JFI 28-2018 ++ Hamburger Hafen ++ Schlachthof Tönnies in Kellinghusen ++ Krankenhäuser: Aufstand proben! ++ verdi und Vivantes ++ Kommunistisches Lokal in Hamburg ++ Amazon und seine Medien ++

Jour Fixe Info 28-2018. 14. Jahrgang – 22.06.2018

Aktuelle Sammlung von – vor allem – gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg

00 Vorausblick: Jour Fixe am 4. Juli mit Wolfgang Hien (Bremen)
01 Rückblick mit Schattenblick auf Jour Fixe zum Hafen
02 Große Versammlung in Kellinghusen (Holstein) zu Schlachthof Tönnies
03 Personalnot in Krankenhäusern: Den Aufstand proben
04 Verdi und Vivantes Berlin: Ein Lehrstück zum Elend des Klassenkampfs in Deutschland
05 Wir geben unsere Arbeitsplätze nicht her für Daimlers kriminelle Machenschaften
06 Schwarzer Freitag für Real Supermärkte
07 Illegale Arbeitsbedingungen bei Amazon-Zulieferer
08 »Probeliegen« beim »Tag der Bundeswehr«
09 Film über G20-Polizeigewalt: Wendepunkt Schanzenviertel
10 Kommunistisches Lokal in Hamburg
11 Termine
12 Blitzlicht ins Proletariat

00 Jour Fixe am 4. Juli mit Wolfgang Hien (Bremen)

Gegen die Gesundheitszerstörung in der Arbeitswelt – eine andere 68er Geschichte
Der Historiker Peter Birke interviewte den Arbeitswissenschafter Wolfgang Hien anlässlich dessen „50 Jahre“ gewerkschaftlicher, politischer und wissenschaftlicher Aktivität.
https://gewerkschaftslinke.hamburg/

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01 Bericht im Schattenblick zum Jour Fixe am 6.6.:

Ausgehebelt – der Mensch bleibt auf der Strecke
http://www.schattenblick.de/infopool/politik/report/prbe0322.html
Ausgehebelt – vollautomatisierter Betriebsfrieden … Norbert Paulsen im Gespräch
http://www.schattenblick.de/infopool/politik/report/prin0414.html

Infos zum Thema:
HHLA Chronologie: Von 1866 bis heute!
https://hhla.de/de/historie/chronik.html
Interview: „Die Hafenarbeiter von heute sind Computerspezialisten“
Heinz Brandt, Arbeitsdirektor der Hamburger Hafen und Logistik AG, über die veränderten Arbeitsbedingungen in der Hafenwirtschaft
https://www.boeckler.de/34957_35220.htm

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02 Große Versammlung in Kellinghusen: Erschrecken und Empathie für ausländische Schlachthof-ArbeiterInnen

Von Dieter Wegner, Hamburg, früher Kellinghusen
https://gewerkschaftslinke.hamburg/2018/06/14/protest-gegen-gross-schlachterei-toenniessubunternehmer-und-vermieter-dethlefsen/

Fleischindustrie: Sorge um Arbeiter in Kellinghusen
Welche Folgen es haben kann, wenn in der Fleischproduktion gespart wird, zeigt sich in Kellinghusen. Arbeiter des Schlachthofs Tönnies sollen hier unter katastrophalen Bedingungen leben.
https://www.ardmediathek.de/tv/Schleswig-Holstein-Magazin/Fleischindustrie-Sorge-um-Arbeiter-in-K/NDR-Fernsehen/Video?bcastId=25231230&documentId=53141366
Anmerkung:
Was für ein verquirlter Jargon in der NDR-Redaktion: In der Fleischindustrie, hier Tönnies Kellinghusen, „spart“ man nicht sondern macht extraordinaire Profite auf Kosten der ArbeiterInnen! Da werden zweieinhalb Stunden Berichte gegeben und Photos gezeigt und der NDR schreibt: „… sollen hier unter katastrophalen Bedingungen leben“. Als wenn die NDR-KollegInnen ihren eigenen Aufnahmen nicht trauen! (DW)

Dossier bei labournet zu Schlachthof Kellinghusen
http://www.labournet.de/interventionen/asyl/arbeitsmigration/migrationsarbeit/fuer-toennies-in-kellinghusen-kellinghusener-besorgt-um-rumaenische-arbeiter-ermittlungen-laufen/

