JFI 15-2023 ++ Ostermärsche: Hamburg, Berlin ++ Nachahmenswert: Solidarisch in Gröpelingen ++ Lkw-Fahrer an der A 5 streiken weiter ++ Chapeau! für Monika Müller ++ Letzte Generation und Imperiale Lebensweise ++ Susann Witt-Stahl: Hofierte Neonazis ++

Jour Fixe Info 15-2023. 19. Jahrgang – 14.04.2023

Aktuelle Sammlung von – vor allem – gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg

 

 

01 Ostermarsch 2023 – Für Frieden in Europa, den dritten Weltkrieg verhindern!

Video: 13:22 Minuten
https://youtu.be/LgdEN8Rx0aY
Inhalt: Zusammenfassung des Hamburger Ostermarsches mit 2500 Teilnehmern, Auszügen aus den Redebeiträgen von Peter Brandt, Zaklin Nastic, Reiner Braun, Inga Blum, Christin Bernhold und anderen, sowie Musik, Andacht und der Marsch.
P.S.: Vor kurzem wurde auch ein kurzes Musikvideo auf dem Kanal veröffentlicht.
Titel: Vorwärts – The guns of Brixton von Martin Dolzer
Hier der Link: https://youtu.be/5hralCiM7vk

Ostermärsche im Norden: Vermehrung der Friedensbewegung

Die Ostermärsche waren teils weniger besucht als im Vorjahr. Das hat auch mit der Spaltung in der Linken zu tun, wie sich in Hamburg zeigte.
Von André Zuschlag
https://taz.de/Ostermaersche-im-Norden/!5924893/

Etwa 1.500 Menschen nehmen an Hamburger Ostermarsch teil

In Hamburg haben am Ostermontag zwei Kundgebungen für den Frieden stattgefunden: der Hamburger Ostermarsch und ein Friedensfest im Stadtteil St. Georg. Beide standen in direkter Konkurrenz, denn seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine geht ein tiefer Riss durch die Friedensbewegung.
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Etwa-1500-Menschen-nehmen-an-Hamburger-Ostermarsch-teil,ostermarsch468.html

Fotoreihen: Hamburger Ostermarsch und Friedensfest auf dem Carl-von-Ossietzky-Platz

https://asb.nadir.org/fotoarchiv/neu/20230410.1/album/index.html
https://asb.nadir.org/fotoarchiv/neu/20230410.2/album/index.html
Foto-Archiv-Kollektiv im Archiv der Sozialen Bewegungen · c/o Rote Flora

 

Impressionen vom Berliner Ostermarsch 2023

Von Jochen Gester & Ingo Müller
Mit Redebeiträgen und videos
https://gewerkschaftliche-linke-berlin.de/ostermarsch-2023-berlin/

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02 Nachahmenswert: Solidarisch in Gröpelingen

Aufruf für einen neuen strategischen Ansatz zum Aufbau von Macht von unten

Seit sieben Jahren existiert die Stadtteilgewerkschaft Solidarisch in Gröpelingen in Bremen nun schon mit dem Ziel des Aufbaus von klassenkämpferischen Basisorganisationen in prekären Stadtteilen. In ihrem kürzlich veröffentlichten Text wertet die Stadtteilgewerkschaft ihre langjährigen Erfahrungen aus und beschreibt, wie der Aufbau von klassenkämpferischen Basisorganisationen unter den gegebenen Bedingungen aus ihrer Sicht möglich sein kann. Als konkretes Beispiel stellt die Stadtteilgewerkschaft in dem Text ihren neuen Ansatz der revolutionären Stadtteilarbeit vor, den sie auf der Grundlage der Reflexionen Ende 2020 entwickelt hat: den Beratungs-Organisierungs-Ansatz (BOA). Er basiert auf einer Kombination aus Beratung, Mitgliedschaft, Vollversammlungen, Aktionen bzw. konkreten Kämpfen und politischer Bildung. Seit der stückweisen Umsetzung des neuen Ansatzes wächst Solidarisch in Gröpelingen und entwickelt sich zu einer lebendigen & kämpferischen politischen Basisorganisation, die im Stadtteil verankert ist. Um perspektivisch nicht nur in einem Stadtteil organisiert zu sein, ist ein Anliegen des Textes, weitere Gruppen und Einzelpersonen in anderen Städten und Stadtteilen dazu zu motivieren, ebenfalls Stadtteilgewerkschaften auf der Basis des BOA-Ansatzes zu gründen und zu einer gemeinsam organisierten Bewegung zusammen zu wachsen.
Ihr findet den Text hier:
https://solidarisch-in-groepelingen.de/erfahrungsbericht-und-neuer-strategischer-ansatz-zum-aufbau-von-macht-von-unten/
Anmerkung:
Wir vom Jour Fixe Gewerkschaftslinke unterstützen Solidarisch in Gröpelingen von Anfang an! Und sehen es als vorbildliches und nachahmenswertes Projekt! (DW)

