JFI 41-2023 ++ Die Kunsthallendemos, Jour Fixe Gewerkschaftslinke und GEW Hamburg ++ Fuad Hamdan und Nader Elsakka zum israelisch-palästinensischen Konflikt ++ „Streik“ bei Hagenbeck: „Wir machen weiter…im Frühjahr 2024“ ++

Jour Fixe Info 41-2023. 19. Jahrgang – 14.10.2023

Aktuelle Sammlung von – vor allem – gewerkschaftspolitischen Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg

 

 

01 Die freie Wirkung der Sonnenstrahlen…!

Thesen über den Zustand unserer Gesellschaft sowie Perspektiven für gesellschaftliche und politische Kämpfe
https://gewerkschaftslinke.hamburg/2023/10/11/die-freie-wirkung-der-sonnenstrahlen/

Offener Brief von Jour Fixe Gewerkschaftslinke an Hamburger Bündnis gegen Rechts, „AntiFa“, „AntiRa“

https://gewerkschaftslinke.hamburg/2023/10/11/offener-brief-von-jour-fixe-gewerkschaftslinke-an-hamburger-buendnis-gegen-rechts-antifa-antira/
Anmerkung:
Dieser Offene Brief ist keine banale Replik auf die Angriffe gegen uns von „radikalen Linken“ sondern soll ein Angebot sein, über alle geschaffenen Gräben hinweg zu Gesprächen zu kommen. (DW)

Stellungnahme von Jour Fixe Gewerkschaftslinke zum Mitmachen bei den Kunsthallendemos

https://gewerkschaftslinke.hamburg/2023/10/09/stellungnahme-von-jour-fixe-gewerkschaftslinke-zum-mitmachen-bei-den-kunsthallendemos/

Orga-Kollektiv Kunsthallendemo: Ohne Opposition keine Demokratie – Zur Historie der Kunsthallendemos

https://gewerkschaftslinke.hamburg/2023/09/30/orga-kollektiv-kunsthallendemo-ohne-opposition-keine-demokratie-zur-historie-der-kunsthallendemos/

Mit Berufsverboten gegen den Rechtsruck?

CDU will unter dem Deckmantel „Kampf gegen Rechts“ Verfassungsschutz stärken. Das verwundert nicht. Warum es problematischer ist, dass GEW und Linke ins gleiche Horn blasen.
Von Peter Nowak
https://www.telepolis.de/features/Mit-Berufsverboten-gegen-den-Rechtsruck-9315234.html
Anmerkung:
Nein, das ist kein Berufsverbot, mit dem z.B. die GEW Hamburg gegenwärtig gegen linke Gruppen vorgeht, oder vorgehen kann. Aber der GEW-Vorstand hat ein anderes Mittel zur Hand, das Raumverbot.
Zur Erinnerung: Der Hamburger GEW-Vorstand war Anfang der 70er Jahre führend, was die Repression von Lehrer-Mitgliedern anbetraf, einmal die Zahl der Ausgeschlossenen (Massenauschlüsse!) mithilfe der Unvereinbarkeitsbeschlüsse, zum anderen im Drängen beim Bundesvorstand auf die Einführung der Unvereinbarkeitsbeschlüsse. Viele der von diesen Betroffenen bekamen dann auch noch Berufsverbote. Damals gab es keine Distanz zu den Staatsorganen, Gewerkschaften arbeiteten mit Polizei und Verfassungsschutz zusammen. Und heute ist es ähnlich, wenn der Kollege Nowak, Antifas einbezieht und schreibt: „Bei dieser Mischung aus Oberbürgermeisterin und mehr oder weniger autonomen Antifas muss man sich schon fragen, wo die Distanz der Linken zu den Staatsorganen bleibt“. (DW)

Die GEW hat das Vertrauen ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen missbraucht

Von Shir Hever
Kann man der GEW vertrauen, eine Veranstaltung ohne Vertrag durchzuführen?
Unser Mitglied Shir Hever veröffentlichte diesen Brief an seine Unterstützer:innen, nachdem die GEW Rhein-Neckar-Heidelberg mit Hilfe der GEW Baden-Württemberg und der Intervention des Antisemitismus-Beauftragten Dr. Michael Blume seinen Vortrag über Kinderarbeit in Palästina abgesagt hat.
https://www.juedische-stimme.de/update—gew-und-shir-hever

