JFI 33–2024 ++ IGM: Bonus für Mitglieder möglich, auch verdi zieht nach ++ Anti Tönnies Ini „Saustarkes Kellinghusen“ gegen Stadtführung ++ Der Konversionskampf der ehemaligen AutomobilarbeiterInnen von GKN-Florenz, Vortrag in Hamburg ++

Jour Fixe Info 33-2024. 20. Jahrgang – 16.08.2024

Aktuelle Sammlung von – vor allem – gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg

 

Die im Jour Fixe Info wiedergegebenen Beiträge werden aufgrund ihres Informationsgehalts ausgesucht. Sie sind nicht identisch mit den Auffassungen der Redaktion. Bei Beiträgen zB aus FAZ und Welt ist das klar. Aber auch bei Beiträgen zb aus jw oder nds muß eine Übereinstimmung nicht der Fall sein. Die Anmerkungen unter einigen Artikeln geben die Meinung der Anmerkenden wieder.

 

 

01 Wie weiter in Frankreich? Die französischen Wähler*innen haben entschieden. Anti-Reformen vor dem Aus?

Wende in Frankreich – Gegen alle Voraussagen siegt die Linke! Das linke Wahlbündnis „Neue Volksfront“ (NFP) und nicht die ultrarechte „Nationale Sammlungsbewegung“ (RN) ist stärkste Kraft geworden.
ReferentInnen:
Marie-DominiqueVernhes, attac Hamburg, Redaktion „Sand im Getriebe“
Siegbert Schwab, nachdenkseitenen in suedholstein
Veranstalter:
attac Hamburg, Nachdenkseiten Hamburg, ISSMA, Rentenzukunft, Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg
Montag 19. August 2024 um 19:00 Uhr. Ort: Syntagma, Von-Melle-Park 5, (neben dem Cafe),
Uni Hamburg (4er und 5er Bus, Haltestelle Staatsbibliothek)
zum Hintergrund: https://www.nachdenkseiten.de/?p=117763
Anmeldung erbeten: https://lets-meet.org/reg/d54320d42de07a5e2f

Ziemlich beste Feinde

Frankreich — Einen Rechtsruck durch eine Mehrheit der Partei von Marine Le Pen haben die Französinnen und Franzosen erneut verhindert. Weg vom Fenster sind die Rechten damit nicht.
Von Guillaume Paoli
https://gewerkschaftliche-linke-berlin.de/ziemlich-beste-feinde/

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02 Gaza: Die Saat der Hoffnung säen – Gärten auf Dächern und in Haushalten

Einst bekannt für seine üppigen Obstplantagen, insbesondere von Zitrusfrüchten, ist der Norden des Gazastreifens, in dem auch die Stadt Gaza liegt, zurzeit vollständig vom restlichen Teil abgeschnitten. Das Ausmass der Schäden und Zerstörungen seit der ununterbrochenen israelischen Bombardierung dieses Gebietes ist katastrophal. Die israelischen Streitkräfte haben landwirtschaftliche Flächen, 90 Prozent aller Gewächshäuser, Olivenhaine und Geflügelfarmen dem Erdboden gleichgemacht.
Angesichts der Zerstörung des Lebensraums und der Ressourcen und der so herbeigeführten Hungersnot in Gaza, sind heute die Dachgärten, Hausgärten und Gemeinschaftsgärten für die Selbstversorgung besonders wichtig.
Die Palästinenserin Laila El-Haddad hat dazu eine Initiative gestartet, mit der sie bei der  Wiederbelebung von Dach-, Haus- und Gemeinschaftsgärten sowie landwirtschaftlichen Betrieben Hilfe leisten möchte, um gefährdete und vertriebene Familien in Gaza zu unterstützen auf diesem Wege ihre Selbstversorgung absichern. Eine Initiative, die Leben retten kann.
Mit einem Team vor Ort werden lokale Setzlinge gezüchtet und diese zusammen mit anderen Materialien wie Kompost, Pflanzgefäßen, Bewässerungskanistern ect. und weiterem Saatgut an die Familien verteilt. Inzwischen konnten so schon 100 Familien ihre eigenen Haus-, Dach-, Terrassen- und Gemeinschaftsgärten inmitten von Trümmern anlegen. Zur Bewässerung dieser Gärten werden Solarpaneelsysteme benötigt, mit denen die Brunnen betrieben werden können. Viele Motoren der Brunnen sind aufgrund eines israelischen Einfuhrverbots für Treibstoff nicht funktionsfähig.
Hier der Spenden-Aufruf von Laila El-Haddad vom 09.06.2024
https://www.zeffy.com/en-US/fundraising/c7a7ca13-370e-41b4-91b7-cc6e6e2cb620
Anmerkung:
Eine wunderbare Aktion, um die Familien in Gaza zu unterstützen ihre Selbstversorgung wieder aufzubauen und ein wichtiger Akt der Selbstermächtigung und Ausdruck ihrer Würde.
Verbreitet diesen Aufruf gerne weiter. (I.F.)
Übersetzung des Aufrufs:
https://gewerkschaftslinke.hamburg/2024/08/13/die-saat-der-hoffnung-saeen-gaerten-auf-daechern-und-in-haushalten-in-gaza/