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03 50 Jahre Besetzung der Ekhofstraße in Hamburg

“Die Häuserkämpfe der 70er Jahre zeigen auf, daß es auch in dem Reproduktionsbereich möglich war, neue radikale Kampfformen zu entwickeln, die trotz ihres bewußten Durchbrechens von legalistischen Politikformen zu teilweise breiten Solidarisierungen innerhalb der Bevölkerung führten.”
(aus dem Buch “Feuer und Flamme” zur Geschichte der Autonomen von 1988)
Die Besetzung in der Ekhofstraße für 6 Wochen im Frühjahr 1973 und die anschließende Räumung mit Spezialeinheiten hatte für die Hamburger radikale Linke einschneidende Bedeutung und beschäftigte sie noch Jahre später.
https://de.indymedia.org/node/271512
Anmerkung:
Die über 65 Jährigen von uns, hier in Hamburg, erinnern sich sicherlich an die Besetzung der Ekhofstsraße, waren auch dort und haben die BesetzerInnen unterstützt! Ich sehe durchaus einen Zusammenhang zwischen Ekhofstraße DAMALS und Solidarisch in Gröpelingen HEUTE. Lest bitte beide Berichte im Zusammenhang! (DW)

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04 Arbeitsgericht Lüneburg stimmt in einer suspekten Verhandlung der fristlosen Entlassung des Amazon-BRV in Winsen/Luhe zu – Empörung und Berufung als Folge

https://www.labournet.de/politik/alltag/arbeitsrecht-alltag/kuendigungsschutz/ausserordentliche-fristlose-kuendigung-von-detlev-boers-br-vorsitzender-bei-amazon-winsen-wegen-angeblichem-arbeitszeitbetrug/

Hat es Amazon auf die Betriebsräte abgesehen?

Von Sebastian Friedrich und Philipp Hennig, NDR
An drei Amazon-Standorten in Niedersachsen gibt es derzeit Betriebsräte. An diesen drei Standorten befindet sich Amazon in einem Konflikt mit von der Gewerkschaft ver.di organisierten Betriebsräten.
Nonni Morisse von der Gewerkschaft ver.di vermutet einen Zusammenhang zwischen den drei Fällen. „Für uns sind das keine Einzelfälle mehr. Wenn wir an jedem Standort in Niedersachsen, an dem wir organisierte, gewerkschaftlich orientierte Betriebsräte haben, solche Kündigungsverfahren vorfinden, dann hat das System.“
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/amazon-betriebsraete-101.html

„Genug von faulen Eiern“ Ver.di ruft im Ostergeschäft zu Streiks bei Amazon auf

https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++d4de12cc-d3be-11ed-9d5c-001a4a16012a

Amazon in Sindelfingen: Betriebsseelsorge und Verdi kritisieren Onlinehändler

https://www.krzbb.de/inhalt.amazon-in-sindelfingen-betriebsseelsorge-und-verdi-kritisieren-online-haendler.4baf178d-7158-46b5-83c1-4f0dba143099.html

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05 Eskalation auf Raststätte: Streik sollte offenbar mit Gewalt beendet werden

Seit Tagen streiken dutzende Lkw-Fahrer auf einem Rastplatz bei Weiterstadt. Jetzt wollte die zuständige polnische Spedition den Streik offenbar mit Gewalt beenden. Die Polizei musste mit einem Großaufgebot einschreiten, es kam zu Festnahmen.
https://www.youtube.com/watch?v=0XD6sO32XWY

Mind. 55 Lkw-Fahrer aus Georgien und Usbekistan streiken auf der Autobahnraststätte bei Darmstadt für ihren Lohn von der polnischen Firmengruppe Mazur