5.000 Osteuropäer wohnen in Gütersloh unter widrigen Verhältnissen
Die NW war zu Besuch in Wohnquartieren, in denen Menschen, Schädlinge und Denunzianten unter einem Dach hausen. Von Jeanette Salzmann
http://www.nw.de/lokal/kreis_guetersloh/guetersloh/22152970_5.000-Osteuropaeer-wohnen-in-Guetersloh-unter-widrigen-Verhaeltnissen.html

Schlachthofmitarbeiter: Trotz Attest zur Arbeit?
Zu lange Arbeitszeiten, um den Lohn geprellt – immer wieder gibt es negative Schlagzeilen rund um die Leiharbeiter beim Schlachthof Weidemark in Sögel (Emsland).
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Schlachthofmitarbeiter-Trotz-Attest-zur-Arbeit,weidemark130.html

Leiharbeiter: Weidemark kritisiert Kampagne der Gewerkschaft
https://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Leiharbeiter-Weidemark-kritisiert-Kampagne-der-Gewerkschaft-9213413.html

NGG: Der Weidemarkgefällige „Sögeler Weg“ ist restlos gescheitert
http://oldenburg-ostfriesland.ngg.net/artikel/2017/der-weidemarkgefaellige-soegeler-weg-ist-restlos-gescheitert/

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03 Personalnot in Krankenhäusern: Den Aufstand proben

Die Zustände in den Kliniken der Bundesrepublik sind katastrophal. Doch es gibt Bewegung von unten. Die Bündnisse im Kampf für mehr Personal im Krankenhaus haben sich vernetzt
Von Angelika Teweleit, Ariane Müller, Dorit Hollasky, Silvia Habekost, Stephan Gummert
https://www.jungewelt.de/artikel/334346.den-aufstand-proben.html
Herzschlag – Zeitung von und für KollegInnen im Krankenhaus – für mehr Personal, weniger Stress und Hetze
http://www.labournet.de/branchen/dienstleistungen/gesund/gesund-arbeit/herzschlag-zeitung-von-und-fuer-kolleginnen-im-krankenhaus-fuer-mehr-personal-weniger-stress-und-hetze/

Krach an Krankenhäusern
Beschäftigte verschiedener Universitätskliniken planen Streiks für Entlastung. Chefs gehen mit harten Bandagen dagegen vor
Von Daniel Behruzi
https://www.jungewelt.de/artikel/334316.krach-an-krankenh%C3%A4usern.html
Anmerkung:
Am 20.6. ist eine Großdemonstration von Krankenhausbeschäftigten und UnterstützerInnen in Düsseldorf! Konkretes Ziel des Protestes muß sein, daß sich weitere Pflege-Bündnisse (neun gibt es bereits) bilden, daß ein weiteres Bündnistreffen, nach dem im letzten Monat in Bremen, organisiert wird. (DW)

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04 Vivantes Berlin: Ein Lehrstück zum Elend des Klassenkampfs in Deutschland

