Jour Fixe Info 28-2019. 15. Jahrgang – 21.07.2019
Aktuelle Sammlung von – vor allem – gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg
- 01 Nach unserem Jour Fixe „Stadtteilführung durch Rothenburgsort“ ein Interview mit Ingo Böttcher
- 02 Greenpeace-Protest in Winsen gegen die alltägliche, sinnlose Vernichtung von Neuwaren
- 03 Schlachthof-Kontrollen nehmen ab
- 04 Arbeitsschutz ohne Kontrolle
- 05 Interview mit Andre Accardi: Leiharbeit zum Hungerlohn und unter Lebensgefahr
- 06 IGM Großkundgebung vor dem Brandenburger Tor: Fair wandeln oder mutig handeln?
- 07 ARBEITSPLÄTZE dürfen kein Argument gegen Klimaschutz sein
- 08 Albatrosse: Das Meer, der Müll und der Tod
- 09 Rot-Rot-Grün in Bremen: «Wir dürfen die Schuldenbremse nicht respektieren»
- 10 Bertelsmann-Stiftung: Mit weniger als der Hälfte der Krankenhäuser wären Patienten in Deutschland besser versorgt
- 11 Rentenexpertin Buntenbach: „Vielen Rentnern droht Altersarmut“
- 12 „Die BDS-Bewegung ist ein friedliches Mittel des palästinensischen Widerstands“
- 13 Undogmatische Linke: 50 Jahre Sozialistisches Büro
- 14 Gelbe Westen: Korrespondenz aus Frankreich
- 15 Bericht von Shekib Mosadeq aus Afghanistan
- 16 Distomo Reisebericht 2019
- 17 *DUNKLE WOLKEN*:
- 18 Blitzlicht ins Proletariat
- 19 Zu guter Letzt:
01 Nach unserem Jour Fixe „Stadtteilführung durch Rothenburgsort“ ein Interview mit Ingo Böttcher
http://www.schattenblick.de/infopool/buerger/report/brri0191.html
Und hier noch mal die ausführliche Beschreibung des Stadtteils und des Rundgangs. Mit etlichen Bildern!
http://www.schattenblick.de/infopool/buerger/report/brrb0129.html
02 Greenpeace-Protest in Winsen gegen die alltägliche, sinnlose Vernichtung von Neuwaren
Greenpeace-Aktivisten demonstrieren zum „Amazon Prime Day“ gegen Warenzerstörung
Mit einer eigenen Paketlieferung protestieren Greenpeace-Aktivisten vor dem „Prime Day“ auf einem Amazon-Logistikzentrum gegen die sinnlose Zerstörung neuwertiger Waren.
Von Michael Weiland
https://www.greenpeace.de/themen/endlager-umwelt/post-ist-da
Streik am Aktionstag
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/amazon-prime-day-mitarbeiter-streiken-an-aktionstag-a-1277301.html
Anmerkung:
Wir danken den Greenpeace-AktivistInnen, daß sie Amazon in Winsen auf´s Dach gestiegen sind. Sie haben Kreativität und Mut bewiesen. Uns haben etliche verdi-Mitglieder, beschäftigt bei Amazon Winsen, ganz begeistert dazu gemailt! Mag die Aktion von Greenpeace dazu beitragen, daß Amazon-Kunden ins Nachdenken kommen – und ihr Kaufverhalten ändern. Und damit beitragen gegen die Amazonisierung der Gesellschaft, die Entzivilisierung der Städte! (DW)
Amazon Deutschland: Streiks zum Prime-Day
https://www.verdi.de/themen/geld-tarif/amazon/++co++9d27805a-a6c9-11e9-9cb3-525400940f89
Was rechte AfD-Hetzer, Flüchtlinge und Amazon verbindet
Rechte Hetze aufgedeckt. In diesem Video ziehen keine „1000 Afrikaner“ nach Ashausen.
