JFI 29-2021 ++ Starke Bewegungen und breite Bündnisse in Frankreich ++ Umbruch in der Schlachtindustrie? ++ Landesweite Streiks in der iranischen Erdölindustrie ++ Die Zapatistas: Invasion hat begonnen ++

Jour Fixe Info 29-2021. 17. Jahrgang – 01.07.2021

Aktuelle Sammlung von – vor allem – gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg

 

 

01 Jour Fixe 190: Stadtrundgang mit Chris von Hinz&Kunzt: Hamburger Nebenschauplätze

Ein alternativer Stadtrundgang durch die Hamburger City.
Bitte anmelden bei jourfixe.hh@t-online.de. Zahl der TeilnehmerInnen ist begrenzt!
Datum: 07/07/2021. Uhrzeit: 17:00 – 19:00. Ort: Altstädter Twiete 1–5
https://gewerkschaftslinke.hamburg/event/jour-fixe-190/

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02 Starke Bewegungen und breite Bündnisse in Frankreich

Videokonferenz zur politischen Situation in Frankreich 2021 am 10.7. von 17 Uhr bis 19 Uhr
Eine gemeinsame Veranstaltung von Attac Hamburg und Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg
Berichte und Diskussion mit Marie-Dominique Vernhes (Attac Hamburg) und Willi Hajek (Marseille)
https://gewerkschaftslinke.hamburg/event/starke-bewegungen-und-breite-buendnisse-in-frankreich-videokonferenz/

Macrons Schmach

Von Hansgeorg Hermann
Frankreichs Staatsrat stoppt »Reform« der Erwerbslosenversicherung vorerst. Druck der Gewerkschaften ausschlaggebend
https://www.jungewelt.de/artikel/405115.macrons-schmach.html

Frankreich: Aufmarsch für die Freiheit, gegen Rechtsextremismus

Von Georg Polikeit
Mehr noch als die Teilnehmerzahlen fand die große Breite der verschiedensten linken Organisationen, Parteien, Gewerkschaften und Vereinigungen Beachtung, die zu diesen Demonstrationen aufgerufen hatten. Am Ende standen mehr als 120 verschiedene Organisationen unter dem entsprechenden Aufruf, die das gesamte Spektrum der französischen Linkskräfte abdeckten.
https://www.kommunisten.de/rubriken/aus-den-bewegungen/8240-frankreich-aufmarsch-fuer-die-freiheit-gegen-rechtsextremismus

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03 In eigener Sache: Zur Corona-Berichterstattung im Jour Fixe Info

Wir haben in den letzten 15 Monaten in fast jedem Jour Fixe Info einen oder mehrere Artikel zur Corona-Pandemie gebracht, einige auch mit Anmerkung. Corona ist nicht verschwunden und wird nicht verschwinden, wir werden weiter damit umgehen müssen. Weil aber ziemlich alle kontroversen politischen Einschätzungen und Positionen zu Corona zu Wort gekommen sind, wollen wir im Jour Fixe Info ab 30-2021 – erstmal – eine Corona-Pause einlegen. Es sei denn, es passiert was Eklatantes oder es gibt eine fundamental neue Einschätzung.
Ausnahme: Artikel, die konkret Arbeitsschutz und Gesundheit in den Betrieben und am Arbeitsplatz im Zusammenhang mit Corona betreffen, werden wir natürlich weiter bringen!
Dessen ungeachtet ist jede/r aufgefordert, weiterhin Kommentare zu Corona-Themen in unsere homepage zu stellen!

Kritische Thesen zur Corona-Krise: Der Verlust der Verhältnismäßigkeit

Für eine differenzierende Analyse der Corona-Krise, für grundsätzliche Kritik an den Maßnahmen und deren Unverhältnismäßigkeit und für die erforderliche gesellschaftliche Diskussion ist eine sachliche Betrachtung unter Wahrnehmung der eigenen und gegenseitigen emotionalen Gestimmtheiten, unter Respektierung der Erfahrungen und ohne Abwertung des Gegenübers sowie ohne Vorwürfe und Moralisierung erforderlich.
https://www.praxiskollektiv.de/aktuell-corona-update/thesen-corona-krise/

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04 Umbruch in der Schlachtindustrie?

Von Szabolcs Sepsi (Faire Mobilität)
Die katastrophalen Bedingungen zu denen Arbeitende aus Osteuropa in der deutschen Fleischindustrie beschäftigt werden, sind spätestens seit dem Corona-Ausbruch bei Tönnies breit bekannt. Ein Gesetz zum Verbot von Werkverträgen sollte damit Schluss machen. Was hat sich verändert? Eine Reportage.
https://jacobin.de/artikel/schlachtindustrie-gesetz-subunternehmen-fleischindustrie-tonnies-westfleisch-vion-faire-mobilitaet-werkvertraege/
Anmerkung:
Dies ist eine hervorragende Beschreibung der jetzigen Situation in der Schlachtindustrie. Sepsi gibt, beruhend auf seiner Beratungstätigkeit für die osteuropäischen KollegInnen, einen tiefen und genauen Einblick auf alle wichtigen Felder der Schlachtindustrie! Trotz des hohen Lobes eine kleine Einschränkung, wenn er zum System der Werkverträge schreibt: „Erst in den letzten sieben bis acht Jahren, nachdem die Presse immer öfter über die katastrophalen Bedingungen berichtete, gerieten die Konzerne politisch unter Druck“. Die Medien berichteten deshalb immer öfter über die skandalösen Zustände, weil seit 2013 IG Werkfairträge aus Rheda-Wiedenbrück, Pfarrer Peter Kossen und Aktive aus Weißenfels (Sachsen-Anhalt) mit Aktionen und Demonstrationen darauf aufmerksam wurden! (DW)