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02 Zum 216. Jour Fixe am 04. Oktober 2023 mit Fuad Hamdan (München)

Einladung: „Zum israelisch-palästinensischen Konflikt in Geschichte und Gegenwart“
https://gewerkschaftslinke.hamburg/event/jour-fixe-216/
Anmerkung I:
Das Thema des folgenden Vortrags von Fuad von vor 2 Jahren in Frankfurt war auch Basis bei seinem aktuellen Vortrag beim Jour Fixe:
In Palästina nichts Neues! Mit Fuad Hamdan.
https://www.youtube.com/watch?v=czpnJvtolJQ
Anmerkung II:
Aktueller kann ein Jour Fixe wohl kaum sein. Fuad und Nader (Palästina-Kommitee Hamburg), die kürzlich in Westjordanland bzw Gaza waren, berichteten über die Situation in Palästina und Gaza. Und zwei Tage später beginnt der Ausbruch von Gewalt der Hamas und 13 weiterer Gruppen von Gaza aus gegen Israel.
Angesichts der Flut von Artikeln und Einschätzungen bringen wir in diesem Jour Fixe noch keine. Erst in einem späteren eine exemplarische Auswahl! (DW)

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03 „Streik“ bei Hagenbeck. Mail der IG BAU an die Streik-UnterstützerInnen:

„wir machen weiter! Gemeinsam setzen wir uns für einen Haustarifvertrag bei der gemeinnützigen GmbH Hagenbeck ein.
Über die Winterzeit sind die Besucherzahlen im Tierpark jedoch sehr gering. Ein Streik würde hier leider nicht die nötige Wirkung mit sich bringt, die wir brauchen. Deshalb legen wir beim Streik eine Winterpause ein. Aber: Wir machen weiter und konzentrieren uns dabei auf andere Aktionsformen. Das heißt, wir werden auf politischer und betrieblicher Ebene weiterhin Druck ausüben. Das machen wir so lange, bis Herr Albrecht mit uns einen Haustarifvertrag verhandelt. Wir halten Euch auf dem Laufenden!
Im Frühling machen wir mit dem Streik weiter, wenn Herr Albrecht noch immer nicht auf unsere Forderungen eingegangen ist. Mit frischer Kraft und neuen Ideen. Die einfache Strategie von Herrn Albrecht, nicht mit uns über unserer Rechte zu sprechen, ist inakzeptabel“.
Anmerkung:
Diese mail spricht für sich! Wir haben in den letzten 19 Jahren viele Streiks erlebt. Aber dieser ist außergewöhnlich. Ein Aussetzen über sechs oder sieben Monate?
Hätte nicht mehr Druck aufgebaut werden können in den Wochen des Streiks? Um den Chef Dirk Albrecht in die Defensive und einen Rechtfertigungsmodus zu bringen? Wohl wissend, daß die Inhaber von Hagenbeck nicht ökonomisch getroffen werden können: Aber hätten nicht Flugblätter an jeden Besucher verteilt werden können mit einer kurzen Darstellung des Streiks, des willkürlichen Verhaltens des Geschäftsführers Albrecht mit seiner „Gutsherrenart“ und „nach Nasenprinzip“? Seiner Weigerung, den Haustarifvertrag wieder in Gang zu setzen.
Hätte die IG BAU nicht erfolgreiche oder kämpferische KollegInnen mit Streikerfahrung einladen können für einen fruchtbaren Austausch? Zum Beispiel KollegInnen von Neupack, die einen ähnlichen Gegner vor sich hatten mit dem Geschäftsführer Hoeck, der auch nach „Gutsherrenart“ und „Nasenprinzip“handelte. Auch dort ging es um einen Haustarifvertrag.
https://diebuchmacherei.de/produkt/9-monate-streik-bei-neupack/
Was wird sein im Frühjahr nächsten Jahres, wenn es wieder warm geworden ist? Man „streikt“, indem man unter dem Sonnenschirm sitzt und schaut den Besuchern zu wie sie rein- und rausgehen und wartet,.. ja, worauf? (DW)

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04 Kaufhaus für Arme: Sozialkaufhaus in Harburg soll geschlossen werden