Von Florian Boldt
https://www.mopo.de/im-norden/niedersachsen/rechte-hetze-aufgedeckt-in-diesem-video-ziehen-keine–1000-afrikaner–nach-ashausen-32853258?dmcid=nl_feed&dmcid=f_feed_Neuer+Inhalt
Anmerkung:
In der Tat, wenn man am Harburger Bahnhof oder Winsener Bahnhof steht, kurz vor der Zeit des Schichtwechsels bei Amazon in Winsen/Luhe, dann kann man die Assoziation von Flüchlingen bekommen. Da strömen hunderte afrikanisch und arabisch Aussende zu den Bussen oder zum Zug. Die AfD-Hetzer können das gut in den Netzen nutzen für ihre Propaganda. (DW)
Amazon-KollegInnen aus Polen
Streikalarm! – Solidaritätsbrief an alle streikenden und protestierenden Amazon-Beschäftigten auf der Welt zum Prime Day 2019!
http://ozzip.pl/english-news/item/2503-streikalarm-solidaritaetsbrief-an-alle-streikenden-und-protestierenden-amazon-beschaeftigten-auf-der-welt-zum-prime-day-2019
Amazon in China
Von Violetta Bock
http://www.sozonline.de/2019/07/ich-bin-mal-eben-in-china/
03 Schlachthof-Kontrollen nehmen ab
Die problematischen Arbeitsbedingungen in deutschen Schlachthöfen sind kein Geheimnis. Trotzdem schauen die Behörden immer seltener zur Kontrolle vorbei. Die Linke spricht von Zuständen, die an fahrlässiger Körperverletzung grenzten.
https://www.maz-online.de/Nachrichten/Politik/Schlachthof-Kontrollen-nehmen-ab
Fleischindustrie mit immer mehr Beschäftigten aus dem Ausland
Schlachten, Schweinehälften schleppen, Tierkörper zerlegen – es ist ein harter Job. Die Fleischindustrie findet längst nicht mehr genügend Beschäftigte aus Deutschland. Inzwischen hat bereits jeder zweite Schlachthof-Mitarbeiter keinen deutschen Pass.
https://www.maz-online.de/Nachrichten/Politik/Fleischindustrie-mit-immer-mehr-Beschaeftigten-aus-dem-Ausland
Tuberkulose bei Mitarbeitern von Schlachthof
Das RKI berichtet von mehreren Fällen von TB bei Schlachthof-Mitarbeitern in Niedersachsen. Gefahr für die Allgemeinheit bestehe aber nicht.
https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/infektionskrankheiten/tuberkulose/article/991608/niedersachsen-tuberkulose-mitarbeitern-schlachthof.html
04 Arbeitsschutz ohne Kontrolle
Personalabbau in zuständigen Behörden. Europäischer Gerichtshof hatte genaue Arbeitszeiterfassung verlangt. Beschäftigte häufen Überstunden an
Von Bernd Müller
https://www.jungewelt.de/artikel/358384.%C3%BCberstunden-arbeitsschutz-ohne-kontrolle.html
Anmerkung:
Wir weisen in diesem Zusammenhang auch hier auf unser Jour Fixe am 7.8.2019 hin: https://gewerkschaftslinke.hamburg/event/jour-fixe-177/
Da in dieser kapitalistischen Demokratie die Arbeitswelt – und damit auch der Arbeitsschutz – ein Schattendasein führen, sehen sich die verantwortlichen Politiker auch nicht in der Pflicht für eine wirksame Kontrolle. (DW)
05 Interview mit Andre Accardi: Leiharbeit zum Hungerlohn und unter Lebensgefahr
Bei mehr als 20 Leihfirmen hat der 28jährige Metaller Andre Accardi bereits gearbeitet. Im Interview erzählt er, was er dort erlebt hat: schlechte und lebensgefährliche Arbeit, miese Bezahlung und Behandlung, Angst unter den Leiharbeitern – und immer wieder die Kündigung.
