JFI 34-2023 ++ Wer fährt zu den Truckern in Gräfenhausen? ++ Industriestandort Deutschland in Not ++ 50 Jahre Migration und Arbeitskampf ++ John Mearsheimer über den Ukraine-Krieg: Die Zukunft sieht düster aus ++

Jour Fixe Info 34-2023. 19. Jahrgang – 25.08.2023

Aktuelle Sammlung von – vor allem – gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg

 

 

01 Einladung zum Jour Fixe 214: Notwendigkeit und Chancen einer neuen Partei mit Sahra Wagenknecht

Am 6.9.23 um 18 Uhr 30. Barthelsstraße 25. (U-Bahn Feldstr./S-Bahn Sternschanze)

Diskussion mit Torsten Teichert und Christian Kruse (zwei Aktivisten berichten)
Einladung folgt

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02 Gefangen auf dem Geisterschiff

Geht ein Reeder pleite, lässt er unter Umständen das Schiff samt Besatzung einfach auf dem Meer. Verlassen treibt die Crew umher, oft monatelang. Letztes Jahr erreichte die Zahl aufgegebener Seefahrer einen Rekordwert von 1550 Menschen.
Von Edith Dietrich, WDR
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/seefahrt-geisterschiff-100.html

Sicherheitsrisiko Meer

In der Nord- und Ostsee lagern mehr als 1,6 Millionen Tonnen Bomben und Granaten, die dort nach den Weltkriegen versenkt wurden. Die Politik nimmt sich des Themas nur widerstrebend an.
Von Burkhard Ilschner
https://www.jungewelt.de/artikel/457092.kriegsfolgen-sicherheitsrisiko-meer.html

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03 „Last Exit Gräfenhausen“ – chefduzen.de besucht die streikenden LKW-Kollegen

und wirft die Frage auf: Brauchen sie nicht auch finanzielle Unterstützung für ihre Familien?
Dossier
Wir haben sie als unglaublich gastfreundliche Menschen kennengelernt, die ihren letzten Bissen Brot miteinander und ihren Unterstützern teilen. Wir haben dabei keine Ahnung von den Kämpfen, die sie mit sich und ihrem Leben jenseits der Raststätte Gräfenhausen zu führen haben.
Sie haben über ihre Fehler in dem Streik nachgedacht und sie haben die Tristesse des Lebens auf einer Raststätte mit ein paar überlaufenden Dixiklos vier Wochen ausgehalten. Einige Fahrer haben Fahrräder, mit denen sie sich in der Gegend umschauen können, doch wenn sie sie einen Supermarkt erreichen, können sie sich dort nichts leisten. Von den Unterstützern bekommen sie nur Sachspenden und keine Kohle…
https://www.labournet.de/interventionen/solidaritaet/mind-55-lkw-fahrer-aus-georgien-und-usbekistan-streiken-auf-der-autobahnraststaette-bei-darmstadt-fuer-ihren-lohn-von-der-polnischen-firmengruppe-mazur/
Anmerkung:
Was der Kollege Kuddel von chefduzen schreibt, ist sehr sinnvoll. Die streikenden Kollegen brauchen etwas Bargeld! Dies Taschengeld als erstes aber Gedanke von Kuddel an die Familien der Streikenden ist wichtig. Auch wenn an KAB gespendet wird, dessen Kontonr. wir veröffentlicht hatten, wird das in Sachspenden umgewandelt.
Der Kollege Christian aus Hamburg hatte vor acht Tagen spontan für die Streikenden gespendet (siehe unten). Wir sollten das organisiert machen.
Fährt jemand von euch in den nächsten Tagen Raststätte Gräfenhausen vorbei? Bitte mailen! Wir vom Jour Fixe würden dann sammeln und es dem „Gräfenhausen-Fahrer“ überweisen. (DW)

