JFI 05-2024 ++ Jour Fixe am 7.2: Eine Gesellschaft ohne Opposition ++ Bahnstreik: GDL- und EVG-Gewerkschafter für Einheit der Bahnbeschäftigten ++ Bei Deutschlands Bauern knallharter Machtkampf ++ DGB und Arbeit“geber“ mit Gemeinsamer Erklärung! ++

Jour Fixe Info 05-2024. 20. Jahrgang – 02.02.2024

Aktuelle Sammlung von – vor allem – gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg

 

 

01 Jour Fixe mit Klaus-Jürgen Bruder: Eine Gesellschaft ohne Opposition. Versuch einer Analyse der aktuellen Situation

Am Mittwoch, 7.2. um 18 Uhr 30 Bartelsstr. 25 (bei Atif, Hinterhof)
https://gewerkschaftslinke.hamburg/JFI_221

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02 »Basis darf nur das Ergebnis abnicken«

Ein GDL- und ein EVG-Gewerkschafter über Möglichkeiten der Einheit unter den Bahnbeschäftigten
Interview: Simon Zamora Martin
Weil die Deutsche Bahn (DB) Verhandlungsbereitschaft signalisiert, hat die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) den Streik vorzeitig beendet. Zu Recht?
Uwe Krug (GDL): In einem nicht öffentlichen Eckpunktepapier von GDL und Deutscher Bahn steht nicht viel Neues drin, außer, dass über einen Tarifvertrag für Fahrdienstleiter gesprochen wird. Für eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit wollen sie uns immer noch zwölf Urlaubstage wegnehmen. Wir haben gestreikt, um unsere Forderungen durchzusetzen. Nicht, damit es eine Schlichtung ohne Schlichter gibt. Wir wissen noch nicht einmal, was da besprochen wird.
https://gewerkschaftliche-linke-berlin.de/basis-darf-nur-das-ergebnis-abnicken
Anmerkung:
Den Weg, den hier die Bahnkollegen aus GdL und EVG mit der „bahnvernetzung.de“ gehen, ist der einzig Richtige: Gemeinsam gegen die sozialpartnerschaftlichen Vorstände! Mit einer fortschrittlichen Strategie wie ihrer Positionierung: Eisenbahner gegen den Krieg! Es ist ein Weg, den alle Gewerkschafter gehen sollten. (DW)

Ein Lokführer berichtet: »Manche Pausen sind schon sehr kurz geschnitten«

Wenn Schwäne auf den Gleisen am Berliner Hauptbahnhof stehen bleiben
Von Merrin Chalethu
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1179532.bahn-lokfuehrer-manche-pausen-sind-schon-sehr-kurz-geschnitten.html

Der Kampf um den Arbeitskampf

Von Eva Roth
Lokführer-Ausstand – über Versuche, das Streikrecht von Berufsgewerkschaften wie der GDL zu beschneiden.
Die GDL habe mit der Gründung einer Leiharbeits-Genossenschaft ihre Tariffähigkeit verloren, argumentiert die Bahn und ist vor Gericht gezogen. Bekommt sie Recht, dürfte die GDL womöglich gar nicht mehr streiken.
Der Arbeitsrechtler Wolfgang Däubler schätzt die Genossenschaft jedoch vollkommen anders ein als die Bahn.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1179541.bahn-streik-der-kampf-um-den-arbeitskampf.html

„Die Bahn ist ein Symbol für den Zustand dieses Landes“

Interview mit Arno Luik von Malte Kornfeld
https://makroskop.eu/02-2024/die-bahn-ist-ein-symbol-fur-den-zustand-dieses-landes/

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03 Krankenhausreform: Aus unseren Patienten ist noch viel mehr rauszuholen

Lauterbach will Axt anlegen: Gesundheitsminister hält an »Krankenhausreform« fest. Pläne zum Klinikabbau in Großstädten
Von Gudrun Giese
https://www.jungewelt.de/artikel/468298.krankenhausreform-aus-unseren-patienten-ist-noch-viel-mehr-rauszuholen.html

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04 Reallohnverlust trotz Kampfkraft und Mobilisierung