Dossier
https://www.labournet.de/branchen/dienstleistungen/speditionen/mind-55-lkw-fahrer-aus-georgien-und-usbekistan-streiken-auf-der-autobahnraststaette-bei-darmstadt-fuer-ihren-lohn-von-der-polnischen-firmengruppe-mazur/

Lkw-Fahrer an der A 5 streiken weiter

Gräfenhausen. Ein Streik von Lastwagenfahrern, die von ihrem polnischen Auftraggeber ausstehenden Lohn fordern, hat auch über Ostern auf einer Autobahnraststätte in Südhessen angedauert. Dort sind rund 50 Lastwagenfahrer seit Tagen im Ausstand. Unterstützt werden sie vom gewerkschaftlichen Netzwerk Faire Mobilität.
Auch vorbeifahrende Autofahrer zeigen den vor allem aus Georgien und Usbekistan stammenden Fahrern ihre Solidarität, nachdem das repressive Vorgehen des Speditionsinhabers bekanntgeworden war. Er reiste am Freitag mit bewaffneten Sicherheitskräften und Ersatzfahrern an, um den Streik zu brechen. Der DGB sprach von einer rechten paramilitärischen Schlägertruppe, die sich gewaltsam Zugang zu den Fahrzeugen verschaffen wollte.
https://www.jungewelt.de/artikel/448559.lkw-fahrer-an-der-a-5-streiken-weiter.html

Zentrales Spendenkonto für die streikenden Trucker:

IBAN: DE30 3706 0193 3002 3590 05
Kontoinhaber: KAB Diözesanverband Trier, Weberbach 71, 54290 Trier. Pax Bank Trier
Der Spendenaufruf wird u.a. unterstützt von:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)
Ver.di, Fachbereich Postdienste, Spedition und Logistik
Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) im Bistum Trier
Katholische Betriebsseelsorge im Bistum Mainz
Wurde gerade erst veröffentlicht: https://www.faire-mobilitaet.de/++co++c58c8b96-dad0-11ed-836f-001a4a160123

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06 Union Busting bei DHL in USA

Miserable Arbeitsbedingungen für 3.000 Beschäftigte im US-Bundesstaat Kentucky. Kampf um Betriebsratsgründung geht weiter
Von Sebastian Edinger
https://www.jungewelt.de/artikel/448557.deutsche-post-tochter-union-busting-bei-dhl.html

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07 We are here to stay ! Freispruch für Ali Ahmed! (Anmelder der Dauerkundgebung der Gruppe Lampedusa)

Dossier
https://www.labournet.de/interventionen/asyl/antirassistische-ini/lampedusa-in-hamburg/

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08 Hamburg: Ver.di startet Warnstreiks bei Ikea

Im Tarifstreit will die Gewerkschaft die Hamburger Filialen des Ikea-Möbelhauses lahmlegen. Dabei geht es nicht nur um Geld – sondern auch um die Frage, wie in Zukunft digitale Innovationen eingesetzt werden.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ver-di-startet-warnstreiks-bei-ikea-a-91c25917-f69f-4134-b779-16f8d5d3386f

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09 Tarifrunde 2023: Trotz hoher Gewinne der Post kein Inflationsausgleich für Beschäftigte

Von H.B.
https://arbeiterpolitik.de/2023/04/tarifrunde-2023trotz-hoher-gewinne-der-post-kein-inflationsausgleich-fuer-beschaeftigte/

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10 Chapeau! für Monika Müller

Ein Amt beruft sich aufs andere. Kein Verantwortlicher schaut sich die Studienlage zu Corona und den Massnahmen wirklich an. In ihrem langjährigen Kampf gegen die Maskenpflicht an Schulen klagt Monika Müller nicht nur Staatsversagen, sondern auch persönliches Versagen der Amtsträger an.
https://zeitpunkt.ch/chapeau-fuer-monika-mueller