Von Angelika Hillmer
Beliebte Anlaufstelle für arme Menschen wird Sparmaßnahmen beim Jobcenter Hamburg zum Opfer fallen. Die Betroffenen wehren sich.
https://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/article239389243/Sozialkaufhaus-in-Harburg-soll-geschlossen-werden.html
Anmerkung:
Es „muß“ gespart werden, für den Krieg in der Ukraine, für höhere Rüstungsausgaben, wegen der Sanktionen gegen Rußland. Alle Etats im Bundeshaushalt runter, nur der Rüstungshaushalt rauf! Jeden Tag lesen und hören wir Nachrichten wie diese. Und es wird noch hingenommen, mit einem bisschen Protest… (DW)

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05 Pflegekräfte aus Mexico: Sie kommen, um zu bleiben

Vom „modernstes Einwanderungsgesetz der Welt“ redet Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Doch, was angeworbene Pflegekräfte – in diesem Fall aus Mexiko – erleben, ist teilweise niederschmetternd. Die Geschichte von Aranis und Lucero, die trotzdem geblieben sind.
Von Paul Welch-Guerra
https://publik.verdi.de/ausgabe-202306/reportage/

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06 Streik bei Amazon zum „Prime Day“ am 10. Oktober 2023 beginnt mit Bad Hersfeld, Leipzig, Koblenz, Rheinberg und Werne…

https://www.labournet.de/branchen/dienstleistungen/handel/handel-amazon/streik-bei-amazon-zum-prime-day-am-10-oktober-2023-beginnt-mit-bad-hersfeld-leipzig-koblenz-rheinberg-und-werne/

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07 Ver.di Bundeskongress beschließt JA zum Kriegskurs – aber die Widersprüche dazu sind unübersehbar!

Von Peter Vlatten
https://gewerkschaftliche-linke-berlin.de/ver-di-bundeskrongress-sagt-ja-zum-kriegskurs-wie-weiter/

Verdi mit Burgfriedenspolitik auf Regierungskurs?

Von Norbert Heckl
https://www.kommunisten.de/rubriken/aus-den-bewegungen/8926-ver-di-mit-burgfriedenspolitik-auf-regierungskurs

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08 Blackrock-Konferenz: Gegen die Privatisierung der Rente

Bei einer Konferenz zu Blackrock wurde Österreich als sozialpolitisches Vorbild gelobt
Von Peter Nowak
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1176829.altersversorgung-blackrock-konferenz-gegen-die-privatisierung-der-rente.html?sstr=rente

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09 Scholz distanziert sich von öffentlicher Finanzierung der Seenotrettung

Zwei Millionen Euro gibt es aktuell vom Bund für Seenotrettungsmissionen im Mittelmeer.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/scholz-distanziert-sich-von-oeffentlicher-finanzierung-von-seenotrettung-a-f28b10b8-f46f-477a-972f-66415ffbb746

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10 Ein Jahr Lügen über Nordstream

Die Regierung Biden hat weder ihre Verantwortung für die Bombardierung der Pipeline noch den Zweck der Sabotage zugegeben.
Von Samuel Hersh
https://gewerkschaftliche-linke-berlin.de/ein-jahr-luegen-ueber-nordstream/

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11 NATO-Chef gibt zu, dass die NATO-Erweiterung der Grund für die russische Invasion in die Ukraine war

Während des grausamen Vietnamkriegs wurde gesagt, dass die US-Regierung die Öffentlichkeit wie eine Pilzzucht behandelte: Sie ließ sie im Dunkeln und fütterte sie mit Dung. Der heldenhafte Daniel Ellsberg ließ die Pentagon-Papiere durchsickern, in denen die unerbittlichen Lügen der US-Regierung über den Krieg dokumentiert wurden, um Politiker zu schützen, die sich für die Wahrheit schämen würden. Ein halbes Jahrhundert später, während des Ukraine-Krieges, wird der Mist noch höher aufgetürmt.
Von Jeffrey D. Sachs
https://www.pressenza.com/de/2023/10/nato-chef-gibt-zu-dass-die-nato-erweiterung-der-grund-fuer-die-russische-invasion-in-die-ukraine-war/

Ukraine im Schatten von Nahost : Oberst Reisner: Die Gegenoffensive ist gescheitert

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-gegenoffensive-israel-waffen-reisner-ukraine-krieg-russland-100.html#xtor=CS5-62

