JFI 23-2018 EINLADUNG ZUM 164. JOUR FIXE: ++ Hamburger Hafen: Arbeitserleichterung oder Stellenvernichtung? ++ Am 06. Juni 2018 um 18 Uhr 30 im Curio-Haus, Rothenbaumchaussee 15 (Hofdurchgang)

Einladung zum Jour Fixe am 06.06.2018 um 18 Uhr 30 im Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15

Hamburger Hafen:
Arbeitserleichterung oder Stellenvernichtung?

DROHT DER MENSCHENLOSE HAFENBETRIEB? HAFENARBEITER FORDERN: KEINE PRIVATISIERUNG! EINEN RUNDEN TISCH!

Der Hamburger Hafen ist der größte Wirtschaftsfaktor im Stadtstaat mit den meisten Arbeitsplätzen. Jetzt stehen Strukturveränderung bevor, die Arbeit und Leben von tausenden Beschäftigten tangieren!

Große Unsicherheit bei den Kolleginnen und Kollegen auf den Terminals haben die Planungen von Senat, Wirtschaftsbehörde und Hamburg Port Authority (HPA) ausgelöst! Es geht um den erfolgten „Ideenwettbewerb“ für die Fläche Steinwerder, von dem alle betroffen sein werden!

Geplant ist eine weiteres automatisiertes Containerterminal mit angeschlossenem Logistikbereich, das von einem chinesischen Konsortium realisiert werden soll.

Da soll jetzt auch die Infrastruktur (Flächen-Herrichtung, Bau von Kaimauern und Liegeplätzen) vom Investor getragen werden.
Das gab es so noch nie im Hamburger Hafen und wird auch nur von einem Großinvestor durchzuführen sein.
Damit sich das rentiert, soll die Pachtdauer, abweichend von allen anderen Terminals auf 60 Jahre verlängert werden.
Das wird nicht zu mehr Beschäftigung führen, sondern zu Umverteilung, mehr Konkurrenz und Druck auf Tarif- und Arbeitsbedingungen.

Das Schicksal der Kollegen des Buss Hansa Terminals, der von der FHH für fast 140 Mio. EUR für weitere Planungen zurückgekauft worden ist, ohne irgendwelche Sicherungen für die dort Beschäftigten zu vereinbaren, ist noch gut in Erinnerung. Sie sind zum Teil jetzt noch arbeitslos.

Wirtschaftsbehörde und Senat betreiben die Planungen weiter ohne jede Einbeziehung der Arbeitnehmerseite!

Alle Versuche mehr Transparenz in die Planungen zu bringen und die Interessen der im Hafen Beschäftigten einzubringen, sind bisher ins Leere gelaufen.

Auf der Demo am 1. Mai haben die Kolleginnen und Kollegen deutlich gemacht, dass sie das so nicht hinnehmen wollen.

Wie kann es jetzt weiter gehen?

Es berichten:
Norbert Paulsen (Konzernbetriebsratsvorsitzender HHLA) und Jörn Wölke (Betriebsratsmitglied GHB)
Wir freuen uns auf die Diskussion mit ihnen!

Zur Vorbereitung auf das Treffen hier einige Infos:
https://www.jungewelt.de/artikel/332390.menschenloser-schiffsbetrieb.html
https://www.abendblatt.de/hamburg/article214124523/Wird-der-Hamburger-Hafen-bald-lahmgelegt.html
https://www.zeit.de/2018/18/zukunft-arbeit-kuenstliche-intelligenz-herausforderungen/komplettansicht
Anmerkung:
Der ZEIT-Artikel behandelt nicht nur einen künftigen „menschenlosen Hafenbetrieb“ sondern auch menschenlose Automobilfabriken, wo Roboter Autos bauen, die keine FahrerInnen mehr brauchen.
Konkret am Beispiel Mercedes-Werk in Stuttgart-Sindelfingen: „Roboter montieren Roboter-Autos“.

Termin:
Hier noch der Hinweis auf eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung am Vorabend unseres Jour Fixe, wo sich u.a. Angela Titzrath – Vorstandvorsitzende der HHLA (Hamburger Hafen und Logistik AG) – einer Diskussion zur Zukunft des Hamburger Hafens stellen wird:
http://calendar.boell.de/de/event/abstieg-die-zweite-liga
Dienstag, 05. Juni 2018, 18.30 Uhr, Seemannsheim am Krayenkamp 5 (Hamburg)

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