Eine flüchtige Begegnung mit den Streikenden in Gräfenhausen

Von Christian Lehmann

Am Montag dem 14. August war ich mit dem Auto auf der A5 von Süddeutschland aus nachhause unterwegs als ich das Hinweisschild auf den Tank- und Rastplatz Gräfenhausen Ost sah im Kassenhaus der Tankstelle fragte ich den Kassierer, ob es auf dem großen Rastplatz einen Platz gebe, wo ich mich bei solidarischen Kolleg*innen über den Streik informieren könne. Der Mann sagte „sowas gibt’s hier nicht” und wirkte völlig desinteressiert.
Ich sah, dass sämtliche der dunkelblauen LkW polnische Kennzeichen undAufschriften hatten. Es mögen an die 20 bis 30 schwere Fahrzeuge gewesen sein. Gegenüber, auf der westlichen Seite der A5, sah ich noch einmal ebenso viele blaue LkW. In den meisten Führerhäusern saßen einzelne Fahrer allein oder mit Kollegen. Es war nicht schwierig, eine kleine Gruppe von Fahrern zu finden, die an einem Tisch aus Europaletten Karten spielten. Auf mein Erscheinen reagierten sie mit abwartendem Interesse. Mit ein paar englischen Sätzen versuchte ich mich irgendwie bekannt zu machen, scheitere aber ganz schnell damit. Als ich es mit Deutsch versuchte, lachten einige der Männer und fragten россия (ruski) ? polski ? Български (bulgarisch) ? Dann setzte einer von ihnen auf seinem Handy ein Übersetzungsprogramm in Gang und so konnte ich ihnen einigermaßen erzählen, dass ich erst kürzlich wieder von ihrem Streik gelesen hätte und dass ich bei einer gewerkschaftlichen Gruppe in Hamburg sei. Ich wollte ihnen unsere Solidarität zeigen und legte eine Spende zu den Karten auf den Tisch (50 €). Darüber freuten sie sich natürlich und so kamen mit ihrem Einverständnis die Fotos zustande. Ich schrieb ihnen dann noch den Namen Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg auf einen Fetzen Papier und versuchte zu erklären, dass es eine Spende unserer Gruppe sei. Ich bin aber ziemlich sicher, dass das untergegangen ist.
Leider war ich nicht so fit im Kopf, um die Kollegen mit Hilfe des Übersetzungsprogramms nach Einzelheiten ihres Streiks zu fragen. Jedenfalls ist mir aufgefallen, dass nirgends ein Zeichen von Solidarität, kein Flyer, kein Transparent und kein gar nichts zu sehen war. Das mag auf der gegenüberliegenden Seite der A5 anders gewesen sein, aber da konnte ich nicht mehr hinfahren.
Hier zwei Links mit Videos aus dem Internet, die die Situation ziemlich ähnlich zeigen, wie ich sie wahrgenommen habe.

https://www.msn.com/de-de/video/other/erneut-streiken-lkw-fahrer-auf-der-rastst%C3%A4tte-gr%C3%A4fenhausen/vi-AA1e9xmE
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/lkw-fahrer-streiken-erneut-an-rastst%C3%A4tte-gr%C3%A4fenhausen/vi-AA1eqbAy

Rastplatz an der Autobahn A5: Ausgebeutet auf der Autobahn

Von: Pitt von Bebenburg
https://www.fr.de/rhein-main/ausgebeutet-auf-der-autobahn-92471388.html

Jetzt reden die Fahrer

„In den letzten Wochen mussten sich die LKW-Fahrer aus Georgien, Usbekistan, Tadschikistan, der Ukraine und der Türkei gegen die Kriminalisierung durch den polnischen Transportchef Mazur wehren. Anstatt den Dialog zu eröffnen, hat der polnische Transportchef Strafanzeige gegen seine Fahrer erstattet, die ihr Geld einfordern. Ab heute machen die Fahrer öffentlich, welche großen Unternehmen an ihrer Ausbeutung beteiligt sind.
https://hessen-thueringen.dgb.de/presse/++co++a6efa7e0-3db8-11ee-a0b8-001a4a160123