Patrik Baab: Stellvertreterkrieg von Russland begonnen und von NATO herbeiprovoziert

Der Journalist und Autor Patrik Baab war auf beiden Seiten der Front im Ukraine-Krieg. Aus seinen Erlebnissen ist ein Buch entstanden, das gerade erschienen ist und verdeutlicht: Baab hatte nicht nur mit den Schwierigkeiten vor Ort, die in einem Kriegsgebiet zu erwarten sind, zu kämpfen. Es gab auch Angriffe gegen den Rechercheur aus der Heimat – von Medien. In einem zweiteiligen NachDenkSeiten-Interview gewährt Baab einen Einblick in die Herausforderungen seiner Reise und ordnet den Krieg kritisch ein. Außerdem kritisiert er den Journalismus in Deutschland. Im folgenden ersten Interview warnt Baab: „Der Kontinent taumelt am Rande eines Nuklearkriegs.“ Von Marcus Klöckner.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=105026#more-105026

Patrik Baab: „Der Journalismus taugt nicht mehr als Informationsquelle“

https://www.nachdenkseiten.de/?p=105114#more-105114

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12 „Gegen Spardiktate und Nationalismus!“: Tagebuch der 11. Griechenland-Solidaritätsreise vom 1. bis 6. Oktober 2023 nach Athen

GewerkschafterInnen aus Berlin, Darmstadt, Hamburg und Salzgitter (IG Metall, ver.di, GEW) treffen sich mit GewerkschafterInnen und Initiativen um vom Widerstand gegen Sozialabbau, Beschneidung gewerkschaftlicher Rechte, Verletzung humanitärer Standards, gegen Privatisierung und Ausverkauf öffentlicher Güter zu erfahren, zu lernen, davon zu berichten und sich auszutauschen. Siehe nun zum 11. Mal (daher die eigene Rubrik) die uns nach und nach zugesandten Reiseberichte mit interessanten Einblicken – diesmal „nur“ aus Athen:
https://www.labournet.de/internationales/griechenland/gewerkschaften-griechenland/gegen-spardiktate-und-nationalismus-tagebuch-der-11-griechenland-solidaritaetsreise-vom-1-bis-6-oktober-2023-nach-athen/

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13 AUS DEN DGB-GEWERKSCHAFTEN

Meldungen zu Kämpfen um Lohn und Tarife, um Erhalt der Arbeitsplätze (gegen Entlassungen, Betriebsschließungen, Outsourcing, Produktionsverlagerungen), um Verbesserung der Arbeitsbedingungen, um die (wenigen) Arbeitsrechte und um Organisationsprobleme, sowie Meldungen zu Stellungsnahmen des DGB allgemein politischer Natur.
Dabei nicht vergessen: Kämpfe unter DGB-Fahnen und DGB-Parolen sind nicht bloß Aktionen des DGB, sondern in Wirklichkeit solche der KollegInnen und Belegschaften!

Übersicht über Tarifrunden 2023
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/tarifrunde-127.html

Verdi: Tarifverhandlungen für Länder-Beschäftigte
https://www.jungewelt.de/artikel/460882.verdi-10-5-prozent-plus-f%C3%BCr-l%C3%A4nder-besch%C3%A4ftigte.html

IG Metall: Kritik an Arbeitsbedingungen bei Tesla-Brandenburg
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tesla-gruenheide-mitarbeiter-arbeitsbedingungen-100.html

Verdi: Proteste gegen das geplante Postgesetz
https://www.jungewelt.de/artikel/460734.gewerkschaftsmobilisierung-gelber-protestzug.html

GEW: Warnstreik an Berliner Schulen
https://www.jungewelt.de/artikel/460824.warnstreik-der-gew-an-berliner-schulen.html

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14 KRISENFOLGEN

Kurze Meldungen zu den Auswirkungen für die proletarische Bevölkerung
Das Jahr 2019 gilt als der Ausgangspunkt einer dramatischen weltweiten kapitalistischen Überproduktionskrise, in deren Gefolge sich wieder einmal (wie z.B. 1929) Inflation, Verarmung, Arbeitslosigkeit und Raubkriege zwischen den großen Wirtschaftsmonopolen und ihren Staaten verstärken.