Die Lehren für kämpferische Gewerkschafter:innen
Die Tarifergebnisse seit Herbst 22 sind für alle großen Branchen sehr ähnlich. Als Gewerkschafter:innen müssen wir uns fragen, ob das Zufall ist. Wir müssen den Blick über den Tellerrand unserer Branche heben. Wir müssen uns fragen, ob die gewohnte Beurteilung von Tarifergebnissen so noch taugt.
https://vernetzung.org/die-bilanz-der-grossen-tarifrunden/

Warum Gewerkschaften wieder großen Zulauf haben

Von Claudia Wehrle
Gewerkschaften verzeichnen teils stark steigende Mitgliederzahlen – auch viele junge Menschen wollen sich gewerkschaftlich organisieren. Forscher beobachten ein neues Selbstbewusstsein bei Beschäftigten.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/gewerkschaft-mitglieder-zuwachszahl-trend-100.html
Anmerkung:
Die Arbeitsverhältnisse für fast alle Lohnabhängigen verschlechtern sich frappant! Das ist es eine natürliche Reaktion der Betroffenen, sich zum „großen Haufen“ zu begeben, d.h., in die Gewerkschaft einzutreten. „Streiks sind gut für Mitgliederwerbung“, schreibt Claudia Wehrle. Es geht den neuen Mitgliedern also um kollektive Interessendurchsetzung. Wenn die neuen Mitglieder allerdings merken, daß es den Gewerkschaftsapparaten mehr um Mitgliederwerbung geht als um Interessendurchsetzung, daß diese durch die Sozialpartnerschaftsideologie der DGB-Vorstände und -apparate begrenzt oder gar verhindert wird, dann geraten sie in Gegensatz zum Gewerkschaftsapparat. Zu hoffen ist, daß sie nicht gleich enttäuscht wieder austreten sondern aktiv werden gegen den Gewerkschaftsapparat, sich vernetzen mit anderen Enttäuschten, d.h., sich organisieren. (DW)

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05 Im Geheimen tobt bei Deutschlands Bauern ein knallharter Machtkampf

Von Oliver Stock
Bauern gleich Bauern? Weit gefehlt! Kaum ein Laie bekommt mit, wie sehr es innerhalb der traditionellen Interessenvertretung der Landwirte gerade brodelt. Verbandspräsident Joachim Rukwied steht wegen einer beispiellosen Ämterhäufung unter Druck…
https://www.focus.de/finanzen/news/rukwied-vs-lee-der-geheime-machtkampf-zwischen-deutschlands-bauern-chefs_id_259598400.html

Französische Bauern wollen Paris für eine Woche blockieren

Von Ralf Streck
Die massiven Proteste und die Sperrungen von inzwischen mehr als 400 Kilometer Autobahnen werden ausgeweitet, weil die Zugeständnisse der Regierung die Land- und Viehwirtschaft enttäuscht haben. Gegenüber den Vorgängen in Frankreich erscheinen die Proteste in Deutschland eher handzahm.
https://overton-magazin.de/top-story/franzoesische-bauern-wollen-paris-fuer-eine-woche-blockieren/

Frankreichs Bauern: »Wir brauchen einen radikalen Wandel«

Über die Bauernproteste in Frankreich und warum es um mehr als Agrardiesel geht. Ein Gespräch mit Thierry Jacquot
Thierry Jacquot ist Rinderzüchter und Sprecher der Bauerngewerkschaft Confédération paysanne im Grand-Est
https://www.jungewelt.de/artikel/468309.bauernproteste-in-frankreich-wir-brauchen-einen-radikalen-wandel.html

Bauern belagern Brüssel

Landwirte verstärken Proteste vor EU-Gipfel. Kommission macht erste Zugeständnisse bei ukrainischen Agrarimporten
Gerrit Hoekman
https://www.jungewelt.de/artikel/468370.bauernaufstand-in-europa-bauern-belagern-br%C3%BCssel.html

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06 Gemeinsame Erklärung: DGB und BDA gemeinsam gegen Rechtsextremismus

https://www.dgb.de/presse/++co++b66ed1f6-be9f-11ee-9d98-001a4a160123

DGB: Wer rechts wählt, schadet auch sich selbst

https://www.dgb.de/uber-uns/dgb-heute/wirtschafts-finanz-steuerpolitik/++co++98455ad8-bb84-11ee-9f94-001a4a160123