Von Christian Frings, Köln
„Der zehnminütige Video-Mitschnitt aus einer Streikversammlung von Streikenden bei der Vivantes Service GmbH, einer Tochterfirma des Berliner Krankenhausbetreibers Vivantes bietet einen höchst aufschlussreichen Einblick in das Innenleben von Arbeiterklasse und gewerkschaftlichen Kämpfen, das bei den jetzt überall in der Linken geführten Diskussionen um „neue Klassenpolitik“ und den verlorengegangenen Bezug auf die Arbeiterklasse in der Regel eine „black box“ bleibt. (…) Dass diese Logik der Geldverteilung statt Klassenkampf nicht nur von der ver.di-Funktionärin, sondern auch von vielen der Streikenden in die Diskussion getragen wird, ist sichtbar selbst schon ein Reflex auf die Wirkungslosigkeit des Streiks. (…) Zu lösen wäre dieses Dilemma letztlich nur durch eine selbstständige Streikleitung und ein Ausbrechen aus dem gewerkschaftlichen Zwangsrahmen – eine Hürde, die angesichts der extrem repressiven juristischen Eindämmung des Streiks in Deutschland sehr hoch und von einer kleinen Belegschaft wie bei dieser Vivantes-Tochter alleine nicht zu überwinden ist…“ Kommentar zum Video von Christian Frings vom 18.5.2018 bei labournet.tv
https://de.labournet.tv/ein-lehrstueck-zum-elend-des-klassenkampfs-deutschland/
Und hier der Film von labournet TV (10 Minuten)
https://de.labournet.tv/streikversammlung-vsg-852018-1
Anmerkung:
Wer diesen Film und diesen Text versäumt, versäumt was! Nämlich ein kleines Lehrstück über kämpferische KollegInnen und eine ver.di-Funktionärin, die sich den Hut des Klassengegners aufsetzt.
Ich wurde bei diesem Text und bei diesem Film dauernd an den Neupack-Streik erinnert (2012/2013). Dies war ihr Auftritt auf einer Versammlung von StreikaktivistInnen – nach vier Wochen Streik. Während des monatelangen Streiks bei Neupack, erlebten wir die Auftritte der IG BCE-Sekretäre Pientka, Venzke, Eulen, Becker und Vassiliades mit, im Streikzelt, bei Mitgliederversammlungen und am 1. Mai (Vassiliades als Hauptredner). Mit dem Abbruch des Neupack-Streiks, dem sogenannten Flexi-Streik (von Streikenden schnell Flexi-Verarschung umbenannt) setzten sich obengenannte Funktionäre den Hut des Klassengegners auf – auf Dauer. Christian Frings schreibt richtig: „Wer innerhalb von Gewerkschaften eine Karriere als Hauptamtlicher durchläuft, bekommt schon früh vermittelt, dass die wichtigste Qualifikation eines Gewerkschaftssekretärs im Streikgeschehen nicht darin besteht, einen Streik zu beginnen und erfolgreich zu führen, sondern ihn beenden zu können“.
Wir bedanken uns beim Genossen Christian für diesen Text!
Wir bedanken uns bei der Genossin Bärbel von labournet-TV für den Film!
Labournet-TV sucht Förderer und Spender -sie existieren nur durch Spenden!- hier ihre Kontonummer:
Bankverbindung: IBAN: DE82100100100006814102 BIC: PBNKDEFF
(DW)

Der Ausgang des Streiks nach 51 Tagen:
https://bb.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++a55b7dea-64ca-11e8-9222-525400423e78

Erklärung der Tarifkommission der Vivantes Service GmbH (VSG) zur derzeitigen Medienberichterstattung über die Boni- und Sonderzahlungen für Führungskräfte im Vivantes Konzern im Zusammenhang mit der laufenden Tarifauseinandersetzung in der VSG:
„Im Laufe der bereits über zweijährigen Verhandlungen um einen Tarifvertrag im Vivantes Tochterunternehmen, Vivantes Service GmbH, wurde uns stets von den Geschäftsführer*innen, vom politischen Gesellschafter (Finanzsenator Kollatz-Ahnen SPD), Arbeitgeber- und Gesellschaftervertreter*innen (egal welcher Partei) im Aufsichtsrat und selbst von unserer ver.di Verhandlungsführung erklärt, dass der zu verhandelnde Tarifvertrag in der VSG den Vivantes Konzern nicht in eine finanzielle Schieflage bringen darf.
https://wir-unterstuetzen-die-vsg.jimdofree.com/wie-können-sie-uns-unterstützen/
Anmerkung:
Fast wörtlich haben die Streikenden von Neupack 2013 und wir als Soli-Kreis Neupack diese Argumentation gehört: „…und selbst von unserer ver.di Verhandlungsführung erklärt, dass der zu verhandelnde Tarifvertrag in der VSG den Vivantes Konzern nicht in eine finanzielle Schieflage bringen darf“. Damals wurden die Streikenden von den IG BCE-Funktionären: Becker, Eulen, Venzke, Pientka permament unter Druck gesetzt: Ihr dürft doch euren Arbeitgeber nicht kaputt streiken und eure eigenen Arbeitsplätze vernichten. Wir als Soli-Kreis hielten dagegen und argumentierten gegenüber den Streikenden: Krüger (Inhaber von Neupack) kann doch jederzeit nachgeben und in Verhandlungen über den Haustarifvertrag eintreten! Es ist noch nie ein Kapitalist kaputtgestreikt worden. Daraufhin griff die IG BCE-Führung nach drei Monaten zum Abbruch des Streiks, durch den Flexi-Streik, der eine Flexi-Verarschung war. (DW)