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03 Grenzenlos? Stichworte zur Diskussion um das Thema Migration

Diskussion bei Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg
Von H. L.
Im Zusammenhang mit der Abspaltung der Fraktion um Sahra Wagenknecht von der Linkspartei und ihr neues Projekt BSW wird oft geäußert, „ja, gute Ansätze, aber ihre Position zur Migration ist inakzeptabel!“. Solch eine Abgrenzung ist schnell ausgesprochen. Aber was haben wir für eine Position zu dem ganzen Komplex? Wollen wir uns dazu (real-) politisch positionieren? Welche Alternativen gäbe es?
Wenn wir uns um die Programme von Parteien anschauen: Was vertritt das BSW überhaupt für eine Position? Und welche die Linkspartei?
https://gewerkschaftslinke.hamburg/2024/08/16/grenzenlos-stichworte-zur-diskussion-um-das-thema-migration/

Michael Brie: »Man hat klassen­verbindende Politik propagiert und klassen­spaltend agiert«

Von Michael Brie
Die Führung der Partei Die Linke brachte das Ergebnis der Europa- und Kommunalwahlen am Abend des 9. Juni im ersten Satz ihres Briefes an die Mitglieder der Partei prägnant so auf den Punkt: »Die Linke ist in einer herausfordernden Lage.« Dies war wohl auch der erste Gedanke des Kapitäns der Titanic, nachdem ein Eisberg den Rumpf des Ozeanriesens in ganzer Länge aufgerissen hatte. Er hatte einfach den falschen Kurs zu falscher Zeit gewählt. Wie aber konnte es dazu kommen, dass die Linke einen Weg wählte, der ihr fast jeden politischen Einfluss raubt, nachdem sie doch 2005 so fulminant gestartet war? Ich werde dazu sechs Thesen formulieren.
https://gewerkschaftsforum.de/michael-brie-man-hat-klassenverbindende-politik-propagiert-und-klassenspaltend-agiert/#more-20285

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04 IG Metall Küste: Bonus für Mitglieder flächendeckend möglich

In der Chemieindustrie bekommen Gewerkschaftsmitglieder zusätzliche freie Tage. Gewerkschafter Friedrich stellt das Modell auch für die Metall- und Elektroindustrie zur Debatte.
https://www.welt.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/article252772432/Tarifvertrag-IG-Metall-Kueste-Bonus-fuer-Mitglieder-flaechendeckend-moeglich.html
Anmerkung:
Worauf Alwin Altenwald in dem Beitrag für Jour Fixe Gewerkschaftslinke schon eingeht, andere DGB-Gewerkschaften ziehen nach, hier die IGM. (DW)

Bonus nur für Gewerkschaftsmitglieder: Arbeitgeber gewähren Extrageld oder freien Tag

Erstmals hat die IG Bergbau, Chemie, Energie in einem großen Tarifvertrag einen exklusiven Vorteil für ihre Mitglieder durchgesetzt. Das könnte Schule machen – befürchten Arbeitgeberverbände.
Von Alfons Frese
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/bonus-nur-fur-gewerkschaftsmitglieder-arbeitgeber-gewahren-extrageld-oder-freien-tag-12183272.html
Anmerkung:
Wie verausgesagt, folgen andere DGB-Gewerkschaften dem „Vorbild“ der IG BCE, zuerst die IGM und jetzt erfahren wir durch diesen Artikel im Tagesspiegel, daß verdi in Eisenberg (Thüringen) mit der dortigen Klinik einen Tarifvertrag nur für Mitglieder abgeschlossen hat, für eine Arbeitszeit von 35 statt 40 Stunden und mehr Gehalt. (DW)

Der Weg der IG BCE: Wertschätzung durch den Klassengegner!