https://www.igmetall.de/ueber-uns/kampagnen/gute-arbeit-fuer-alle/leiharbeit-zum-hungerlohn-unter-lebensgefahr
Anmerkung:
Diesen drastischen und alltäglichen Bericht von einem Leiharbeiter aus der Arbeitswelt hat die IGM unter der Überschrift: „Gute Arbeit für alle“ veröffentlicht. Sie schreibt: Wir wollen gute Arbeitsbedingungen auf dem Werksgelände durchsetzen – mit unserer Kampagne „Gute Arbeit für alle“. Eine notwendige und tolle Absichtserklärung. Aber wie will sie das erreichen? Ohne Klassenkampf – stattdessen in Tarifverhandlungen mit Leiharbeitsfirmenverbänden Verschlechterungen für LeiharbeiterInnen festschreibend! (DW)
06 IGM Großkundgebung vor dem Brandenburger Tor: Fair wandeln oder mutig handeln?
Von Ludwig Jost
Unter dem Motto #FairWandel hat der IGM-Vorstand die Mitglieder, Vertrauensleute, Betriebsräte und Belegschaften zur Großkundgebung am 29. Juni 2019 in Berlin vor dem Brandenburger Tor aufgerufen…
Für viele Kolleginnen und Kollegen ist es erstmal ein Grund zur Freude, dass die IGM endlich mal wieder zu etwas Großem, zu einer Groß-Demo und Kundgebung aufgerufen hat. Den Kritischeren ist aber sicherlich aufgefallen, dass sie mit Erfindungen wie #FairWandel, die aus der Sammelkiste eines Werbeveranstalters stammen, von den nicht gelösten gewerkschaftlichen Fragen und Aufgaben abgelenkt werden sollen.
https://www.kaz-online.de/artikel/fair-wandeln-oder-mutig-handeln
So lief die #FairWandel-Kundgebung der IG Metall in Berlin
Am 29. Juni haben über 50 ooo Metallerinnen und Metaller am Brandenburger Tor demonstriert. Für sichere Jobs und eine soziale und ökologische Zukunft
https://www.igmetall.de/fairwandel/fairwandel-kundgebung-der-ig-metall-im-live-blog-seite-1
Über 50 000 setzen Zeichen für eine gerechte Transformation
https://www.igmetall.de/fairwandel/ueber-50000-setzen-zeichen-fuer-gerechte-transformation
Anmerkung:
Grund für die große Kundgebung: Die IG Metall will den Eindruck erwecken: Wir tun was! Ob sich die Sozialpartner der IGM, die Kapitalsverbände und der Nationalpartner, die Regierung, davon beeindrucken lassen? Falls ja, dann in der Weise: Die IGM hat alles im Griff. Haben sie doch ihre DGB-Gewerkschaften nie anders als zahnlose Tiger kennengelernt. Allein die Sprache verrät alles: „Gerechte Transformation“ – die Umstrukturierungen mit ihren millionenfachen Entlassungen sollen sozialfriedlich und „gerecht“ über die Bühne gebracht werden. (DW)
07 ARBEITSPLÄTZE dürfen kein Argument gegen Klimaschutz sein
Aufruf:
Betriebs- und Personalräte, Mitarbeiter*innenvertreter*innen, Schwerbehindertenvertreter*innen, Jugend- und Auszubildendenvertreter*innen, Gewerkschafter*innen, Arbeitnehmervertreter*innen in Aufsichtsräten und Gleichstellungbeauftragte sind aufgefordert sich anzuschließen
https://www.workers4future.de/
Anmerkung:
Jour Fixe bittet alle KollegInnen diesen Aufruf zu unterschreiben! (DW)
08 Albatrosse: Das Meer, der Müll und der Tod
Der Film „Albatross“ von Chris Jordan zeigt hautnah Schlüpfen, Aufwachsen und Sterben von Albatrossen auf der Insel Midway im Pazifik. Dort leben Hunderttausende Seevögel, weitgehend ungestört von Menschen, in einer Umgebung mit allmählich zerfallenden Hinterlassenschaften des US-Militärs. Viele junge Albatrosse verenden hier, am Rande des riesigen pazifischen Müllstrudels, weil sie von ihren Eltern mit Plastikmüll wie den allgegenwärtigen Flaschendeckeln gefüttert werden, den diese zuvor von der Meeresoberfläche als vermeintlich glitzernde Fische aufgenommen haben.