Vivantes-Töchter: „Leise solidarisieren sich immer mehr“
Ein Interview mit Nadine, Reinigungskraft bei VivaClean, einem der vielen Tochterunternehmen von Vivantes, Deutschlands größtem kommunalen Krankenhauskonzern.
https://www.klassegegenklasse.org/vivantes-toechter-leise-solidarisieren-sich-immer-mehr/

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05 Wir geben unsere Arbeitsplätze nicht her für Daimlers kriminelle Machenschaften

Flugblatt von DaimlerkollegInnen aus Bremen
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2018/06/dchb_062018.pdf
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/mercedes-benz106.html

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06 Schwarzer Freitag für Real Supermärkte

Aktionstag gegen Arbeitsunrecht und Union Busting durch die Metro AG am Freitag, 13. Juli 2018
https://arbeitsunrecht.de/schwarzer-freitag-fuer-real-supermaerkte/#more-14375

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07 Einladung 14. Juli 2018 – Bundesweites Aktivisten-Treffen „Make Amazon Pay“

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kolleginnen und Kollegen,
seit etwa einem dreiviertel Jahr besteht die Kampagne Make Amazon Pay. In diesem kurzen Zeitraum konnten bereits eine Broschüre, einige Veranstaltungen zu Amazon und dem „digitalen Kapitalismus“ sowie eine bundesweite kleine Aktionwoche am Black Friday 2017 sowie eine Aktion mit Amazon Beschäftigten aus Deutschland, Polen, Spanien gegen die Preisverleihung des Axel Springer Award an den Amazon Chef, Jeff Bezos, in Berlin durchgeführt werden.
Für uns, die bisher die Make Amazon Pay Kampagne getragen haben, ist zweierlei klar, wir wollen weiter hoch hinaus. Wir möchten eine breitere gesellschaftliche Unterstützung der Kämpfe der Amazon Beschäftigten aufbauen und zugleich innerhalb dieser Mobilisierung einen Diskussionsraum um (alte) neue Formen der Ausbeutung, Kontrolle und Überwachung sowie der Gegenwehrmöglichkeiten im digitalen Kapitalismus eröffnen.
Um diese Ziele erreichen zu könnnen, muss die Kampagne jedoch von mehr Akteuren dauerhaft getragen und das breite Spektrum der Unterstützerbewegung versuchen, einzubinden. Daher möchten wir insbesondere diejenigen Strukturen, die bereits in der Solidaritätsbewegung mit den Amazonbeschäftigten aktiv waren bzw. sind, als auch all jene die sich in diese Bewegungn einbringen wollen, einladen am Treffen teilzunehmen. Zugleich wollen wir auch von anderen Solidaritätsbewegungen (bzw. Deliversunion, Charitee, etc.) lernen und einen Erfahrungsaustauch sowie Kooperationsmöglichkeiten gemeinsam erörtern.
Das Ziel für unser Treffen am 14. Juli ist eine Verständigung über eine gemeinsame inhaltliche wie praktische Solidaritätsbasis, einen „Make Amazon Pay“ Aktionsplan für die nächsten Monate (Black Friday II, Veranstaltungstour, etc.) sowie die Bildung von verbindlichen Organisationstrukturen.
Datum: 14.Juli 2018. Ort: Bürgerzentrum Alte Feuerwache e.V.. Melchiorstr. 3. Köln
Zeit: 11:30 Uhr bis 19 Uhr

Illegale Arbeitsbedingungen bei Amazon-Zulieferer
Amazon hat derzeit das gleiche Problem, das Apple vor einigen Jahren hatte: Der Zulieferer Foxconn beutet seine Arbeiter aus, um Produkte wie den Kindle herzustellen.
https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2018-06/amazon-foxconn-china-echo-arbeitsschutz
Anmerkung:
Wie freundlich Amazon von zeit-online dargestellt wird: Als Kümmerer, der sich sofort um die Abstellung der Mängel bemüht sobald er davon erfährt. (DW)