Von Alwin Altenwald
https://gewerkschaftslinke.hamburg/2024/07/05/der-weg-der-ig-bce-wertschaetzung-durch-den-klassengegner/
Dieser Artikel ist von unseren Partnergruppen Gewerkschaftsforum Dortmund, Gewerkschaftliche Linke Berlin und von BaSo (Wuppertal) übernommen worden:
https://gewerkschaftliche-linke-berlin.de/der-weg-der-ig-bce-wertschaetzung-durch-den-klassengegner/
https://gewerkschaftsforum.de/der-weg-der-ig-bce-wertschaetzung-durch-den-klassengegner/
https://baso-news.de/
Anmerkung:
Für uns ist das ein Zeichen für den Niedergang der DGB-Gewerkschaften innerhalb des Niedergangs des kapitalistischen Wirtschaftssystems und des Niederganges der ohnehin nur formalen Demokratie! Ein Niedergang der DGB-Gewerkschaften (bisher IG BCE und jetzt IGM) deshalb, weil sie in dem Wahn befangen sind, sich zu stärken, indem die kapitalistische Gegenseite ihre Mitglieder für Wohlverhalten belohnt. Worin unterscheiden sich IG BCE und IGM – und weitere werden sicher folgen – von Gelben Gewerkschaften, die früher von den DGB-Gewerkschaften wegen ihrer Arbeit“geber“nähe heftig bekämpft wurden? Wir sahen uns, wie es wikipedia richtig beschreibt als rote/sozialistische/sozialdemokratische Gewerkschaften!
Angesichts dieses Weges der DGB-Gewerkschaften ist es notwendig eine Gewerkschaftsopposition zu formieren – durch qualitative Vernetzung.
https://gewerkschaftslinke.hamburg/2019/06/22/qualifizierte-vernetzung-die-richtige-form-fuer-den-klassenkampf-heute/
Das ist auch der einzige Weg, um der AfD und ihrem Eindringen durch AfD-nahe Gewerkschaften in Betriebe das Wasser abzugraben! Bei einer starken „roten Gewerkschaftsopposition“ werden diese verirrten AfD nahen KollegInnen hier andocken! Stärke zieht an.
Informationen zu „Gelben Gewerkschaften“:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gelbe_Gewerkschaft
https://www.klassegegenklasse.org/was-sind-gelbe-gewerkschaften-und-was-nicht/
(DW)

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05 Kritik an Stadt und Tönnies: Bürgerinitiative kritisiert Umgang der Stadt Kellinghusen mit Großschlachterei Tönnies