Der Stammtisch ist im Betrieb

Von Christian Lelek
Die IG Metall Berlin debattiert, was Gewerkschaften gegen rechts tun können
Antifaschismus gehört für viele Gewerkschaften zum Selbstverständnis. Allerdings haben sie selbst mit rechten Tendenzen innerhalb der Mitgliedschaft zu kämpfen. Was folgt daraus für die Praxis?
https://gewerkschaftliche-linke-berlin.de/der-stammtisch-ist-im-betrieb/

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07 Gekapert: Regierungskundgebungen gegen rechts

Von Thomas Moser
Die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus sind der Mantel, hinter dem sich eine Politnomenklatur als Demokratieverteidigerin inszeniert und ihren Kriegskurs vertritt. So wie am 27. Januar 2024 in Stuttgart.
Auch hier in Stuttgart schießt man sich auf die AfD ein, so als habe es vor ihr keine reaktionäre, rechtsextreme, demokratiefeindliche Politik gegeben…
Die Altparteien, ob links, rechts oder mittig, sind der Humus, auf dem der Giftpilz AfD gewachsen ist. Bei genauer Betrachtung regiert diese Partei seit langem mit. In der Zuwanderungsfrage heißt es bei ihr „Remigration“, bei den Regierungsfraktionen „Rückführungsoffensive“…
Was wir erleben, sind Demonstrationen und zugleich der Missbrauch dieser Demonstrationen wie der Demonstranten für eine Regierungspolitik, die selber nicht selten rechtsextrem daherkommt…

https://overton-magazin.de/top-story/gekapert-regierungskundgebungen-gegen-rechts/

Alle gemeinsam gegen die AfD?

Inhalt des Artikels:
Die Linken weitgehend ohne eigene Position
Gewerkschaften: Sozialpartnerschaftlich gegen rechts?
Auswirkungen auf die AfD
Auswirkungen auf die CDU
Transparent vom Kreisverband Darmstadt Die Linke: Rechtsruck ist mehr als AfD – Die Rechten machen die Hetze, die Ampel die Gesetze
https://arbeiterpolitik.de/2024/01/alle-gemeinsam-gegen-die-afd/

#WirSindDieBrandmauer: Große Kundgebung gegen den Rechtsruck vor dem Bundestag

Das Netzwerk „Hand in Hand“ startet mit einer Auftaktaktion am Samstag, 3. Februar, 13 Uhr in Berlin. Den gemeinsamen Aufruf gegen die rechte Normalisierung in Deutschland und Europa haben mehr als 1.300 Organisationen unterzeichnet.
https://www.proasyl.de/pressemitteilung/wirsinddiebrandmauer-grosse-kundgebung-gegen-den-rechtsruck-vor-dem-bundestag/

Neue Restriktionen für Asylsuchende: Klatschen für Geflüchtete

Von Dinah Riese
Die Proteste Hunderttausender gegen die AfD wären die perfekte Gelegenheit für progressive Migrationspolitik. Doch Bund und Länder sehen das anders… Genau der richtige Moment, dachte sich offenbar SPD-Chef Lars Klingbeil, um zu verkünden: Man müsse nun aber wirklich mal mehr abschieben.
https://taz.de/Neue-Restriktionen-fuer-Asylsuchende/!5985874/

SPD-Chef Lars Klingbeil an Länder: Neue Abschiebe-Möglichkeiten nutzen!

Von Tobias Schmidt
https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/fluechtlinge-spd-chef-klingbeil-draengt-laender-zu-abschiebungen-46366154
Anmerkung:
Wo bleiben die Demonstrationen und der Protest gegen solche Forderungen aus den Reihen der Regierungsparteien? Oder war bzw. ist es den Teilnehmern der Demonstrationen egal, was gesagt wird – wichtiger war/ist, wer etwas sagt? (Christian Reimann, NDS)

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08 Brand in Abschiebehaft Glückstadt: Abschieben um jeden Preis