Hinter den Kulissen von Amazon (Winsen/Luhe)
Von Rolf Zamponi
https://www.abendblatt.de/vermischtes/journal/thema/article214184657/Hinter-den-Kulissen-von-Amazon.html
Anmerkung:
Ein amazonfreundlicher Bericht, bei der Kriegsberichterstattung würde man es embedded Journalismus nennen. Hier wohl eher Hofberichterstattung oder home-story. Tenor: Das ist doch eigentlich prima bei Amazon. Eine schöne Amazon-Arbeitswelt, ja, noch etwas verbesserungswürdig. Und eine ausgewogene Berichterstattung macht Zamponi vom Abendblatt natürlich auch, indem er den zuständigen Gewerkschaftssekretär anruft und diesen mit einer kritischen Äußerung zitiert.
Angebracht wäre, wenn man wirklich einen Blick „Hinter die Kulissen von Amazon“ werfen wollte, z.B. die KollegInnen aus Bad Hersfeld zu interviewen, die seit vier Jahren immer wieder streiken gegen die Arbeitsbedingen, die ihnen Jeff Bezos zumutet! Ein Blick hinter die Kulissen hieße auch, die Folgen der Amazonisierung der Gesellschaft zu hinterfragen, zu kritisieren, daß Amazon ein Steuerflüchtling ist – natürlich unbestraft und vom Staat geduldet. (DW)

Damit hat Jeff Bezos nicht gerechnet:
Protest amerikanischer Amazon-Beschäftigter am Stammsitz in Seattle
In Italien musste Amazon nun zum ersten Mal eine Betriebsvereinbarung unterzeichnen. Doch weltweit zahlt der Versandhandelsriese immer noch zu wenig Steuern und zu niedrige Löhne
Von Petra Welzel
https://publik.verdi.de/2018/ausgabe-04/gewerkschaft/titel/seite-1/damit-hat-bezos-nicht-gerechnet

Nach Kritik von Amazon: Seattle kippt Steuer gegen Obdachlosigkeit
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/seattle-anti-obdachlosigkeits-steuer-nach-amazon-kritik-gekippt-a-1212662.html

USA = Die United States of Amazon
Amazon drückt sich um Steuern und Tarifverträge, wo immer es möglich ist. Aber der Widerstand wächst, vor allem unter den Beschäftigten in Europa
Von Petra Wetzel
https://publik.verdi.de/2018/ausgabe-04/gewerkschaft/brennpunkt/seite-3/die-united-states-of-amazon

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08 »Probeliegen« beim »Tag der Bundeswehr«

In 16 deutschen Städten veranstalteten die Streitkräfte am Samstag zum vierten Mal den »Tag der Bundeswehr«. Die DFG-VK kommentierte am Sonntag in einer Pressemitteilung die Protestaktionen gegen das militaristische Spektakel:
https://www.jungewelt.de/artikel/333927.probeliegen-beim-tag-der-bundeswehr.html

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09 Film über G20-Polizeigewalt: Wendepunkt Schanzenviertel

Ein linkes Filmkollektiv hat die Proteste zum G20-Gipfel aufgearbeitet. Die Dokumentation ist eine Abrechnung mit dem Sicherheitsstaat.
http://taz.de/Film-ueber-G20-Polizeigewalt/!5510648/

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10 Kommunistisches Lokal in Hamburg

»Lüttje Lüüd« in der Bernhard-Nocht-Straße 69
https://www.jungewelt.de/artikel/334406.selbstorganisierung-im-stadtteil-ist-unser-ziel.html

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11 Termine

So wie es ist, bleibt es nicht! Aufruf zu den Harbour Games 2018
Antikapitalistische Aktionsrallye am 23. Juni im Brennpunkt Hafen
https://harbour-games.nostate.net/aktionsrallye/aufruf/