„Viehhaltung und Fleischproduktion sind besonders klimaschädlich“

Wird die Landwirtschaft durch EU-Gelder klimafreundlicher? Nein, sagt Europas oberster Rechnungsprüfer Klaus-Heiner Lehne. Im Interview erklärt er, warum.
Interview: Christiane Grefe
https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-06/klaus-heiner-lehne-eu-rechnungshof-klimaschutz-agrarpolitik/komplettansicht

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05 Klimafreundlich reisen: Neuer Nachtzug zwischen Berlin und Skandinavien ist da

Der erste Zug traf pünktlich am Montag im Berliner Hauptbahnhof ein. Der Betreiber ist mit der Zahl der Buchungen zufrieden. Doch es gibt auch Kritik.
Von Peter Neumann
https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/klimafreundlich-reisen-neuer-nachtzug-zwischen-berlin-und-skandinavien-ist-da-li.167879
Anmerkung:
Liebe Freundinnen und Freunde der Nacht- und Autoreisezüge, heute sah Berlin den ersten Nachtzug aus und nach Schweden seit vielen Jahren. Anbei einiges aus den Medien.
Minister Scheuer lobte den Mut des privaten Bahnunternehmens, einen Nachtzug zu betreiben. Als ich ihn fragte, wo denn der Mut der Deutschen Bahn bleibe, verwies er auf die »Kooperation« mit dem Konzept »TEE 2.0«. Also nichts Substantielles. Der Chef von Transdev hatte in seiner Ansprache sehr deutlich gemacht, woran es bisher hapert:
drei nationale Zulassungen sind nötig
– die DB verkauft keine Fahrkarten für diesen Zug
Auch dazu hatte Minister Scheuer nichts zu sagen.
Herzliche Grüße aus dem ICE auf dem Weg zur Begrüßung und Verabschiedung des Nachtzuges in Hamburg (gegen 23:30). (Joachim Holstein)

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06 Erich Fried: Höre, Israel!

Zum 100. Geburtstag! (6.5.1921 – 22.11.1988): Gedichte gegen das Unrecht
https://www.tup-verlag.com/products/fried-erich

Israel – Palästina und der Staffellauf der Mächtigen

Dr. Sara Roy, Senior Research Scholar am Center for Middle Eastern Studies der Harvard University, 2014 im Gespräch mit dem Schattenblick
Heute ist Gaza vollständig von Israel abgeschottet, das Westjordanland in einem etwas geringeren Ausmaß. Ich verstehe nicht, auf welche Weise diese Situation, in der den Palästinensern fortgesetzt Land, Wasser und vieles mehr weggenommen und die Ökonomie Gazas großflächig zerstört wird, den Israelis nützen und zu ihrer Sicherheit beitragen soll. Das ist in gewisser Weise eine rhetorische Frage, aber es macht tatsächlich keinen Sinn. So sehr Israel auch versucht, sich vor den Palästinensern abzuschotten, ist doch die endgültige Trennung unmöglich. Die beiden Völker leben auf einem kleinen Stück Land in einem Abstand nebeneinander, der sich im Höchstfall auf wenige Meilen bemisst. Wenn es gestattet wäre, könnte man von Tel Aviv entlang der Küste zu Fuß nach Gaza-Stadt gehen.
http://www.schattenblick.de/infopool/politik/kommen/frie1137.html

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07 Aufruf zur Unterstützung des landesweiten Streiks in der iranischen Erdölindustrie

Viele Arbeitende in der Erdölindustrie, darunter Arbeitende von Dutzenden Erdöl-, Gas- und Petrochemieunternehmen, befinden sich seit 20.06.2021 im Streik. Zum Streik hat der „Organisationsrat der Proteste der Edölarbeiter:innen“ am 20. Juni aufgerufen. Damit wurde der zuvor begonnene Streik der Vertragsarbeiter:innen der Erdölindustrie zu einem landesweiten Streik. Soli-Erklärung der Organisation der Fadaian (Aghaliyat) vom 22.06.2021
https://www.labournet.de/wp-content/uploads/2021/06/Fadaian220621.pdf

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08 Die Zapatistas: Invasion hat begonnen

Zapatistas der EZLN betreten im nordspanischen Vigo europäisches Festland. Hunderte empfangen die Indigenen
Lara Lohmann und Manu Fürtig, Vigo
Es ist 18 Uhr am Dienstag abend, als aus der Ferne ein kleines Motorboot auf den Leuchtturm der nordspanischen Stadt Vigo zufährt. Entlang des Kais und an den nahegelegenen Stränden tummeln sich Hunderte Menschen. Eine Band spielt traditionelle galicische Musik. Nach 50 Tagen auf hoher See landet die maritime Delegation der Zapatistas in Spanien.
https://www.jungewelt.de/artikel/404956.reise-f%C3%BCr-das-leben-die-invasion-hat-begonnen.html

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09 Abdala, der neue Impfstoff aus Kuba: 92% wirksam. Eine Hoffnung für Lateinamerika

https://www.kommunisten.de/rubriken/internationales/8246-abdala-der-neue-impfstoff-aus-kuba-92-wirksam-eine-hoffnung-fuer-lateinamerika

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