Schock bei der AWO in Ostwestfalen-LIppe: 4000 Beschäftigte in Angst!
https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/awo-in-ostwestfalen-lippe-4300-mitarbeiter-und-120-kitas-awo-owl-meldet-insolvenz-an/29426802.html

Massiver Stellenabbau bei Spiele-Haba
https://amp.focus.de/finanzen/news/sortiment-soll-verringert-werden-massiver-stellenabbau-spielwarenhersteller-haba-legt-sanierungsplan-vor_id_218370751.html

Dumont- Druckerei in Köln schliesst Betrieb
https://www.jungewelt.de/artikel/460631.medienbranche-dumont-schlie%C3%9Ft-druckzentrum-k%C3%B6ln.html

Telefonhersteller Gigaset pleite
https://www.karlsruhe-insider.de/verbraucher/deutsche-firma-insolvent-fast-1000-mitarbeiter-werden-entlassen-156685

H&M plant massive Stellen-Streichungen in Hamburg
https://www.mopo.de/hamburg/mega-streichungen-bei-hm-in-hamburg/

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15 Olivenölprojekt Synergasia (Kreta)

Seit einer Reihe von Jahren unterstützen wir vom JourFixe Synergasia auf Kreta. Einer der Organisatoren, der Journalist Hansgeorg Hermann, beschrieb in der ‚Jungen Welt‘ die aktuell dramatische Lage der Olivenölbauern im gesamten Mittelmeerraum. https://www.jungewelt.de/artikel/459518.landwirtschaft-oliven%C3%B6l-wird-zum-luxusgut.html
Aktuell ist es so, dass noch eine Menge Olivenöl der letzten Ernte vorhanden ist. Gepresst Ende 2022/Anfang 2023 hat das Öl eine Mindesthaltbarkeit bis zum Winter 2024. Verschickt wird es in 5-Liter-Kanistern und kostet, den Postversand eingerechnet, 80€. Da damit zu rechnen ist, dass zumindest für die nächste Ernte mit rasanten Preissteigerungen zu rechnen ist, empfehlen wir, einen kleinen Vorrat anzulegen und damit gleichzeitig die bäuerliche Genossenschaft zu unterstützen.
Nähere Informationen und Bestellungen an b.kuebel@pinnau.com

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16 Termine:

Attac Hamburg lädt ein: Die AfD und die soziale Frage

Vortrag und Diskussion mit Dirk Schwarzer
Wann: 16. Oktober 2023 um 19:00 – 21:00
Wo: Haus für Jugendverbände. Güntherstraße 34. 22087 Hamburg
https://attac.hamburg/Veranstaltung/die-afd-und-die-soziale-frage/?instance_id=5239

MPZ zeigt in der Filmreihe 50 Jahre politische Medienarbeit 1973 bis 2023

‚Cadmium bringt Aale um oder Die Elbfischer merken’s zuerst‘
von mpz (Jutta Hercher, Hans-Jörg Heinrich u.a.) und Michael Rabe 1980  / 70 Min. / s/w / 4:3
Im anschließenden Gespräch:
Filmemacher Hans-Jörg Heinrich
Die Unterelbe – einst einer der fischreichsten Flüsse Europas, wurde in den 1970er Jahren zum Industrierevier ausgebaut. Um 1920 fanden mehr als 1.200 hauptberufliche Fischer auf der Elbe ihr Auskommen. Anfang der 80er Jahre war es nur noch einige wenige.
Eintritt: 10 € ermässigt 8€
Mittwoch, den 18. Oktober 2023, 19:00 Uhr: auf dem Motorschiff Stubnitz Kirchenpauerkai 29, an U+S-Bahnstation Elbbrücken

Laien’s Dok-Film Abend: Die Schlacht um Chile

Freitag, 20.Oktober 2023 um 20 Uhr. Kulturverein Alles Wird Schön, Friedrich-Naumann-Str. 27 (Hamburg-Heimfeld)
1973, vor 50 Jahren wurde in Chile die gewählte linke, sozialistische Regierung der Vereinigten Linken, der Unidad Popula, durch einen von den USA eingefädelten Putsch gestürzt und Präsident Salvador Allende ermordet.
Der Film, „Der Putsch“ wurde gedreht von Patricio Guzman.
Bei der anschließenden Diskussion soll die Rolle der Bundesrepublik Deutschland nicht unerwähnt bleiben.