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04 Konversion & Vergesellschaftung. Für die Sozial-Ökologische Wende

„Wir“, das sind Beschäftigte von Volkswagen und Menschen aus der Klimabewegung, die sich um die Zukunft sorgen. Wir sind der Überzeugung, die Konzernstrategie, die auf E‑Autos und autonomes Fahren setzt, ist eine Sackgasse. Die Produktion muss vielfältiger aufgestellt werden, sonst ist in wenigen Jahren Schluss. E‑Autos und Autonomes Fahren verschlingen übermäßig viele Ressourcen. Wir brauchen ein nachhaltiges Konzept und wir brauchen die Produktionskapazitäten von VW für den öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Der geplante Stellenabbau ist nicht hinnehmbar, wenn wir wollen, dass die Mobilität für alle geschaffen wird.
Wir wollen mitentscheiden, was wie und wo produziert wird.
https://vw-fuer-alle.de/

Auseinandersetzen, um zusammen zu kommen!

Zoff zwischen der IG Metall und der Verkehrswendeinitiative in Wolfsburg: Erfolgreich sind wir, wenn wir zusammenhalten!
Von Stephan Krull
https://stephankrull.info/2023/08/18/auseinandersetzen-um-zusammen-zu-kommen/

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05 Bruchbuden zu Luxusmieten: Wenn die Matratze im Massenquartier 400,- € kostet

„Pfarrer Peter Kossen kennt in seiner Stadt Lengerich ganze Straßenzüge, die zum Ghetto und „Verschiebebahnhof“ für Arbeitsmigranten aus Ost- und Südosteuropa geworden sind. „Das ist aber kein lokal begrenztes Problem. Überall im Land beobachten wir Vergleichbares“, sagt er. „Bruchbuden werden vollgestopft mit Menschen aus Rumänien und Bulgarien. Sie zahlen dafür Wuchermieten, weil sie nichts anderes bekommen.“
https://www.labournet.de/interventionen/asyl/arbeitsmigration/migrationsarbeit/sozialpfarrer-kossen-gruendet-verein-aktion-wuerde-und-gerechtigkeit-fuer-rechte-von-leiharbeitern-und-arbeitsmigranten/

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06 Geht die Gewerkschaft ver.di auf Kriegskurs?

Von Peter Nowak
Ein Bündnis linker Basisgewerkschafter fürchtet beim Bundeskongress das Schleifen friedenspolitischer Grundsätze. In einem Aufruf fordern sie die öffentliche Debatte darüber ein.
https://www.telepolis.de/features/Geht-die-Gewerkschaft-ver-di-auf-Kriegskurs-9268382.html

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07 Hausdurchsuchung wegen politischer Kunst

Von Rudolph Bauer
In den frühen Morgenstunden des 10. August 2023 wurde in der Wohnung des Bremer Künstlers und Politikwissenschaftlers Rudolph Bauer eine fünfköpfige Hausdurchsuchung durchgeführt… Gegen Professor Dr. Bauer wurde auf Beschluss des Amtsgerichts Bremen ein Ermittlungsverfahren des Kommissariats Staatsschutz bei der Direktion Kriminalpolizei des Landeskriminalamts Bremen eingeleitet. Die Hausdurchsuchung erfolgte „wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen u. a.“. Anlass sind vier von über tausendfünfhundert Bildmontagen, die der Künstler unter dem Hashtag #bauerrudolph auf Instagram als politische Kunst mit der Kennzeichnung #politicalart veröffentlicht hat.
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=28736

Gericht will Grundgesetz außer Kraft setzen!