Von Sönke Rother
Detlef Karstadt von der Bürgerinitiative (BI) Saustarkes Kellinghusen bescheinigt der Stadtführung ein „komatöses Verhalten“ gegenüber dem Schlachtkonzern. Fragwürdig sei unter anderem weiterhin, warum der Konzern günstigere Wasserpreise zahlt.
https://www.shz.de/lokales/kellinghusen/artikel/bi-kritisiert-umgang-von-kellinghusen-mit-schlachterei-toennies-47558807
(Der Artikel ist hinter der Bezahlschranke. Aber auf audio könnt ihr ihn euch anhören, vier Minuten)
Anmerkung:
Das kann man schon verstehen, daß der Kollege Karstadt der Kellinghusener Großschlachterei Tönnies „komatöses Verhalten“ vorwirft. Komatös heißt „sich im Zustand tiefer Bewusstlosigkeit befindend“. Es ist aber anzunehmen, daß Bürgermeister Pietsch und die Stadtführung sehr genau wissen was sie tun! Und das seit 2018, seit sie den Konzern in dieser Weise unterstützen, auf Kosten der Einwohner!
Man fragt sich nur, ob das vorauseilender Gehorsam ist oder ob sie von den (wechselnden) Tönnies-Geschäftsführern Knoflach, Garcke, Keppler bedrängt wurden oder werden.
Politisch gesehen ist das ein Beleg für die Macht eines Großbetriebes in einer Stadt! Diese Erfahrung konnte vor einigen Jahren auch der Steinburger Landrat Wendt machen (Kellinghusen liegt im Kreis Steinburg), der es wagte, der Tönnies-Schlachterei in einem Artikel in der Norddeutschen Rundschau die Schließung anzudrohen, falls sich die betrieblichen Zustände nicht änderten. Unter Führung der CDU stimmten fast alle Kreistagsabgeordneten für die Ablösung des Landrats, weil „das Vertrauensverhältnis gestört“ sei. Die wirkliche Begründung erfuhr der
Landrat nie!
Ähnlich groß ist der Einfluß des Tönnies-Konzerns im Standort Weißenfels (Sachsen-Anhalt), dem zweitgrößten Standort. Und natürlich im zentralen Standort in Rheda-Wiedenbrück.
Fazit: In den Tönnies-Standorten versagen die Stadtführungen, zu Lasten der Bürger, die als Steuerzahler die Kosten zu tragen haben! Aber das ist auch auf Bundesebene so. Die regierenden Parteien im Bundestag, haben Tönnies & Co, jahrzentelang durch das System der Werkvertragsarbeit mit seinen Sub-, Sub-, Subunternehmern finanziell gefördert und zu diesen Riesenkonzernen werden lassen. (DW)

Stimmen gegen Tönnies

Wer hat was gegen Tönnies? Viele! Als Bündnis Gemeinam gegen die Tierindustrie setzen wir seit Anfang des Jahres den Fokus unseres Protests auf Deutschlands größten Fleischkonzern Tönnies. Die einzigen, die Tönnies kritisieren, sind wir allerdings bei Weitem nicht. In dieser Sonderfolge lassen wir deshalb andere zu Wort kommen: Menschen, die sich gegen den lokalen Tönnies-Schlachthof engagieren, Organisationen, die Recherchen aus den Tönnies-Zulieferern und Schlachthöfen veröffenlichen, NGOs, die eine andere Nahrungsmittelproduktion zum Ziel haben, Aktivist*innen, die sich Repressionen ausgesetzt sehen. Hört selbst, wie bunt und vielfältig die Kritik und die Proteste gegen Tönnies sind. Gemeinsam sind wir stark!
https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/stimmen-gegen-toennies/
Anmerkung:
Bei der Aufzählung von „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“ fehlen Gruppen und Personen, die schon seit 2012, als Tönnies für Tierrechtler und Tierschützer noch kein Thema waren, gegen das System Tönnies aktiv waren: In Rheda-Wiedenbrück, Weißenfels, Lengerich.
In den beiden vom Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg herausgegebenen Büchern
„Ist das System Tönnies passeé?“ von 2022.
https://diebuchmacherei.de/produkt/ist-das-system-toennies-passe/
und „Das System Tönnies – organisierte Kriminalität und moderne Sklaverei“ von 2019 https://diebuchmacherei.de/produkt/das-schweinesystem/
sind „viele Stimmen gegen Tönnies“ versammelt von Aktiven aus den Anti-Tönnies-Initiativen, Gewerkschaftern, Tierrechtlern, Landwirt, Berater von Arbeitsmigranten, Fachkraft für Arbeitssicherheit. (DW)

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07 Senatsdeal HHLA-Verkauf. Jürgen Kabey schrieb Brief an Dirk Kienscherf (Fraktionsvors. der SPD)

https://gewerkschaftslinke.hamburg/2024/08/16/senatsdeal-hhla-verkauf-juergen-kabey-schrieb-brief-an-dirk-kienscherf-fraktionsvors-der-spd/

Vor möglichem MSC-Einstieg: Hamburger Hafenbetreiber HHLA steigert Gewinn kräftig

Nach einem dürftigen ersten Quartal meldet der Hafenkonzern HHLA einen satten Gewinn. Das Container-Geschäft legt trotz Umleitungen um den Suezkanal zu. Ehrgeizige Ziele für 2025 werden die Hamburger jedoch wohl nicht erreichen. Und auch der Einstieg von MSC ist noch nicht durch.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/HHLA-Gewinn-vor-moeglichem-MSC-Einstieg-kraeftig-gesteigert-article25157203.html