http://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/report/umrb0151.html
Status bedroht
Wattenmeer-Nationalparke seit zehn Jahren »Weltnaturerbe«. Hamburgs Elbvertiefung gefährdet diesen Titel
Von Burkhard Ilschner
https://www.jungewelt.de/artikel/358681.unesco-status-bedroht.html
Anmerkung:
Burkhard Ilschner ist Redakteur der Zeitschrift „Waterkant“: http://www.waterkant.info/?page_id=5332
Wir empfehlen den Bezug dieser Zeitschrift! (DW)
09 Rot-Rot-Grün in Bremen: «Wir dürfen die Schuldenbremse nicht respektieren»
Gespräch mit Peter Erlanson
Aus dem Gespräch: „Ja, natürlich. Es hat sich sehr schnell herausgestellt, dass die Partei zu großen Teilen, die Fraktion zu 100 Prozent, klar auf dem Kurs waren, wir wollen mitregieren, es gibt eine Möglichkeit für Rot-Rot-Grün. Da ich bekanntlich sehr kritisch gegenüber Regierungsbeteiligungen bin und man in der zukünftigen Fraktion von dieser Sorte niemanden haben wollte, wurde ich auch nicht mehr aufgestellt.“
http://www.sozonline.de/2019/07/rot-rot-gruen-in-bremen/
Anmerkung:
Ein hervorragendes Beispiel aus der Praxis -von einem langjährig gewerkschaftlich und in der Bürgerschaft Agierenden – für den Zustand der Linkspartei. Den Zustand wohl nicht nur in Bremen aufzeigend sondern auch in allen übrigen Bundesländern – dabei sein mit SPD und Grünen in der Regierung ist alles – und Oppositionspolitik gegen die Herrschenden ist zweitrangig und bringt nichts. In Bremen hat die Linkspartei-Fraktion nichts dazu gelernt aus den Erfahrungen mit Regierungsbeteiligung in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Thüringen. Der Weg nach unten ist vorgezeichnet.
Siehe auch unter 19) Zu guter Letzt! (DW)
10 Bertelsmann-Stiftung: Mit weniger als der Hälfte der Krankenhäuser wären Patienten in Deutschland besser versorgt
http://www.schattenblick.de/infopool/medizin/gesund/m3st0072.html
Anmerkung:
Hier muß man fragen: Wer ist der Auftraggeber dieser Studie? Und: Wem nutzt diese Studie? Denn sie hat ohne Frage Wirkung! Falls diese Studien von einem kleinen Institut gemacht worden wäre, hätte sie niemand beachtet. Als Bertelsmann-Studie erscheint sie als Dauerberieselung in allen Medienkanälen.
Als Laien-Patient und Laien-Krankenbesucher wünsche ich mir, daß ein Krankenhaus ganz in der Nähe ist – und besonders wünschen es wohl die Menschen auf dem Lande – aber die Wissenschaftler von der Bertelsmann-Stiftung wissen es sicher besser, was für unsereins gut ist… Sie wissen auch, daß weite Anfahrtswege für die Beschäftigten gut ist, können sie sich doch dabei noch gut erholen vor dem kommenden Streß. In Frankreich allerdings ist ein Argument für den Aufstand der Gelbwesten, daß die Infrastruktur in kleineren Städten und auf dem Lande ausgehöhlt wird: Krankenhäuser, Postämter, Behörden – alles weg.
Die Bertelsmann-Stiftung entlarvt sich einmal mehr – als „wissenschaftliche“ Institution im Dienste des Großkapitals. Bald wird sie auch die richtigen Argumente finden für die Vernichtung der bäuerlichen Landwirtschaft zugunsten der industriellen Landwirtschaft. Die Kapitalanleger mit ihrem Landgrabbing warten schon auf wissenschaftliche Beweise, gern auch durch die Bertelsmann-Stiftung.