Ein Meinungsbeitrag von Uli Gellermann
Dem Künstler und Professor Rudolph Bauer flatterte jüngst ein Strafbefehl des Amtsgerichtes Stuttgart ins Haus. Er soll den Gesundheitsminister Lauterbach beleidigt haben. Und dieser Beleidigung wegen soll Rudolph Bauer eine Geldstrafe in Höhe von 30 Tagessätzen zahlen. „Der Tagessatz wird auf 100,00 EUR festgesetzt. Die Geldstrafe beträgt somit insgesamt 3.000,00 EUR“.
https://apolut.net/hitler-lauterbach-bauer/
Anmerkung:
Wenn Lauterbach dem Fußball-Profi Kimmich anbot „daß ich ihn selbst impfe“, erinnert mich das an die Kunsthallendemos Dezember 2021/Januar 2022, als am Rand kleine Gruppen von „Antifas“ standen und uns anbölkten: Wir impfen euch alle! (Und: Nazis! Nazis!) (DW)

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08 Das Schweizer Rentensystem – Beitrag der Reichen als Vorbild?

Von Reiner Heyse
Das Schweizer Rentensystem hat die Besonderheit einer Bürgerversicherung, in der auch Vermögen und Kapitaleinkünfte beitragspflichtig sind. Eine genauere Betrachtung sorgt für Ernüchterung.
https://renten-zukunft.de/2023/08/20/das-schweizer-rentensystem-beitrag-der-reichen-als-vorbild/

Dokumente “Renten wie in Österreich! Jetzt!”

https://renten-zukunft.de/dokumente-renten-wie-in-oesterreich-jetzt/
Anmerkung:
Nicht die Schweiz, nicht Schweden und erst recht nicht Finanzminister Lindtner mit der Aktienrente sind Lösungsmöglichkeiten für Rentenmisere und Altersarmut in Deutschland sondern Österreich sollte das Vorbild sein! Deshalb die Kampagne von „RentenZukunft“: RENTEN WIE IN ÖSTERREICH! JETZT! (dw)

Video – in Sachen Renten von Österreich oder von Schweden lernen?

https://renten-zukunft.de/2021/09/13/video-in-sachen-renten-von-oesterreich-oder-von-schweden-lernen/

Ampel-Sondierer stellen die Aktienrente auf grün

Dossier
https://www.labournet.de/politik/wipo/rente-wipo/privat/ampel-sondierer-stellen-die-aktienrente-auf-gruen/

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09 »Deindustrialisierung«: Industriestandort Deutschland in Not

In Deutschland wird wieder vor der »Deindustrialisierung« gewarnt. Dabei geht es um weit mehr als bloß um Marktanteile.
Von Stephan Kaufmann
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1175635.deindustrialisierung-industriestandort-deutschland-in-not.html

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10 Fünfzig Jahre Migration und Arbeitskampf

Zum Tod von Baha Targün – Ein Nachruf auf den Sprecher der Streikleitung des Ford Streiks 1973
Von  Götz Schmidt
Der Streik bei Ford in Köln im August 1973 war ein tiefer Einschnitt in der Geschichte der Arbeiterbewegung in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg – der Arbeiterbewegung in Deutschland, nicht der „deutschen Arbeiterbewegung…“ Der Ford-Streik markierte als Teil der breiten Streikbewegung von Mai bis Oktober 1973 das Ende einer Zeit relativen „Klassenfriedens“. Die Periode des oft und gerne verklärten „Wirtschaftswunders“ war endgültig vorbei.
https://gewerkschaftsforum.de/50-jahre-migration-und-arbeitskampf-zum-tod-von-baha-targuen-ein-nachruf-auf-den-sprecher-der-streikleitung-des-ford-streiks-1973/#more-17223

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11 Neugestaltung der Weltordnung: Sechs Staaten kommen dazu!