Um sich das Leben zu nehmen, zündet M. seine Zelle im Abschiebeknast an. Der Gefängnisleiter leugnet den Suizidversuch.
https://taz.de/Brand-in-Abschiebehaft-Glueckstadt/!5987965/
Anmerkung:
Die Kollegin Schipkowski schreibt: „Bis zur „Repatriierung“ – also Abschiebung – sollte es nicht lange dauern. Am 6. und am 7. Januar vermerkte der Notarzt der Haftanstalt noch, dass der Patient M. die Nahrungsaufnahme verweigere, sich nicht klar von Suizid- und Selbstverletzungsabsichten distanziere und wiederholt bekunde, dass es seiner Seele nicht gut gehe“
Ein erschütternder Bericht aus dem Abschiebeknast in Glückstadt! Ist diese „Repatriierung“ nicht Remigration? (DW)

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09 Recht auf politischen Streik

Hier die Materialien, die wir euch bei der Veranstaltung “Recht auf politischen Streik” mit Theresa Tschenker am 14.12.2023 im Berliner GEW-Haus zugesagt haben.
https://gewerkschaftliche-linke-berlin.de/veranstaltung-recht-auf-politischen-streik/
Anmerkung:
Ein Kampf zweier Linien! In den Gewerkschaften stehen sich zwei Linien gegenüber. Die DGB-Spitzen mit ihrer Sozialpartnerschaftsideologie und -praxis, aktuell ihrer „Gemeinsamen Erklärung von DGB und BDA“ und die klassenkämpferische Linie, ausgehend vom antagonistischen Widerspruch zwischen Arbeit und Kapital, die den Politischen Streik durchsetzen will. (DW)

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10 AUS DEN DGB-GEWERKSCHAFTEN

Meldungen zu Kämpfen um Lohn und Tarife, um Erhalt der Arbeitsplätze (gegen Entlassungen, Betriebsschließungen, Outsourcing, Produktionsverlagerungen), um Verbesserung der Arbeitsbedingungen, um die (wenigen) Arbeitsrechte und um Organisationsprobleme, sowie Meldungen zu Stellungsnahmen des DGB allgemein politischer Natur.
Dabei nicht vergessen: Kämpfe unter DGB-Fahnen und DGB-Parolen sind nicht bloß Aktionen des DGB, sondern in Wirklichkeit solche der KollegInnen und Belegschaften!

Verdi: Tarifkamf an den Flughäfen
https://www.jungewelt.de/artikel/468380.verdi-gegen-lufthansa-arbeitskampf-an-flugh%C3%A4fen.html

IGBCE: Tarif-Forderungen
https://www.presseportal.de/pm/amp/56813/5703090

Verdi: Warnstreiks im Nahverkehr
https://www.jungewelt.de/artikel/468230.verdi-nahverkehrsstreik-in-15-bundesl%C3%A4ndern.html

NGG: Aufruf zum Widerstand bei Firma Knorr
https://www.jungewelt.de/artikel/468127.knorr-suppen-gesch%C3%A4fte-kommt-nicht-in-die-t%C3%BCte.html

IG Metall: Sorge um die „Demokratie“
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/schicksalsjahr-fur-die-industrie-ig-metall-drangt-auf-kurswechsel-der-ampel-11108515.html

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11 KRISENFOLGEN

Kurze Meldungen zu den Auswirkungen für die proletarische Bevölkerung
Das Jahr 2019 gilt als der Ausgangspunkt einer dramatischen weltweiten kapitalistischen Überproduktionskrise, in deren Gefolge sich wieder einmal (wie z.B. 1929) Inflation, Verarmung, Arbeitslosigkeit und Raubkriege zwischen den großen Wirtschaftsmonopolen und ihren Staaten verstärken.

Jeder Dritte fühlt sich erschöpft!
https://www.merkur.de/leben/karriere/belastung-drei-jahre-krisen-umfrage-arbeitnehmer-beschaeftigte-erschoepfung-zr-92801770.html

Arbeitslosigkeit steigt im Januar
https://www.jungewelt.de/artikel/468391.erwerbslosigkeit-im-januar-gestiegen.html

Spanne zwischen Niedriglohn und höheren Löhnen immer größer
https://www.jungewelt.de/artikel/468379.einkommensungleichheit-nimmt-in-brd-stark-zu.html

