Zwei Monate auf dem Rettungsschiff Seawatch 4 im Mittelmeer
Sabine Behrendt berichtet über ihren Einsatz und über die aktuelle Situation
Einladung zum 193. Jour fixe am 6. Oktober 2021 um 18 Uhr 30 im Curiohaus
Es gelten die 2G-Bestimmungen: Zutritt nur für Geimpfte und Genesene (Auflage des Vermieters)
Die ganze Welt lässt sich von Corona in Atem halten. In den Medien gibt es kein anderes Thema. Währenddessen geht das Sterben im Mittelmeer weiter. Die EU hat ihre Außenpolitik auf Abschottung ausgelegt. Das beinhaltet neben unterlassener Hilfeleistung auch sog. Push back Aktionen, indem Geflüchtete zurück nach Afrika, meist Libyen, geschickt werden.
Dabei ist die Rettung aus Seenot im internationalen Seerecht verpflichtend.
Im Mittelmeer sind mehrere NGOs mit Rettungsschiffen unterwegs und haben Tausende Menschen vor dem Ertrinken gerettet. D.h. private Organisationen springen ein, wo die EU Politik sich weigert. Allerdings wird den RetterInnen oft das Einlaufen in sichere Häfen verweigert oder sie werden unter Vorwänden am erneuten Auslaufen gehindert.
Die Idee zum Helfen hatte ich bei Auslaufen des ersten Schiffes ins Mittelmeer, angeregt zu meinem Einsatz auf der Seawatch wurde ich im Oktober letzten Jahres auf einem Jour Fixe, bei dem Stevan von seinem Einsatz als Kapitän berichtete.
Die Crew bestand aus ca. 20 Leuten unterschiedlicher Nationalität: Italien, Holland, Deutschland, Polen, Belgien, Australien, Österreich, Bulgarien.
Bei dem Jour Fixe zeige ich auch Photos, die einen guten Eindruck geben vom Leben und Arbeiten auf dem Schiff.