„Sokrates“: Umgang mit Corona – Lehren aus der Pandemie

Im Prinzip war die Corona-Pandemie nicht anders als andere Influenza-Epidemien. Die Erkenntnis ist, dass man Infektionen nicht verhindern kann und auch nicht verhindern soll. Das Ziel einer Pandemiebekämpfung muss die Reduktion der Virenlast sein, schreibt eine Gruppe aus Wissenschaftlern und Medizinern.
Der Verein „Sokrates – Kritische Rationalisten“ wurde im September 2021 gegründet und besteht aus Mitgliedern, die alle umfangreich wissenschaftlich gearbeitet haben und über politische Erfahrung nicht nur in der in den jeweiligen Fachgesellschaften verfügen. Das Ziel des Vereins ist es, „möglichst vorurteilsfrei zu manchen aktuellen Problemen Stellung zu nehmen, die gesellschaftlich relevant sind und einer vorurteilslosen wissenschaftliche Expertise bedürfen“. Der Verein hat sich in der Corona-Pandemie entwickelt, wo gerade in Deutschland die wissenschaftliche Aufarbeitung große Mängel gezeigt hat. Soeben hat „Sokrates“ eine Stellungnahme zu Lehren aus der Pandemie veröffentlicht, die wir im Folgenden dokumentieren.
https://www.cicero.de/kultur/stellungnahme-sokrates-corona-pandemie-schrappe-antes

Übersterblichkeit auf Rekordniveau – ein Rückblick auf drei Jahre Corona (1 u. 2)

Von Günter Eder
https://www.nachdenkseiten.de/?p=95937
https://www.nachdenkseiten.de/?p=95986

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11 Letzte Generation und Imperiale Lebensweise: Unterschätztes Potenzial

Von Caesar Anderegg und Leon Switala
Die Letzte Generation sei reformistisch und übe nur individuelle Konsumkritik, meinen Linksradikale – damit machen sie es sich zu leicht
Nichts geht mehr: Der Protest der Letzten Generation zielt auf die imperiale Lebensweise und ihre Automobilität.
https://www.akweb.de/bewegung/letzte-generation-von-rechten-gehasst-von-linken-unterschaetzt/

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12 Arno Luik – Rauhnächte

„Gestern war ich noch mitten im Leben, heute bin ich draußen und mit dem konfrontiert, was wir alle wissen, die meisten irgendwie verdrängen. Doch für mich ist es nicht mehr möglich, dieses Wissen auszublenden: dass wir alle sterben müssen. Das Mistviech in meinem Körper hämmert mir dieses Wissen ja ohne Unterlass in den Kopf: Ich hab‘ Dich im Griff! Und ich würde es gerne anbrüllen: Komm raus, Du blödes Viech! Aber das böse Tier denkt nicht daran. Ob Bestrahlung, Chemo es zermürben, erwürgen?“
… Nach seiner Krebsdiagnose, die Luik im vergangenen Spätsommer bekam, macht er das, was er vorher nie tat: Er schreibt ein Tagebuch. Er notiert seine Innenansichten, seine Albträume, seine Sehnsucht nach Leben – aber plötzlich geht es um viel mehr: um diese zerrissene, malträtierte Welt. Die so schön sein könnte, wenn, zum Beispiel, die Regierenden nicht …
https://www.nachdenkseiten.de/?p=96053#more-96053
Anmerkung:
Von Arno Luik haben wir oft wichtige Texte gebracht, deshalb auch diesen! (DW)

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13 Elke – eine besondere Genossin

Elke gehörte zu den „leisen“, kaum wahrnehmbaren Mitgliedern unserer Gruppe, denn sie blieb immer im Hintergrund, hatte aber eine sehr wichtige Funktion inne.
https://arbeiterpolitik.de/2023/04/elke-19-02-1944-06-02-2023/
Anmerkung:
Ich war lange Mitglied der Gruppe Arbeiterpolitik, kannte und schätzte Elke. Aber erst jetzt bei der Trauerfeier für sie und durch den Artikel von Brigitte habe ich „die ganze Elke“ kennengelernt. Es ist so, als hätte es zwei Seiten der Gruppe gegeben, eine überwiegend männliche, nach außen gerichtete, öffentliche und eine überwiegend weibliche, die in anderer Weise politisch wirkte. Von der wir Männer wenig mitbekamen. Dies wurde mir jetzt durch die Schilderung von Elkes Leben bewußt und vorher ebenso schon durch Hilde David (2.5.1926 – 30.3.2020) in ihrem Buch https://www.junius-verlag.de/Programm/Hamburg-und-der-Norden/Abschiede-Aufbrueche.html (DW)

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14 AUS DEN DGB-GEWERKSCHAFTEN

Meldungen zu Kämpfen um Lohn und Tarife, um Erhalt der Arbeitsplätze (gegen Entlassungen, Betriebsschließungen, Outsourcing, Produktionsverlagerungen), um Verbesserung der Arbeitsbedingungen, um die (wenigen) Arbeitsrechte und um Organisationsprobleme, sowie Meldungen zu Stellungsnahmen des DGB allgemein politischer Natur.
Dabei nicht vergessen: Kämpfe unter DGB-Fahnen und DGB-Parolen sind nicht bloß Aktionen des DGB, sondern in Wirklichkeit solche der KollegInnen und Belegschaften!