Und obendrein: Der Verlag Bertelsmann und die Bertelsmann-Stiftung gehören der Familie Mohn.
Dr. Brigitte Mohn ist nicht nur im Vorstand der Bertelsmann Stiftung, sondern zugleich Mitglied des Aufsichtsrats der Rhön-Privatkliniken AG ist, eine Aktiengesellschaft also, die ein direktes finanzielles Interesse an der Schließung öffentlicher Krankenhäuser hat. Siehe hier:
https://www.heise.de/tp/features/Medienhype-um-die-Klinikstudie-der-Bertelsmann-Stiftung-4471732.html (DW)
11 Rentenexpertin Buntenbach: „Vielen Rentnern droht Altersarmut“
https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Rentenexpertin-Vielen-Rentnern-droht-Altersarmut-id54907271.html
Anmerkung
Das kann Frau Buntenbach vom DGB-Bundesvorstand perfekt: Die Rentenexpertin geben, die über den jetzigen Zustand schimpft und damit den Eindruck erwecken will, daß sie auf der Seite der Rentenempfänger steht, dann aber in Geheimdiplomatie macht. (Siehe Beitrag von Reiner Heyse im nächsten link!) (DW)
Dazu nochmal aus Jour Fixe Info 24-2019: Eine Kommission mit öffentlichem Auftrag als Geheimbund?
Von Reiner Heyse
Eine Rentenkommission soll ein Zukunftskonzept für 21 Millionen aktueller Rentner und 38 Millionen Beitragszahler, also zukünftigen Rentnern, erstellen. Es geht um die fundamentalen Interessen von nahezu 75% der Bevölkerung. Von zukünftigen Generationen ganz zu schweigen. Das öffentliche Interesse ist dementsprechend außerordentlich groß. Aber: die Kommission tagt seit Mai 2018 im Geheimen und das soll bis März 2020 auch so bleiben.
https://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=52585
Anmerkung:
Auf dem Gruppenphoto des Elfer-Geheimbundes die Kollegin Anneliese (ganz rechts) in tiefroter Verkleidung (DW)
12 „Die BDS-Bewegung ist ein friedliches Mittel des palästinensischen Widerstands“
Interview mit Mohammed Al-Atawneh, Pressesprecher des Palästinensischen Gewerkschaftsbundes »Palestinian General Federation of Trade Unions«
http://www.kommunisten.de/index.php?option=com_content&view=article&id=7599:die-bds-bewegung-ist-ein-friedliches-mittel-des-palaestinensischen-widerstands&catid=45:interviews
Israel-Lobby: Gezielte Einflußnahme auf Bundestag
Von Sönke Hundt (Bremen)
http://nahost-forum-bremen.de/?p=9491#more-9491
Widerstand gegen Zensurversuche: »Es muss über BDS geredet werden können«
Diskussion in München über Meinungsfreiheit sowie Palästina-Solidaritätskampagne.
Ein Gespräch mit Andreas Zumach
https://www.jungewelt.de/artikel/356866.widerstand-gegen-zensurversuche-es-muss-%C3%BCber-bds-geredet-werden-k%C3%B6nnen.html
13 Undogmatische Linke: 50 Jahre Sozialistisches Büro
Unter den Formationen der Neuen Linken nach 1968 hob sich das Sozialistische Büro als undogmatischer und intellektueller Ansatz hervor.