Die Chancen und Herausforderungen der BRICS-Staaten in Johannesburg
Von Dmitri Trenin
Die Liste der Länder, die bei dem Treffen in Südafrika vertreten sind liegt bei 34. Das ist ein Zeichen der Zeit, das auf zwei Dinge hinweist: die Sehnsucht vieler nicht-westlicher Länder, mehr Einfluss auf die Art und Weise nehmen zu können, wie die Welt regiert wird, und der wachsende Widerstand gegen die eigennützige westliche Dominanz in der Weltpolitik, der Wirtschaft, den Finanzen und den Medien.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=102859#more-102859

Brics mit Paukenschlag, Baerbock erschreckt sich

Die Brics-Staaten nehmen selbstbewusst sechs wichtige Staaten auf. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock zeigt sich plötzlich interessiert an einer Zusammenarbeit.
Von Michael Maier
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/brics-mit-paukenschlag-baerbock-erschreckt-sich-li.382037

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12 John Mearsheimer über den Ukraine-Krieg: Die Zukunft sieht düster aus

Von Klaus-Dieter Kolenda
Die Hauptakteure halten an maximalistischen Zielen fest, weswegen ein praktikabler Friedensvertrag unmöglich erscheint – die jüngste Veröffentlichung des US-Politikwissenschaftlers und ein Kommentar.
Für den Politikwissenschaftler John J. Mearsheimer erscheint ein sinnvolles Friedensabkommen in der nächsten Zeit fast unmöglich; das beste Ergebnis wäre ein eingefrorener Konflikt, das schlimmste ein Atomkrieg. In seinen weiter unten folgenden Ausführungen begründet er, warum er glaubt, dass Russland den Krieg letztlich gewinnen wird.
https://www.telepolis.de/features/John-Mearsheimer-ueber-den-Ukraine-Krieg-Die-Zukunft-sieht-duester-aus-9249351.html?seite=all
Anmerkung:
Eine kritische Anmerkung von Klaus-Dieter Kolenda zum Text von Mearsheimer, dem zuzustimmen ist!
„Für die USA, die auf westlicher Seite die entscheidenden Weichen im Ukraine-Krieg stellen und aus sicherer Entfernung eines dazwischen liegenden Ozeans diesen Krieg hauptsächlich befeuern, trifft die Einschätzung von Mearsheimer aus meiner Sicht aber nicht in gleicher Weise zu, solange die USA eine direkte Beteiligung an diesem Krieg, der ja auch als Stellvertreter-Krieg eingeschätzt wird, vermeiden können, was wohl die offizielle Linie der US-Politik zu sein scheint.“ (dw)

Opfergaben auf dem Altar der „westlichen Werte“

Bis 400.000 US-Dollar für jeden getöteten ukrainischen Soldaten
Von Werner Rügemer
US-Offizielle gaben jetzt bekannt, dass bisher 70.000 ukrainische Soldaten getötet wurden. Dieses bisher von der Selensky-Regierung verbissen geschützte Staatsgeheimnis wurde gelüftet – es war gar kein Geheimnis. Und aus dem ukrainischen Stellvertreter-Krieges werden immer mehr perverse Praktiken bekannt, die die Ukraine zum „Leuchtfeuer für die Kraft des Kapitalismus“ machen sollen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=102736#more-102736

Ein 74 Jahre alter Deutscher wirbt auf Fahrradtour in Russland für Frieden und Verständigung

Von Ulrich Heyden, Moskau
https://www.nachdenkseiten.de/?p=102725#more-102725

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13 KRISENFOLGEN

Kurze Meldungen zu den Auswirkungen für die proletarische Bevölkerung
Das Jahr 2019 gilt als der Ausgangspunkt einer dramatischen weltweiten kapitalistischen Überproduktionskrise, in deren Gefolge sich wieder einmal (wie z.B. 1929) Inflation, Verarmung, Arbeitslosigkeit und Raubkriege zwischen den großen Wirtschaftsmonopolen und ihren Staaten verstärken.