IG Metall: Warnstreik in Kfz-Werkstätten

https://www.jungewelt.de/artikel/448106.ab-montag-streiks-in-werkst%C3%A4tten.html

Verdi: Warnstreiks bei 19 Galeria-Filialen

https://www.jungewelt.de/artikel/448514.galeria-karstadt-kaufhof-streik-statt-lohnverzicht.html

NGG: Aufruf zu Streik bei Lieferando

https://www.jungewelt.de/artikel/448796.lieferando-kuriere-zum-streik-aufgerufen.html

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15 KRISENFOLGEN

Kurze Meldungen zu den Auswirkungen für die proletarische Bevölkerung
Das Jahr 2019 gilt als der Ausgangspunkt einer dramatischen weltweiten kapitalistischen Überproduktionskrise, in deren Gefolge sich wieder einmal (wie z.B. 1929) Inflation, Verarmung, Arbeitslosigkeit und Raubkriege zwischen den großen Wirtschaftsmonopolen und ihren Staaten verstärken.

Viele Ältere total unzufrieden
https://www.jungewelt.de/artikel/445715.viele-%C3%A4ltere-f%C3%BChlen-sich-vernachl%C3%A4ssigt.html

Lebensmittelpreise explodieren
https://www.jungewelt.de/artikel/447121.inflation-das-n%C3%B6tigste-ist-extra-teuer.html

Neuer Alarm: Zunahme der psychischen Erkrankungen
https://www.jungewelt.de/artikel/447357.mehr-ausf%C3%A4lle-wegen-psychischer-%C3%BCberlastung.html

Arme Familien werden noch ärmer
https://www.jungewelt.de/artikel/447235.inflation-belastet-arme-familien-besonders.html

Noch mehr Firmenpleiten erwartet
https://www.jungewelt.de/artikel/448651.studie-anstieg-bei-firmenpleiten.html

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16 In der Ukraine wird unter dem Lärm des Krieges eine oligarchische Diktatur errichtet

Von Maxim Goldarb
Man kann es nicht genug wiederholen: Noch kurz vor Beginn des Krieges im Februar 2022 wurde die Ukraine aus westeuropäischer Sicht richtigerweise als absolut korruptes Land gesehen und auch öffentlich so kritisiert. Man denke etwa an den Sonderbericht des Europäischen Rechnungshofes – siehe hier. Aber jetzt verkauft der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sein Land als „Verteidigerin europäischer Werte” – und die EU- und Schweizer Politiker verbreiten diese absurde Propaganda-These ungeprüft weiter. Zum Glück gibt es aber immer noch ukrainische Beobachter, die es wagen, die Realität in der Ukraine darzustellen. Zu ihnen gehört Maxim Goldarb, der der ukrainischen sozialistischen Bewegung vorsteht.
https://gewerkschaftliche-linke-berlin.de/in-der-ukraine-wird-unter-dem-laerm-des-krieges-eine-oligarchische-diktatur-errichtet/

Hofierte Neonazis: Zu Gast bei Freunden

»Asow«-Kommandeursgattin Katerina Prokopenko bei Fachgespräch im Auswärtigen Amt
Von Susann Witt-Stahl
https://www.jungewelt.de/artikel/448433.hofierte-neonazis-zu-gast-bei-freunden.html

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17 Termine

Demonstration: Solidarität mit allen Obdachlosen statt Vertreibung, Bettelverbot & Polizeigewalt