https://taz.de/50-Jahre-Sozialistisches-Buero/!5604894/
14 Gelbe Westen: Korrespondenz aus Frankreich
Von Alexandra Liebig
https://www.kaz-online.de/artikel/gelbe-westen
Siehe dazu auch: „Sand im Getriebe“, die Zeitschrift von attac. Darin u.a.:
Zweite Versammlung der Versammlungen, 5. bis 7. April 2019 in Saint-Nazaire
Dritte Versammlung der Versammlungen, 28. bis 30. Juni 2019 in Montceau-les-Mines
https://www.attac.de/uploads/media/SiG_132_-_Auszug_-_Gelbwesten.pdf
15 Bericht von Shekib Mosadeq aus Afghanistan
Das war der Punkt, an dem ich mich dazu entschloß, radikal kritische Musik zu machen. Ich habe gegen die Taliban, gegen die afghanische Regierung, gegen die USA, gegen die NATO gesungen.
http://www.schattenblick.de/infopool/politik/report/prin0441.html
16 Distomo Reisebericht 2019
Am 10. Juni 2019 jährte sich das Massaker in Distomo zum 75. Mal. Dies war Anlass für uns mit einer größeren Gruppe aus Hamburg, insgesamt 11 Personen, nach Distomo zu fahren, um am Gedenken teilzunehmen und um erneut für die Entschädigungsforderungen der Opfer und Hinterbliebenen der Ermordeten einzutreten.
https://www.nadir.org/nadir/initiativ/ak-distomo/veroeffentlichungen2019/docs/reise-2019.pdf
17 *DUNKLE WOLKEN*:
Kurzmeldungen: Aktuelle und angedrohte Arbeitsplatzvernichtungen
Belegschaft des Autozulieferers Mahle wehrt sich gegen Stellenkahlschlag
https://www.jungewelt.de/artikel/358606.automobilkrise-abzocke-statt-zukunft.html
BASF-Betriebsrat kritisiert massiven Jobabbau
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ludwigshafen/BASF-baut-weltweit-6,basf-116.html
Telefónica schließt drei Standorte in Deutschland
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/telefonica-schliesst-drei-standorte-in- deutschland-a-1268748.html
Über 1.300 Stellen in Kaufhof-Warenhäusern abgebaut
https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/bilanz-kaufhof-stellenabbau-100.html
»Neue Halberg-Guss GmbH«: wieder Stellenstreichungen im Gespräch
https://www.jungewelt.de/artikel/358822.automobilindustrie-freiwillige-vor.html
Der Abschwung ist da
https://makroskop.eu/2019/07/keine-schoenfaerberei-bei-makroskop/
18 Blitzlicht ins Proletariat
Knochenarbeit weit verbreitet!
Auch im Zeitalter der Digitalisierung müssen etwa ein Drittel aller Berufstätigen harte körperliche Arbeit verrichten. Zu den Beschäftigtengruppen mit körperlicher Schwerstarbeit gehören die Pflegeberufe (74% sind betroffen), Verkaufsberufe (53% Betroffene) und natürlich alle Berufe in Handwerk und Industrie. Überproportional betroffen sind Leiharbeiter (53% von ihnen), Geringqualifizierte (52%) und Schichtarbeiter (50%).
Quelle: Böckler-Impuls 12/2019 vom 11.7.2019
19 Zu guter Letzt:
Das Kronjuwel der Linken, Björn Höcke, die Linkspartei und der DGB
„Die soziale Frage war das Kronjuwel der Linken, es war ihre Existenzgarantie. Und wenn wir als AfD glaubwürdig bleiben und entschlossen bleiben, dann können wir der Linken dieses Kronjuwel jetzt abjagen! Und das sollten wir tun!“
– Björn Höcke auf dem Kyffhäuser-Treffen des völkischen AfD-Flügels am 23. Juni 2018
Aus: https://www.nachdenkseiten.de/?p=53486
Anmerkung:
Da hat der schlaue Neo-Nazi Höcke Recht! Der Mehrheit in der Linkspartei ist die Regierungsbeteiligung wohl wichtiger als antikapitalistische Opposition gegen die Herrschenden. Und die DGB-Gewerkschaften erwähnt Höcke gar nicht (jedenfalls nicht in dem Zitat). Für die ist das „Kronjuwel der Linken“ nur noch ein Verhandlungsgegenstand bei ihren Treffen mit ihren Sozialpartnern, den Kapitalisten. (DW)