Weniger Spenden bei zunehmenden Krisen
https://www.jungewelt.de/artikel/457122.wohlt%C3%A4tigkeit-hunger-ist-politisch.html

Sozialhilfeleistungen 2022 gesunken
https://www.jungewelt.de/artikel/456988.sozialhilfeleistungen-2022-gesunken.html

BA-Chefin Nahles gegen Kürzungen bei Erwerbslosen
https://www.jungewelt.de/artikel/456986.nahles-gegen-k%C3%BCrzungen-bei-erwerbslosen.html

Deutsche Startups in der Krise
https://www.jungewelt.de/artikel/456987.deutsche-startups-in-der-krise.html

Kinderarmut: Ampel lässt Kinder im Stich
https://www.jungewelt.de/artikel/456916.kinderarmut-ampel-l%C3%A4sst-kinder-im-stich.html

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14 AUS DEN DGB-GEWERKSCHAFTEN

Meldungen zu Kämpfen um Lohn und Tarife, um Erhalt der Arbeitsplätze (gegen Entlassungen, Betriebsschließungen, Outsourcing, Produktionsverlagerungen), um Verbesserung der Arbeitsbedingungen, um die (wenigen) Arbeitsrechte und um Organisationsprobleme, sowie Meldungen zu Stellungsnahmen des DGB allgemein politischer Natur.
Dabei nicht vergessen: Kämpfe unter DGB-Fahnen und DGB-Parolen sind nicht bloß Aktionen des DGB, sondern in Wirklichkeit solche der KollegInnen und Belegschaften!

Abweackprämie 2.0: #Industriestrompreis – IG Metall u.a. fordern Rabatte für Stromfresser, aus Wettbewerbsgründen
https://www.labournet.de/politik/gw/selbstverstaendnis/abwackpraemie-2-0-industriestrompreis-ig-metall-u-a-fordern-rabatte-fuer-stromfresser-aus-wettbewerbsgruenden/

DGB: Mehr Geld für Kindergrundsicherung gefordert
https://www.jungewelt.de/artikel/457405.dgb-mehr-geld-f%C3%BCr-kindergrundsicherung.html

Gegen die Wirtschaftsflaute: DGB-Chefin Fahimi fordert Zukunftspakt
https://www.rnd.de/wirtschaft/deutsche-wirtschaftsflaute-dgb-chefin-fahimi-fordert-zukunftspakt-F5DDCHIR4JA2BOLK5QPJSEFAYY.html

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15 Termine

„Und wenn sie Mütter geworden sind, werden sie trotzdem gekündigt“

Termin beim Landesarbeitsgericht: Karina W., Eurogate, alleinerziehende Mutter von zwei kleinen Kindern. Nachdem sie einen Antrag auf Teilzeit stellte, wurde auch sie gekündigt.
LAG HH Termin am 29.08.2023, 10.00 Uhr Osterbekstraße 96, U-Bahn Saarlandstr.
https://www.hallo-eltern.de/news/eurogate-kuendigt-alleinerziehender-mama oder hier
https://www.mopo.de/hamburg/eurogate-kuendigt-hafenarbeiterin-weil-sie-familiengerechte-arbeitszeiten-wollte

Wir rufen euch auf zur Teilnahme an der Antikriegstagsdemonstration:

*Antikriegstag 2023: Die Waffen nieder!*
*Demonstration, Freitag, 1. September* Auftakt 15.30 Uhr, Hachmannplatz. Abschluss 17.15 Uhr, Besenbinderhof
Unser Flugblatt:
https://daten2.verwaltungsportal.de/dateien/seitengenerator/ff0c0fe2f571aec46e7681fcd1046fde186743/flugblatt_antikriegstag_2023.pdf
Hamburger Forum für Völkerverständigung und weltweite Abrüstung e.V.

Aufruf DGB zum Antikriegstag

Der DGB Hamburg ruft in Kooperation mit befreundeten Verbänden zur
Begehung des Antikriegstages am 1. September 2023 auf.
Die Welt braucht Frieden! Wir stehen zusammen: für Solidarität, für Gerechtigkeit, für Freiheit und für Frieden – jetzt!
Kranzniederlegung
10:00 Uhr am Mahnmal für die Opfer von Krieg und Faschismus des Friedhofs Ohlsdorf
Kundgebung und Hissung der Friedensfahne
15:00 Uhr vor dem Gewerkschaftshaus (Besenbinderhof 60)
Diskussionsveranstaltung in Kooperation mit ver.di
„Den Frieden gewinnen – Abrüsten statt Aufrüsten“
18:00 Uhr im KLUB (Besenbinderhof 62)

