiter des NDR, zeitweise Vorsitzender des NDR-Gesamtpersonalrats und des ver.di-Betriebsverbandes sowie Referent einer Funkhausdirektorin.
Volker Bräutigam, Jahrgang 1941, Journalist. 1975 – 1996 Mitarbeiter des NDR, davon zehn Jahre in der ARD-Tagesschau.