Am 15.04. – 13 Uhr. Hansaplatz
https://solidarischestrasse.blackblogs.org/

20 Jahre Metallerfilm – 50 Jahre mpz:
‚Vom Texas-Klo bis zur Betriebsbesetzung – Gewinner waren wir nicht, aber wir haben gekämpft‘

von Filmwerkstatt Hamburger Metaller, Geschichtswerkstatt Barmbek und Medienpädagogik-Zentrum Hamburg e.V. (mpz), 2001- 2003.
Neubearbeitete Kurzfassung: Jürgen Kinter (mpz) 2023 / ca. 70 min.
wir laden ein ins mpz zum nächsten mpz-salon:
am Donnerstag, den 20. April 2023 um 19 Uhr im mpz, Sternstraße 4, 1. Stock im Laubengang, 3 Minuten von U-Bahn Feldstr.
Bei Vorführung und Diskussion sind von der Metallerfilmgruppe mit dabei:
Holger Mahler (ehemals Betriebsratvorsitzender bei HDW), Rüdiger Tölg (ver.di), Jürgen Kinter (mpz und Geschichtswerkstatt Barmbek).
Der Film gibt einen Einblick in ein Stück Hamburger Geschichte, das in kaum einem Geschichtsbuch stehen wird, das aber das Leben vieler Menschen mit geprägt hat: der Kampf Hamburger Metaller*innen und ihrer Gewerkschaft um den Erhalt der Arbeitsplätze in der Metallindustrie.
Im Mittelpunkt stehen die Arbeitskämpfe der 1970er/80er Jahre gegen Betriebsstillegungen und Arbeitsplatzvernichtung im Maschinenbau und auf den Werften: bei Heidenreich & Harbeck, MAN und HDW.
Kollegen und Kolleginnen aus verschiedenen Hamburger Metallbetrieben berichten von ihren Erfahrungen in diesen Auseinandersetzungen. Sie erzählen über ihren Arbeitsalltag, über  Arbeitsbedingungen, gesundheitliche Belastungen, Arbeitslosigkeit und vermitteln so auch ein Stück Lebensgeschichte.
Der Rückblick auf die bewegten Zeiten der 1970er/80er Jahre wird konfrontiert mit der Situation und den Ansätzen betrieblicher Gegenwehr Anfang der 2000er Jahre auf den Werften und bei Airbus.

Laien’s Dok- Film- Abend: Die Ukraine in Flammen

Freitag, 21. April 2023 – 20 Uhr im Kulturverein „Alles wird schön“ – Friedrich-Naumann-Str. 27
„Nicht, wer zuerst zu den Waffen greift, ist der Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.“ (Niccolo Macciavelli)
Die Friedensbewegung ist gespalten: Ein Teil lehnt die deutsche Beteiligung an diesem Krieg ab. Ein anderer Teil meint, dass Russland als unmittelbarer „Aggressor“ zuerst besiegt werden müsse (von wem??). Diese Spaltung der Friedensbewegung konnte gelingen, weil in der westlichen Welt der erste Teil der Geschichte, die zum Krieg in der Ukraine führte, nicht zur Kenntnis genommen oder als irrelevant abgetan wird…Die im Film gezeigten Abläufe der Einmischung durch Geheimdienste, Diplomaten und auch faschistische Killerkommandos, die hier weitgehend unbekannt sind, beweisen die umfangreiche und auch blutige amerikanische Subversion in der Ukraine seit Ende der Sowjetunion. Die von dem international bekannten Regisseur geführten Interviews belegen, wie der Regimewechsel in Kiew 2014 geplant und durchgeführt wurde.
http://laiens.club/2023/04/03/die-ukraine-in-flammen/

Kultur, Kühne, NS-Profite: Nicht schön, aber doch notwendig?

Veranstaltung am 25.4.2023, 19.00 Uhr im Dorothee-Sölle-Haus, Königstraße 54
mit
Gabi Dobusch, SPD, Mitglied der HHer Bürgerschaft und des Kulturausschusses
Ulrich Hentschel, Pastor i.R., Autor
Christoph Twickel, ZEIT-Hamburg
In Hamburg wird der Logistik-Unternehmer Klaus-Michael Kühne geehrt und geschätzt. Aus seinem Milliarden-Vermögen sponsert er seit langem vor allem sportliche und kulturelle Einrichtungen… Werner Kühne hatte in Kollaboration mit dem Nazi-Staat fast ein Monopol für den Transport des Eigentums deportierter und ermordeter jüdischer Menschen in Belgien, Frankreich und den Niederlanden.
https://linksabbieger.net/2023/04/10/kultur-kuehne-ns-profite-nicht-schoen-aber-doch-notwendig/

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