Die große „Streichliste“ bei den deutschen Monopolisten
https://amp.focus.de/finanzen/boerse/bayer-vw-sap-die-grosse-streich-liste-hier-wollen-deutsche-firmen-tausende-jobs-abbauen_id_259616390.html

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12 Mustafa Barghouti über den Gazakrieg: „Hamas ist Teil unserer Gesellschaft“

Von Francesca Borri
Der Politiker will die Hamas in eine gesamtpalästinensische Regierung einbinden, um zu Stabilität zu kommen. Für Israelis zeigt er wenig Verständnis.
https://taz.de/Mustafa-Barghouti-ueber-den-Gazakrieg/!5986884/

Remigration in Israel

Rechte Regierungsmitglieder fordern „freiwillige Auswanderung“ der Palästinenser
https://overton-magazin.de/top-story/israel-rechte-regierungsmitglieder-fordern-freiwillige-auswanderung-der-palaestinenser/
Anmerkung:
Und die deutsche Regierung schweigt zur Remigrationsdebatte in Israel. (DW)

“Nie wieder” gilt auch jetzt! Veranstaltung mit Iris Hefets und Nadja Samour

https://gewerkschaftliche-linke-berlin.de/31599-2/
Anmerkung:
Bei „Gewerkschaftliche Linke Berlin“ werden sicherlich die beiden Referate von Iris Hefets und Nadja Samour erscheinen: https://gewerkschaftliche-linke-berlin.de/ bzw. wir werden sie bringen! (DW)

„Gerechter Krieg“ oder „Genozid“?

Von Ulrike Simon
Um den Nahost-Konflikt tobt eine scharfe inner-jüdische Debatte. Ein Streitgespräch zwischen dem US-Politologen Norman Finkelstein und dem Juristen Alan Dershowitz steht symptomatisch für die unversöhnlichen Lager.
https://makroskop.eu/02-2024/gerechter-krieg-oder-genozid/

Keine Hoffnung für Gaza

Entscheid des Haager Gerichtshofs ist eine bittere Enttäuschung und zeugt von Doppelmoral.
Von Norman Paech
https://www.jungewelt.de/artikel/468135.gazakrieg-keine-hoffnung-f%C3%BCr-gaza.html

Gaza-Krieg: Haltbare Vorwürfe

Der Internationale Gerichtshof hat entschieden, dass das israelische Vorgehen in Gaza eine rechtliche Überprüfung verlangt. Das stellt auch die Haltung der Bundesregierung vor Herausforderungen. Gespräch mit dem Völkerrechtsexperten beim ECCHR, Andreas Schüller.
http://www.schattenblick.de/infopool/recht/fakten/rffr0026.html

Eine Schneise der Verwüstung

Deutschlands Position zum Krieg im Gazastreifen stürzt Berlins Vorfeldorganisationen in der arabischen Welt in ernste Probleme. Menschenrechtler wenden sich ab, 75 Prozent stufen die deutsche Politik als „negativ“ ein.
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9471

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13 Termine

Theater-Revue über den Hamburger Aufstand

Eine Reise ins Jahr 1923
Am 3.2.24. Einlass 18 Uhr. Beginn: 18 Uhr 30. Ort: Aula Ganztagsschule Fährstr. 90 in Wilhelmsburg. Spendenempfehlung: 6 Euro/9 Euro

Combatants Peace Infoverantaltung zu Israel und Palästina

Liebe Freundinnen und Freunde des Blauen Montags,
wir möchten euch auf eine Veranstaltung mit den „Combatants for Peace“ am Dienstag, 6.2.24 um 19:00 im Centro Sociale aufmerksam machen:
https://centro.wonkee.de/termin/2024-02-06/combatants-peace-infoveranstaltung-zu-israel-und-palaestina.
Die „Combatants for Peace“ sagen über ihre Organisation: „Combatants for Peace (CfP) ist eine gemeinsame palästinensisch-israelische Gemeinschaft, die solidarisch für das Ende der Besatzung, Diskriminierung und Unterdrückung aller Menschen, die auf diesem Land leben, arbeitet. Orientiert an den Werten des gewaltfreien Widerstandes, zeigen wir der Welt, dass ein anderer Weg zur Verfügung steht“.
CfP ist mit zwei Personen aus Israel und Palästina in Hamburg, einem ehemaligen Intifadakämpfer und einem ehemaligen IDF-Soldaten. Die Graswurzelbewegung „Combatants for Peace“ arbeitet für ihr gemeinsames Ziel, die Besetzung zu beenden, in ihrem Land Frieden, Gleichheit und Würde herzustellen und setzt sich aus ehemaligen Kämpfern, Israelis und Palästinenser:innen, zusammen.
Für weitere Informationen siehe https://cfpeace.org/
Und ergänzend: https://de.connection-ev.org/article-3693
Viele Grüße vom Blauen Montag