mehr: http://laiens.club/2023/09/23/laiens-dok-film-abend-die-schlacht-um-chile/

Über neokoloniale Strukturen im Kohlebergbau und die sozialen Folgen in Kolumbien

Veranstaltung vom Anti-Atom-Büro und der IL Hamburg
Wann? Dienstag, 17.11.23, 19 Uhr. Wo? Centro Sociale, Sternstraße 2

Der politische Streik

Streitgespräch zwischen Alex Kübler (GEW) und Rechtsanwalt Benedikt Hopmann, der drei gekündigte Gorilla Riders vertritt.
Veranstaltung der iL.
Wann? Mittwoch, 25.10.23, 19 Uhr. Wo? Centro Sociale, Sternstraße 2
Anmerkung:
Laut dem Kollegen Hopmann ist es kein Streitgespräch sondern eine Diskussion. Etwas anderes hätte uns auch sehr erstaunt, da wir die beiden kennen. Den Kollegen Hopmann kennen viele von uns seit dem Neupack-Streik (2011/12), als er auf einer Veranstaltung für politisches Streikrecht plädierte. Ebenso seit dem „wilden Streik“ bei Daimler, Bremen, als er die Daimler-Kollegen in mehreren Instanzen vertrat.
Also: Kommt zur Veranstaltung, es wird sicher informativ und spannend! (DW)

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One Reply to “JFI 41-2023 ++ Die Kunsthallendemos, Jour Fixe Gewerkschaftslinke und GEW Hamburg ++ Fuad Hamdan und Nader Elsakka zum israelisch-palästinensischen Konflikt ++ „Streik“ bei Hagenbeck: „Wir machen weiter…im Frühjahr 2024“ ++”

  1. Liebe Kolleg*innen,
    im Jour Fixe 14.10. 23 verlinkt ihr einen Artikel von Angelika Hillmer im Hamburger Abendblatt, der beklagt, ein Sozialkaufhaus des katholischen Vereins in via müsse schließen, weil das Jobcenter seine Ein-Euro-Arbeitskräfte nicht mehr finanziert. Nach mehr als 15 Jahren als Ehrenamtlicher in ver.di-Erwerbslosenausschüssen sollte ich angesichts eurer Anmerkung dazu wohl die Perspektive erweitern.
    Rechtlich sollen Ein-Euro-Jobs im öffentlichen Interesse, zusätzlich und wirtschaftsneutral sein. Daneben sollten sie auch nachrangig vermittelt werden. Tatsächlich wurden laut einer letzte Woche veröffentlichten Studie des IAB der Bundesagentur in Nürnberg an Anfang 300 von 1000 Erwerbslosen in solche Maßnahmen geschickt. Auch heute sind noch 130 von 1000 Erwerbslosen betroffen.
    Was charakterisiert diese Arbeitsgelegenheiten. Zunächst ist es kein Arbeitsverhältnis mit entsprechenden Rechten. Der Vorteil der Erwerbslosen beschränkt sich auf 130 Euro Aufwandsentschädigung für 30 Wochenstunden Arbeit. Der Vorteil der Maßnahmeträger liegt allerdings in einer Verwaltungspauschale der Jobcenter. Die Träger also bekommen nicht nur die Arbeitskraft umsonst, sondern die Beschäftigten bringen auch noch Geld ein. Das ist noch viel besser, als staatliche Lohnzuschüsse. Die Armutsindustrie hat deshalb viel Fantasie erbracht, solche Arbeitsgelegenheiten zu erfinden. Neben den Sozialkaufhäuser waren mal Spielplatzkümmerer in Mode oder Einkaushelfer für Sozialrentner wie mich.
    Wollen Erwerbslose solche Arbeitsgelegenheiten nicht annehmen, droht ihnen über Sanktionen eine Absenkung des staatlich eigentlich garantierten Existenzminimums. Entsprechend der Definition der ILO haben wir diese Arbeitsgelegenheiten daher als Zwangsarbeit bekämpft.
    Euer Sozialkaufhaus von in via sammelt Waren aus Spenden, zahlt nicht für das Personal und bekommt Prämien für die Ausbeutung dieses Personals. Trotzdem werden die Waren ja verkauft. Wo bleibt also der Gewinn? In der Armutsindustrie der Kirchen, Sozialverbände und leider auch gewerkschaftlicher Firmen.
    Volker Ritter, Hannover

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