Tagung: Gelingende und misslingende Solidarisierungen

50 Jahre spontane Streiks
Im August 2023 jähren sich zum fünfzigsten Mal die spontanen Streiks beim Autozulieferer Pierburg in Neuss und bei Ford in Köln, die bereits damals eine recht große Aufmerksamkeit erfuhren, vor allem aber in den folgenden Jahrzehnten wegen des weit überproportionalen Anteils von Migrant:innen unter den Streikenden und ihres – vor allem bei Ford in Köln – „inoffiziellen“ Charakters für eine neuere politische und wissenschaftliche Debatte und einen (post-)migrantischen Aktivismus eine geradezu symbolische Bedeutung erlangten.
Veranstaltungsort. DGB-Haus. Friedrich-Ebert-Straße 34-38. 40210 Düsseldorf
Zeit: 01.09.2023, 17:00 – 02.09.2023, 19:00 Uhr

https://www.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/X6FIX/gelingende-und-misslingende-solidarisierungen

180 Jahre Israelitisches Krankenhaus

Anlässlich unserer Plakatausstellung zum Israelitischen Krankenhaus: GESTIFTET. ENTEIGNET. VERKAUFT. 180 Jahre Israelitisches Krankenhaus, die am 1.9.2023, 20 Uhr vor Ort, d.h. in der Simon-von-Utrecht-Straße Ecke Talstraße (neben BUDNI) eröffnet wird und zu der Ihr herzlich eingeladen seid, findet noch ein kleines Begleitprogramm statt:
Im Rahmen des Tags des offenen Denkmals gibt es am Sa., 9.9.2023, 14 Uhr ein Führung über das ehemalige Krankenhausgelände.
Und am Di., 29.9. wird in der Israelitischen Töchterschule der Film „Den Nazis ein Dorn im Auge“ über das Israeltische Krankenhaus in der NS-Zeit, auch in Anwesenheit der Medizinhistorikerin Anna von Villiez.
St. Pauli-Archiv e.V. Paul-Roosen-Str. 30.
http://www.st-pauli-archiv.de

Aufruf zur Renten-Demonstration und Kundgebung am Samstag, 02. September 2023 um 11.00 Uhr, Mönckebergstraße vor Saturn

3.000 Euro Inflationsausgleich für Rentnerinnen und Rentner!
Die aktuelle Rentenerhöhung (4,39 % West, 5,86 % Ost) bedeutet vor dem Hintergrund einer
deutlich höheren Inflation einen klaren Verlust an Kaufkraft und Lebensqualität bei Millionen von
Rentnerinnen und Rentnern in Deutschland.
Diese Rentenanpassung ist eine Farce angesichts extrem gestiegener Energiekosten, Mieten und
Lebensmittelpreise!
Wir fordern von der Bundesregierung auch für Rentnerinnen und Rentner in diesem Land
einen steuer-, abgaben- und anrechnungsfreien Inflationsausgleich:
 1.500 Euro sofort für 2023
 1.500 Euro am 01.01.2024
Rentnerinnen und Rentner dürfen in Deutschland nicht weiter abgehängt werden!
Auch Hamburg hat die Rentnerinnen und Rentner vergessen. Alle Hamburger Seniorinnen und
Senioren sollten bei der vergünstigten Mobilität berücksichtigt werden!
Wir fordern vom Senat:
 ein verbilligtes Deutschlandticket für alle Seniorinnen und Senioren
in Höhe von 29 Euro
Demonstration: Start um 11.00 Uhr Mönckebergstraße vor Saturn
Abschlusskundgebung auf dem Rathausmarkt
AWO Hamburg. SoVD Hamburg. ver.di Hamburg. Bezirks-Seniorenbeirat. Seniorinnen und Senioren Hamburg-Mitte

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