Ulrich Heyden: Mein Weg nach Rußland. Erinnerungen eines Reporters

Am Donnerstag, den 8. Februar 2024 um 19 Uhr in Hamburg. Ort: Rudolf-Steiner-Haus, Mittelweg 11, 20148 Hamburg, Veranstalter: Hamburger Forum für Frieden und Völkerverständigung e.V. und NachDenkSeiten Gesprächskreis, Anmeldung erbeten unter
https://lets-meet.org/reg/40f55a93d084707424 – Veranstaltung in Hamburg
https://ulrich-heyden.de/article/mein-weg-nach-russland-erinnerungen-eines-reporters

Wir waren das dunkle Herz der Stadt – der Untergang des Hamburger Gängeviertel 1880-1980

Von Andreas Karmers
Nach gut besuchten und noch mehr nachgefragten Vorführungen im Juni 2023 gibt es noch einmal von der Geschichtswerkstatt St. Georg e.V. organisierte Vorführungen im Februar 2024. Der Film hat sechs Teile mit insgesamt fast sechs Stunden. Diese werden an drei Sonntagen erneut in St. Georg zu sehen sein.
Sonntag, 11.2.2024, 17:00 bis 19:30 Uhr, Teil 1-3 mit 15 Min. Pause
Sonntag, 18.2.2024, 17:00 bis 19:00 Uhr, Teil 4-5 mit 15 Min. Pause
Sonntag, 25.2.2024, 17:00 bis 18:45 Uhr, Teil 6-7 im Anschluss Gespräch mit Filmemacher Andreas Karmers
Gemeinschaftsraum der Drachenbau St. Georg Wohngenossenschaft eG, Schmilinskystraße 6a (Hinterhaus).
Häppchen und Knabberkram können gerne mitgebracht werden.
Eintritt frei. Spende willkommen.
Die Gängeviertel existieren heute nicht mehr. Warum und wie sind sie verschwunden? Wer waren Gewinner und Verlierer? Wie gestaltete sich das Leben in der Stadt früher? Wie sehen wir es heute? Die drei in der Altstadt gelegenen Gängeviertel gehörten zu den größten Slums in Europa. Welche Wohnbedingungen herrschten dort? Welche Auswirkungen ergaben sich für die Stadt, insbesondere für die dort Wohnenden?
Hier geht`s zum Trailer des Films: https://www.youtube.com/watch?v=vIYRTtSdans&t=14s

Einladung zur Wanderausstellung der Geschichtswerkstätten „Orte der Zwangsarbeit in Hamburg“

Im Informationszentrum Zwangsarbeit von März bis Mai 2024
Während des Zweiten Weltkriegs leisteten bis zu 500.000 Menschen für Hamburger Betriebe und staatliche Einrichtungen Zwangsarbeit. Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus ganz Europa waren im gesamten Stadtgebiet eingesetzt und dort in ca. 1.500 unterschiedlichen Lagern untergebracht…
Diese Wanderausstellung ist im Außenbereich des Informationszentrums Zwangsarbeit im Wilhelm-Raabe-Weg 23 an jedem 1. Sonntag der Monate März bis Mai 2024 und am Tag der Geschichtswerkstätten am 14. April von 14:00 bis 17:00 zugänglich.
Der Besuch der Wanderausstellung ist kostenlos.
Es gibt einen Link zur Eröffnungsveranstaltung am 21.04.2023 in der Krypta der Nikolaikirche:
https://youtu.be/6bZYvq6M2og
Das Gesamtprogramm der diesjährigen Woche des Gedenkens findet Ihr unter „Termine“ auf unserer Homepage.
www.bredelgesellschaft.de

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