MPZ, gemeinsam mit dem FSK lädt ins mpz (Sternstr. 4) ein:
Am Montag, den 25. Juni um 20:00 Uhr zu ‚Zwischen Tschernobyl und G20‘
Wir zeigen den Film: „Vorsicht Lebensgefahr! Alle Gewalt gut vom Staat aus – Brokdorf – Kleve – Hamburger Kessel“ mpz + andere Hamburger Mediengruppen 1986 / 42 min.
Erfahrungen mit Staatsgewalt und Polizeiwillkür haben eine lange Geschichte. Immer dann, wenn Herrschaftsinteressen auf Widerstand stoßen. Das ist nicht erst seit dem G20-Gipfel im Hamburg so. Die Erfahrungen der Brokdorf-Demonstration nach dem Tschernobyl GAU im April 1986, bei der viele von der Polizei am Erreichen des Demonstrationsortes brachial gehindert wurden und das Verhindern einer Demonstration am Folgetag durch den ‚Hamburger Kessel’ sprechen eine deutliche Sprache.
Zum Gespräch dabei: Gerret Mannes FSK (Mitbegründer von ‚Das Taxi‘ nach dem Hamburger Kessel), Werner Pomrehn FSK, Rasmus Gerlach Filmemacher von ‚Der Gipfel- Performing G20‘
www.mpz-hamburg.de

Künstliche Intelligenz – Schafft der Mensch seine Arbeit ab?
Nehmen Roboter den Menschen die Arbeit weg? Wen können die neuen technischen Möglichkeiten ersetzen? Was bedeutet das für unser Zusammenleben?
Diese und weitere Fragen diskutieren namhafte Wissenschaftler mit Experten aus der Wirtschaft auf dem Podium bei „Akademie im Gespräch“  
www.awhamburg.de
Montag, 25. Juni 2018, 19.00 Uhr. Hotel Baseler Hof, Jugendstilsaal, Esplanade 15
Eine kurze Einführung in das Thema von:
Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster
Informatiker, Wissenschaftlicher Direktor und Vorsitzender der GF des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), Mitinitiator u.a. von Industrie 4.0,
Prof. Dennis Snower Ph.D.
Wirtschaftswissenschaftler, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft (IfW, Kiel), Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg
im Gespräch mit:
Heinz Brandt, Vorstand HHLA, Vorsitzender des Aufsichtsrates der GHB, Vizepräsident des Unternehmensverbandes Hafen Hamburg e.V. (UVHH)
Florian Hermsdorf, Head of Innovation Management bei der Otto Group
Moderation: Angela Grosse, Wissenschaftsjournalistin
http://idw-online.de/de/institution1234

Einladung zu verdi-Veranstaltung: „Bedingungsloses Grundeinkommen – eine Kontroverse“. Ein gutes Leben für alle?
Ist es Leit-Stern oder Irrlicht? Ist Arbeitszeitverkürzung der bessere Weg?
Referentin: Anne Rieger, ehemalige Bevollmächtigte IG Metall Waiblingen
Am 26.6.2018 um 17 Uhr. Gewerkschaftshaus, Ebene 9, Raum St.Georg

MPZ Hamburg: Filmabend | Diskussion zur Behinderung gewerkschaftlicher Organisierung und praktischer Gegenwehr
Im MPZ, Sternstr. 4. Freitag, 13. Juli
http://mpz-hamburg.de/veranstaltungen/

Nach dem Urteil des Oberlandesgerichts in München zum NSU-Komplex:
Kundgebung am Tag der Urteilsverkündung:
Alma-Wartenberg-Platz, Hamburg-Altona 18 Uhr
Demonstration am Samstag der Urteilsverkündung
Hansaplatz, Hamburg 14 Uhr
https://www.aufklaerung-tatort-schuetzenstrasse.org/2018/06/05/veranstaltungen-und-vorbereitungen-auf-urteilsverk%C3%BCndung/

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12 Blitzlicht ins Proletariat

Unzufriedenheit mit der Arbeit wächst
In einer Befragung bestätigten mehr als die Hälfte von 2000 Betriebsräten aus verschiedenen Branchen, dass die KollegenInnen mit der Arbeit unzufriedener geworden sind. Demnach machen vor allem hohe Arbeitsbelastung, psychischer Druck und Personalmangel große Probleme. Das sei bei fast drei von vier Betrieben der Fall, besonders im Bereich der Kitas, Schulen und Krankenhäuser.
Quelle: Hans-Böckler-Stiftung – Junge Welt 27.2.2018

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