Hamburger Hafen: Kampf der Oligopole

Hamburger Hafenterminalbetreiber HHLA legt neue Zahlen vor: Mehr Lagergelderlöse, aber Konkurrenz zieht davon
Von Burkhard Ilschner
https://www.jungewelt.de/artikel/481698.hamburger-hafen-kampf-der-oligopole.html

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08 Hamburger Hafen: „Dann kommen stattdessen graue Schiffe mit Kriegsmaterial“

Von Olaf Preuß
Um Russland von einem Angriff auf Nato-Gebiet abzuhalten, müsse Deutschland kriegstauglich sein, sagt Michael Giss, Kommandeur des Landeskommandos Hamburg der Bundeswehr. Der größte deutsche Seehafen soll dabei eine wichtige Rolle spielen.
…Und im Hamburger Hafen wird dann wohl das eine oder andere Schiff von Hapag-Lloyd und anderer Reedereien nicht mehr anlegen. Stattdessen kommen graue Schiffe mit Kriegsmaterial.
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article252886852/Bundeswehr-Dann-kommen-stattdessen-graue-Schiffe-mit-Kriegsmaterial.html

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09 Der Konversionskampf der ehemaligen Automobilarbeiter*innen von GKN-Florenz

Schließung oder Konversion? Mit dieser Frage sahen sich die Beschäftigten des ehemaligen GKN Werks in Florenz konfrontiert. Von einem Tag auf den nächsten sollten alle entlassen und die Fabrik geschlossen werden. Doch die Kollegen kämpfen bis heute um ihre Fabrik und ihre Jobs. Mit der Interventionistischen Linken Hamburg, Gewerkschaftsaktiven und Klimaaktivist*innen wollen wir uns diesen Kampf anschauen und diskutieren wie und ob wir daraus Erkenntnisse für unser Handeln als Gewerkschaften und Klimabewegung ziehen können.
Am 22.8. um 19 Uhr 30 im Centro Sociale, Sternstr. 2. Nähe U-Bahn Feldstr.
Infos zu GKN Florenz:
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1183701.italien-arbeitskaempfe-widerstand-lohnt.html
https://konversionstour.de
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1183320.konversion-lastenrad-aus-besetzter-fabrik-auf-deutschlandtour.html
https://www.kontextwochenzeitung.de/wirtschaft/692/betrieb-besetzt-fuer-eine-neue-welt-9620.html
Lars Hirsekorn für GKN4Future-Deutschland

Lasst uns aufstehen! – Das Fabrikkollektiv GKN – der Film

italienisch mit dt. UT. 24 min.
422 Arbeiter*innen einer Autoteilefabrik in Campi Bisenzio bei Florenz wurden im Juli 2021 fristlos entlassen. Seitdem haben sie die Fabrik besetzt, verschiedene Veranstaltungen und Demonstrationen mit zehntausenden Leute organisiert, und eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Ihr Ziel: Sie wollen ihren Arbeitsplatz in eine ökosozialistische Fabrik umwandeln, die von den Arbeiter*innen selbst betrieben wird und Solarpaneele oder Lastenfahrräder herstellt.
https://de.labournet.tv/lasst-uns-aufstehen-das-fabrikkollektiv-gkn

Festgefahren – Wenn die Autoindustrie die Verkehrswende blockiert

Von Stephan Krull
Die Autoindustrie in Deutschland (VW, Daimler und BMW) hält an ihrem umweltzerstörerischem Wachstumsmodell fest. Elektroantriebe sind kein Weg, die Klimakatastrophe zu begrenzen, sondern führen zu zusätzlichen globalen Verwerfungen.
https://gewerkschaftsforum.de/festgefahren-wenn-die-autoindustrie-die-verkehrswende-blockiert/#more-20252

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10 Tausende bei Querdenker-Demo in Berlin am 3. August

»Freiheit, Frieden, Freude« lautete ihr Motto
Quergedacht – der Radio Marabu Korrespondent Thomas Geilich aus Hamburg war am 03.08.24 in Berlin und liefert in seinen Beitrag O-Töne, seine Beobachten, das Redeextrakt von Gabriele Gysi und Kurz-Statement vom Anwalt Ralf Ludwig.
https://odysee.com/@radiomarabu:2/08August2024:6

