Widerstand gegen Macrons Rentenpläne ungebrochen – Solidarität weiterhin nötig!!!

Rentenstreik Fankreich

Vortrag zu den Streiks in Frankreich auf der Solidaritätsveranstaltung „Rote Karte für Macron“ am 2. Februar 2020 in Hamburg

Von Marie-Dominique Vernhes, Attac Hamburg, Redaktionsmitglied vom Newsletter „Sand im Getriebe“:
https://gewerkschaftslinke.hamburg/wp-content/uploads/2020/02/Rentenreform_Frankreich_Vortrag_2feb2020__mdv.pdf

Die Veranstaltung wurde getragen von Jour Fixe Gewerkschaftslinke, attac, ver.di FB 08 Ortsverein und der Gruppe International Solidarisch. Es gab ausführliche Informationen zu den Fronten und den Zustände in Frankreich, aber auch zum Stand des deutschen Rentenwesens, das wohl als Vorbild für Macrons Ziele bezeichnet werden kann. Sammelaktion und Flohmarkt/Versteigerung erbrachten 1000 Euro für die Streikenden in Frankreich, und eine Solidartitätsadresse wurde verabschiedet.

 

Unter dem Deckmantel der geplanten „Universalrente“ nach Rentenpunkten betreibt Macron den Abbau der bestehenden solidarischen Sozialsysteme

 

Noch immer, jetzt im Februar 2020, nach 2 1/2 Monaten, haben Gewerkschaften und Gelbwesten eine Mobilisierung und eine politisierte gesellschaftliche Debatte erreicht, wie sie bei uns in Deutschland derzeit unvorstellbar ist, z.B.: Aufruf für soziale Gerechtigkeit und das Klima, von Gewerkschaften, Umweltgruppen und Attac Frankreich (18.1.2020).
Unsere Mainstream-Medien berichten darüber nahezu nichts.

Wenigstens die nachdenkenseiten informieren ausführlich und relativ zeitnah (05.02.2020):
https://www.nachdenkseiten.de/?p=58249

Ein übersichtlicher und knapper Überblick über das deutsche Rentensystem bei Verdi:
https://publik.verdi.de/extra/2017/ausgabe-01/spezial/rente/seite-04/A0

 

Solidarität in Deutschland

 

Die gewerkschaftliche Solidarität in Deutschland findet bis heute nur auf örtlicher und regionaler Ebene statt. Die Vorstände (fast) aller DGB-Gewerkschaften schweigen zu den Kämpfen in Frankreich, die notwendige solidarische Unterstützung verweigern sie beharrlich.

Einzelne Basisgruppen der DGB-Gewerkschaften wie ver.di FB 08 sowie den Gewerkschaften nahestehende Gruppen wie der Seniorenaufstand sehen die Bedeutung der Streiks in Frankreich, diskutieren und sammeln Geld.

Der Koordinierungskreis „Seniorenaufstand” hat am 13.2. in Hamburg eine Protesterklärung an den DGB Bundesvorstand und die Vorstände der Einzelgewerkschaften beschlossen:
Fehlende Solidarität mit den französischen Kolleginnen und Kollegen

 

Spendenkonto Kasse der Solidarität in Frankreich:
Kontoinhaber : INFO’COM-CGT/CSTP
Bank: CREDITCOOP PARIS ALESIA
IBAN: FR76 4255 9100 0008 0035 3860 774
BIC : CCOPFRPPXXX

https://www.caisse-solidarite.fr/static/pdf/Caisse%20de%20solidarité_Bon%20papier.pdf

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*