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11 Nein zur Bezahlkarte! Kundgebung und Demo zur Erstaufname-Unterkunft in Harburg am 10.08.24

Foto-Archiv-Kollektiv im Archiv der Sozialen Bewegungen
https://asb.nadir.org/fotoarchiv/neu/20240810/album/index.html

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11 Termine:

Diesmal wird es keine Lesung eines gedruckten Werkes werden, sondern ein poetischer Entwurf vom Narren, dem Erzähler und dem Chor:

Aus dem vollen Leben: Polemisches und Vergnügliches in einem Versuch, aus der kurzen Form des Schüttelreims ein Sprechstück zu machen. Premiere eines Experimentes
Am Samstag, 24.08.2024 laden wir um 20 Uhr in den Kulturverein »Alles Wird Schön« ein, der ist in der Friedrich-Naumann-Str. 27
http://laiens.club/2024/08/07/aus-dem-vollen-leben-und-gegen-den-krieg-ein-versuch-im-schuttelreim/
https://laiens.club/wp-content/uploads/2024/08/240824_einladungam Samstag, 24.08.2024 laden wir um 20 Uhr in den Kulturverein »Alles Wird Schön« ein, der ist in der Friedrich-Naumann-Str.27._schuetteln.pdf

Der Konversionskampf der ehemaligen Automobilarbeiter*innen von GKN-Florenz

Schließung oder Konversion? Mit dieser Frage sahen sich die Beschäftigten des ehemaligen GKN Werks in Florenz konfrontiert. Von einem Tag auf den nächsten sollten alle entlassen und die Fabrik geschlossen werden. Doch die Kollegen kämpfen bis heute um ihre Fabrik und ihre Jobs. Mit der Interventionistischen Linken Hamburg, Gewerkschaftsaktiven und Klimaaktivist*innen wollen wir uns diesen Kampf anschauen und diskutieren wie und ob wir daraus Erkenntnisse für unser Handeln als Gewerkschaften und Klimabewegung ziehen können.
Am 22.8. um 19 Uhr 30 im Centro Sociale, Sternstr. 2. Nähe U-Bahn Feldstr.
Infos zu GKN Florenz:
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1183701.italien-arbeitskaempfe-widerstand-lohnt.html
https://konversionstour.de
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1183320.konversion-lastenrad-aus-besetzter-fabrik-auf-deutschlandtour.html
https://www.kontextwochenzeitung.de/wirtschaft/692/betrieb-besetzt-fuer-eine-neue-welt-9620.html
Lars Hirsekorn für GKN4Future-Deutschland

AKTIONSWOCHE ZUM DEAL DES SENATS MIT MSC VOM 24. AUGUST – 31. AUGUST

UNSER HAFEN – NICHT EUER CASINO!
Kommt mit uns AUF DIE STRASSE!
SAMSTAG, 31. AUGUST um 14 Uhr: An den LANDUNGSBRÜCKEN
SA. , 24.08. 18.00 UHR
Filmvorführung: Reedermacht außer Kontrolle:
Wie sich MSC weltweit die Häfen und Transportwege aneignet.
Dazu Grillen, Popcorn, Kaltgetränke und Austausch • Besenbinderhof 60 (Innenhof)
MO., 26.08. 18.00 UHR
Filmvorführung: Reedermacht außer Kontrolle:
Wie sich MSC weltweit die Häfen und Transportwege aneignet. Anschließend Austausch zum bisherigen und anstehenden Kampf in Hamburg • Lüütje Lüüd, Veddeler Brückenstraße 122
DI., 27.08. 18.00 UHR
Informationsveranstaltung und gemeinsame Transparente malen. Beschäftigte des Hafens berichten über den aktuellen Stand der Auseinandersetzung • AstA Uni Hamburg
MI., 28.08. 18.30 UHR
Der Hafen gehört uns – MSC-Deal verhindern! Diskussionsveranstaltung
Norbert Hackbusch (Die Linke), Gunther Bonz (Ex-Chef Unternehmensverband Hamburger Hafen), Sonja Petersen (Betriebsrätin HHLA), Joachim Seeler (ehemals SPD) • Rathaus Hamburg,
Kaisersaal
DO., 29.08. 10.00 UHR
Kundgebung vor dem Arbeitsgericht:
Solidarität mit Betriebsrat Slawa! • Arbeitsgericht, Osterbekstraße 96
DO., 29.08. 19.00 UHR
Veranstaltung mit Hafenarbeiter:innen aus Piräus • Kölibri, Hein-Köllisch-Platz 12
FR., 30.08. 17.15 UHR
Methfesselfest: Ganztägig Essensstände, Musik und Politik. Diskussionsveranstaltung mit Malte Klingforth (Betriebsrat GHB) und Jürgen Bönig, Technik-Historiker
SA., 31.08. 14.00 UHR
Demonstration! • An den Landungsbrücken

Methfesselfest: Mit Vergnügen Position beziehen!

Dieser politische Leitgedanke verbindet eine Gruppe Eimsbütteler*innen unterschiedlicher Weltanschauungen schon lange.
…Nach den Vorgängerfesten der 70er und 80er Jahre wurde es 1996 als ‚Fest der Initiativen‘ wiederbelebt. Es ist bis heute ein interkultureller und politischer Treffpunkt geblieben. Nach wie vor orientiert sich das Fest nicht am Kommerzgedanken, sondern am solidarischen Miteinander, fü r eine andere, bessere Welt.
Berichte/Vorträge am Freitag, 30.8.24
17:15 Unser Hafen, nicht euer Casino – und der Kampf geht weiter, weiter Tag für Tag. – Vom Kampf der Hamburger Hafenarbeiter*innen um unseren Hafen und ihre Arbeitsplätze berichten u.a.: Malte Klingforth, Betriebsrat im Gesamthafenbetrieb, Dr.Jürgen Bönig, Technikhistoriker,
Mitglied von Bündnis HHLA-Verkauf stoppen
18:55 Viva Cuba – Politik, Wirtschaft, Ökologie, Altagsprobleme 2024 / Freundschaftsgesellschaft BRD – Kuba Hamburg
19:55 Rolf Becker – spricht zur notwendigen Solidarität mit Palästina. »… aus jedem toten Haus wird glühendes Metall, … aus jedem toten Kind wird ein Gewehr mit Augen. … aus jedem Verbrechen werden Kugeln geboren.« aus dem Gedicht »ich erkläre einige Dinge«« des chilenischen Dichters Pablo Neruda.
Berichte/Vorträge am Samstag
14:20 Wendet die Verkehrswende in Hamburg den Verkehr? Was sind die Defizite im Hamburger öffentlichen Verkehr und welche Ideen und Konzepte gibt es, um Mobilität, Klima und Gesundheit in dieser Stadt zu fördern? – Diskussionsrunde mit Heike Sudmann – Die Linke (MDHB), Eva Botzenhart – Die Grünen (MDHB), Jochen Büttner – Umweltgewerkschaft
16:10 Wie stoppen wir die Rechtsentwicklung? Diskussionsrunde u.a. mit Żaklin Nastić, BSW (MdB), Cornelia Kerth, Bundesvorsitzende VVN BdA, Moderation Holger Griebner
16:50 – 17:10 – Stell dir vor es ist Krieg – und DU musst hin! Gewerkschaftlich aktive hamburger Jugendliche sowie Vertreterinnen der SDAJ und der Aktion Internationale Solidarität berichten von ihrer Arbeit gegen Militarismus und drohenden Kriegsdienst.
18:55 Klimakrise, Militarisierung und Demokratieabbau. Im Kurzreferat, Sketch und Flashmob werden Möglichkeiten des lokalen Widerstands dargestellt. Friedenslieder begleiten uns. / Friedensinitiative Eimsbüttel.
BESUCHT DEN STAND VON JOUR FIXE GEWERKSCHAFTSLINKE HAMBURG und KRITISCHER WHO-KREIS!

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12 Hinweis auf wichtige Webseiten:

Gewerkschaftliche Linke Berlin
https://gewerkschaftliche-linke-berlin.de/

Gewerkschaftsforum Dortmund
https://gewerkschaftsforum.de/

Bündnis Hamburg linksoffen
https://www.hamburg-linksoffen.de/

Laien’s Club Heimfeld
https://laiens.club/

BaSo – Basis Solidarität (Wuppertal)
https://baso-news.de/

attac-perspektiven
https://attac-perspektiven.de/

Sand im Getriebe (Website im Entstehen)
https://www.sand-im-getriebe.org/

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